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Samstag, 14.03.2015

  • Posted on:  Saturday, 14 March 2015 21:46
Der Fundkater mit dem Schädel-Hirn-Trauma, der in Haidholzen in der Nähe der Bäckerei Bauer gefunden worden war, hat sich soweit erholt, dass er von der Tierklinik zu uns umziehen durfte. Unsere Katzenpfleger haben den hübschen Kater Columbus getauft und werden ihn jetzt ein wenig aufpäppeln und verwöhnen. Wenn man bedenkt, wie oft wir Katzen mit schweren Kopfverletzungem (von anderen Verletzungen wie Knochenbrüchen und inneren Verletzungen nicht zu reden), die wohl alle Opfer des Straßenverkehrs geworden sind, erst mal eine Zeitlang in der Tierklinik lassen und später mühsam wieder ganz gesund päppeln müssen und wie viele von diesen Katzen Folgeschäden wie zum Beispiel epileptische Anfälle davontragen, wird jeder Tierfreund verstehen, warum unsere Pfleger bei der Vermittlung recht genau hinsehen und unsere Katzen nicht als Freigänger an vielbefahrene Straßen vermitteln!



Unsere Jugendgruppe hat sich heute wieder zur Gruppenstunde getroffen und uns einen Bericht geschickt:
Beim heutigen Treffen unserer Jugendgruppe war der Umgang mit Nutztieren Thema. Problematisch ist beispielsweise der Umgang mit den männlichen Küken, die bei der Zucht von Legehennen anfallen. Da sie weder Eier legen noch genügend Fleisch ansetzen können, gelten sie als unrentabel und werden wenige Stunden nachdem sie geschlüpft sind getötet. Als sogenannte Eintagsküken werden Sie zu Tierfutter verarbeitet oder landen auf dem Müll. Diese massenhafte Tötung aus rein wirtschaftlichen Gründen ist verwerflich. Für dieses Problem sieht die Industrie zwei Lösungsansätze vor. Zum einen arbeitet die Wissenschaft an der sogenannten „In-ovo-Methode". Dabei soll bereits im Ei das Geschlecht bestimmt werden. Man würde dann die männlichen Küken nicht mehr schlüpfen lassen, sondern bereits vorher die entsprechenden Eier entsorgen. Unter Laborbedingungen funktioniert diese Methode zwar schon, ist aber noch nicht so weit entwickelt, dass sie in die Praxis übertragen werden kann. Problematisch ist, dass es getrennte Zuchtlinien für Legehennen und für Masthühner gibt. So fallen die überschüssigen männlichen Küken der Legehennen überhaupt erst an. Der zweite Lösungsansatz favorisiert deshalb das Mehrnutzungshuhn. Jedoch legt dieses etwas weniger Eier und braucht mehr Zeit, um auf das Schlachtgewicht zu kommen. Es ist daher nicht wettbewerbsfähig und entsprechend wenige Unternehmen züchten diese Form. Leider wollen die meisten deutschen Verbraucher keine entsprechend hohen Preise zahlen, das Mehrnutzungshuhn kann sich deshalb nicht durchsetzen und so sterben täglich viele Eintagsküken. Jährlich sind es ca. 40.000 000 in Deutschland. Mal wieder ein hartes Los für Verbraucher, die den Tierschutz gerne unterstützen wollen, aber man ist ja nicht gezwungen Eier zu kaufen.
Außerdem begannen wir schon mit unseren ersten Planungen für das Maifest am 9. Mai. Dort werden wir auch wieder mitwirken und freuen uns schon auf viele Besucher.
Gelesen 1114 x Zuletzt bearbeitet am Saturday, 14 March 2015 22:15
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