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Dienstag 15.05.2018

  • Posted on:  Tuesday, 15 May 2018 20:26
Wenige Wochen ist es her, dass wir die beiden mittlerweile erwachsenen Rehkitze des vergangenen Jahres in einem Wildpark gut unterbringen konnten. Mittlerweile sind die beiden fremden Menschen gegenüber schon recht scheu, besucht sie aber ihre ehemalige Ziehmutter Nele und ruft nach ihnen, kommen sie nach wie vor herbeigeeilt. Nele hat ihre Pfleglinge auch recht vermisst, heute hat sich jedoch eine Katastrophe ereignet, die Nele neue Flaschenkinder  beschert hat. Anwohner fanden in einer Wiese eine tote Rehgeiß, die offenbar die Geburt ihrer Zwillingskinder nicht überlebt hat. Die beiden Kleinen lebten, eins war jedoch extrem schwach. Polizei und Jäger wurden informiert, danach begannen unsere Wildtierspezialisten wild entschlossen den Kampf um das Leben der Zwillinge. Im Kühlschrank lagert bei ihnen immer vorsorglich Biestmilch, das ist die erste Milch, die Kühe nach dem Kalben produzieren, sie enthält extrem viele Nährstoffe und Antikörper. Das kräftigere der Kitze nahm gleich die Flasche mit der Biestmilch und konnte auch gleich aufstehen. Das zweite Kitz war sehr schwach und konnte sich nicht auf den Beinen halten, aufstehen ist aber wichtig für den kleinen Kreislauf, der in Schwung kommen muss. Bis weit nach Mitternacht mühten unsere Wildtierspezialisten sich unermüdlich um den Winzling, schließlich brachten sie es doch dazu, ebenfalls aufzustehen und die Flasche anzunehmen. Mittlerweile sind die beiden zwei Tage alt, recht munter und fleißig im Garten unterwegs. Der zuständige Jäger ist Biologe und wird die beiden kennzeichnen und danach in einem Naturschutzgebiet wieder auswildern.
Der Garten unserer Wildtierspezialisten sieht von den letztjährigen Rehen noch so aus, als wäre ein Heuschreckenschwarm darüber hergefallen, der ist komplett abgefressen. Wenn die beiden neuen Kitze aus der Flaschenfütterung herauswachsen und feste Nahrung zu sich nehmen können, werden wir wahrscheinlich um Laub und Zweige von Obstbäumen und Nußsträuchern betteln, da sagen wir aber noch rechtzeitig Bescheid!

Vor einigen Tagen war ein Filmteam des Bayerischen Rundfunks bei uns, um über das Urteil des Bundesverwaltungsgerichts zu berichten. Während die im Beitrag gezeigten Hunde nicht unsere Hunde waren, durften die Katzen im Katzenhaus für die Aufnahmen posieren. Einer der gezeigten Fernsehstars war der rotweiße Pollux, der im Film zu seinem Bruder Castor auf ein Brett springt. Eine Tierfreundin sah den Beitrag und hat sich sofort in den schönen Pollux verliebt. Heute durfte Pollux zu seinen neuen Besitzern in Oberwöhr in eine ruhige Wohngegend ziehen.


Eine Fundkatze wurde aus Rosenheim Sepp-Sebald-Str. gemeldet. Die Katze hielt sich dort wohl schon einige Tage auf. Die Finder haben in der Nachbarschaft herumgefragt, konnten aber keine Besitzer finden. Schließlich haben sie nachgegeben und die Katze bei sich in die Wohnung gelassen. Die Katze hat sich da aber gleich mal nicht so gut eingeführt und die eingesessenen Katzen verprügelt. Die Finder wollten sie daraufhin doch wieder nicht behalten und haben sie an uns gemeldet. Bei uns sitzt sie jetzt in der Quarantäne und hat Panik. Unsere Pfleger können erst das Geschlecht feststellen und nach einem Chip suchen, wenn sie sich zumindest ein wenig beruhigt hat.
Gelesen 699 x Zuletzt bearbeitet am Tuesday, 15 May 2018 21:15
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