Momentan wird aufgrund der Initiative des Tierschutzvereins Rosenheim e.V. in den kommunalen Gremien vieler Landkreisgemeinden über die Einführung einer Einwohnerpauschale für die Tierheime beraten und hoffentlich auch bald entschieden. Wir freuen uns sehr, dass die Stadt Bad Aibling jetzt mit gutem Beispiel voran gegangen ist und in der Sitzung des Haupt-Verwaltungs-Ausschusses am vergangenen Donnerstag die jährliche Zahlung von 50 Cent pro Einwohner beschlossen hat. Im Landkreis Rosenheim ist dies ein wegweisender Schritt in die Zukunft. Wirft man einen Blick in die benachbarten Landkreise, so wird dort schon seit Jahren das örtliche Tierheim durch eine Einwohnerpauschale unterstützt, z.B. in den Landkreisen Garmisch, Dachau oder Traunstein, um nur einige zu nennen.

Von der kreisfreien Stadt Rosenheim wird schon seit Jahren eine Pauschale an das Tierheim gezahlt, die sich an den tatsächlichen Kosten für die  aufgenommenen Fundtiere orientiert und in diesem Sinne keine Einwohnerpauschale ist.

Wir hoffen sehr, dass weitere Gemeinden im Landkreis dem erfreulichen Beispiel der Stadt Bad Aibling folgen und damit maßgeblich zum Erhalt unseres Tierheims in Rosenheim beitragen. Die Kommunen sind gesetzlich zuständig für die Aufnahme und Unterbringung der Fundtiere, die ja als "Fundsache" gelten. Die Kommunen haben jedoch normalerweise keine artgerechte Möglichkeit der "Aufbewahrung" und Versorgung der Tiere. Hier hilft das Tierheim, das von einem privaten Verein getragen wird, weiter. Die Kosten, die dabei entstehen, werden momentan in aufwendigen Fundtierrechnungen abgerechnet, die aber bei weitem nicht kostendeckend sind. Wenn dem Verein jährlich eine feste Summe in Form einer Einwohnerpauschale zur Verfügung stehen würde, könnte die langfristige und sichere Finanzierung des Tierheims auf Dauer sichergestellt werden.

Im OVB ist ein lesenswerter Bericht über die zukunftsweisende Entscheidung der Stadt Bad Aibling erschienen.