Ein ganz besonderes Happyend gab es heute für eine kleine "Nacktmeerschweinchendame".

Die kleine Lucy war vor vielen Wochen halbnackt am Waldrand in Kolbermoor ausgesetzt worden. Nach vielen langwierigen Untersuchungen stellte sich heraus, dass sie ihren Fellverlust einer sehr schweren allergischen Reaktion zu verdanken hatte. Mit entsprechenen Medikamenten und staubarmer Unterkunft, konnten wir ihr helfen und das Fell fing wieder an zu wachsen. Heute mit wesentlich mehr Fell, durfte das lustige, pfiffige Fräulein nach Lenggries ziehen, wo letztes Jahr unser fast tauber und blinder Weißling Snowie, trotz seiner diversen Einschränkungen ein tolles Zuhause gefunden hat. An dieser Stelle ein riesen Dankschön an diese besondere Tierfreundin, die seit langem unserem Tierschutzverein verbunden ist. Sie hat immer ein Herz für scheinbar hoffnungslose Fälle, gibt ihnen ein liebevolles Zuhause und ermöglicht ihnen ein Leben in Würde und Geborgenheit.

Lucy fand außerdem im neuen Zuhause auch noch gleich zwei neue Meerschweinchenfreunde, mit ihnen verstand sie sich sofort recht gut! Wir wünschen ihr noch viele tolle Aussichten im bayrischen Oberland!

Ebenfalls ein neues Zuhause gefunden haben die beiden Katerchen Chino und Cyrus. Cyrus war als Scheuchi vor Urlaubern geflüchtet und hatte sich ausgerechnet in deren Motorhaube ein Versteck gesucht. Bei ihrer Heimkehr stellten sie fest, dass sie das Katerchen versehentlich mitgebracht hatten und gaben ihn bei uns ab. Chino war zusammen mit seinen Geschwistern als Fundkatze ins Tierheim gekommen und wurde bei uns aufgepäppelt. Mittlerweile haben sich Cyrus und Chino angefreundet und verstehen sich sehr gut. Die beiden durften heute zusammen nach Bruckmühl ziehen, dort werden sie die Nachfolge des an der unheilbaren FIP erkrankten und verstorbenen Wiggerl antreten und ihren neuen Besitzern hoffentlich viele viele lange Jahre Freude bescheren!

Ebenfalls bei uns angefreundet haben sich die beiden Katzenmädchen Stacey und Vicky. Die beiden wurden bei uns aufgepäppelt, sind aber immer noch nicht ganz gesund. Eine Vermittlung war daher also eigentlich noch nicht möglich. Ihre neuen Besitzer haben sich aber sehr in die beiden verliebt und sind sicher, dass Katzen in einem liebevollen und umsorgten Zuhause sicher schneller gesund werden als in einem überfüllten Katzenhaus umgeben von vielen Artgenossen und mit Pflegern, die ihre Zuneigung auf Dutzende Pfleglinge aufteilen müssen. Sie haben die beiden daher vorerst in Pflege zu sich geholt, bei den neuen Besitzern wohnen sie in Ellmau in einem Hotel am Ende der Welt. Die Straße wird nur von Hotelgästen und wenigen Anliegern, die Rücksicht auf die vorhandenen Katzen nehmen, befahren, nach hinten raus kommt dann gar keine Straße mehr. Wir freuen uns sehr für die beiden, sind sicher, dass sie in ihrem neuen Zuhause schnell ganz gesund werden und wünschen viel Freude an den beiden süßen Mädels!

Eingezogen ist der Terrier-Mischling Chad. Chad war bereits als Pensionshund bei uns, wir kennen ihn als terriertypisch lebhaften kleinen Hundemann, der sich mit Mensch und Hund gut verträgt. Leider gab es in Chads Familie zunehmend Probleme mit Kleinkindern, die Chad nervös machten und mit denen er nicht wirklich umgehen konnte. Da es auch zu Situationen kam, in denen der genervte Chad nach den Kindern schnappte, wurde er heute zu uns gebracht. Der kastrierte Chad ist 10 Jahre alt und noch sehr rüstig. Er würde sich daher über ein Zuhause ohne nervende kleinen Kinder oder Enkelkinder beispielsweise bei einem netten Ehepaar oder einem sportlichen Rentner sicher sehr freuen. Katzen oder Kleintiere sollten bei dem jagdlich motivierten Chad sicherheitshalber im neuen Zuhause nicht leben.

Ein anderer Hund war zum Glück mur kurz bei uns, hat einer Mitarbeiterin aber trotzdem eine fast schlaflose Nacht beschert. Kurz nach ein Uhr nachts rief die Polizei an, die in Bruckmühl einen Fundhund aufgegriffen hatte und ihn zu uns bringen wollte. Unsere reichlich schlaftrunkene Mitarbeiterin schaffte es mit einige Mühe doch, den Polizisten klarzumachen, dass Bruckmühl eine der wenigen Gemeinden ist, die eine Einwohnerpauschale von 50 Cent für die Versorgung von Fundtieren zahlen - aber leider nicht an uns. Die Polizisten wurden daher an das zuständige Tierheim verwiesen und standen trotzdem wenig später mit den Fundhund bei uns vor der Tür. Im zuständigen Tierheim hatten sie niemand erreicht, unsere Mitarbeiterin war eh schon aus dem Schlaf gerissen - also hat sie den putzigen kleinen Kerl halt doch aufgenommen, das kleine Wuschelchen konnte ja nichts dafür, dass es in der falschen Gemeinde entlaufen ist. Da der Kleine eine Steuermarkle trug, haben wir gleich am Morgen bei der Gemende angerufen, die hat uns die Daten der Besitzer gegeben. Die hatten bis dahin noch garnicht bemerkt, dass ihr Liebling ausgebüchst war und haben ihn dann ganz schnell wieder abgeholt. Ende gut, alles gut!


Zu Besuch war unsere Paula, die seinerzeit zusammen mit ihren Geschwistern im Tierheim gelandet war. Eigemtlich dachten wir damals, dass die Welpen eher klein bleiben würden, tatsächlich sind sie alle deutlich größer geworden als erwartet, allerdings sind Paula und ihre Schwester Mia zwar gewachsen, die Beine hatten dazu aber ganz und gar keine Lust. Paula ist daher eine eher tiefergelegtee Dame geworden, ist aber trotzdem der absolute Liebling ihrer Besitzer und soll sich diese Zuneigung in Zukunft möglicherweise mit unserem Petro teilen. Das erste Kennenlernen der beiden war zwar noch nicht die große Liebe, aber zumindest haben sie sich gegenseitig akzeptiert und werden sicher miteinander gut zurechtkommen. Da wir wissen, dass unser Petro ein Hund mit Charakter ist, der niemanden gleiuch auf Anhieb lieb und toll findet, snd wir uns recht sicher, dass das ganze mit ein wenig Geduld sicher recht harmonisch werden könnte!