Es ist immer wieder erstaunlich, dass Hunde bestimmter Rassen, die eigentlich gar nicht so häufig sind, im Tierheim landen. So haben wir weit überproportional viele Shar-Peis. Unser neuester Zugang ist Marko, der in seinem Zuhause mehrfach die Kinder anknurrte und wohl auch einmal nach ihnen geschnappt hat. Die Besitzer müssen beide wieder arbeiten, Marko müsste daher immer wieder mt den Kindern allein bleiben. Da das den Besitzern zu gefährlich war, haben sie Marko zu uns gebracht. Marko ist kein Hund, der gleich jeden Fremden liebhat, mittlerweile hat er sich aber ein wenig eingewöhnt und unsere Pfleger akzeptiert. Bei Gassigehern, die ihm Sicherheit vermitteln, sucht Marko auch mal Schutz, wenn fremde Menschen auftauchen. Marko sucht daher souveräne Menschen, die ihm ein gefühl der sicherheit vermitteln können, Kinder sollten aufgrund seiner Vorgeschichte nicht in seinem neuen Zuhause leben.

Ebenfalls abgegeben wurde der kleine Zwergpinscher Rocky. Rocky ist schon 10 Jahre alt und unkastriert, aber extrem lieb. Rockys Besitzer ist verstorben, Angehörige, die ihn behalten konnten, gibt es nicht. Bei seiner Abgabe gab es noch einige Fragen zu klären, mittlerweile sieht es aber so aus, dass er wahrscheinlich ganz normal von uns vermittelt werden kann. Da auch ältere kleine Hunde immer wieder gerade von auch nicht mehr jungen Menschen nachgefragt werden, sehen wir seine Vermittlungschancen als extrem gut an. 

Im Katzenhaus hat sich viel getan. Die Geschwister Monet und Tiffany waren als Fundkatzen ins Tierheim gekommen. Die beiden hatten einen Pilz und Pilzbehandlungen sind leider immer langwierig und mühselig. Jetzt sind die beiden diesen ekligen Pilz endlich los und konnten in ihr neues Zuhause in Österreich ziehen. Ihre Schwester Luzia und Suzana haben sich im Tierheim mit Ziehbruder Benjamin angefreundet, das Trio durfte jetzt ebenfalls ausziehen. Eine nette Familie hat sich schon sehr auf die muntere Bande gefreut und sie jetzt zu sich nach Hause geholt. Alle fünf werden nach der Eingewöhnung die verkehrsarme Umgebung durchstreifen dürfen.

Ebenfalls ausziehen durfte die schon seit einiger Zeit reservierte Anisa. Sie wurde von einer älteren Dame adoptiert, ihr ebenfalls im Haus lebender Sohn mit Familie hatte vor einiger Zeit von uns Katze Alice übernommen. Wir hoffen dass sich die beiden Damen verstehen und in Zukunft auch gemeinsam die Umgebung durchstreifen werden. Streichelnde Hände für Anisa sind jedenfalls mehr als genug vorhanden.

Natürlich sind schon ein paar Katzen nachgerückt. Dier erste lag in Rosenheim am Mangfalldamm in der Nähe des Danone-Werks zitternd am Boden. Die Finder haben sie zu uns gebracht, anscheinend war sie  nur arg unterkühlt, hat sich bei uns recht gut erholt und scheint sonst gesund zu sein. Die andere irrte mitten in Rosenheim in der Ruedorfferpassage bei Tengelmann umher. Das mitten in der Innenstadt der Verkehr saugefährlich für Katzen ist, haben die Finder sie sicherheitshalber eingesammelt und zu uns gebracht.

Schöne Nachrichten haben wir von einigen Ehemaligen bekommen - die sehr eigenwillige und kapriziöse Katze Lucy und der Hundesenior Cooper durften beide zu der Familie einer Mitarbeiterin ziehen

und haben uns erfreuliche Nachrichten geschickt:

Hallöchen,

Wir melden uns auch mal wieder (:

Ich (Cooper) bin jetzt schon fast 2 Jahre in meinem neuen Zuhause. Mein Frauchen sagt immer wieder, dass ich mich meinem Alter nicht passend verhalte. Ich sei zu kindisch und verspielt für meine stolzen 15 Jahre, meint sie. Und wenn ich mal den ganzen Tag schlafen will sagt sie ich lass mein alter raushängen. Beim Entscheidungen treffen helfe ich ihr nochmal. Wie ich das erste Mal die Katzen gesehen habe sind sie alle weggelaufen. Aber ich hab mich doch so auf sie gefreut. Frauchen sagte dass sie sich schon an mich gewöhnen werden. Da hatte sie dann tatsächlich doch einmal recht. Am tollsten finde ich die Flecki und den Tiger (siehe Bilder). Die legen sich sogar zum Schlafen zu mir. Meistens hab ich aber dann keinen Platz mehr. Apropos schlafen - wenn mein Frauchen mal pünktlich aufstehen würde, könnte ich regelmäßig mit meinem Kumpel (Labi-mix) spielen. Aber oft verschläft sie immer, dann will ich auch nicht mehr aufstehen und sie bekommt mich nur mit viel Mühe aus meinem warmen Bett.

