Im Tierheim sind heute wieder so einige Tiere ein- und ausgezogen. Verlassen hat uns die erste der Cane Corso-Welpen. Dolly war die zarteste des Wurfes, ein nettes Ehepaar aus der Nähe von München hat sie bereits gut kennengelernt und eine gute Beziehung zu ihr aufgebaut. Dolly heißt jetzt Mimi, lebt in einem Haus mit eingezäunten Garten und darf bald einige in der Nachbarschaft wohnende Hundekumpels kennenlernen. Das Rolllid, das sie wie alle ihre Geschwister hat und das auf Dauer Beschwerden verursachen würde, werden die neuen Besitzer operieren lassen, eine Hundeschule, die mit positiver Verstärkung arbeitet, wird auch besucht werden. Mimis Besitzer wissen auch, dass Mimi als Listenhund einen Wesenstest absolvieren muss und werden sie in der Hundeschule rechtzeitig darauf vorbereiten. Wir denken, dass wir unter der Vielzahl von Bewerbungen für die kleine Mimi sicher einen der besten Plätze ausgesucht haben und wünschen viel Freude an der entspannten kleinen Dame!

Tarzan und Jane wurden zu uns gebracht, weil ihre Besitzer beide längeren Urlaub auf Staatskosten machen dürfen. Wie so oft in solchen Fällen wurden die Hunde zunächst nicht übereignet, die Besitzer können die Pensionskosten für einen doch recht langen Aufenthalt aber auch nicht zahlen. Verschiedene Versuche, Angehörige zu finden, die die Kosten übernehmen oder die Hunde bei Freunden unterzubringen scheiterten. Heute wurden die beiden dann doch übereignet, so dass sie nicht jahrelang im Tierheim sitzen müssen,  sondern vermittelt werden können. Tarzan ist ein recht selbstbewusster Pekinesenmix, der sich über jede Streicheleinheit freut, seine Kameradin Jane dagegen ist recht unsicher und flüchtet lieber, wenn Fremde sie bedrängen. Nach dem was wir erfahren haben, war Jane wohl schon immer eher ängstlich. Die beiden sind 3 - 4 Jahre alt und bei kastriert. Natürlich sollen sie nach den Veränderungen in ihrem Leben zumindest zusammenbleiben dürfen.

Auch im Katzenhaus gab es Kommen und Gehen. Ausziehen durfte Katzendame Jacky. Jacky kam im Tierheim nicht zurecht und wollte nicht mehr fressen. Lange Zeit war sie in der Tierarztpraxis, mittlerweile hat sie sich ein wenig erholt und konnte ausziehen. Da sie noch nicht ganz gesund ist, haben die neuen Besitzer sie vorerst nur zur Pflege übernommen. Bei einer netten Dame wird sie die Prinzessin sein, die nach Strich und Faden verwöhnt wird. Wie so viele Katzen wird auch Jacky hoffentlich in der behüteten Umgebung wieder aufblühen und sich von ihrer schweren Depression wieder berappeln. Wir drücken ganz fest die Daumen, dass Jacky sich bei ihrer neuen Besitzerin schnell wohlfühlen wird und die beiden ein langes harmonisches Zusammenleben erwartet.

Zu uns gebracht wurde das kleine Fundkätzchen, dessen Augen entfernt werden mussten und das bisher in der Tierarztpraxis aufgepäppelt worden war. Momentan bracht das Miezerl noch Hilfe beim Fressen, weil es einfach hilflos das ganze Gesicht ins Futter taucht. Mit Hilfe unserer Katzenpfleger wird das Kätzchen aber alles lernen. Übrigens ist es nicht wie ursprünglich gemeldet, ein Katzenmädchen, sondern ein Katerchen, das unsere Pfleger Stevie getauft haben. In den nächsten Tagen kommt auch noch eine Interessentin vorbei, die auch behinderte Katzen liebt und sieht sich den Kleinen an. Wir hoffen sehr, dass es zwischen den beiden funkt und Stevie bald wieder ausziehen darf.

Ein weiterer Fundkater war gestern in die Tierarztpraxis gebracht worden. Der Kater wurde in Dettendorf gefunden, hat einen häßlichen Abszeß am Hals und muss deshalb Antibiotika nehmen. Heute wurde der Kater zu uns gebracht, unsere Pfgleger haben ihn Thysson getauft. Thysson ist sehr schmal, wahrscheinlich ist er ein Orientalisch-Kurzhaar Mischling. Leider ist er weder gechipt noch tätowiert.