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Neuwahl des Präsidiums des Deutschen Tierschutzbundes Abteilung Bayern

  • Posted on:  Sunday, 01 December 2019 20:50
Pressemitteilung: Neuwahlen im Deutschen Tierschutzbund, Landesverband Bayern, Ilona Wojahn neue Präsidentin

Am 23.11.2019 fand im Arche-Noah-Saal des Tierheims Nürnberg die Jahreshauptversammlung des Deutschen Tierschutzbundes, Landesverband Bayern, mit turnusmäßigen Neuwahlen des gesamten Präsidiums statt. Dagmar Wöhrl, 1. Vorsitzende und Ehrenpräsidentin des Tierschutzvereins Nürnberg- Fürth und Umgebung e.V., hieß die Delegierten der Mitgliederversammlung als Hausherrin herzlich willkommen.

Die bisherige Präsidentin, Nicole Brühl, stellte sich aus beruflichen und familiären Gründen nicht wieder für das Amt zur Verfügung. Sie wird dem Tierschutz als Vorsitzende von SOS Projects e.V. mit dem Sonnenhof Rottenbuch weiterhin die Treue halten und auch den Landesverband und auch den Bundesverband weiterhin unterstützen.

Nach der einstimmigen Verabschiedung der Satzungsneufassung des Landesverbandes fanden die Neuwahlen statt. Zur neuen Präsidentin wurde die bisherige Vizepräsidentin Ilona Wojahn ohne Gegenstimme gewählt. Als Vorstandsmitglied des Tierschutzvereins Dingolfing-Landau e.V und Vorstand der Anja Wojahn Stiftung ist sie seit zwölf Jahren ehrenamtlich im Tierschutz aktiv und führt das Tierheim Quellenhof im niederbayerischen Reisbach.

Die langjährige Vizepräsidentin Tessy Lödermann wurde ebenfalls ohne Gegenstimme im Amt bestätigt, der bisherige Beisitzer Wolfgang Friedl zum neuen Vizepräsidenten gewählt. Evelin Klose bekleidet weiterhin das Amt der Schatzmeisterin, während Herbert Sauerer zum neuen Schriftführer gewählt wurde. Als Beiräte werden künftig Dr. Markus Baur, Manuela Braunmüller, Andreas Brucker, Robert Derbeck, Johanna Ecker-Schotte, Marion Friedl, Johannes Saal und Andrea Thomas im Präsidium mitwirken.

Im Kurzreferat „Animal Hoarding – eine Herausforderung für Bayerns Tierheime" stellten Tessy Lödermann und Andreas Brucker dar, mit welchen Problemen die Tierheime konfrontiert werden, wenn große Tierhaltungen oder ehemalige Zuchten ausufern und auf einen Schlag viele Tiere aus oft katastrophaler Haltung untergebracht werden müssen. „Es mache sie stolz, den hervorragenden Zusammenhalt und das gute Netzwerk der Mitgliedsvereine und Tierheime in solchen Situationen zu erleben", so Lödermann.

Der Geschäftsbericht zeigte das vielschichtige Bild der Arbeit des Präsidiums und Landesverbandes. Es reicht von der Betreuung und Beratung der Mitgliedsvereine in Fragen der Vereinsarbeit, bei Bau- und sanierungsvorhaben, über finanzielle Unterstützung bei der Kastration herrenloser Katzen bis hin zu wichtigen politischen Themen.

Ein wichtiger Meilenstein wurde nach jahrelangen intensiven Bemühungen, den Freistaat Bayern für die Tierheime in die Mitverantwortung zu nehmen, erreicht. Nachdem 1994 die bis dahin im Bayerischen Staatshaushalt enthaltenen 100.000 DM als Bagatellförderung ersatzlos gestrichen wurden, werden nunmehr erstmals wieder im Doppelhaushalt 2019/2020 2 Million Euro zur Förderung der Tierheime und
200. 000 Euro für die Kastration herrenloser Katzen zur Verfügung gestellt.

Der Deutsche Tierschutzbund, Landesverband Bayern e.V., sieht sich nicht nur verantwortlich für Tierheimtiere. Die gegenwärtige Debatte um Klimawandel und den damit verbundenen klimaangepassten Waldumbau unter dem Motto „Wald vor Wild" darf nicht einseitig zu Lasten der heimischen Wildtiere gehen.
Wildtiere haben als integraler Bestandteil unseres Waldökosystems und als Mitgeschöpfe ihre Daseinsberechtigung und unseren Schutz verdient. Ebenso gilt es, den Kampf fortzusetzen, damit Zirkusse endlich frei von Wildtierdressuren werden und grausame Tierversuche generell nicht mehr zugelassen werden.

Die Mitgliederversammlung verabschiedete zwei Resolutionen: „Auch in Zeiten des Klimawandels – mehr Achtung für unsere Wildtiere" und „Für mehr Tierschutz in Bayern – Behörden in die Pflicht". Letztere fordert bayernweit einheitliche Regelungen und kostendeckende Finanzierung der Fundtierbetreuung, die Pflichtaufgabe der Kommunen ist, sowie eine deutlich bessere personelle und finanzielle Ausstattung der Veterinärämter, um den Vollzug des Tierschutzes zu gewährleisten und Missstände in der Tierhaltung zu verfolgen.

Die scheidenden Präsidiumsmitglieder Nicole Brühl, Peter Eberhardt und Heinz Krämer wurden für ihr langjähriges Engagement mit dem „Bayerischen Tierschutz-Zamperl" geehrt.

Der bisherige Vizepräsident Heinz Krämer wurde für fünfunddreißig Jahre unermüdlichen Wirkens für den Tierschutz und ebenso lange Mitarbeit im Präsidium mit der „Goldenen Ehrennadel" des Landesverbandes geehrt und auf Beschluss der Mitgliederversammlung zum Ehrenvizepräsidenten auf Lebenszeit ernannt.

Marion Friedl, bisher Vizepräsidentin und künftige Beirätin, wurde mehr als dreißig Jahre erfolgreiche Tierschutz-Jugendarbeit mit der „Silbernen Ehrennadel" ausgezeichnet.

„Wichtige Aufgaben und Themen und große Herausforderungen liegen vor uns. Der Zusammenhalt und die Solidarität unter den Tierschutzvereinen sind eine wichtige Voraussetzung, diese erfolgreich zu meistern. Uns eint das gleiche Ziel, dass Tiere als Mitgeschöpfe geachtet und geschützt werden." betonte die neue Präsidentin im Schlusswort.

Anmerkung der Red.: Liebe Andrea, wir sind unglaublich stolz, dass du in das Präsidium des Deutschen Tierschutzbundes, Abteilung Bayern gewählt worden bist! Dank Deines hartnäckigen Engagements für den Tierschutz kannst du jetzt auch überregional für unsere Belange tätig sein und hoffentlich noch mehr bewegen als bisher. Wir gratulieren dir von Herzen zu dieser Wahl!

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