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Montag, 30.05.2016

  • Posted on:  Monday, 30 May 2016 21:23
Alle Jahre wieder ist es das gleiche - kleine mutterlose und kranke Katzenkinder werden zu uns gebracht und müssen mühsam wieder aufgepäppelt werden. Allen Kastrationsbemühungen zum Trotz will der alljährliche Strom der kleinen Kätzchen einfach nicht schwächer werden. Gestern abend bemerkte eine aufmerksame Tierfreundin ein Katzenbaby, das zitternd und verängstigt mitten im nassen Gras saß. Ein Hund, der mit dem Kätzchen spielen wollte, machte das Ganze auch nicht besser. Die Tierfreundin nahm das Kätzchen mit, wärmte es daheim auf und gab dann uns Bescheid. Da die Dame davon ausging, dass die kleine Mieze erst etwa drei Wochen alt war, bereitete unsere Mitarbeiterin gleich mal alles für ein Flaschenkind vor. Bei der Ankunft stellte sich dann aber heraus, dass die kleine Mieze doch schon etwa acht Wochen alt und nicht mehr auf die Flasche angewiesen ist. Trotzdem ist sie erstmal eine Patientin, deren heftiger Katzenschnupfen in der Krankenstation behandelt werden muss.

Ein weitere Katze wurde uns gebracht, weil sie sich schon seit einiger Zeit lauthals maunzend im Garten der Finder aufhielt und nicht mehr gehen wollte. Die Katzendame ist etwa ein Jahr alt und sieht auf den ersten Blick schwarz aus. Tatsächlich hat sie eine wunderschöne Smoke-färbung, ihr Unterfell ist also weiß.





Ebenfalls im Tierheim abgegeben wurde Mischlingsrüde Buddy. Buddy suchte schon seit einiger Zeit einen Platz als private Vermittlung, leider hat sich niemand gemeldet. Buddy ist ein recht stürmischer und temperamentvoller Hund, die Besitzer waren Ersthundebesitzer und mit der Erziehung des Temperamentsbündels überfordert. Spaziergänge kennt Buddy daher nur an der Leine, Kontakt zu anderen Hunden hatte er selten bis gar nicht. Buddy ist ein sehr verschmuster und verspielter, aber auch sehr ungestümer Hund, bei dem kleine Kinder auch mal unter die Räder kommen können. Für Buddy wäre es daher schön, wenn er Menschen finden würde, die sich Zeit nehmen, mit positiver Verstärkung an seiner Erziehung zu arbeiten. Buddy würde sich sicher freuen, allerhand lernen zu können. Für größere hundeerfahrene Kinder wäre er wahrscheinlich ein toller Spielkamerad.


