Über eine ehrenamtliche Helferin wurden wir auf den Fall aufmerksam. Nadja kam nach Deutschland und wurde bei uns im Tierheim aufgenommen.

Nadja hat nun seit Anfang des Jahres eine Pflegestelle in Kolbermoor bezogen. Dort wird sie in eine Familie mit 2 Kindern und 2 weiteren Hündinnen integriert. Hier kann sie alles lernen, was man für ein Hundeleben in Gesellschaft und Haus braucht. Andererseits sehen wir auch, was Nadjas „Zuhause für immer“ für Vorraussetzungen erfüllen muss.

Daher solllte das neue Zuhause ebenerdig sein ohne Stufen am besten auch im Garten barrierefrei. (Es sollte ein kleiner Bereich für Nadja eingerichtet werden können, in dem sie kurz warten kann, wenn mal keiner für sie Zeit hat.) Die neuen menschlichen Partner von Nadja sollten in der Lage sein, die Hündin heben zu können, es kommt im Alltag immer wieder zu Situationen in denen man die ca. 17kg schwere Hündin heben muss, z.B. beim setzen in den Rollwagen oder beim anlegen der Windeln. Sie läuft bei allen Spaziergängen problemlos mit und ist auch sehr schnell mit ihrem Rollwagen, daher sollte die neue Familie sich durchaus bewusst darüber sein, dass sie eine kleine Sportskanone aufnehmen, kein Sofahündchen. Mit den Windeln saust Nadja im Haushalt problemlos mit und ist dabei auf 2 Beinen unterwegs alles zu erkunden.

Junghundtypisch wird viel rum geschleppt und gespielt, Sitz und Platz wird fleissig geübt und auch warten will gelernt sein. Das macht sie aber alles richtig gut mit Viel Freude und sie macht schnelle Fortschritte. Sie apportiert unglaublich gern und gut Bälle und hätte später bestimmt auch an Fährtenarbeit Spaß, was alles auch mit Rollwagen problemlos möglich ist.