Beaglerüde Sammy wurde heute bei uns abgegeben. Sammy hat eine beeindruckende Odyssee hinter sich, er lebte auf zwei verschiedenen Pflegestellen, eine Zeitlang in einer Hundepension und zeitweise auch in einem anderen Tierheim. Offensichtlich hat Sammy große Angst, dass ihm Futter weggenommen wird, er neigt dann dazu, es zu verteidigen. Mehrfach soll er zugeschnappt haben, auf einer Pflegestelle bzw. geplanten Endstelle hat er auf die darauf folgende heftige Bestrafung dann richtig ernsthaft zugebissen, so dass sein Pflegevater genäht werden musste. Jetzt wurde Sammy zu uns gebracht und soll von hier aus ein Zuhause fürs Leben finden, in dem man mit seinen Eigenheiten zurechtkommt.

Wir werden Sammy jetzt erstmal ein wenig zur Ruhe kommen lassen und dann sein Verhalten genau beobachten und gegebenenfalls darauf einwirken. Ansonsten ist der sechsjährige Sammy noch sehr verspielt und schmust schon begeistert mit unseren Pflegern. Im Auslauf durfte er Huskydame Yoko kennenlernen und hat sich mit ihr gut verstanden. Auch mit Katzen soll Sammy gut zurechtkommen. Wir denken daher, dass sich für den liebenswerten Sammy sicher hundeerfahrene Menschen finden werden, die auf seine Ängste Rücksicht nehmen und mit ihnen umgehen können!

Unser Fundnymphensittich sitzt leider immer noch im Tierheim. Dies ist umso erstaunlicher, als er sehr zahm ist und offensichtlich auch daran gewöhnt, sich bei seinen Menschen auf Kopf oder Schulter zu setzen.  Wir geben aber die Hoffnung nicht auf, dass sich die Besitzer doch noch melden und bis dahin darf er im Büro unserer Tierheimleiterin auch gelegentlich frei herumfliegen. Hier fliegt er alles an, was nach Landeplatz aussieht und hat auch vor unserem doch recht beeindruckenden Krümel keinerlei Angst!




Zum Ausgleich für den schon viel zu langen Aufenthalt des Nymphensittichs wurden alle drei (!) Fundhunde, die uns heute gebracht wurden, entweder von den Besitzern abgeholt oder von den Findern wieder mitgenommen und bei den Besitzern abgeliefert. Der erste war Mischlingsrüde Jonny, der seiner Besitzerin in der Nacht beim Aussteigen aus dem Auto entwischt war. Jonny war vorbildlich gechipt und registriert, wenn auch unter dem Namen Tarzan,  so dass seine Besitzerin gleich benachrichtigt werden konnte und auch unverzüglich herbeieilte, um ihren Jonny wieder abzuholen. Der nächste war der Labrador Filou, den wir vor etwa drei Jahren als Welpen vermittelt hatten. Heute ist Filou über den Zaun gesprungen und wollte allein auf Wanderung gehen. Die Finder hatten ihn noch kaum bei uns abgeliefert, als auch schon die Besitzer vor der Tür standen, um nach ihrem Hund zu fragen. Der hoffentlich letzte Findling des heutigen Tages war dann Rauhhaardackelrüde Maxi. Maxi saß bereits einige Stunden bei den Findern, die in der Umgebung des Fundortes nach den Besitzern suchten. Da sie keinen Erfolg hatten, brachten sie Maxi schließlich zu uns. Kaum waren Vater und Sohn mit Maxi bei uns, meldete sich von daheim die Mutter, die die Besitzerin endlich ausfindig gemacht hatte. Die Finderin kommt aus der Nähe von Passau, ist hier nur zu Besuch und wartete dann bei den Findern, bis die mit Maxi wieder daheim waren. Wir freuen uns sehr, dass alle Hunde heil und gesund wieder daheim sind und hoffen sehr, dass der vermisste Shi-Tzu, der uns gemeldet wurde, auch wohlbehalten wieder nach Hause zurückgebracht werden kann!

Einen Besuch hat uns heute wieder einmal unser Ehemaliger Dio abgestattet. Dio hatte seinen Besitzern anfangs einige Sorgen bereitet, da eine frühere Beinverletzung unsachgemäß genagelt worden war und ihm einige Beschwerden verursachte. Dio musste daher aufwändig operiert werden, hat sich aber seitdem ganz toll entwickelt. Mittlerweile ist aus ihm ein wunderschöner und gesunder Hund geworden, der sich in seinem neuen Leben wirklich sehr wohlfühlt und bestens aussieht!