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**Heute ist Weltstreunertag 2025**

  • Posted on:  Friday, 04 April 2025 10:00

Liebe Katzenfreunde und Katzenbesitzer,

auch den diesjährigen Weltstreunertag wollen wir dazu nutzen, um euch Mal wieder um Hilfe zu bitten. Wir fühlen uns nicht gehört und mit dem Leid der unzähligen Streunerkatzen, mit dem wir tagtäglich konfrontiert werden, alleine gelassen. Wir wünschen uns mehr Unterstützung im Eindämmen der stetig steigenden Straßenkatzenpopulation und möchten euch das Warum nicht vorenthalten:

 

Sie existieren im Verborgenen, versteckt, zurückgezogen und viel zu oft übersehen. Sie leben in Schrebergärten, auf verlassenen Gehöften, in Industriegebieten und auf Bauern- und Reithöfen - eigentlich direkt vor unserer Nase, doch Streunerkatzen sind scheu und ängstlich und suchen keinen Kontakt zu Menschen. Jeden Tag müssen Streuner um ihr Überleben kämpfen, denn sie haben Hunger, frieren, sind krank oder haben schlimme Verletzungen.

Doch wie kam es dazu, dass es in Deutschland alleine eine siebenstellige Anzahl an Straßenkatzen gibt?  Jede Straßenkatze stammt ursprünglich von einer privat gehaltenen Katze ab, deren Besitzer ihr Freigang, ohne eine vorherige Katration, ermöglicht hat. Aber auch ausgesetzte oder entlaufende Katzen tragen zum Anstieg der Population von Streunern bei. Im Freien können sie sich nun ungehindert vermehren und ihre Jungen gebären, die sich, falls sie überleben, wiederum weiter fortpflanzen. Eine Kätzin kann zwei bis dreimal pro Jahr je vier bis sechs Junge werfen. Trotz einer hohen Sterberate von Kitten aus Straßenkatzenwürfen wächst die Population immer weiter. Die Lebenserwartung von Streunerkatzen beträgt nur wenige Monate, viele sterben jedoch schon kurz nach der Geburt.

 

Die Überlebenschancen steigen, wenn sie frühzeitig gefunden und rechtzeitig eingefangen werden können. Doch genau dabei gelangen die Tierheime und Tierschutzvereine an ihre Grenzen – nicht nur Personell sondern auch Finanziell. Denn es ist keine Option Streunerkatzen einzufangen und zu vermitteln. Diese Katzen sind nicht an den Menschen gewöhnt, das ängstliche und panische Verhalten ist oft irreversibel und vom Muttertier erlernt. Dadurch haben diese Katzen kaum die Chance vermittelt zu werden. Außerdem sind die Tiere, aber besonders die Streunerkatzen im Tierheim großem Stress und einer permanenten Überforderung für lange Zeit ausgesetzt.

Deshalb betreuen viele Tierheime mit Hilfe von ehrenamtlichen Helfern Futterstellen. Außerdem werden aufwendige und kostspielige Kastrationsaktionen durchgeführt. Die Streuner werden dabei auch gekennzeichnet und registriert und anschließend im angestammten Revier wieder freigelassen und dort weiter versorgt. Falls Tiere tierärztliche Versorgung benötigen werden diese behandelt und ebenfalls wieder freigelassen.

 

Auch wir kämpfen jedes Jahr wieder mit der jährlichen Katzenschwemme. Jedes Jahr werden mehr Tiere bei uns Abgegeben oder verwaiste Jungtiere an Wegesrändern oder unter Hecken gefunden. In den meisten Fällen sind diese nicht gesund: Die Tiere leiden an Parasitenbefall, Unterernährung, Infektionskrankheiten oder Katzenschnupfen, der auch zu Blindheit oder bis zum Tod führen kann. Das führt nicht nur zu völlig überfüllten Tierheimen und viel Arbeit, sondern ist auch für die Pfleger eine große Belastung und die Sorge um die kranken Tiere ist allgegenwärtig. Jeden Tag werden wir mit dem Leid von Katzen konfrontiert. Jeden Tag erleben wir kranke, verstümmelte, verhungernde Tiere. Wer nachhaltig etwas ändern könnte, ist jeder einzelne von euch!

 

*Lasst eure Katzen kastrieren! Jede Straßenkatze stammt von einer unkastrierten Hauskatze ab!

Wir sind es wirklich leid, tagtäglich die gleichen Diskussionen führen zu müssen!

„Mein Kater bringt ja keine Kitten mit nach Hause.“ „Mein Kater steckt sich bei Revierkämpfen nicht mit Krankheiten an oder wird verletzt, das ist ja bisher auch nicht passiert.“ „Meine Katze soll einmal Kitten bekommen, das ist so ein tolles Erlebnis.“ „Meine Katze war noch zu jung zum Kastrieren. Ich dachte, sie kann trotzdem schon in den Freigang, da passiert ja nichts, wenn sie so jung ist.“ „Die Seele des Katers wird mit dem kastrieren zerstört.“

 

*Lasst eure Katzen kennzeichnen und registriert eure Katzen kostenlos bei Findefix und/oder Tasso.

Ihr könnt uns kaum glauben, wie froh wir immer wieder sind, wenn wir die Möglichkeit haben, Katzen zurück an ihre Besitzer geben zu können. Mit Chip und Registrierung können wir Tiere oft in weniger als einer Stunde an ihre Besitzer zurückgeben.

 

Doch nicht nur die Besitzer sollten in der Verantwortung stehen, sondern auch die Länder und Kommunen. Viele Tierheime bekommen keine finanzielle Unterstützung, um große Kastrationsaktionen durchzuführen, welche dann schlichtweg nicht umsetzbar sind.

Deshalb fordert der Deutsche Tierschutzbund eine flächendeckende, bundesweite Kastrations-, Kennzeichnungs- und Registrierungspflicht für Freigängerkatzen aus Privathaushalten.

2024 wurde das Tierschutzgesetz überarbeitet und die Forderung einer Kastrationspflicht vorerst ignoriert, nachträglich jedoch doch noch in den Gesetzentwurf aufgenommen. Leider wurde das Tierschutzgesetz durch das Zerbrechen der Ampel-Koalition nicht verabschiedet.

 

*Bitte meldet Streunerkatzen unbedingt mit dem Meldeformular des Landratsamts!

Meldet alle Streunerpopulationen, nur so können wir eine Katzenschutzverordnung im Rosenheimer Landkreis auf den Weg bringen. Ihr könnt alle Streuner unter folgender Adresse melden https://formulare.lra-rosenheim.de/frontend-server/form/provide/1661/

 

*Unterstützt uns ehrenamtlich oder durch eine Spende bei Kastrationen und bei der Betreuung von Futterstellen von herrenlosen Streunerkatzen. – Jede Hilfe ist für diese armen Samtpfoten wichtig!

Mehr Infos findet ihr auch unter

www.jetzt-katzen-helfen.de

 

Gelesen 238 x Zuletzt bearbeitet am Saturday, 05 April 2025 08:26
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