Liebe Katzenfreunde und Katzenbesitzer,

auch den diesjährigen Weltkatzentag wollen wir nutzen und euch um Hilfe zu bitten. Allerdings wird es zunehmend weniger eine Bitte als ein Flehen, dass endlich etwas passieren muss. Denn wir sind wütend und enttäuscht! Wütend, dass wir jeden Tag mit uneinsichtigen Katzenbesitzern diskutieren, enttäuscht, dass jeden Tag das Leid der Straßenkatzen klein geredet wird. Das Leid, mit dem wir konfrontiert werden, wollen wir euch heute nicht vorenthalten.

Derzeit versorgen die Pfleger 305 Tiere in unserem Tierheim. Davon sind die meisten Tiere Katzen. In unseren Katzenabteilungen leben 107 erwachsene Katzen und 52 Kitten. Wie auch letztes Jahr stecken wir damit mitten in der alljährlichen Kittenflut, die das Tierheim an seine Kapazitätsgrenzen und die Pfleger an ihre Belastungsgrenzen bringt. Jede Woche kommen neue Tiere dazu und drei der in der letzten Woche gefundenen Kätzinnen sind trächtig. Fast alle der gefundenen Kitten leiden an Katzenschnupfen, Parasitenbefall und anderen Erkrankungen und brauchen intensive Betreuung. Neben der zeit- und kostenintensiven Betreuung, ist auch jedes Kitten, das nicht gerettet werden kann, eine große emotionale Belastung für die Pfleger. Allein in den letzten Monaten konnten wir für 8 Kitten nichts mehr tun, als ihnen weiteres Leid zu ersparen.

Wir sind der alljährlichen Flut an Katzen ausgeliefert, wir können uns so sehr bemühen, wie wir wollen, am Grundproblem können wir selbst durch die Hilfe bei Streunerkastrationen nur schleppend etwas ändern. Jeden Tag werden wir mit dem Leid von Katzen konfrontiert. Jeden Tag erleben wir kranke, verstümmelte, verhungernde Tiere.

Wer nachhaltig etwas ändern könnte, ist jeder einzelne von euch!

*Lasst eure Katzen kastrieren! Jede Straßenkatze stammt von einer unkastrierten Hauskatze ab!

Wir sind es wirklich leid, tagtäglich die gleichen Diskussionen führen zu müssen!

„Mein Kater bringt ja keine Kitten mit nach Hause.“ „Mein Kater steckt sich bei Revierkämpfen nicht mit Krankheiten an oder wird verletzt, das ist ja bisher auch nicht passiert.“ „Meine Katze soll einmal Kitten bekommen, das ist so ein tolles Erlebnis.“ „Meine Katze war noch zu jung zum Kastrieren. Ich dachte, sie kann trotzdem schon in den Freigang, da passiert ja nichts, wenn sie so jung ist.“

*Bitte meldet Streunerkatzen unbedingt mit dem Meldeformular des Landratsamts!

Meldet alle Streunerpopulationen, nur so können wir eine Katzenschutzverordnung auf den Weg bringen. Ihr könnt alle Streuner unter folgender Adresse melden www.landkreis-rosenheim.de/download/3332/meldeformular-fuer-die-katzenschutzverordnung/28139/katzenmeldung.html

*Lasst eure Katzen kennzeichnen und registriert eure Katzen kostenlos bei Findefix und/oder Tasso.

Ihr könnt uns glauben, dass wir immer froh sind, wenn wir die Möglichkeit haben, Katzen zurück an ihre Besitzer geben zu können. Mit Chip und Registrierung können wir Tiere oft in weniger als einer Stunde an ihre Besitzer zurück geben.

*Unterstützt uns ehrenamtlich oder durch eine Spende bei Kastrationen und bei der Betreuung von Futterstellen von herrenlosen Streunerkatzen. – Jede Hilfe ist für diese armen Samtpfoten wichtig!

Mehr Infos findet ihr auch unter

www.jetzt-katzen-helfen.de