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Freitag, 06.11.2015

  • Posted on:  Friday, 06 November 2015 21:47
Freude und Frust geben sich bei uns momentan andauernd die Klinke in die Hand. Gerade erst haben wir uns sehr gefreut, dass die Besitzer von Shelby und Pupperl eine Lösung gefunden hatten, die Hunde doch behalten zu können. Die Frau wollte ihre Teilzeit auf einen 450 Euro Job reduzieren und hätte damit genug Zeit für die beiden gehabt. Jetzt verlangt anscheinend ihr Chef, dass sie sogar Vollzeit arbeitet - und schon sind Shelby und Pupperl wieder bei uns gelandet. Wir hoffen sehr, dass die beiden liebenswerten Mädels das Hin und Her einigermaßen verkraften und werden uns alle Mühe geben, die beiden ein wenig zu verwöhnen und dann auch auf einen Platz fürs Leben zu vermitteln.






Endgültig ausziehen durfte dagegen Bologneserrüde Pop. Pop war mit syrischen Flüchtlingen ins Land gekommen und war sogar ganz brav geimpft. Leider waren die Impfungen etwas zu früh durchgeführt wurden und nach deutschem Recht nicht gültig. Pop musste daher einige Zeit bei uns in der Quarantäne verbringen, jetzt hat er endlich einen gültigen Impfschutz, eine Blutuntersuchung ergab, dass er völlig gesund ist. Seine Besitzer, die sich trotz der Sprachschwieirigkeiten regelmäßig nach seinem Wohlbefinden erkundigt hatten, waren überglücklich, ihn heute endlich abholen zu können. Wir wünschen Pop und seiner Familie alles Gute und eine bessere Zukunft!



Abgegeben wurde ein Fundkätzchen. Die kleine Mieze ist gut genährt und gepflegt, hält sich aber auch schon einige Zeit bei den Findern auf. Vor ungefähr einer Woche ist sie in Rosenheim in der Innaustraße aufgetaucht, heute wurdie die Süße zu uns gebracht. Kassandra, wie wir sie genannt haben, ist grade mal 10 Wochen alt und damit ein noch sehr kleines Katzenmädchen. Vorerst muss sie natürlich in die Quarantäne, bis sie alle impfungen hat, aber natürlich werden wir ihr so bald wie möglich einen passenden Kameraden suchen, damit sie nicht alleine sein muss.







Kangalrüde Duman durfte bei seinen Besitzern nie ins Haus, entsprechend unvorstellbar war es für ihn, unser Hundehaus zu betreten. In seiner Panik machte er auch einen halbherzigen Versuch, unseren Hundepfleger zu fressen, als der ihn ins Hundehaus führen wollte. Mittlerweile hat Duman verstanden, dass er da durchaus rein darf, dass unsere Hundepfleger eigentlich sehr nett sind und dass überhaupt bei uns alles halb so schlimm ist. Auch erste kleine Spaziergänge unternimmt er bereits mit unserem Hundepfleger, den er mittlerweile nicht mehr fressen will, soindern allenfalls zum Fressen gern hat. Bei einem dieser Spaziergänge hat er auch Eber Rossi kennengelernt, der ja an die Hunde gewohnt ist und sich gern am Zaun rumtreibt, wenn er einen Hund sieht. Manche Hunde wie seinerzeit Aramis kann er damit bis zur Weißglut reizen, Duman dagegen fand das Schwein, das noch größer ist als er selber, erst etwas unheimlich und versuchte dann recht gutgelaunt, es zum Spielen zu animieren.

Vor langer Zeit lebten im Tierheim auch noch zwei Ponys, die irgendwann auf einen Pflegeplatz ziehen durften. Unsere Billy ist dort aufgrund einer Herzerkrankung verstorben, Rosalinde musste letztes Jahr sehr kurzfristig von diesem Pflegeplatz abgeholt werden. Wir haben damals für sie ein neues Zuhause gesucht und in Tamis Reitschule gefunden. Rosalinde nimmt dort am Reitschulbetrieb teil, ihrem Charakter treu sieht sie es als ihre Aufgabe an, den kleinen Reitschülerinnen beizubringen, dass Ponys nicht einfach so funktionieren, sondern durchaus auch einen eigenen Kopf haben. Wichtiger für Rosa ist allerdings, dass sie in der Reitschule gleich ihre große Liebe kennengelernt hat. Shetty-Wallach Mogli und Rosa waren von Anfang an ein Team, ist einer von Beiden auf dem Reitplatz, steht der andere am Zaun und schaut zu. Bei einer Hochzeit durften sie daher selber auch als Brautpaar auftreten, wir finden, dass Schleier und Zylinder den beiden sehr gut stehen. Auch am Leonhardiritt durfte Rosa dieses Jahr teilnehmen, mit geschmückter Mähne und geflochtenem Schweif sieht sie sehr chic aus! Wir freuen uns sehr, das Rosa ein so liebevolles Zuhause gefunden hat!

