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Montag, 26.10.2015

  • Posted on:  Monday, 26 October 2015 20:49
Über einen Mangel an Neuzugängen kann sich unsere Katzenabteilung im Moment ganz sicher nicht beschweren:

Als erstes wurde gestern eine kleine Fundkatze aus Raubling in der Tierarztpraxis abgegeben. Die hübsche, etwas längerhaarige kleine Katzendame ist etwa fünf Monate alt und bis auf ein etwas geschwollenes Bein wohlauf. Der nächste, der zu uns gebracht wurde, war der schwarze Kater Willy von dem wir leider noch kein Foto haben. Willys Besitzerin ist verzogen und konnte ihn nicht mitnehmen, Willy sollte daher von dem Sohn der Besitzerin oder dem Nachbarn auf einen neuen Platz vermittelt werden. Letztendlich ist Willy jetzt bei uns gelandet. Willy ist etwa ein Jahr alt und noch nicht kastriert. Wir werden ihn jetzt erst mal kastrieren, impfen, chippen und was sonst noch so nötig ist. Danach können wir nach einem schönen neuen Platz suchen, wo Willy für den Rest seines Lebens bleiben kann. Die letzte Katze vom Sonntag kommt aus Kleinhöhenrain, dort irrte sie wohl schon ein oder zwei Tage in der Nähe einer Gaststätte umher. Mit einem Beinbruch wurde sie dann gefunden und in die Tierklinik gebracht. Das Bein wird mit einer Platte zusammengenagelt, ansonsten ist die Katze gesund und fit, wir sind also zuversichtlich, dass sie sich rascher erholen wird als unser Geldbeutel, in den die kleine Katze ein ziemliches Loch reissen wird. 

Heute hat sich die Katzenschwemme dann genauso heftig fortgesetzt. Übereignet wurden zwei kleine Katzenmädchen. Die beiden hübschen Mädchen stammen aus einem Wurf mit vier Kätzchen, zwei der Kätzchen haben die Besitzer behalten, mit der Vermittlung der beiden anderen klappte es jedoch wie so oft nicht. Zumindest sind die beiden aber vorbildlich geimpft, so dass sie gleich ins Katzenhaus einziehen konnten und sofort vermittelt werden können.






Die letzten Neuzugänge waren dann fünf winzige Findelkinder, die in Halfing neben der überfahrenen Mutter gefunden worden waren. Bei den Winzlingen handelt es sich um einen schwarzen Kater und seine grauen und schildpattfarbigen Schwestern. Eigentlich dachten wir, dass es jetzt mal genug wäre mit der Babyschwemme und waren froh, dass doch schon so einige gut untergebracht werden konnten, aber offensichtlich geht uns der Nachschub so bald noch nicht aus.





Zu unserem Trost haben wir von zweien der kürzlich vermittelten Katzenkinder ein neues Foto und erfreuliche Nachrichten aus dem neuen Zuhause bekommen:
Liebe Mitarbeiter des Tierheims,
ich sende Ihnen ein kleines Lebenszeichen unserer Süßen. Die beiden haben sich sehr gut im neuen Zuhause eingewöhnt und wir haben sehr viel Freude mit Ihnen beim Kuscheln, Spielen oder einfach nur beim Zusehen, wenn sie durch die Wohnung toben.
Sie sind noch nicht ganz gesund, aber es geht Ihnen deutlich besser. Am Freitag haben wir nochmal einen Tierarzttermin. Wir hoffen, daß Canelo und Micho bis dahin wieder gesund sind und wir die medizinische Behandlung abschließen können.
Ich werde mich dann wieder bei Ihnen melden.
Viele Grüße

