Der stattliche Kaninchenmann Charly war einer unserer eher komplizierten Fälle. Charly ist ja sehr groß und kräftig, dazu kommt, dass er bei der Auswahl der Dame, mit der er sein Leben verbringen möchte, ganz eigene Vorstellungen hat. Es war also nicht ganz einfach, ein neues Zuhause mit passender Gesellschaft für den eigenwilligen Charly zu finden. Charlys Interessenten machten sich nun die Mühe, in einem anderen Tierheim nach einer größenmäßig passenden Partnerin für Charly zu suchen. Die Dame und Charly durften dann vor einigen Tagen beide gleichzeitig ins neue Zuhause einziehen, damit keiner der beiden das Gefühl hatte, dass ein Fremder einfach ins eigene Revier eindringt. Offensichtlich ist der Plan aufgegangen und Charly und seine neue Freundin Estefania harmonieren nach einigen kleineren Diskussionen recht gut. Estefania hat wohl von Anfang an klargestellt, dass sie die Hosen anhat und Macho Charly hat das jetzt tatsächlich so akzeptiert. Wir freuen uns sehr, für unseren Charly ein so schönes Zuhause gefunden zu haben und wünschen alles Gute für die Zukunft.

Haben wir schon mal erwähnt, dass wir dieses Jahr eine Katzenbabyschwemme wie noch nie haben? Heute wurden uns die Babys 25 - 31 (die Babys, die in anderen Tierheimen oder auf Pflegestellen geparkt sind, nicht mitgerechnet) gebracht. Eine Dame war gestern abend auf der B304 zwischen Ebersberg und Wasserburg unterwegs und hielt wegen eines dringendes Bedürfnisses in einer Parkbucht. Dort bemerkte sie eine Plastikbox mit Luftlöchern, in der sage und schreibe 7 kleine Katzenkinder sassen. Da drei der Katzenkinder etwas kleiner und 4 etwas größer sind, vermuten wir, dass es sich um zwei Würfe handeln könnte. Wir sind sehr froh, dass die Dame die Katzenkinder in der Dunkelheit entdeckt hat, da diese heute bei der Hitze wahrscheinlich nicht lange überlebt hätten. Leider sind die Kleinen Spuckfauchis, die von Menschen noch nicht allzuviel wissen wollen. Auch wenn sie schon arg groß dafür sind, werden wir uns alle Mühe geben, sie zahm zu bekommen.


Unsere Ratten können dank der immensen Unterstützung durch die Rattennothilfe München, den Deutschen Tierschutzbund und viele andere Tierheime erstaunlich gut untergebracht werden. Heute haben wieder 53 Ratten das Tierheim verlassen, weitere werden folgen. Auch so einige Privatpersonen haben Ratten übernommen.
Wir bedanken uns schonmal bei allen Helfern, die uns in dieser Notsituation zur Seite stehen und ganz besonders bei den Tierheimen München, Nürnberg, Ingolstadt, Erlangen, Reutlingen, Pforzheim, Friedrichshafen, Biberach, Lindau, Schleißheim, Würzburg, Schweinfurt, Jena und Feucht, die alle Ratten aufgenommen haben.
In Kürze werden noch Rottach-Egern, Traunstein und Hof dazukommen, eventuell auch noch einige mehr.
Nachdem es ja immer wieder Meldungen über Querelen innerhalb von Tierschutzvereinen oder zwischen den verschiedenen Vereinen gibt, finden wir es ganz ganz toll, dass hier alle im Interesse des Tierschutzes zusammenhalten und sich gemeinsam um bedürftige Tiere kümmern!!!!