Tolle Nachrichten haben wir von dem kleinen tapferen Kaninchenmann Snowy bekommen. Snowys Eltern haben beide das sogenannte Schimmel-Gen, eine Verpaarung von zwei Meerschweinchen mit diesem "Lethal-White"-Faktor kann bei den Nachkommen zu schweren Behinderungen führen. Snowy ist weitgehend blind und wohl auch taub, dazu kommt eine Zahnfehlstellung, die es ihm fast unmöglich macht, Nahrung mit den Vorderzähnen kleinzuknabbern. Trotzdem hat Snowy einen unbändigen Lebenswillen, der ihn mit allen Widrigkeiten zurechtkommen lässt. Gestern hat Snowy seiner "Pflege-Mama", die ihn mühsam und mit viel Liebe aufgepäppelt hatte, einen wunderschönen Brief aus seinem neuen Zuhause geschrieben:
Hallo Heidi,
nach längerer Zeit möchte ich mich endlich mal bei dir melden. Ich dein Snowi. Nachdem ich in mein neues Zuhause gezogen bin hat sich ganz viel in meinem Leben getan, davon möchte ich dir jetzt etwas erzählen und mein Frauchen hat versprochen auch ein paar aktuelle Fotos anzuhängen.
Herrchen hat meine Mama und mich ja am 21.3. 16 bei dir abgeholt und mit in mein neues Zuhause genommen. Dort wohnen wir in einem Zimmer wo noch mehr Meerschweinchengruppen leben. Da wir sehr verängstigt waren durften wir ersteinmal alleine bleiben und konnten uns so an alles Neue langsam gewöhnen. Herrchen und Frauchen verwöhnen uns wo sie nur können und wir bekommen ganz tolles Fressen, damit wir beide zunehmen konnten. Außerdem hatte ich noch das Glück, dass meine Mama mich noch einpaar Tage zusätzlich gesäugt hat. Mama hat schnell und ich nur langsam, aber stetig zugenommen. Sogar Gras und Löwenzahn fressen habe ich gelernt. Ich kann dir sagen, einfach lecker.
Als ich 300 g auf die Waage brachte wurde ich am 18. 04. 16 kastriert, sonst hätte ich ja nicht bei meiner Mama bleiben dürfen. Frauchen sagte mir, das ich nun langsam erwachsen werde, was immer das auch ist. Ich habe alles gut überstanden und mich schnell wieder erholt. Auch mein Gewicht habe ich trotz den Eingriffs gehalten. Nur meine Mama wollte nun nicht mehr so viel mit mir zu tun haben. Immer wenn ich zu nahe kam, kann ich ja leider nicht immer sehen, schubste sie mich wieder weg. So konnte ich auch kein Sozialverhalten lernen. Mein Frauchen hat das "Problem" dann mit meiner Tierärztin besprochen, zu der ich alle 2 Wochen fahre, damit mein Schneidezahn geschnitten wird. Gemeinsam wurde beschlossen das noch ein kleines Meerimädchen zu uns beiden ziehen darf. Seit letztem Wochende ist sie da und stellt alles auf den Kopf. Das Kennenlernen war ganz aufregend und interessant. Frauchen hat dann auch noch in unser Gehege eine Etage gezogen, damit wir uns auchmal aus dem Weg gehen können und Mama hat die ersten Tage immer im Fressnapf gelegen damit Milla uns nicht alles wegfrisst. Es ist seitdem viel lebhafter bei uns,auch wenn ich manchmal mich erschrecke wenn sie mich dann anschubst und mit mir spielen will.
Popcornen habe ich ja schon immer gekonnt, aber zu zweit ist das noch fremd. Manchmal klappt es aber schon. Am Mittwoch habe ich mein Herzchen in beide Hände genommen und habe mir beigebracht in die Etage zu gehen. Mein Frauchen hat ihren Augen nicht getraut, aber mich machen lassen. Das war richtig spannend und toll. Oben lag meine Mama und die hat mich auch gelassen. Alle freuen sich ganz doll mit mir, dass ich mich immer mehr traue. Auch ich bin ganz stolz auf mich, allerdings muss ich noch ganz viel lernen. Wenn das soviel Spass wie bisher macht, dann lerne ich sehr sehr gerne.
Ich möchte mich noch einmal bei dir ausdrücklich bedanken, dass du mich nicht einfach hast einschläfern lassen und so um mich gekämpft hast. Auch wenn einige Menschen denken das mein Leben nicht lebenswert ist. Das ist ganz und gar nicht der Fall, denn ich w i l l  l e b e n. Ich habe ein tolles Zuhause, meine beiden Mädels und werde von meinen Futtersklaven geliebt, egal was ich oder eines der andern Meeris habe. Wir dürfen hier einfach sein wie wir sind.
Ich bin ein Kämpfer!!!!!! solange es eben geht.
Noch einen schönen restlichen Sonntagabend und
gaaaaaaaanz liebe Grüße (auch von den Futtersklaven) dein
Snowi

Schöne Nachrichten haben wir auch noch von Yukon, der auf der BayernKamel einige ungewöhnliche Freundschaften geschlossen hat und von unserem Charly, der heute selber mal vorbeigeschaut hat, um uns zu zeigen, wie gut es ihm geht und wie wohl er sich fühlt!
Gelesen 1252 x Zuletzt bearbeitet am Monday, 30 May 2016 23:03
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