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Montag 03.12.2018

  • Posted on:  Monday, 03 December 2018 19:02
Unsere Katzenpfleger sind derzeit sehr bemüht, möglichst viele Katzen zu vermitteln, um möglichst wenig Katzen in die Container umziehen zu müssen. Sie haben sich daher sehr gefreut, dass in den letzten Tagen zwei Katzen vermittlelt werden konnten. Die erste war Katzendame Phoebe, die sich plötzlich zusammen mit ihrer mutmaßlichen Schwester Melina in Großkarolinenfeld in der Pfälzer Straße aufhielt. Eine tierliebe Dame, die eigentlich alle Katzen in der Nachbarschaft kennt, schwört Stein und Bein, dass die beiden plötzlich zusammen aufgetaucht sind und nach Unterschlupfen gesucht haben, dass die beiden davor aber noch nie in der Gegend gesehen worden waren. Die Beiden sind also wahrscheinlich ausgesetzt worden, ein möglicher Grund ist, dass beide schwanger waren. Die Dame, die nicht unbedingt zwei Katzen samt ihrem Nachwuchs bei sich aufnehmen wollte, brachte die beiden zu uns. Phoebe hat zwei Kinder geboren, die beiden sind jetzt alt genug und durften vor kurzem ausziehen. Eine andere tierliebe Dame aus Kolbermoor hatte vor einiger Zeit zwei Katzendamen von uns übernommen, eine der beiden ist jetzt leider krankheitsbedingt gestorben. Ihre Besitzerin ist untröstlich, wollte aber nicht dass die verbliebene Katze vereinsamt und hat bei uns eine neue Gefährtin für sie ausgesucht. Da Phoebe sehr sozial ist und auch ihre Kinder mit ihrer Schwester zusammen aufgezogen hat, denken wir, dass sich die beiden Damen schon verstehen werden und hoffen auf ein harmonisches Zusammenleben.

Ebenfalls ausziehen durfte Kater Gonzalez. Gonzalez war ein Fundkater, der einige Zeit bei den Findern bilieb, bis sie ihn schließlich doch zu uns brachten. Besitzer konnten von den Findern nicht ausgemacht werden und haben sich auch bei uns nie gemeldet. Gonzalez durfte jetzt als Alleinherrscher nach Grafing ziehen, in der ruhigen Wohngegend gibt es keine vielbefahrenen Straßen. Wir freuen uns sehr, dass der liebenswerte Kater ein so schönes und Zu ihm passendes Zuhause gefunden hat.




Mit der Freude über zwei Katzen weniger wars dann aber ganz schnell wieder Essig. Eine Dame hatte eine Gruppe von gleich acht Katzen, nachdem sie anfing selbständig zu arbeiten, wuchs ihr die Schar hungriger und Arbeit und Kosten verursachender Mäuler völlig über den Kopf. In Ihrer Verzweiflung hat sie sechs der acht Katzen zu uns gebracht. Abgegeben wurde die ca 2 jährige Katzendame Elfi mit ihren ca 10 Wochen alten Kindern Milly, Tilly und Fienchen. Mit abgegeben wurden die beiden ca 6-7 Monate alten Katzenmädchen Freya und Siri. Ob Freya und Siri auch mit Elfi verwandt sind oder ob sie gar Elfis Töchter sind, wissen wir nicht. Sicher ist, dass keine der Katzen kastriert ist, wir also auch noch mit weiteren Überraschungen rechnen können und dass sie nicht geimpft sind, so dass unsere Pfleger in der eh schon sehr vollen Quarantäne sechs freie Plätze herzaubern mussten.

Ein weiterer Kater wurde in Niedernburg gefunden und gleich in die Tierklinik Dr. Butenandt gebracht. Der Kater ist eins der vielen Verkehrsopfer, die uns andauernd gemeldet und gebracht werden, die uns immense Tierarztkosten verursachen und die auch der Grund sind, warum wir uns konsequent weigern, Katzen an stark befahrene Straßen zu vermitteln. Dass auch der bei uns als vermisst gemeldete Xavi mittlerweile zu unserem großen Bedauern totgefahren gefunden wurde, bestätigt uns in dieser Haltung. Der verletzte Kater aus Niedernburg hat eine Unterschenkelfraktur, muss sich aber erstmal ein wenig erholen und wird dann operiert. Er ist etwa ein Jahr alt, nicht kastriert und nicht gekennzeichnet.

Die kleine Hundedame Julie war von einer "Tierschützerin" aus Rumänien importiert worden und wurde ohne Kennenlernphase und ohne große Beratung an den nächstbesten Interessenten übergeben. Wenige Stunden später war Julie schon geflüchtet. Drei Wochen dauerte die Suche nach ihr, intensiv beteiligt waren die Mitarbeiter der Hundesuchstaffel K9. Nachdem Julie jetzt von uns in ein neues Zuhause (mit Kennenlernphase und intensiver Beratung!) vermittelt wurde, wollten die K9-Leute wissen, wie es ihr geht und haben uns angeboten, die Nachkontrolle durchzuführen.
Julie lebt mit Jagdterrier Peppo zusammen, der kommt auch aus dem Tierschutz und hat so allerhand Probleme in seinem Köfferchen mitgebracht, die Besitzer haben aber langjährige Jagdterriererfahrung und kommen mit ihm gut zurecht. Der Besitzer hat eine Jagd, Peppo ist dafür aber nicht geeignet und wird auch nicht jagdlich geführt, was den Besitzern aber völlig egal ist. Die Besitzer hatten ein wenig Angst, dass der selbstbewußte Peppo glaubt, Alleinherrscher zu sein und wollten daher, dass Julie so schnell wie möglich bei ihnen einzieht.
Besucher werden von Julie erst mal verbellt, da ist sie sich mit Peppo auch völlig einig. Nachbarn, die das stören könnte, gibt es aber nicht. Nachdem sie sich an den Besuch gewöhnt hatte, war Julie sehr entspannt und ließ sich bekuscheln. Sowohl Peppo als auch Julie sind stark jagdlich motiviert und müssen nach den Angaben der Besitzer derzeit an der Leine spazierengehen.
Insgesamt sieht Julie super aus, hat ein richtig schönes glänzendes Fell und scheint sich sehr wohlzufühlen. Die K9-Mitarbeiterin hat den neuen Besitzern noch ein paar Tipps gegeben, um sicherzustellen, dass sie nie wieder nach Julie suchen muss. Insgesamt hatte sie aber einen sehr positiven Eindruck und glaubt, dass Julie im neuen Zuhause gut angekommen ist.
Gelesen 662 x Zuletzt bearbeitet am Monday, 03 December 2018 21:23
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