Auch einige andere Ehemalige, die das Tierheim schon lange verlassen haben, haben sich wieder bei uns gemeldet:
Rekordhalter ist wohl Kater Moses, der vor ca. 15 Jahren vermittelt wurde und mittlerweile das stolze Alter von etwa 20 Jahren erreicht hat:
Hallo liebes Tierheim-Team, wir sind völlig baff wie grausam Menschen sein können. Ihr werdet es wohl nicht mehr wissen, da wir unsere Katzen schon vor 14-15 Jahren von euch geholt haben, aber vielleicht ist es dennoch ein Trost dass unser Dicker (ehemals Moses) sich mit seien fast 20 Jahren noch immer bester Gesundheit erfreut. ein paar Wehwechen plagen den alten Opi zwar, aber das haben wir ganz gut im Griff. Unsee Minka musste uns leider schon nach ein paar Jahren aufgrund eines Gehirntumors verlassen, hatte aber bis zum Schluss ein glückliches Katzenleben. Kurz danach kam mein Flaschenkind Mogli (15) zu uns, er und Dicker sind best-buddies . dieses Jahr im Juni zog dann unsere Mausi bei uns ein, sie sollte eigentlich zu euch ins Tierheim weil die alten Besitzer umziehen wollten und die Katze nicht mitnehmen konnten. Eine Freundin hat sie mir noch am selben Tag vermittelt und ihr das Tierheim erspart. Am besten beschreibt man sie als Freizeitpsycho denn an manchen Tagen kann sie eine echte Kratzbürste sein. Ich könnte keinen Tag ohne meine Babies sein, auch wenn es manchmal sehr stürmische Zeiten mit ihnen gab. Meine Gedanken sind bei Bruce, der ein solch grausames Ende nicht verdient hat. lg sylvia

Ebenfalls schon seit geraumer Zeit ist unsere Laika vermittelt. Auch Laika war eine unserer "schwer vermittelbaren", steckte voller Ängste und hat sich in einem liebevollen Zuhause toll entwickelt:
Hallo liebes Tierheim Team, auch wir waren erschüttert von der Nachricht über Bruce. Es ist einfach nur unvorstellbar. Also dachten wir, wir melden uns mal. Mittlerweile ist ja eine ganze Weile vergangen. Laika hat sich am Rhein gut eingelebt. Sie ist so ein liebes Mädchen. Wir haben keinerlei Probleme mit ihr. Sie ist ein richtiger Vorzeigehund. Wir senden euch ganz viel Kraft und Energie für die weitere Entwicklung. Liebe grüße senden euch Laika und ihre Familie





Unproblematisch und einfach nur lieb war dagegen Mia, die bei uns noch Olivia hieß und meinst einfach als eine der Knutschkugeln bezeichnet wurde:
Hallo ihr Lieben, ich wollte euch mal wieder nach langem Fotos von meiner Mia ( ehemals Olivia ) schicken. Unsere kleine Knutschkugel ist jetzt schon ganz schön groß geworden und hat sich super entwickelt. Wir haben so viel Freude mit ihr.
Mit unseren Katzen versteht sie sich natürlich auch super, auch ist sie oft bei unserem Pferd dabei und das klappt auch sehr gut. Nächstes Jahr geht es wieder gemeinsam mit den Hunden in den Urlaub, dazu haben wir uns einen Wohnwagen gekauft und waren auch schon damit im Urlaub, der Mia hat es sehr gefallen im Meer zu baden.
Wir würden unsere Mia nie wieder hergeben wollen
Liebe Grüße

Natürlich gibt es im Tierheim bei allen dramatischen Ereignissen auch immer wieder Amüsantes und Kurioses. Ein zuverlässiger Liefernant für derartige Geschichten ist unser Krümel, der im Tagebuch unter dem Pseudonym Mustafa-Ignaz gelegentliche Beiträge schreibt. Mustafa-Ignaz muss ja immer überall dabei sein, wo etwas los ist, weshalb er sich dankenswerterweise auch immer um die Begrüßung der Besuchergruppen kümmert, die im Tierheim vorbeischauen. Auch sonst muss Mustafa-Ignaz seine Nase überall reinstecken. Wenn er das ganz wörtlich macht, geht das allerdings auch mal schief. Heute hat Mustafa-Ignaz versucht, aus einem Schwingdeckel-Mülleimer eine völlig neue Halsband-Mode zu kreieren. Da wir Brustgeschirre bevorzugen, konnte uns die neue Mode nicht überzeugen. Wrklich böse war uns Mustafa-Ignaz allerdings nicht, als wir das chice Designer-Teil zertrümmert und ihn damit davon befreit haben





Gelesen 1104 x Zuletzt bearbeitet am Saturday, 07 November 2015 00:33
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