Heute war der freie Tag unseres Hundepflegers. Da zwei Abgabehunde angekündigt waren ist er so gegen 10.00 Uhr ins Tierheim gekommen und hat es nach Übernahme der zwei Abgabehunde, der telefonischen Ankündigung mehrerer weiterer Abgabehunde, vier Fundhunden, diversen Anfragen wegen Pensionshunden und unzähligen anderen Telefongesprächen immerhin geschafft, gerade noch vor Einbruch der Dunkelheit wieder daheim sein. Abgegeben wurden die Pekinesen-Mischlingsdame Samantha und ihre gefleckte Freundin Sofie, um die sich die Besitzer infolge einer Trennung nicht mehr angemessen kümmern konnten. Sofie und Samantha sind zwei sehr nette und menschenfreundliche junge Hundedamen, die sicher nicht allzulange im Tierheim sitzen müssen.



Die Fundhunde haben uns heute reichlich auf Trab gehalten. Als erster wurde ein "Kampfhund" gemeldet, der in Reischenhart wohl schon seit dem Vortag angebunden war. Einer unserer Mitarbeiter fuhr sofort los, um den armen Kerl aus dieser misslichen Lage zu befreien, konnte ihn aber an der angegebenen Stelle nicht finden. Unverrichteter Dinge fuhr er zurück ins Tierheim, einige Telefonate später stand dann fest, dass sich doch jemand des hundes erbarmt und ihn in die nahegelegene Tankstelle gebracht hatte. Unser Mitarbeiter ist also wieder los, diesmal mit mehr Erfolg und kehrte mit einem schönen Dogo Argentino wieder zurück. Kira ist gechipt und bei Tasso registriert, der Besitzer konnte also leicht ermittelt werden. Leider haben weder wir noch Tasso es bisher geschafft, den Besitzer zu erreichen, Kira sitzt also erstmal bei uns. Der nächste Fundhund war ein Chihuahua-Mix, dier in Kolbermoor auf Höhe McDonald auf der Straße mitten zwischen den Autos herumlief. Eine junge Dame schaffte es schließlichihn einzufangen und ins Tierheim zu bringen, wo die Besitzer ihn wieder abholten. Wir hoffen nun, dass sie ihren Zaun ausbruchsicher machen und den kleinen Mann kastrieren lassen, sonst könnte das alles böse enden. Der dritte Fundhund lief einer Gassigeherin nach, hier konnte der Besitzer ermittelt und der kleine Mann heimgebracht werden. Der letzte Hund war dann am Abend die weiße Schäferhündin Cora, die ohne Halsband allein in Pfraundorf herumlief. Gerade als unser Mitarbeiter die Hündin eingefangen hatte, meldete sich der besitzer, so dass Cora gleich nach Hause gefahren werden konnte.

Bei den Katzen hatten wir ausnahmsweise keine neuen Babys, aber zu unserer Freude konnte die Mama der "Spuckfauchis" eingefangen werden. Zu unserer großen Freude versucht sie zwar bei jedem Öffnen der Tür, aus ihrer Quarantäne-Box zu flüchten, aber ein Spuckfauchi st sie nicht. Unserer Pfleger werden sich intensiv um sie kümmern, dann kriegen wir die Dame sicher schnell zutraulichund können sie nach der Kastration auch ganz normal vermitteln.





Fundkater Percy tat alles, um uns glauben zu machen, dass er ein Scheuchi ist. Mit Menschen, vor allem mit fremden Menschen, kann er nicht allzuviel anfangen und geht ihnen eher aus dem Weg. Jetzt darf er zu tierlieben Menschen auf einen Bauernhof nach Aschau. Seinen neuen Menschen ist es völlig egal, ob Percy Menschenkontakt wünscht oder nicht. Ist er irgendwann bereit zu kuscheln, dann wird er natürlich bekuschelt, sollte er das nicht wollen,  ist es auch in Ordnung für seine neuen Menschen. Wir sind zuversichtlich, dass Percy sich eingewöhnen und früher oder später Vertrauen zu seinen Menschen fassen wird.




Die ersten Katzenbabys, die auf unserer Pflegestelle aufgezogen wurden, konnten jetzt vermittelt werden. Vom kleinen Schildpattmädchen Leni haben wir heute schöne Fotos aus dem neuen Zuhause bekommen.