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Samstag, 26.10.13

  • Posted on:  Saturday, 26 October 2013 19:36
Drama in Riedering!
Eine Dame hat sich samt erwachsenem Sohn in einer Ferienwohnung eingemietet. Dass zu der kleinen Familie auch noch zwei Hunde gehören,haben sie der Vermieterin vorsichtshalber verschwiegen. Vorgestern wurde nun der Sohn verhaftet und in Untersuchungshaft genommen, die Mutter hat uns angerufen, dass wir die Hunde, einen vierjährigen Rottweiler und einen 13-jährigen Mischling aufnehmen sollen. Wir haben zugesagt, sie ab Sonntag, wenn wir wieder etwas mehr Platz haben, zu nehmen.
Die Vermieterin hat angesichts der katastrophalen Zustände in der Wohnung fast der Schlag getroffen, sie hat den Mietern die Ferienwohnung sofort gekündigt. Bei dieser Gelegenheit hat sie auch die beiden Hunde entdeckt. Die Mieterin hat wohl psychische Probleme, da sie kurz darauf in eine Klinik eingeliefert wurde. Bevor sie weggebracht wurde, hat sie die beiden noch in eine Gitterbox gesperrt und die Vermieterin stand mit den beiden zu dem Zeitpunkt noch hochaggressiven Hunden da. Der Versuch sie noch gestern abend irgendwo unterzubringen, ist gescheitert.
Heute rief nun die Polizei bei uns an, dass wir die Hunde sofort holen müssten, sonst müssen sie bis Sonntag in dieser Gitterbox bleiben. Wir haben natürlich einen Platz freigeräumt, irgendwie gehts ja doch immer, und sind los. Außer unseren Pflegern war auch noch eine Hundeführerin vor Ort, ein Tierarzt stand auf Abruf bereit, falls die Hunde zum Transport in Narkose gelegt werden müssten, insgesamt ein Riesenaufruhr samt Schaulustigen und allem was dazugehört!
Bei der Ankunft der Pfleger waren die zwei noch heftig am Fletschen und Knurren, es stellte sich aber schnell heraus dass die beiden einfach nur Angst hatten und von dem ganzen Aufruhr sehr gestresst waren. Unser Hundepfleger hat die beiden schnelll durchschaut, dem Rottweiler einfach eine Leine übergestreift und ihn in eine Transportbox verfrachtet. Den Kleineren hat er sich unter den Arm geklemmt und ihn zur Box getragen. Immer treu dem Motto: Mehr als beißen können sie nicht! Im Tierheim angekommen, haben wir die beiden mitsamt den Boxen in einen Zwinger gestellt, die Türen aufgemacht und siehe da, die beiden kamen gleich mal raus und ließen sich beschmusen.Wir haben sie jetzt erstmal Stan und Olli getauft.
Hunger leiden mussten die beiden so wie sie aussehen sicher nicht, beide sind reichlich übergewichtig. Richtig gepflegt sind sie nicht, Flöhe haben sie auch beide. Rottweiler Olli fürchtet sich erst mal vor allem und jedem, der kleinere Stan dagegegen findet das Leben im Moment einfach nur besch...eiden. Wir sind aber sicher, dass sie sich schnell eingewöhnen werden.
Sicher ist, dass der Besitzer zumindest den Rottweiler, der ja ein Listenhund Kategorie II ist, nicht zurückbekommen kann!



Zu unserer Freude gibt es auch noch Positives zu berichten:
Die Katzen Puma und Mucki durften heute zusammen nach Wasserburg ziehen. Der 7-jährige Puma war zusammen mit seiner Gefährtin Pina bei uns abgegeben worden, weil er auf das Baby der Familie losgegangen war und dieses heftig gekratzt hatte. Im Tierheim stellte die Wohnungskatze Pina dann fest, wie viele andere nette Kater es gibt und dass man als Freigänger ein viel aufregenderes Leben hat. Puma war bei ihr abgemeldet. Dafür verträgt er sich aber gut mit der 4-jährigen Mucki, die von einer etwas verwirrten älteren Dame abgegeben werden musste, weil die am Schluß überzeugt war, dass auch Mon Cherie und Meisenknödel durchaus als Katzenfutter geeignet sind. Die beiden leben jetzt bei einer netten jungen Frau ohne Kinder, die Puma anfallen könnte.

Auch Smilla durfte heute ausziehen. Die kleine Rumänin mit dem sanften Blick wohnt jetzt nur etwa 100 m vom Tierheim entfernt, wir werden also sicher ab und zu mitbekommen, wie es ihr geht. Auf dem neuen Platz bei Mutter und Kind ist sie erst mal zur Pflege, natürlich hoffen wir, dass etwas dauerhaftes daraus wird. Dass die Pflegeeltern in einer Wohnung ohne Garten leben, ist in Smillas Fall ein Vorteil, da sie Zäune nicht als Hindernis, sondern als Herausforderung betrachtet.


So ganz nebenbei hatten wir auch noch ein Kommen und Gehen der Fundhunde:

Schäferhundmischling Zita wurde vormittags gebracht und schon mittag von den Besitzern wieder abgeholt.
Ein weibliches wuschliges Etwas aus der Innstraße in Rosenheim wurde gegen 14.00 Uhr aufgegriffen und sitzt leider immer noch bei uns im Zwinger.




Ein weiterer Fundhund, für den wir nun wirklich keinen Platz mehr hatten, konnte vorerst bei den Findern bleiben und wurde dort von den Besitzern wieder abgeholt.
Gelesen 1507 x Zuletzt bearbeitet am Saturday, 26 October 2013 21:33
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