Auch von den Kaninchen Stanzerl und Hoppel, die bei einer ganz besonderen Kaninchenfreundin leben, haben wir einen Bericht und sehr schöne Fotos bekommen. am meisten freut uns, dass der dreibeinige "behinderte" Hoppel ganz offensichtlich voller Lebensfreude ist und das Zusammensein mit seinen beiden neuen Gefährtinnen sehr genießt:
Hallo Frau Klein,
Stanzerl hat sich super eingelebt. Die Oldis der Villa Mümmelmann 1 sind zusammengerückt und haben ein Stück vom Gartenhaus an Stanzerl abgetreten, sodass sie auch im Winter einen warmen Platz hat. Sie liebt es zu buddeln, oder in der Sonne zu dösen. Sie kann aber auch anders (siehe Video). Sie ist total anhänglich, liebt es gestreichelt zu werden und freut sich tierisch über jedes Grünzeug. Auch Heu vertilgt sie ballenweise, ich hoffe bei ihrem Appetit reicht unser Vorrat noch bis zur nächsten Heuernte. Wir lieben unsere "kleine" Wuchtbrumme.
Auch Hoppel hat neue Partner bekommen, nachdem im Frühjahr unsere Putzi mit 12 Jahren verstorben ist. Ich habe die beiden (Floh und Däumeline) von den Heuwuslern München bekommen. Sie sind ebenfalls wie Hoppel gehandicapt (ich dachte das passt ganz gut). Floh fehlt 1 Vorderbein und ein Ohr, Däumeline fehlt auch ein Ohr. Sie haben sich auf Anhieb bestens vertragen und bewohnen nun die Villa Mümmelmann 2.
Liebe Grüße
Ein kleines Video zeigt, wie sehr Stanzerl ihre Bewegungsfreiheut genießt.

