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Dienstag 03.07.2018

  • Posted on:  Tuesday, 03 July 2018 22:20
Fast täglich trudeln jetzt schwangere Katzen oder Katzenbabys bei uns ein. Heute wurde uns ein etwa sechs Wochen altes Katerle aus Flintsbach gebracht. Mit der Gemeinde haben wir zwar noch keine Vereinbarung, aber da die Gemeinde uns bereits angeboten hatte, Einzelabrechnungen zu zahlen und da das Katerle nach Dienstschluß bei uns abgegeben wurde, haben wir ihn aufgenommen, ohne vorher die Gemeinde (wie von dieser eigentlich gefordert) zu kontaktieren. Aber wir können so ein kleines Katerle ja nicht wieder wegschicken, nur weil die Gemeinde erst morgen früh wieder öffnet, das würden unsere Tierschützerseelen nicht verkraften! Der Kater ist jedenfalls nach dem Flintsbacher Fliegerfest auf einem Bauernhof aufgetaucht, die Bauern haben bereits 12 Katzen, darunter eine Mama mit zwei Babys. Anscheinend dachte da irgendjemand, wo so viele Katzen wohnen, kommt es auf eine mehr oder weniger nicht an. Die Mama mit den zwei Babys wollte von dem Fremdling nichts wissen, die Bauern waren der (berechtigten) Meinung, genug Katzen ihr eigen zu nennen, das Katerle wurde daher eingefangen und zu uns gebracht. Bei uns hat Moses, wie wir ihn genannt haben, erst mal die übliche reichliche Brotzeit aus Katzenkindermilch und Babyfutter vorgesetzt bekommen. Wie sind sehr glücklich, weil das schon das zweite Baby in zwei Tagen ist, das keine Schnupfenaugen hat. Moses war auch sehr zutraulich und hat auch die Hunde unserer Pfleger völlig ungerührt begrüßt, er ist daher sicher nicht das Kind einer verwilderten Katze, sondern stammt aus einem Haushalt, in dem die Katzen an Menschen gewöhnt sind.

Ein weiterer Neuzugang im Katzenhaus ist Katze Mauntzi, die abgegeben wurde, weil sie unsauber war und  die Nachbarn sich über den Uringeruch beschwert hatten. Mauntzi ist 13 Jahre alt, im Februar wurden bei ihr Struvitsteine in der Blase festgestellt. Nach der Behandlung besserte sich zunächst die Unsauberkeit. Jetzt hat Mauntzi wieder angefangen, an Orten zu pinkeln, an denen das einfach nicht erwünscht ist. Ob neue Struvitsteine darür ursächlichlich sind, wurde nicht mehr abgeklärt. Die Besitzer wollten einfach keinen Ärger miehr mit den Nachbarn und haben Mauntzi daher zu uns gebracht. Mauntzi ist zwar optimal geimpft, da aber ihre gesundheitlichen Probleme abgeklärt werden müssen, kann sie vorerst nicht ins Katzenhaus umziehen, sondern muss in der Quarantäne bleiben.


Aus Bad Feilnbach wurde uns ein Fundkater gebracht. Der Kater ist gechippt aber nicht registriert. Kastriert scheint er auch nicht zu sein. Gefunden wurde der Kater bereits am 20.06.2018. Er sieht eigentlich recht gepflegt aus, Besitzer haben sich trotzdem nicht ermitteln lassen.





Aus Glonn wurde uns eine griechische Landschildkröte gebracht. Er wurde auf einer Bundesstraße kurz vor Glonn gefunden. Der Schildkrötenmann ist erwachsen und scheint gesund zu sein. Da unsere Unterbringungsmöglichkeiten für Landschildkröten erschöpft sind und da wir für Schildkröten aus Glonn nicht wirklich zuständig sind, werden wir den Schildkröt an die Reptilienauffangstation in München weiter leiten.






Wir sind sehr stolz darauf, dass wir dieses Jahr tatsächlich den Bayerischen Tierschutzpreis verliehen bekommen haben. Wir haben uns auch sehr darüber gefreut, dass in verschiedenen Medien Berichte darüber erschienen sind. Besonders gefreut haben wir uns, dass der Blickpunkt den Artikel über unsere Auszeichnung auf der Titelseite platziert hat! Noch viel mehr gefreut hätten wir uns allerdings, wenn wir tatsächlich wie vom Blickpunkt gemeldet, 100 000 Euro verliehen bekommen hätten! Tatsächlich ist der Tierschutzpreis mit 100 000 Euro dotiert, dieser Kuchen wurde auf 7 Empfänger verteilt, wir haben "nur" 10 000 Euro bekommen. Natürlich freuen wir uns auch über die 10 000 Euro, die wir dringend gebrauchen können, für die restlichen 90 000 Euro sind wir aber wieder mal eher auf die Spenden- und Hilfsbereitschaft unserer Unterstützer und Förderer angewiesen!
Gelesen 776 x Zuletzt bearbeitet am Wednesday, 04 July 2018 19:40
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