Ich melde mich jetzt auch mal zu Wort. Bekannt war ich ja bei euch als die launische und nicht sehr nette Lucy (Ja, das hab ich mitbekommen). Aber ich bin garnicht so launisch. Jasmin meint immer ich bin zu anhänglich und lasse ihr keine Ruhe mehr. So anhänglich bin ich doch nicht. Sie meckert immer, dass sie nicht lernen, nicht schlafen oder ähnliches kann. Wenn sie lernen will möchte ich ihr nur helfen und setze mich auf die Blätter um zu verstehen um was es geht. Und beim schlafen passe ich auf, dass ihr nichts passiert und lege mich deswegen auf ihr Gesicht. Und was soll ich sagen wenn sie irgendwo hingehen möchte komme ich halt mit. Wenn was passieren sollte bin ich da. Aber das merkt sie ja wieder nicht. Sie nennt mich sogar manchmal 'Lumilein' oder 'Luzifer'. Jetzt hat sie auch schon vergessen wie ich heiße. 'Frauchen hat mir auch ein schönes, großes Katzenbett gekauft. Aber ich schlafe lieber bei ihr, wer passt denn sonst auf sie auf? Kurz gefasst finde ich es total toll hier. Es wird alles für mich gemacht, ich bin und bleib doch eben eine kleine Prinzessin.

Wir melden uns bald mal wieder, bis dann (:

Auch die hübsche Schäferhündin Ziba hat sich gemeldet:

Hallo liebes Tierheim Team,

Seit ein paar Wochen ist Ziba in einer Hundeschule (leider zur Zeit nur online). Wir haben gute und weniger gute Tage beim Training, aber alles in allem machen wir Fortschritte. Ziba liebt es im Auto zu fahren und Schnee, sie kann ewig im Schnee toben. 

Rottweiler Athos war bei uns ein bissel ein Dödel, der manchmal selber nicht wusste, was er eigentlich wollte. Er scheint sich treu zu bleiben, aber trotzdem Fortschritte zu machen:

Hallo Holger,

wir wollten uns mal wieder melden. Uns dreien geht es gut, Athos hat den Jahreswechsel gut überstanden und war ganz tapfer angesichts des doch vorhandenen Feuerwerks. Er freut sich sehr über den Schnee und wäre am liebsten den ganzen Tag im kühlen Weiß. Mit dem "bei Fuß" gehen tut er sich gerade etwas schwer und muss mit vielen Leckerlis bestochen werden ;) Er ist eben manchmal ein sturer Esel :) Ansonsten macht er sich weiterhin sehr gut und fühlt sich in seinem neuen Zuhause Pudel- (oder Rottweiler-) wohl ;)

Liebe Grüße

Natalie + Timo + Athos

Unser Bruno, der mit seinem Besitzer in einem Heim lebt und sich dort extrem wohl fühlt, hat auch mal wieder eine Nachricht geschickt:

Bruno der Befreite

Hallo Herr Schlubbe!

Nach 4 ½ Wochen Quarantäne ist Bruno heute Marathon gelaufen. In den letzten Wochen dürften wir immer nur Achten um Teich und Wiese drehen, ich erweiterte die Runden noch um ein verpacktes Zelt. Er träumte schon in Achten. Das machten wir drei- bis viermal. Heute war die Quarantäne endlich zu Ende, und wir dürfen wieder tgl. "unsere Runde drehen"! Er ist jedenfalls glücklich. Er hat hier viele Freundinnen mit herrlichen Leckerlies. Leider ist es dadurch sehr schwer, ihn zur Ruhe zu bringen. Er bellt immer vor Freude soooo laut, dass es durchs ganze Haus schallt.

Dafür kann ich nicht Mal ins Bad gehen, ohne dass er weint und weint und weint. Er liebt mich eben. Ich muss also wirklich 100 Jahre alt werden. Das sind ja nur noch 30 Jahre, das muss doch zu schaffen sein, zumal ich ab kommendem Sonntag 2x geimpft bin!!!

Liebe Grüße, Ihr xxx und Bruno. Bleiben Sie gesund!