Heute war im Tierheim allerlei los. Lustigerweise durften so ziemlich alle Langhaarkatzen auf einmal ausziehen. Der erste war die schöne Maine Coon Dame Madeleine, die früher eine verwöhnte Prinzessin in einem liebevollen Zuhause war. Nach dem Tod ihrer Besitzerin wurde sie ins Tierheim gebracht, wo sie schnell klar machte, dass sie gewohnt war, dass ihr die Wünsche von den Augen abgelesen wurden. Im Alltagstrubel des Tierheims fühlte Madeleine sich entsprechend unwohl und zeigte das durch anhaltend schlechte Laune. Ihre neuen Besitzer leben in Bad Tölz und sind bereit, Madeleine die Ruhe und Zuneigung zu geben, die sie braucht, um sich wieder wohlzufühlen und zu einer verschmusten kleinen Prinzessin zu werden. Nachdem Madeleine im Tierheim dazu neigte, deutlich zu zeigen, was ihr nicht gefiel und da "in eine Transportkiste verfrachtet werden" zu den Dingen gehörte, die Madeleine ganz sicher nicht wollte, war es für unsere Pfleger eine recht spannende Angelegenheit, Madeleine reisefertig zu machen. Zum Glück gings dann aber ohne Blessuren ab und Madeleine wird in ihrem neuen Zuhause schnell merken, dass unsere Pfleger sie zu ihrem Besten "eingepackt"  haben.

Wesentlich einfacher war der Auszug von Kater Otto, der als Fundkater ins tierheim gekommen war. Auch wenn Otto sich im Tierheim mit den anderen Katzen einigermaßen arrangierte, war klar, dass er keinen Wert auf Artgenossen in seinem neuen Zuhause legte. Otto durfte heute zu einer netten Dame nach Langenpfunzen ziehen, dort gibt es weit und breit keine gefährliche Straße. Für Otto ist das neue Zuhause ohne störende Artgenossen genau richtig, zudem kann der freiheitsliebende Kater dort ungefährdet herumstreunen. In seiner Umgebung leben bereits so einige ehemalige Tierheimkatzen, Otto wird das aber eher egal sein.

Der Dritte der ausziehen durfte, war dann der schöne Musja. Musja ist nicht ganz einfach, im früheren Zuhause gab es wohl immer wieder Probleme mit den Kindern. Der eigenwillige Musja durfte jetzt als Wohnungskatze nach Rosenheim zu einem netten Ehepaar ziehen. Da beide Schicht arbeiten, ist fast immer jemand da, der Zeit für Musja hat. Auf die Gesellschaft von Artgenossen kann Musja durchaus verzichten, auch Kinder braucht er absolut nicht in seinem Leben, für ihn ist es also das ideale Zuhause.

Aus dem Hundehaus durfte die kleine Beaglehündin Csilla ausziehen. Csilla wird auf einer Art Hof mit sehr viel Platz leben, dort gibt es viele andere Tiere, unter anderem Ziegen, Hühner, Laufenten, Wachteln und Kaninchen, so dass es Csilla sicher nicht langweilig wird. Im Haushalt leben vier Generationen, es ist daher immer jemand da, der sich um die Kleine kümmern kann. In der Familie haben schon ein Beagle-Mix und ein Dackel gelebt, Erfahrung mit Jagdhunden ist daher vorhanden.






Leider ist gleich wieder ein Neuzugang nachgerückt. Riesenschnauzer Paul war von uns vor einiger Zeit als halbwüchsiger junger Hund vermittelt worden und eigentlich schien alles gut zu laufen. Heute haben wir erfahren, dass Paul die Katzen jagt und die sich kaum noch heimtrauen, weshalb Paul recht kurzfristig zu uns zurückgebracht wurde. Paul ist mittlerweile ein schlaksiger junger Kerl, der recht gelassen auf die verschiedenen etwas zickigen Damen auf unserem Hof reagiert hat. Für den liebenswerten Paul, der Menschen gegenüber freundlich und gelassen ist, und der auch mit Artgenossen bestens zurechtkommt, werden wir sicher bald einen tollen Platz fürs ganze Leben finden!



Wesentlich schwieriger als der unkomplizierte Paul war Beaglerüde Sammy, der von uns vor einiger Zeit vermittelt worden war. Heute hat uns Sammy besucht, er ist nach wir vor nicht ganz einfach und hat seinen eigenen Kopf. Vor allem beim Essen ist er etwas speziell. Seine Besitzer lieben ihn trotzdem von Herzen und haben viel Geduld. Demnächst werden sie umziehen, dann hat Sammy einen eigenen großen Garten zu seiner freien Verfügung und kann dort nach Belieben umhertollen.





Der kleine Schnauzerrüde Carino, der bei uns noch Poldi hieß, ist ganz schön groß geworden! Heut ist Carinos zweiter Geburtstag, er weigert sich aber strikt, erwachsen zu werden! Seine Besitzerin ist trotzdem sehr sehr glücklich, den Kindskopf zu ihrer Familie zählen zu dürfen.





Unsere ehemalige Lotti war in Urlaub im Bayerischen Wald, wo sie viele Wanderungen machen durfte, die sie alle mit Bravour gemeistert hat. Kein Wunder, schließlich trainiert sie schon seit längerer Zeit zusammen mit ihrem kleinen Fitnesstrainer Baks zu unseren Gassigehzeiten längere Spaziergänge!