Auch Dobermann Wotan macht seinen neuen Besitzern nur Freude:
Hallo Holger,
von Wotan gibt es viel Gutes zu berichten!
Rückblick auf den Sommer:
Er ist vom Nichtschwimmer zum Mitschwimmer geworden und gemeinsam schwimmen wir in Seen und in der Isar. Dabei benutzt er uns als Sicherheitsbojen: wenn er nicht mehr kann, oder keine Lust mehr hat schwimmt er direkt auf mich zu, ich dreh ihn dann herum und er setzt sich auf meinem Oberschenkel, oder wenn ich selber nicht stehen kann nehme ich ihn auf den Arm (im Wasser geht das)....so bleibt er dann ganz ruhig und entspannt und beobachtet in aller Ruhe was so um ihn herum passiert. Dann geht's es wieder weiter. Wir sind mit der „Nummer" schon richtig bekannt und die Leute bleiben stehen. So etwas haben sie noch nicht gesehen.... So kommt man ins Gespräch :)
Auch liebt er es gemeinsam mit uns an der Isar zu Grillen: Baden, Fressen, Spielen und dann ganz nah am Feuer ein kleines Nickerchen machen......am besten noch mit Hundefreunden, von denen er einige hat.
Er benimmt sich vorbildlich allen anderen Hunden und Menschen gegenüber. Er ist ein großer Kuschler und Schmuser......er folgt mir auf Schritt und Tritt.
Oft gehen wir im Nordteil des Englischen Gartens spazieren, er genießt es sehr durch die Bäche zu waten (das machen wir natürlich zusammen) und so vielen ganz unterschiedlichen Hunden zu begegnen. Alles völlig relaxt!
An die Leine muss er nur noch an der Straße, oder wenn andere Hunde angeleint sind und bei Skatern, oder Rollerfahrern. Das haben wir ganz neu entdeckt, da reagiert er mit einer Mischung aus Angst und Aufgeregtheit, die sich dann nach vorne entlädt. Kurzerhand habe ich mich auf ein Skatboard gestellt. Ich hatte das Gefühl, dass er richtig in Sorge um mich wahr, er wollte mich da unbedingt runter haben und schubste mich richtig vom Bord weg. Da werden wir uns wohl ein altes Board besorgen und es öfter mal rumrollen. Auf mich macht das den Eindruck als ob er vielleicht als junger Hund angefahren worden ist, wer weiß.
Wir üben viel ohne Leine und die Wortkommandos werden differenzierter. Hier macht es sich bezahlt, dass er so verfressen ist! An der Schnelligkeit der Umsetzung gilt es noch zu arbeiten, doch ich bin schon sehr zufrieden.
Katzen sind weiterhin sein Thema, da legt es einfach einen Schalter um. Mit den Stallkatzen wird es ein wenig besser, da sie nicht weglaufen, sondern auf mich vertrauen, dass ich schon aufpassen werde.....
Ein kleine negative Nachricht habe ich leider auch, ich habe ein Röntgenbild seiner Gelenke machen lassen, da er immer mal wieder lahmte und ich wissen wollte, auf was ich evtl. in Richtung Arthrose achten muss. Die Gelenke seiner Vorderpfoten sind nicht ganz optimal und er hat eine Verknöcherung einer Sehne an der linken Pfote (der Tierarzt tippt auf eine alte Verletzung, die nicht richtig behandelt wurde), die ihm immer wieder Probleme macht. Operieren kann man das nicht, er ist in ostheopatischer
Behandlungen (das genießt er!!), bekommt homöopathische Medikamente. Doch wird man wohl warten müssen, bis die Verknöcherung komplett abgeschlossen ist. Kontrolliertes Laufen ist hier nicht das Problem, sondern enge Wendungen wenn er mit anderen Hunden spielt, oder mit dem Ball. Ballspielen haben wir eingestellt, doch will ich ihm das Toben mit anderen Hunden nicht nehmen. Doch da wird er auch vernünftiger und langsamer. Manchmal denke ich er musste in den letzten Monaten Vieles nachholen, was eigentlich eher zu einem jungen Hund gehört. Am Anfang spielte er ganz wild mit allen Hunden, nun spielt er nur noch mit ausgesuchten Hunden und es wird seinem Alter angemessen.
Ansonsten ist er top fit, die Blutwerte sind gut, die Organe in Ordnung, keine Anzeichen von HD.
Mein Pferd und er sind ein eingespieltes Team, er läuft bei allen 3 Gangarten neben dem Pferd (er würde am liebsten alles im Höchsttempo sausen, doch da spielt das Pferd nicht mit :), das ist meinem alten Herren deutlich zu viel!) D.h. zu Beginn eines Ausritts haben wir hier eine eher stürmische Angelegenheit, doch nach dem ersten Galopp kann er auch ruhig nebenher Traben, ohne meine Ermahnung „langsamer zu laufen". Wenn wir Querfeldein Reiten, oder auf schmalen Waldpfaden geht er automatisch hinter dem Pferd. Charly (mein Pferd) passt wirklich gut auf ihn auf und beim Putzen, wenn ich das Pferd bürste, stellt sich Wotan ganz nah an Charlys Kopf und manchmal fängt das Pferd an ihn am Hintern zu kraulen.
Auf Kommando wechselt er die Seite, so sind wir völlig geländegängig. Hase und Reh bringen ihn immer noch ein wenig in Wallung (wir kommen halt per Pferd extrem nahe ran, teilweise wirklich bis auf 3-4 Meter), jedoch weiß er mittlerweile, dass er sich an der Leine befindet und das Ganze keinen Sinn macht......doch sein Interesse ist klar und deutlich. Das ist der einzige Wehmutstropfen, ich kann ihn beim Reiten nicht von der Leine lassen, dazu laufen bei uns viel zu viele Rehe herum!
Beim normalen Spaziergehen ist dies nicht der Fall, ich sehe das Wild meist vor ihm und kann ihn abrufen. Auch bleibt er stets auf dem Weg und in meiner Nähe und die Entfernung zum Wild ist deutlich weiter als mit Pferd.
Alles in allem ist er ein sehr ausgeglichenes Kerlchen und wir haben viel Freude mit ihm.
LG
Auch von Wotan gibt es ein schönes Video

Chuhuahua-Mädchen Flocke macht ihren Besitzern ebenfalls viel Freude, dennoch sind die letzten Nachrichten, die wir bekommen haben, sehr traurig: Flockes Gefährte, der Mops Addi, mit dem sie sich sehr gut verstanden hat, ist sehr schwer erkrankt und seiner Krankheit erlegen. Wir trauern natürlich mit den Besitzern um den liebenswerten Addi und hoffen, dass die kleine Flocke ihnen doch ein wenig Trost spenden kann!


Gelesen 1034 x Zuletzt bearbeitet am Tuesday, 27 October 2015 22:01
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