Unsere Tiere werden natürlich grundsätzlich alle tierärztlich untersucht und bei Bedarf behandelt. Wöchentlich findet eine Tierarztvisite im Tierheim statt, bei der auch alle Neuzugänge komplett durchgecheckt werden. Trotzdem gibt es leider manchmal auch Fälle, bei denen die tierärztliche Versorgung schwierig ist, wie beispielsweise bei Manjush oder dem mittlerweile glücklich vermittelten Xaver. Beide können nur mit Blasrohr geimpft und unter Narkose, die ebenfalls per Blasrohr verabreicht wird, untersucht werden. Heute war es bei Manjushwieder einmal soweit. Herr Dr. Lehner reiste extra aus der Tierklinik Teisendorf an, da mal wieder die Blutwerte kontrolliert werden mussten. Manjush muss Schilddrüsenmedikamente nehmen und hatte Ehrlichiose - auch diese Werte sollten nochmals abgeklärt werden. Fachmännisch zielte Herr Dr. Lehner mit dem Blasrohr auf Manjush, der zum ersten Mal nicht die Zähne fletschte, sondern nur ängstlich auf das wartete, was nun kommen würde. Aber auch das bekam er kaum mit, so schnell und fachmännisch wurde der Narkosepfeil abgeschossen. Mit seinem Sturkopf weigerte er sich zwar ziemlich lange, einzuschlafen, musste aber letztendlich doch nachgeben. Dann ging es zunächst an die Blutabnahme. Anschließend wurden Fell, Haut, Zähne und Ohren kontrolliert. Erfreulicherweise ist Manjush bis auf seine bereits bekannten gesundheitlichen Probleme in einem hervorragenden Zustand!
Zum Schluss wurde noch das Geschirr, das Manjush sich in wachem Zustand weder anlegen noch abnehmen lässt und das er daher bereits 1 1/2 Jahre getragen hat, in ein nagelneues umgetauscht. Wir waren sehr erfreut, dass keinerlei Druckstellen vorhanden waren und das Geschirr noch völlig intakt war. Natürlich wurde vorher und nachher noch ausgiebig und hingebungsvoll sein Fell gebürstet. Anschließend durfte sich Manjush ausschlafen und gerade eben hat uns die Tierheimleitung berichtet, dass er schon wieder völlig fit ist, als wäre gar nichts gewesen. Manjush wird aufgrund eines bald erscheinenden Artikels über unser Tierheim in der Zeitschrift "Ein Herz für Tiere" sowieso noch eine ganz tolle Chance bekommen. Eine Hundetherapeutin wird sich mit ihm befassen und schauen, ob vielleicht doch noch ein Schmusehund aus ihm werden kann. Egal, wir lieben ihn auch so, wie er jetzt ist, aber diese Chance hat er allemal verdient. Ein ganz herzliches Dankeschön an Herrn Dr. Lehner von der Tierklinik Teisendorf für seinen Einsatz heute!
Dienstag 08.07.2014
- Posted on: Tuesday, 08 July 2014 22:31
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