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Samstag 19.08.2017

  • Posted on:  Sunday, 20 August 2017 00:17
Meerschweinchenmann Mucki hatte immer allein gelebt und kannte das Zusammenleben mit anderen Meerschweinchen bisher überhaupt nicht.
Heute durfte er sein Köfferchen packen und zu zwei verwitweten Damen ziehen, die untröstlich waren, weil es ihnen ohne Mann in der Bude extrem langweilig war. Nix los in der Damen-Wg! Unser Mucki sollte wieder mehr Schwung und Leben in die Hütte bringen. aber naja, das mit dem Schwung klappte noch nicht so ganz! Der arme Mucki war völlig verwirrt und hatte absolut keine Ahnung, was man so macht als Meerschweinchenhäuptling. Also hat er sich einfach mal schweigend ganz nah zu den Damen gesetzt, zur Verwirrung aller Beteiligten! Die verblüfften Mädels wussten dann auch nicht so recht, was zu tun ist und versuchten es mit Türmchen bauen. Schwein auf Schwein und Mucki ganz unten. Wir haben ihn dann aus der misslichen Lage befreit und hoffen nun, dass ihm seine neuen Freundinen doch noch irgendwie beibringen können, wie man sich als Meerschweinchenmann verhält und was man so macht. Da weder Mucki noch seine neuen Mädels irgendwie aggressiv reagiert haben, sind wir sehr zuversichtlich, dass Mucki mit seinen neuen Damen schon zurechtkommen wird und er diese für ihn völlig neue Situation schon bald genießen kann!

Naiv wie wir manchmal sind, träumen wir in Zeiten der allgegenwärtigen Wischphone davon, dass es möglich wäre, vor der Abgabe einer Katze mal schnell im Tierheim anzurufen und die Ankunft der Katze anzukündigen. Unsere Pfleger könnten dann (während ihrer normalen Arbeitszeit!) in der chronisch überfüllten Quarantäne ein Plätzchen freischaufeln und alles vorbereiten. Aber weit gefehlt - wenn Katzen wirklich einmal telefonisch angekündigt werden, dann werden sie ohne weitere Benachrichtigung doch nicht gebracht, Katzen die tatsächlich gebracht werden, stehen aber dafür unangemeldet vor der Tür. Heute war die erste solche Katze eine Fundkatze. Die Katze ist in Bernau zugelaufen, die Finder wohnen in der Nähe der Autobahn und sind davon ausgegangen, dass die Katze ausgesetzt wurde. Dass die Katze vielleicht auch Besitzer haben könnte, die sie vermissen, ist ihnen nicht eingefallen, sie haben die Fundkatze daher auch nirgends gemeldet. Drei Wochen war die Katze jetzt bei den Findern, da die Vergesellschaftung mit den eingesessenen Katzen nicht geklappt hat, haben sie das Kätzchen jetzt zu uns gebracht, natürlich ohne vorher vielleicht mal anzurufen. Die Katze war von dem Umzug nicht begeistert, das Geschlecht werden wir daher erst bestimmen, wenn die Mieze sich ein wenig beruhigt hat.

Die zweite Katze, die uns gebracht wurde, war der wunderschöne stattliche Kater Charly. Angeblich gehört er dem Vater, der ist schwer krank und kann sich nicht mehr kümmern. Details haben wir nicht erfragen können, sicher ist nur, dass der Kater sofort weg muss. Charly ist natürlich nicht kastriert, nicht geimpft, nicht entwurmt, nicht .....puhhhhhhhhhh! Angeblich hat er bisher nur als Wohnungskatze gelebt, das wäre der einzige Lichtblick an der Sache, da Wohnungskatzen immer sehr gesucht und leicht zu vermitteln sind.



Ein Sorgenkind unserer Kleintierpfleger war Meerschweinchendame Lucy, die fast komplett kahl war, als sie bei uns ankam. Liebevolle Pflege konnte Lucys Zustand bessern, trotzdem brauchte es eine besondere Tierfreundin, die immer wieder kranke oder behinderte Meeris aufnimmt, um Lucy ein fürsorgliches und auf ihre besonderen Bedürnisse eingehendes Zuhause zu verschaffen:
Halli, hallo liebe Heidi,
nach langer Zeit möchte ich mich mal wieder bei dir melden. Ich hoffe euch geht es genau so gut wie mir. Mir geht es wirklich richtig gut. Stell dir vor, ich wiege
1070 g zur Zeit und Fressen ist mein Hobby. Ich habe viel Fell bekommen, aber nicht überall. Herrchen (ich bin sein Liebling) und Frauchen stört das überhaupt nicht, die haben mich zu ihrem Kampfkuschler erklärt. Das macht echt Spass, vor allem mit Herrchen. Leider sind wir momentan sehr traurig weil meine Kumpeline Molly eingeschläfert werden musste. Harry und ich durften uns noch danach von ihr verabschieden. Wir haben versucht das sie wieder wach wird, aber leider ging das nicht mehr.  Nun sind wir beide alleine. Harry ist noch trauriger als ich, da er innerhalb kürzester Zeit alle seine Damen verloren hat und ist dadurch auch krank geworden. Frauchen hat mir allerdings versprochen, dass er wieder gesund wird. Eins kann ich dir sagen, da helfe ich ihr ganz doll bei. Der soll noch bei mir bleiben, denn ich hab ihn doll lieb. 

Zum zweiten Mal haben wir dieses Jahr am Ferienprogramm der Gemeinde Raubling teilgenommen. Eine sehr engagierte Mitarbeiterin aus Raubling betreut das Programm und kümmert sich auch selber um die Gruppen, die ins Tierheim kommen. Dieses Jahr war der Andrang so groß, dass zwei Termine vereinbart werden mussten. Natürlich durften beide Gruppen das Katzen- und das Kleintierhaus besichtigen, da mittlerweile die ersten unser Katzenkinder in der Vermittlung sind, hatten die Kinder viel Spaß daran, mit den Kätzchen zu spielen. Das Hundehaus kann aufgrund der veralteten Bauweise ja leider nicht besichtigt werden, dafür waren bei den Besuchen aber junge Hunde auf dem Hof, die jede Menge Spaß mit den Besuchern hatten. Beim ersten Besuch waren unsere liebenswerten und verschmusten Cane Corso-Welpen natürlich im Mittelpunkt, die zweite Gruppe durfte mit dem lebhaften Lauser und seinem neuen Freund Diego ausgiebig spielen und toben. Ein Highlight der Besuche war natürlich, dass die Hundetrainerinnen Anja Petrick und Johanna Güntner den Kindern auf dem Hundeplatz einen kleinen Einblick in die Arbeit mit den Hunden und vor allem in das Prinzip der positiven Verstärkung gaben. Vielen Dank an Anja und Johanna für diese ehrenamtlichen Trainingsstunden! Wir hoffen sehr, dass die Kinder trotz des heute extrem unfreundlichen Wetters positive Eindrücke mitgenommen haben und den Tierschutzgedanken weitertragen werden.
Gelesen 999 x Zuletzt bearbeitet am Sunday, 20 August 2017 01:52
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