In den letzten Tagen wurden unsere Katzenpfleger mit Neuzugängen geradezu überschwemmt. Aus Bad Aibling Ellmoosen kamen zwei winzige Katzenkinder. Die beiden lagen völlig entkräftet in einer Wiese. Das kleine Mädle und das Katerle sind gerade mal zwei Wochen alt und können noch nicht selber fressen. Mama war weit und breit keine zu finden. Sie wurden daher erst mal ins Vet-Zentrum gebracht, dort haben sie sich gut erholt. Die beiden durften daher auf eine Pflegestelle ziehen, die viel Erfahrung mit Flaschenkindern hat. Saba und Shiro konnten dort gerade erst ausziehen, Beniko und Matoto nehmen jetzt die frei gewordenen Plätze ein. Sie haben auch schon einen geregelten Tagesablauf: erst gucken, laut schnurren, mit der Pflegemama kuscheln, sich dann im Flauschekörbchen einkuscheln, weiter schnurren, dann schlafen und danach alles wieder von vorn - zwischendurch wird natürlich auch gegessen und dann weitergekuschelt...

In Pang waren drei Kätzchen gefunden worden, die drei waren in einem leider gewohnt schlechten Zustand. Sie hatten Schnupfen, Flöhe, Würmer und Durchfall. Im Vet-Zentrum sollten sie aufgepäppelt werden, eins war leider schon so sehr geschwächt, dass es nicht mehr gerettet werden konnte. Die beiden Überlebenden sind ein Katerle, das wir Luca getauft haben und ein Mädel, das jetzt Elenora gerufen wird. Die beiden haben sich jetzt soweit erholt, dass sie zu uns umziehen durften.

Besonders aufregend war die "Gefangennahme" von drei Kätzchen, die sich zusammen mit ihrer Mama in Rosenheim auf dem Weko-Parkplatz aufhielten. Am Mittwoch erhielten wir einen Anruf einer Weko Mitarbeiterin, die auf drei Kitten und ihre Mutter aufmerksam wurde. Sie liefen über den Parkplatz des Weko Geländes direkt vor ihr Auto. Sie hielt natürlich an und wurde von den Kitten lauthals angeschrien, das konnte auch die Mitarbeiterin des Tierheims durchs Telefon hören. Die Kitten setzen sich unter das Auto und wollten dort nicht mehr weg. Auch wegen der Gefahr, dass dort zwei große Hauptstraßen verlaufen, fuhren zwei Mitarbeiter von uns dort hin. In der Zwischenzeit waren zwei Kitten in den Motorraum des Auto geklettert. Eines saß mit Mama unter einer Abdeckung an der Hauswand. Schnell gelang es uns dieses einzelne Kitten einzufangen. Die Mama war leider nicht kooperativ und schien verwildert zu sein, auch in die aufgestellte Lebendfalle ging sie nicht. Dann ging es an die zwei Kitten im Motorraum. Nach etwas suchen und rütteln huschte Kitten Nr. zwei raus und unsere Mitarbeiter konnten auch dieses einfangen. Von Kitten Nr. 3 fehlte jede Spur. Keine wusste ob es noch im Auto sitzt oder vielleicht ebenfalls getürmt ist. Da direkt neben dem Gelände eine hohe Wiese ist und noch unzählige andere PKWs dort standen war ein Finden unmöglich. Unsere Mitarbeiter fuhren daher mit den zwei gesicherten Kitten schon mal ins Tierheim. Am Abend stellte sich heraus das Kitten drei noch immer im Auto sitzt. Die Finderin hat das Auto halb auseinander nehmen lassen, doch keine Chance. Erst am nächsten Tag gelang es mit viel Geduld und Futter das Kätzchen raus zu locken. Jetzt sind wenigstens die Geschwister wieder zusammen. Sie sind ca. 5 Wochen alt und fressen selbstständig. Die Mutter soll wenn irgend möglich, auch eingefangen und kastriert werden. wenn sie wirklich verwildert ist, werden wir sie am Fundort wieder freilassen.

Ein letztes Fundkätzchen wurde uns aus der Innenstadt von Wasserburg gemeldet. Das Kätzchen wurde am 01.10.20 gefunden und ist wie viele Katzenkinder recht verwahrlost. Das etwas 12 Wochen alte Kätzchen hat Ohrmilben und Flöhe, es ist natürlich nicht gekennzeichnet. Das Kätzchen ist noch bei den Findern, die wollen es aber nicht behalten und werden es daher demnächst zu uns bringen.

Kater Shaun hatte ein liebevolles Zuhause, leider ist seine Besitzerin verstorben und der Besitzer ist schwerkrank. Er kann sich daher nicht mehr um Shaun kümmern. Leider wissen wir nicht allzuviel über Shaun, er ist aber ca. 2 Jahre alt, hat bisher als Wohnungskater gelebt und ist kastriert. Momentan ist er noch sehr  verunsichert, weil er sein schönes liebevolles Zuhause verlassen musste, unsere Pfleger werden aber sicher schnell sein Vertrauen gewinnen.