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Mittwoch, 15.11.2023

  • Posted on:  Wednesday, 15 November 2023 15:38
Uns erreichte ein lieber Gruß mit tollen Fotos und einem schönen Text aus dem Zuhause von Oskar und Amber.

Diese Eindrücke wollen wir gerne teilen, weil wir sie so wundervoll finden!

Hallo zusammen,

wir wollten uns nach einem Jahr mit Amber und Oskar mal wieder bei Euch melden.

Ja, genau: es ist jetzt schon ein Jahr her, dass wir einen verdutzen Oskar überrumpelt, einfach ungefragt in ein Auto gesetzt haben und gemeinsam mit seiner Freundin Amber in ihr neues „Für-immer-Zuhause“ verfrachtet haben.
Vieles hat sich seitdem getan und wir könnten Euch viele lustige Erlebnisse, sowie kleine und auch große Erfolge erzählen, z.B. Oskar´s verdutztes Gesicht, als die Schermaschinen im Juni seinem hübschen Strähnen für eine leichte Sommerfrisur den Gar aus machte.

Oder dass Radfahrer keine kleinen Hunde fressen, sondern einfach nur an einem vorbeifahren – man muss da nicht bellen und springen!

Oder beispielsweise die Sache mit der Treppe: wer hätte gedacht, dass Oskar Probleme hat die Treppe in den 1.OG zu laufen ?
Es war typisch für Oskar: erst einmal war dieses Ding mit den Stufen gaaaanz gruselig!
Bloß nicht mit den Pfoten berühren und wenn man unbedingt in die Nähe muss, dann nur mit einem gaaanz langen Hals und maximal die Nase in die Nähe bringen.

Tja, und was macht man nun als frischgebackener Hundehalter, dessen Schlafzimmer im 1.OG ist ? - Genau, man baut ein Matratzenlager im Esszimmer im EG auf und schläft die nächsten Wochen dort.

Ein paar Wochen ging dies so: Amber mit Mann im 1.OG, Frau mit Oskar im EG auf dem Matratzenlager – bequem ist was anderes. Aber was soll´s. Er brauchte eben seine Zeit.

Amber machte ihm zwar brav vor, dass die Treppe kleine Hunde nicht auffrisst, aber Oskar wollte dies nicht glauben.

Jetzt kommt sicherlich bei Euch der Gedanke; warum haben die es denn nicht mit Leckerlis versucht und ihn damit nach oben gelockt? - Tja, Oskar hat zu der Zeit noch keine Bestechungsleckerlis aus der Hand genommen. Das macht er erst seit 2-3 Monaten, und auch dann nur wenn er nicht bedrängt wird. Die einzige Belohnung, die wirklich bei ihm funktioniert, ist überschwängliches Loben und Knuddeln. Davon kann er nicht genug bekommen.

Und so haben wir es dann endlich auch die Treppen rauf und runter geschafft. Und jetzt flitzt er nur so hoch und runter!

Und mit den Knuddel-Belohnungen haben wir auch schon so manch bedrohliche Situation mit ihm gemeistert: lärmende Baumaschinen, brummende LKWs, knatternde Traktoren, metallene Übergänge/Fußgängerbrücken – mit einer großen Umarmung und der Versicherung, dass er ein gaaaanz tapferer Hund ist, schafft er das jetzt schon wunderbar.

Amber ist bei gruseligen Situationen ein echter Schatz und hilft ihm mit ihrer ruhigen Art durch viele dieser Situationen. Er orientiert sich immer noch stark an ihr.

Damit er nicht gänzlich von ihr abhängig wird, habe wir angefangen mit Oskar allein in die Hundespielstunde in Stephanskirchen zu gehen. Zwar sitzt er dort noch verschüchtert in der Ecke, aber mit freundlichen Hunden, spielt er auch schon und rennt mit ihnen um die Wette. Also das wird auch noch.

Angstfrei ist er zwar außerhalb des Grundstückes immer noch nicht unterwegs, aber es wird immer besser.

Auch die Tierärztin, der wir Oskar und Amber inzwischen schon zweimal vorgestellt haben, sagte, er wäre schon viel ruhiger geworden.

Wir trainieren auch eifrig die sog. „Fremd-Menschen-Begegnungen“, d.h. Spaziergänge gehen jetzt auch durch´s Dorf und nicht mehr nur über die Felder.

Da gibt´es noch viel Alltägliches (Schiebetüren, enge Gehwege, Bestuhlung auf dem Gehweg, etc.) zu üben, in kleinen Babyschritten machen wir hier zusammen Fortschritte.

Noch eine kleine Anekdote hierzu: auf unseren Spaziergängen kommen wir regelmäßig an großen Werbeplakaten mit überdimensional großen Gesichtern vorbei.

Ein klarer Fall für Oskar: das ist gruselig und muss ausgiebig verbellt werden.

Stellt Euch das Szenario vor: da steht der kleine Kerl mit einer desinteressierten Amber neben sich und bellt den grinsenden Politiker auf dem Werbeplakat mit voller Inbrunst an!

Was macht man da ? Genau, gar nichts!

Nach einigem Bellen (und Amber verdreht schon genervt die Augen und stupst, um weiterzugehen) beruhigt sich Oskar, setzt sich direkt vor das Plakat und betrachtet aufmerksam das abgebildete Konterfei.

Das geht so 3-5 Minuten und dann ist das Thema für ihn durch. Dieses Plakat wird er nie wieder anbellen. Aber das nächste Plakat mit einem anderen Gesicht …. ganz anderes (gruseliges) Thema!
Wir schließen schon Wetten ab, welches Bild er auf Anhieb mag und welches nicht. Bisher mochte er noch keines …

Unserem kleinen Text könnt Ihr entnehmen, dass wir nicht vorhaben, die beiden Zwerge wieder abzugeben - wie gesagt: wir haben sie vor einem Jahr in ihr „Für-immer-Zuhause“ gebracht und freuen uns jeden Tag, dass wir dies getan haben.
Kennt Ihr das Gefühl, wenn man auf den Boden schaut, den Hund sieht und ein Lächeln sich auf das eigene Gesicht stiehlt ? Einfach nur weil die Zwerge bei einem liegen ? Tja, dann wisst Ihr wovon wir sprechen.

Wir werden alle Vier in großen oder kleinen Schritten noch viel lernen und unseren gemeinsamen Alltag immer besser meistern. Davon sind wir fest überzeugt!

Gelesen 318 x Zuletzt bearbeitet am Wednesday, 15 November 2023 15:47
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