Ein besonders seltener Findling wurde uns heute gebracht. Damen hatten im Vorbeifahren einen Kauz an der Landstraße hinter Schechen entdeckt.
Nach anfänglichen Bedenken wegen des Verkehrs fassten sie sich ein Herz, stellten das Auto warnblinkend am Straßenrand ab, zogen Warnwesten über und machten sich auf, um den Kauz einzufangen. Der war so schwach, dass er sich widerstandslos einsammeln ließ. Bei uns war er recht lethargisch und ließ den Kopf hängen. Wir vermuten, dass er gegen ein Auto geflogen ist und jetzt eine Gehirnerschütterung mit gewaltigen Kopfschmerzen hat. Ganz begeistert waren unsere Mitarbeiter von dem eulentypisch flauschig weichen Gefieder des Kauzes. Wir haben den Kauz gleich nach Sauerlach zu dem Falkner gefahren, der uns letztes Jahr schon jede Menge geschwächte Bussarde abgenommen hat. Der hat viel Erfahrung mit verletzten Greifvögeln und wird den Kauz sicher wieder hinkriegen!

Ein Happy End gab es für die gestrige Fundkatze aus Schloßberg. Kater Findus ist ein Scheidungskind und sollte eigentlich beim Ehemann bleiben.
Nun ist bei Katzen ja oft so, dass die Menschen denken, eine für die Katze ideale Lösung gefunden zu haben und dass die Katze das aber ganz anders sieht. Findus war ganz offensichtlich mit der von seinen Menschen gefundenen Lösung ganz und gar nicht zufrieden und machte sich auf die Suche nach einem neuen Zuhause. Das von ihm ausgewählte Steuerbüro war aber nun für die Aufnahme von Katzen nicht wirklich geeignet, so dass Findus im Tierheim abgegeben wurde. Seine frühere Besitzerin hat durch unsere Fundanzeige erfahren, dass Findus bei uns sitzt und ihn jetzt in ihr neues Zuhause nach Raubling mitgenommen. Wir hoffen sehr, dass Fndus sich dort wieder wohl fühlt und nicht wieder auf Abenteuer geht.
