irgendwie dachten wir, es wäre jetzt mal wieder genug mit Krisen und Katastrophen: In den letzten Wochen haben wir die beschlagnahmten

schwerkranken Katzenbabys bekommen, die arme Schlange, die über einen langen Zeitraum dahingesiecht sein muss, die vielen Meerschweinchen die an der Bushaltestelle ausgesetzt worden waren. Also eigentlich dachten wir, es wäre jetzt mal wieder genug und wir dachten auch, die 13 Meerschweinchen von der Bushaltestelle wären ganz schön viel. Anscheinend haben wir falsch gedacht. Am Samstag informierte uns eine Dame aus Rott am Inn, dass ihr Nachbar mit einem Schlaganfall ins Krankenhaus gekommen war. Auf seinem Grundstück befanden sich nach der Schätzung der Nachbarin etwa 80 Meerschweinchen, die sie jetzt versorgt hatte. Aufgrund einer Allergie könnte sie sich aber nicht weiter kümmern, die Meerschweinchen mussten weg. Auch mit dem Besitzer der Tiere war nach den Angaben der Dame bereits alles abgeklärt. Am Sonntag haben dann sechs unserer Mitarbeiter der Bullenhitze getrotzt und sich um die Meerschweinchen gekümmert. Eine beträchtliche Anzahl war von der Nachbarin bereits eingefangen worden, nach einem kurzen Rundblick stellte sich heraus, dass jede Menge Meerschweinchen, darunter etliche Babys, noch frei herumliefen. Nachdem ein anderer Nachbar auch noch erzählte, dass sich die Meerschweinchen des öfteren auf sein Grundstück verirrten und dort seinem Dackel zum Opfer fielen und dass auch Krähen und andere Räuber sich schon so einige geholt hatten, bemühten sich unsere Mitarbeiter mehrere Stunden lang, soviele wie möglich einzufangen. Da das ziemlich vollgestellte Grundstück jede Menge Versteckmöglichkeiten bot, dürften trotzdem noch jede Menge Meerschweinchen übrig geblieben sein. Trotzdem waren es schließlich fast 120 Tiere, die in den Transportboxen verstaut werden konnten. Da wir ja eigentlich mit den Bushaltestellen-Meeris schon ziemlich ausgelastet waren, mussten wir ganz gewaltig zaubern, um die Tiere zumindest provisorisch unterbringen zu können. Viele von ihnen haben auch noch Milben und Räude, müssen also erstmal tierärztlich behandelt werden. Zu unserem Glück erklärten sich die Heuwusler München spontan bereit, 20 Tiere zu übernehmen und sich auch gleich nach Rott gekommen, um sie abzuholen. Bei der Ankunft erklärten sie angesichts der Massen von Meerschweinchen sofort , dass sie 30 Tiere übernehmen würden, nach längerem Überlegen und einigen Telefonaten wurden daraus dann 40 Tiere. Mitgenommen haben sie letztendlich etwa 50 Meerschweinchen, darunter jede Menge Babys und so einige hochschwangere Tiere. Wir können gar nicht sagen, wie dankbar wir für diese spontane Hilfsbereitschaft waren! Uns sind dann immerhin noch fast 70 Meerschweinchen geblieben, darunter 9 erkennbar schwangere Weibchen, es ist aber angesichts der vielen potenten Böcke davon auszugehen, dass auch die restlichen Damen keine unbefleckten Jungfrauen mehr sind.
Während wir noch die letzten Meeris eingefangen und verstaut haben, haben einige unserer Pfleger ihren Feierabend sausen lassen und sind zurück ins Tierheim, haben Käfige vorbereitet, sämtliche verfügbaren Versteckhäuschen zusammengeklaubt, Heukisten gefüllt und jede Menge Gemüse geschnippelt, damit die Meerschweichnen es in ihrem provisorischen neuen Zuhause richtig schön haben. Im Tierheim wurden dann alle Tiere begutachtet und fein säuberlich nach Geschlechtern getrennt, für einige mit offensichtlichen Verletzungen wurden dann noch ein paar Singlewohnungen hergerichtet. Jetzt sind erst mal alle so gut wie möglich untergebracht, unser Dachverband, der Deutsche Tierschutzbund ist auch bereits informiert und wird sich darum kümmern, dass einige der Tiere auf andere Tierheime verteilt werden können!
