Ein weißes Rex-Kaninchen wurde aus Schliersee zu uns gebracht, weil die Besitzer keine Zeit mehr dafür haben. Anscheinend hatten sie schon einige Tierheime abgeklappert, bis sie schließlich zu uns gekommen sind. Und da wir nicht riskieren wollten, dass sie die Lust verlieren, noch länger nach einem Platz zu suchen, haben wir das Kaninchen lieber bei uns aufgenommen. Da Rex-Kaninchen eher selten bei uns landen, sind wir uns sicher, dass die hübsche Kaninchendame bald einen guten neuen Platz findet.

Vor einiger Zeit haben wir einen ganzen Wurf Kaninchenbabys bei uns aufgenommen, deren Mutter zusammen mit einigen anderen Kaninchen in allen möglichen Gärten frei herumlief und schließlich einem Marder zum Opfer fiel. Zwei der ursprünglich fünf Kaninchen waren immer noch unterwegs und widersetzten sich erfolgreich allen Fangversuchen. Heute konnte einer der beiden Rammler, der einen gebrochenen Hinterlauf hat, aufgrund seiner Verletzung endlich eingefangen werden. Wie er sich die Verletzung zugezogen hat, wissen wir nicht. Jetzt ist er jedenfalls unterwegs zum Tierarzt und wird angemessen versorgt.

Ein weißer Spitz wurde heute nacht gegen drei Uhr am Mangfalldamm gegenüber Krones an einer Parkbank angebunden gefunden. Die hübsche weiße Hündin sieht unserer vor einiger Zeit vermittelten Sissi zum Verwechseln ähnlich! Sissi ist aber brav daheim bei ihrem Frauchen, wo sie hingehört.

Die Fundhündin ist etwa 2 bis 4 Jahre alt, vielleicht sogar noch ein wenig jünger, trug ein rotes Geschirr und war mit einer roten Flexileine festgebunden.

Entdeckt wurde die Ärmste, weil sie in ihrer Verzweiflung so lange schrie, bis die Finder, die in der Nähe wohnen, sie gehört und über Nacht zu sich genommen haben. Heute haben sie die Kleine dann zu uns gebracht.

Natürlich hat wie jedes Jahr auch diesmal pünktlich drei Tage vor Silvester die Flut der "normalen" weggelaufenen Fundhunde eingesetzt. Ein Chihuahua hatte sich auf dem Max-Josefs-Platz erschreckt und war seinem Frauchen davongelaufen. Weitere Kurzzeit-Gäste bei uns waren heute ein Border Terrier und ein Gebirgsschweißhund. Der Border Terrier war allerdings kein Opfer der Böller, sondern eher ein Feinschmecker. der ein Auge auf die Hühner der Finderin geworfen hatte. Eins hatte er sich Weihnachten schon genehmigt, als er heute das nächste holen wollte, war das der Finderin doch zuviel, weshalb sie ihn zu uns brachte. Die Geschichte des Gebitgsschweißhundes habern wir aufgrund des ganzen Trubels leider gar nicht so genau mitbekommen. Hauptsache ist, dass alle drei wohlbehalten wieder daheim bei ihren Besitzern sind.