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Dienstag 01.12.20

  • Posted on:  Tuesday, 01 December 2020 20:28
Gleich zwei Hunde wurden in den den letzten Tagen im Tierheim abgegeben. Die erste war die 15jährige Schnauzerhündin Anja. Anjas Besitzerin ist schwer krank und kann sich nicht mehr um sie kümmern. Der Erbe kann sich nicht um die alte Anja kümmern und hat sie zu uns gebracht. Nach einigem Hin und Her hat die Besitzerin wohl zugestimmt, dass Anja  an uns übereignet wird. Anja hat Cushing, Cushing wird meist durch einen Tumor der Hirnanhangdrüse verursacht. Durch den Tumor schüttet die Hypophyse zu viel ACTH (Adrenocorticotropes Hormon) aus, was die Cortisolproduktion in den Nebennieren stimuliert. Cushing kann medikamentös behandelt werden, bei Anja wird derzeit abgeklärt, ob und in welcher Dosierung sie Tabletten nehmen muss.



Der nächste Abgabehund ist mit seinen 11 Jahren auch kein Jungspund mehr. Appenzeller Sennenhund Mix Simmerl hatte eine extrem enge Bindung zu seinem Besitzer, seit der verstorben ist, randaliert er in der Wohnung und macht alles mögliche kaputt. Die Witwe des Besitzers kommt nicht mehr mit ihm zurecht und hat ihn schließlich verzweifelt zu uns gebracht. Momentan ist Simmerl komplett durch den Wind, wir glauben aber, dass es ihm auf Dauer tatsächlich gut tun wird, nicht mehr ihn seinem bisherigen Zuhause, in dem ihn alles an seinen plötzlich verschwundenen Besitzer erinnert, leben zu müssen. Unsere Pfleger und Gassigeher werden sich bemühen, eine Beziehung zu ihm aufzubauen und ihn von seinem Kummer abzulenken.


Eine ebenfalls sehr schwierige Vermittlung war die von Rhodesian Ridgeback Snoopy. Snoopy ist vor einer Woche zu seiner Gassigeherin gezogen, heute haben wir eine positive Rückmeldung bekommen:
Lieber Holger, liebe Ramona, lieber Chris,
heute ist eine Woche mit Snoopy vergangen und ich wollte Euch kurz berichten, wie es uns ergangen ist. Vorab: Ich kann mir keinen braveren, lieberen Hund vorstellen als den Bubn!
Snoopy hat sich sehr gut eingelebt und fühlt sich sichtbar wohl. Er hat bereits meine zwei Nachbarinnen im Haus besucht, die sind hin und weg von ihm.
Die ersten drei Nächte konnte/wollte Snoopy nicht alleine im Wohnzimmer schlafen, habe ihm sein Betti ins Schlafzimmer gelegt und gut wars. Jetzt schläft mein Minipony brav im Wohnzimmer.
Gassi gehen wir vormittags und nachmittags, ungefähr seine gewohnten Zeiten, wobei er mich am Nachmittag manchmal von seinem Betti aus mit einem "echt jetzt??" Faltenblick fragt, ob das mein Ernst ist. Wenn er keinen Bock mehr hat, lasse ich eben nur in den Garten. Alles kann, nix muss. Wenn wir dann aber unterwegs sind, läuft Snoopy die ersten 100 m im Gallopp. So schön, reine Lebensfreude. Heute hat er einen neuen Freund getroffen, einen Olli. Alles völlig unproblematisch.
Abends - Kuschelzeit - darf Snoopy mit zu mir auf die Couch; ich habe Gottseidank eine breite. Dass er so anhänglich und verschmust werden würde, hätte ich nicht für möglich gehalten.
Auch das Verhältnis zu Katze Minou hat sich deutlich entspannt. Er läuft schon nicht mehr so oft hinter ihr her und sie hat nicht mehr so viel Angst vor ihm.
Wir sind auf einem sehr guten Weg.:)
Viele Grüße aus Bad Aibling

Von Kelly haben wir ein schönes Adventsfoto bekommen. Kelly, die früher unter Schmerzen stundenlang spazierenlaufen musste, genießt es offensichtlich nach wie vor, einfach entspannt auf der Couch zu liegen und das Leben zu genießen.





Wie nicht anders erwartet, hat auch "Listenhündin" Abby sich im neuen Zuhause bestens eingelebt:
Sehr geehrter Herr Schlubbe, liebes Tierheim Team,
Seit 3 Wochen darf Abby nun schon bei uns leben, unser Kuschelhund. 
Sie hat nun auch ihre erste kleine Wanderung hinter sich, mit sichtlich Spaß am Wege erkunden und durch Bäche rennen.
Man merkt ihr an, dass sie immer mehr ankommt, sie ist viel ruhiger und entspannter, egal ob zuhause oder draußen. 
Liebe Grüße aus den Bergen, 
Abby und Familie


Gelesen 584 x Zuletzt bearbeitet am Tuesday, 01 December 2020 21:58
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