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Freitag, 15.01.2016

  • Posted on:  Friday, 15 January 2016 21:25
Hochgefährlichen Zugang hatten wir heute im Hundehaus! 
Klein-Pablo war tatsächllich bei einer Züchterin gekauft worden, da geht man eigentlich davon aus, dass die neuen Besitzer beraten werden und dass der Hund im Zweifel auch zurückgenommen wird. Die frischgebackene Besitzerin war mit Pablo jedoch völlig überfordert. Offensichtlich hatte dier kleine Mann gelegentlich beim Spielen seine arg spitzen Milchzähne mit eingesetzt und zudem versucht, sein Spielzeug mit Hingabe zu verteidigen. Die Besitzerin war jetzt davon überzeugt, dass der kleine Rüde "bissig" und "aggressiv" sei. Die Züchterin wollte den Hund auch nicht zurück haben und empfahl der Besitzerin, ihn doch über Ebay-Kleinanzeigen anzubieten. Eine tierliebe Dame hat das mitbekommen, wollte dem kleinen Mann dieses Schicksal ersparen und nahm ihn zu sich. Schnell merkte sie jedoch, dass auch sie mit vier Kindern, dem bereits vorhandenen Hund und einem lebhaften und verspielten Welpen überfordert war. Um Klein-Pablo vor weiterem fröhlichen Platz-Wechseln zu bewahren, brachte sie ihn mit dem ausdrücklichen Auftrag, ihm einen wirklich guten Platz zu suchen, zu uns. Pablo ist ein typischer Welpe von gerade mal 16 Wochen, der erst lernen muss, was man darf und womit man seinen Menschen versehentlich weh tun kann. Bei unseren Hofhunden kann er sich jetzt schon mal einiges abschauen, Menschen, die ihm ein wenig beibringen, sind auch genug da, wir können also in aller Ruhe neue Besitzer suchen und zwar möglichst welche, die bereits Erfahrung mit lebhaften Welpen haben.

Auch bei den Katzen hat sich heute einiges getan:
Ein Kater war vor etwa zwei Jahren in Prien zugelaufen. Die neuen Besitzer haben einiges herumermittelt, auch den Nachnamen der früheren Besitzer herausgefunden, aber irgendwann verliefen die ganzen Nachforschungen dann im Sand. Jimmy lebt seitdem mehr oder weniger bei ihnen, allerdings hat er immer wieder Durchfall, weshalb sie ihn auch behandeln haben lassen. Möglicherweise hat Jimmy auch einfach Streß, weil bei seinen neuen Besitzern noch zwei weitere Katzen leben. Jedenfalls hat die Behandlung nichts geholfen, heute haben sie Jimmy nun zu uns gebracht. Der bildschöne und sehr gepflegte Jimmy ist etwa drei Jahre alt, kastriert, Freigänger  und kann mit Artgenossen wohl eher wenig anfangen.

Kater Mustafa heißt eigentlich anders, aber mit dem richtigen Namen konnten unsere Katzenpfleger nicht viel anfangen. Mustafa kam als Flüchtling als Syrien, sein Asylantrag scheiterte zunächst an den fehlenden Impfungen. Mustafa konnte daher nicht in die normale Quarantäne einziehen, sondern durfte ganz allein unsere Krankenabteilung bewohnen. Obs am falschen Namen oder an der Gesamtsituation lag wissen wir nicht, Mustafa war jedenfalls fest entschlossen, hier im Tierheim alle und alles schrecklich zu finden. Nach Wochen durfte unsere Katzenpflegerin sich immerhin in seiner Nähe bewegen, ohne dass er sofort beleidigt in irgendeine Zuflucht verschwand. Seine Besitzerin hat sich regelmäßig aus allen möglichen Unterkünften nach Mustafa erkundigt und sich alle Mühe gegeben, für den Kater eine Lösung zu finden, bis sie ein endgültiges Zuhause hat und ihn wieder zu sich holen kann. Nachdem er sich jetzt endlich bei uns ein wenig eingewöhnte, haben die Bluttests ergeben, dass Mustafa keinerlei gefährliche Krankheitskeime in sich trägt, er durfte daher zur Cousine der Besitzerin nach München als Pflegeplatz ziehen. Aus diesem neuen Zuhause haben wir bereits wunderschöne entspannte Bilder von Mustafa bekommen, der sich dort offensichtlich sehr viel wohler fühlt als in unserer Krankenstation. Mustafa ist damit endlich wieder glücklich, unsere Pfleger sind glücklich, weil die Krankenstation endlich wieder frei ist, die Besitzerin ist glücklich, weil Mustafa (oder wie auch immer) kerngesund ist - das Ganze ist also zur allseitigen Zufriedenheit ausgegangen!

Chica und Peppi waren Shoppen - was sie eingekauft haben, wissen wir nicht, aber auf alle Fälle haben die beiden das Angebot sehr kritisch begutachtet!



Pensionshündin Caves wird mittlerweile von allen bei uns Püppi genannt, was allerdings nicht heißt, dass sie deshalb mit dem Rest der Welt gut Freund ist. Zum Glück darf die von ihr adoptierte Ersatzmami aber fast alles mit Püppi machen, sie konnte der immer frierenden Püppi jetzt also auch eine dicke Winterjacke für die kurzen Gänge nach draußen anziehen.
Gelesen 1069 x Zuletzt bearbeitet am Friday, 15 January 2016 23:36
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