Von gleich zwei Hunden, die nicht nur aus dem Tierheim stammten, sondern über ihre Besitzer auch nach wie vor eine enge Bindung an das Tierheim hatten, mussten wir uns in diesen Tagen verabschieden.

Bereits vor einigen Tagen musste der große und gemütliche Briard-Rüde Arthur aufgrund einer völlig unvermittelt aufgetretenen und sehr aggressiven Blutkrebs-Erkrankung eingeschläfert werden. Arthur war schon als Welpe mit seinen Geschwistern das erste Mal ins Tierheim gekommen. Einige Jahre später konnte sein damaliger Besitzer ihn aufgrund einer Notsituation nicht länger behalten und brachte ihn zu uns zurück. Unser 2. Vorsitzender hatte damals gerade den unvergessenen Lobo verloren und ging daher wieder mit Tierheimhunden Gassi. Arthur ließ seine Chance nicht ungenutzt und eroberte mit seinem Charme ganz schnell das Herz seiner neuen Besitzer.
Gerade mal zwei Jahre durfte er bei ihnen leben, aber sicher ist, dass er diese zwei Jahre sehr genossen hat. Seine Menschen hat er sich gut erzogen, beim gemeinsamen Badeurlaub bekam er sogar seine eigene Schwimmweste, weil ihm im tiefen Wasser nicht wohl war. Auch bei den Gruppenstunden auf dem Hundeplatz blieb sich Arthur stets treu, dachte bei jeder Übung mit philosophischer Gelassenheit darüber nach, ob es sich lohnte, sie auszuführen und entschied sich dann gern dafür, anderen ehrgeizigeren Hunden den Auftritt zu überlassen.
Wir sind sehr traurig darüber, dass dieser gemütlich Bär so unvermutet von uns gehen musste und werden ihn nie vergessen.

Sarah dagegen war bereits krank, als sie seinerzeit in recht ungepflgtem Zustand ins Tierheim gebracht wurde. Die Vermittlungschancen der kranken Pudelhündin waren sehr gering, aber dafür eroberte Sarah das Herz unseres Hundepflegers, der sie schließlich dauerhaft zu sich nahm. Lange Zeit war sie seine tägliche Begleiterin bei der Arbeit, weniger auffällig als der kleine Kenny und sehr viel ruhiger als der lautere Bino, aber in ihrer unauffälligen und zurückhaltenden Art von allen geliebt.
Schon seit langem hat die liebenswerte und immer freundliche Sarah immer mehr gekränkelt und musste in der Tierklinik behandelt und aufgepäppelt werden. In letzter Zeit war jedoch deutlich erkennbar, dass all die Versuche, ihr zu helfen, nichts mehr brachten und so war heute die Zeit gekommen, sie gehen zu lassen. Wir werden unsere Sarah, die seit Jahren im Büro einfach immer da war, sehr vermissen!