Am Sonntag wurden uns gleich zwei Fundkatzen gebracht. Ein wunderschöner Kater aus Kolbermoor wollte sich unbedingt auf der

Rosenheimer Str. überfahren lassen. Die Finder hielten das für keine allzu gute Idee und haben den Kater sicherheitshalber zu uns gebracht. Der Kater ist unkastriert und weder gechipt noch tätowiert. Er ist aber sehr gepflegt, zutraulich und unterhält sich auch gern mit seinen Pflegern. Die zweite Fundkatze ist ein etwa drei Monate altes Mädchen, das in Kolbermoor in der Aiblingerau gefunden wurde. Auch die kleine Dame macht einen recht gepflegten Eindruck, ist zutraulich und schmust sich schon in die Herzen aller Pfleger.
Katzendame Selena wurde vor etwas mehr als einem Monat auf einen tollen Platz vermittelt:
Liebe Damen und Herren des Tierschutzvereins Rosenheim,Selena wurde am 07.06. von uns nach Erding geholt und nach nur zwei Tagen in Ihrem selbstgewählten Versteck konnten unsere Kinder sie mit Streicheleinheiten verwöhnend aus dem Versteck locken. Mittlerweile hat sie sich sehr selbstbewußt eingewöhnt und unser Kater Flocki hat seine liebe Not mit ihr. Sie verteidigt ihr Revier und versteht nicht das Flocki die älteren Rechte hat. Flocki wird jetzt immer notevakuiert und bekommt menschliche Unterstützung als Eskorte in sein Zimmer mit seinem Fressen.Heute war der erste Tag an dem sie sich begrüßten. Es gelingt uns also die beiden Katzen doch aneinander zu gewöhnen und wir freuen uns das Flocki bei uns geblieben ist.Selena ist eine sehr verschmuste, verspielte Katze. Wir haben ihr einen Kinderkrabbeltunnel ausgebreitet und angeboten und sie freut sich immer wenn sie durchgegangen ist. Auch unsere Kinderhöhlen aus Couch und Stühlen nutzt sie bei diesen Temperaturen gerne um darin zu ruhen und zu schlafen. Sie verbreitet viel Freude und Liebe!Liebe Grüße aus ErdingSchon länger vermittelt sind die beiden Katzenjungs Nero und Elias:
Hallo liebes Tierheim-Team, Zwei Jahre sind jetzt schon vorbei seitdem wir Nero und Elias geholt haben. Als erstes möchte ich danke sagen, dass ihr uns die Zwei anvertraut habt. Wir sind überglücklich die Beiden bei uns zu haben. Mittlerweile sind wir in eine größere Wohnung gezogen und die beiden haben einen tierischen Mitbewohner bekommen. Das fanden sie zwar am Anfang etwas seltsam aber jetzt tolerieren sich alle. Nero und Elias kommen mit ihren Behinderungen bestens zurecht. Anbei noch ein paar Fotos von den beiden Kampfschmuser.
Katerchen Balu mag seine Menschen ganz besonders gern und bringt ihnen deshalb eigenwillige Geschenke:
Hallo ihr Lieben!Balu ist ja mittlerweile Freigänger und hat sich nun angewöhnt, die etwas "anderen" Geschenke zu bringen, als man von Katzen vllt erwartet .. Er rupft fleißig Gras aus und bringt uns dann laut maunzend und jeden Tag ein paar Grasnester Heim .. Stolz wie Oskar versteht sich Na aber die Geste zählt ja bekanntlich .. ^^Liebe Grüße !!