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Montag 24.08.20

  • Posted on:  Monday, 24 August 2020 20:46
Wir haben ja schon ein richtig buntes Sammelsurium, heute wurde uns aber trotzdem eine Schildkröte gebracht, deren Art uns erstmal völlig unbekannt war. Zum Glück haben wir aber unsere Freunde in der Auffangstation für Reptilien, München e.V., denen haben wir ein Foto geschickt. Die waren gleich ganz begeistert von dem ungewöhnlichen  Findling und teilten uns mit, dass es sich um eine Dosenschildkröte handelt. Wir haben uns dann ein wenig kundig gemacht und festgestellt, dass wir sie in den verschiedenen in der Wohnung unserer Tierheimleitung aufgestellten Becken nicht artgerecht unterbringen können. Die Aufstellung eines weiteren Beckens ist in den begrenzten Räumlichkeiten beim besten Willen nicht mehr möglich, wir werden den Findling daher morgen nach München fahren. Schildkrötenbesitzer, die eine Dosenschildkröte vermissen, werden gebeten, sich dann gleich an die Auffangstation für Reptilien, München e.V. zu wenden.

Unserer neuester Zugang im Hundehaus ist die Pinscherhündin Luna, seit wir ihre Abgabe gemeldet haben, haben sich schon so einige Interessenten für sie gemeldet. Luna hat sich mittlerweile gut eingewöhnt und kuschelt auch gern mit unseren Pflegern. Trotzdem müssen Interessenten wissen, dass Luna ein extrem aktiver und agiler Hund ist. Wäre sie ein Mensch, würde bei ihr mit Sicherheit ausgeprägte ADHS diagnostiziert. Läuft sie nicht voller Energie durch den Auslauf, bellt sie ausdauernd. Wer also Nachbarn hat, die sich über bellende Hunde aufregen, sollte sich lieber einen anderen neuen Hausgenossen suchen. Auch beim Besuch einer Hundeschule sollte man sich bewusst sein, dass Lunas Möglichkeiten, sich länger zu konzentrieren, äußerst beschränkt sind. Luna braucht daher Menschen, die sich nicht über ausdauerndes Gebell aufregen, die einen Hund extrem viel beschäftigen können und die den Hund einfach auch über viel Bewegung auslasten und zur Ruhe bringen können.

Katzendame Arielle lebt seit einem Jahr im neuen Zuhause, eigentlich wollte sie uns nur wissen lassen, dass es ihr gut geht. Letzten Endes wurde doch ein längerer Text daraus, die eine oder andere Katze kann sicher ein paar Tipps rausziehen, wie sie ihre Menschen und ihre tierischen Mitbewohner erziehen können:
Hallo Frau Dib,
heute vor einem Jahr bin ich bei Ihnen ausgezogen und bereichere seitdem den Haushalt und das Leben meiner neuen Familie.
Ein guter Anlass, mich bei Ihnen zu melden und zu zeigen, was für ein stattliches Katzenmädchen aus mir geworden ist.
Inzwischen liegt ein Jahr „Erziehungsarbeit" hinter mir, was ich mit meiner freundlichen und unbedarften Art gut hingekriegt habe. Anfangs fand mich Kater Findus hier ziemlich blöd, aber ich hab einfach mein Ding gemacht und Stück für Stück hat er sich alles abgeguckt und nachgemacht und so ist auch er jetzt eine richtig tolle, sozialverträgliche Mieze.
Wir kuscheln und spielen miteinander und immer wieder mal helfen wir Frauchen beim Ausmisten.... sie muss dann nicht lang überlegen, ob man etwas aufheben muss, wenn es erstmal kaputt ist... wie einfach!
Wir haben hier ein ganzes Haus mit vielen Zimmern und Versteckmöglichkeiten und toben oft kreuz und quer, treppauf, treppab.... so schnell kann keiner schauen. Das wird dann sogar dem Hund zu viel, so dass er sich verkrümelt. Wegen der Straße dürfen wir leider nicht ins Freie, aber Frauchen hat katzenfeste Fliegengitter organisiert, so können wir nach Lust und Laune mit Ton fernsehen, uns die Sonne auf den Pelz scheinen und den Wind um die Näschen wehen lassen.
Am liebsten sitze ich irgendwo ganz weit oben, auf irgendwelchen Schränken und mein Lieblingsspielzeug ist ein Kabelbinder, den ich irgendwo im Haus aufgestöbert habe. Den kann man wunderbar apportieren! Ehrlich, ich mach das so toll, da könnte sich der Hund hier eine Scheibe abschneiden!
Ich mag auch gern die Unterhaltungen mit meinem Frauchen. Wenn sie heimkommt, muss ich ihr unbedingt erzählen, was alles los war, da bequatsche ich sie erst einmal eine halbe Stunde.... und ich glaube, sie versteht mich (ich gebe mir ja auch allergrößte Mühe mit meinen vielfältigen Lauten!).
Ach, und Kuschelstunden mit Frauchen sind auch prima! Ich muss nur lang genug auf der Bettdecke rumtrampeln, dann lässt sie mich drunter, ich kann mich schön einkuscheln, schalte den Schnurrapparat an und sie beschmust mich.
Sooooo viel könnte ich noch erzählen..... aber ich wollte Sie ja nur wissen lassen, dass es mir gut geht und Ihnen zeigen, wie groß ich geworden bin.
Bis zum nächsten Mal!
Ich wünsche Ihnen und Ihren Schützlingen alles Gute!
Liebe Grüße
Arielle
Gelesen 827 x Zuletzt bearbeitet am Monday, 24 August 2020 21:51
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