Heute durfte wieder eines unserer besonderen Sorgenkinder ausziehen. Die 7 Jahre alte Schäferhündin Meica stammt aus einem ungarischen Tierheim und ist eher zufällig bei uns gelandet. Bei der tierärztlichen Untersuchung wurden damals nicht nur schäferhundtypische Krankheiten wie HD und Cauda Equina-Syndrom (eine degenerative Erkrankung der Wirbelsäule) festgestellt, sondern auch alte Schussverletzungen, von denen mindestens 2 Projektile verkapselt waren und nicht mehr entfernt werden konnten. Zudem hatte sich Meica die Zähne an den Zwingergittern im Tierheim erschreckend weit abgeschliffen.

Ein großer Hund, der keinerlei Erfahrung mit dem Leben in einer Familie hat, nicht mehr ganz jung und schon gar nicht gesund ist - kein Wunder dass Meica trotz ihres liebenswerten Charakters bei uns über zwei Jahre auf ihre große Chance warten musste!

Dafür hat sie es jetzt aber richtig gut getroffen: Ein sehr nettes, tierliebes und hundeerfahrenes Ehepaar aus Österreich hat sich nach reiflicher Überlegung für Meica entschieden. Da die beiden auch schon den reichlich schwierigen Benni von uns hatten, sind wir überzeugt, dass sie mit Meica bestens zurechtkommen werden. Wir freuen uns sehr, dass Meica zum ersten Mal in ihrem Leben ein richtiges Zuhause kennenlernen darf und wünschen von Herzen alles Gute für die Zukunft.

Auch die Katzenschwestern Kiki und Xenia wurden heute abgeholt. Die beiden waren als Findlinge in einem verheerenden Zustand zu uns gekommen. Beide hatten so starken Durchfall, dass sie völlig wund waren. Dank regelmäßiger Kamillensitzbäder ist alles wieder bestens verheilt, allerdings verbinden sie Menschen und insbesondere unsere Pfleger immer noch mit verhassten Bädern und der Eingabe von Medikamenten, weshalb sie (noch) nicht so zutraulich und verschmust sind wie viele andere unserer Katzen. Heute durften sie trotzdem zu einer Dame aus Stephanskirchen mit zwei erwachsenen Kindern ziehen. Die sehr nette Familie wird den beiden die nötige Zeit geben und da immer jemand da ist, der sich um die beiden Katzen kümmern kann, sind wir zuversichtlich, dass sie schnell Vertrauen fassen und zu kleinen Schmusetigern mutieren werden. Auch hier wünschen wir natürlich alles Gute für die Zukunft!