Gestern durften wieder zwei Katzen ausziehen.
Mutscha war mit gerade mal 14 Wochen im Tierheim abgegeben worden, weil ihr Besitzer sie aus persönlichen Gründen nicht mehr behalten konnte. Gino war als Fundkätzchen zusammen mit seinen Brüdern Goncalo und Giorgio ins Tierheim gekommen. Eigentlich hatten wir davon geträumt, sie alle drei zusammen zu vermitteln, als sich für Goncalo und Giorgio ein guter Platz anbot, haben wir diese Chance natürlich genutzt. Der zurückgebliebene Gino hat sich im Tierheim aber schnell mit der Gesellschaft von Mutscha getröstet. Die beiden haben sich sehr lieb und werden ein gutes Team bilden.  Mutscha ist wahnsinnig verschmust, Gino dagegen mit Menschen noch etwas unentschlossen, aber freundlich. Sie spielen gerne gemeinsam und wir denken, dass viel voneinander lernen können. Wenn Sie sich gut eingelebt haben dürfen sie auch Freigang genießen.

Ein neuer Kater ist aber gleich bei uns eingezogen. Der liebe Kater ist ca. 5 Monate alt und hat die letzten Wochen ordentlich etwas mitgemacht. Seine Besitzer konnten ihn nicht behalten, da sie Nachwuchs haben und die Chemie zwischen Kind und Katz absolut nicht gestimmt hat. Er wurde daher ohne richtiges Zuhause zwischen allen möglichen Stationen herumgeschoben. Wie oft er weitergereicht wurde, zeigt uns auch die Tatsache, dass uns die möglichen Namen Monty, Mogli und Cosmo angegeben wurden. Schlussendlich entschieden sich seine letzten Besitzer ihn wegen einer Allergie zu uns zu bringen. Er ist leider weder geimpft noch gechipt. Daher muss der liebe Knopf erstmal in Quarantäne, bevor wir ein schönes Zuhause, dieses Mal hoffentlich für den Rest seines Lebens, suchen können. 

Unsere Wildtierspezialisten päppeln mal wieder alle möglichen Tierbabys auf. Neben vier Rehkitzen, mehreren Mardern und anderen Tieren haben sie dieses Jahr auch die rekordverdächtige Anzahl von 28 (!) Siebenschläfern aufgenommen. Einige davon sind winzig klein und müssen noch mit der Flasche gefüttert werden, für ihr Wohlbefinden müssen sie noch unter die Wärmelampe gelegt werden. Für die Wärmelampen ihrer diversen Pfleglinge geben unsere Wildtierspezialisten ein Vermögen an Stromkosten aus, dafür haben sie aber auch eine recht hohe Erfolgsquote, was das Überleben ihrer Schützlinge angeht. Wir sind sehr dankbar, dass es Menschen gibt, die soviel Freizeit und auch Geld aufwenden, um Tieren helfen zu können und die dafür keinerlei Gegenleistung bekommen - außer natürlich der Befriedigung, ihre Schützlinge erfolgreich großzuziehen.

Pinscherhündin Luna war im Tierheim hypernervös, entweder sie rannte hektisch herum oder sie kläffte ausdauernd. Vor einigen Tagen durfte sie zu einer Frau mit Kind ziehen, die sich bereits intensiv mit Luna befasst hatte. Jetzt haben wir von Luna äußerst verblüffende Fotos bekommen, Luna ist enspannt, rennt nicht herum und bellt auch nicht. Wie wir es erhofft haben, hat das gesicherte Zuhause wohl eine beruhigende Wirkung auf sie. Wir sind sehr froh, dass Luna so gut angekommen ist!




Auch unser Bruno fühlt sich im neuen Zuhause sichtlich wohl:
Lieber Holger,
bisher läuft es absolut super.
Der Trainer gestern hat uns ein paar super Impulse mit auf den Weg gegeben und wir beginnen entspannt mit dem Training. Wobei ja irgendwie alles „Training“ und kennen lernen ist. Die Tierärztinschätzt ihn auch jünger. Vielleicht stimmt ja doch das erste Datum vom Mai 2019, wie auch immer, spielt ja keine wirkliche Rolle.
Anbei ein paar Bilder von heute. „Putztag“ - im frisch gewischten liegt es sich gleich viel besser.

Ebenfalls ein hypernervöser Hund, der gelegentlich Hosenbeine zerfledderte, war unsere Bella. Schon mehrmals haben wir aus ihrem neuen Zuhause tolle Nachrichten bekommen, dieses Mal war es ein Foto von einer sehr entspannten Bella. Auch bei ihr sehen wir, dass die Sicherheit, die hundererfahrene Menschen vermitteln können, auch auf schwierige Hunde einen sehr wohltuenden Einfluss haben kann.



Von unserem Leo haben wir tolle Fotos bekommen.



Katze Chilli hat uns ebenfalls jede Menge tolle Fotos geschickt:
Hallo, liebes Katzenteam!
Herzliche Grüße von meiner Prinzessin Chili, es geht ihr prächtig. Sie läßt sich stundenlang von der sonne Schmoren, es wird ihr nie zu heiss!
Alles Liebe, Chili und Mama Silvia!