ARCHIV TIERHEIM-TAGEBUCH

Dezember 2011

Samstag, 31. Dezember 2011

Amigo ist gestern zu seinen neuen Besitzern gezogen. Er hat mit einem beiten Grinsen sein neues Zuhause inspiziert und hatte sichtlich Freude, endlich bei Herrchen und Frauchen zu sein. Wir freuen uns alle sehr für Amigo und wünschen ihm viel Glück in seiner neuen Familie!

Meerschweinchen Molly musste leider wieder zurückgebracht werden, da sie sich mit den anderen Meerschweinchen nicht vertragen hat. Leider scheint Molly auf alle Artgenossen loszugehen, warum auch immer. Auch bei uns zeigt sie Aggressionen. Das ist sehr selten, manchmal haben diese Tiere so schlimme Erfahrungen mit Artgenossen gemacht, dass man sie nicht mehr vergesellschaften kann. Wir haben sie zwar natürlich vom Tierarzt untersuchen lassen, werden dies aber vorsichtshalber noch einmal tun. Vielleicht hat sie Schmerzen, die zum Beispiel durch Gebärmutterzysten oder dergleichen entstehen und sie so gereizt reagieren lassen. Das wäre zwar bei einem so jungen Schweinchen selten, aber man weiß ja nie.

Wir wünschen allen Tagebuchlesern einen guten Rutsch ins neue Jahr!

Silvester-Feuerwerk: So nehmen Sie Ihren Tieren den Stress (www.Tasso.net)

Freitag, 30. Dezember 2011

Heute stand urplötzlich eine sehr nette Dame vorm Tor. Wir haben sie positiv in Erinnerung, da sie vor gut einem Jahr von einer Animal-Hoarderin 40 (!!) Perserkatzen rettete. Drei der armen Katzen nahmen wir bei uns auf, der Rest wurde aufgeteilt an andere Tierheime. Vor einigen Monaten kam sie erneut mit einer Nachbarin, die wir auch sehr gut kennen und die bereits einige Katzen von uns hat. Damals war sie eigentlich nur zur Begleitung hier, aber sie erblickte die Katzendame Lotti. Lotti starrte sie mit ihrem zuckersüßen Silberblick regelrecht nieder und so war es um die Dame geschehen. Seitdem ging ihr Lotti nicht mehr aus dem Kopf. Da eine ihrer Katzen altersbedingt verstarb, ist die andere sehr einsam geworden. So erinnerte sie sich wieder an Lotti und wollte heute vorsichtig anfragen, ob sie denn noch hier ist. Lotti war „natürlich“ noch hier, denn sie ist keine sehr einfache Kätzin. Sie kam vor 3 Jahren aus schrecklichen Verhältnissen zu uns. Sie wurde von einem Bauern mit mehreren ihrer Artgenossen im Winter in einen Hasenkäfig eingesperrt. Sie standen die ganze Zeit über ohne Schutz im Freien. So verrückt das auch klingen mag, es war wirklich so! Einige der Katzen die noch lebten, hatten so schreckliche Erfrierungen und waren so geschwächt, dass sie erlöst werden mussten. Jeder Tierfreund versteht da auch, dass Lotti und ihre Freunde von Menschen nicht unbedingt angetan sind. Ihrer Interessentin ist das aber egal. Mit viel Liebe und Geduld kriegt man schließlich auch die scheuste Katze irgendwann zutraulich! Lotti wird es sicherlich sehr gut haben in Zukunft!

Donnerstag, 29. Dezember 2011

Wir waren heute bei der Nachkontrolle von Hund Robby. Kurz gesagt: Supergenialer Platz! Robby fühlt sich sehr wohl und hat sich auch schon gut eingewöhnt.

Heute haben sich vier Katzen angekündigt!

Zwei davon wurden gefunden. Sie werden morgen zu uns gebracht. Die anderen beiden sind Welpen, die mal wieder übrig blieben, weil die Mutter nicht kastriert wurde. Der Herr am Telefon sagte, er könne die beiden seit 3 Monaten nicht vermitteln, aber er wolle sie ja auch nicht umbringen. Wenn schon das Wort „umbringen“ fällt, reagieren wir höchst allergisch! Wir haben dem Herren dann natürlich freundlich erklärt, dass dies schließlich auch verboten ist und hier niemand irgendjemanden umbringt, bloß weil es versäumt wurde, rechtzeitig zu kastrieren! Schließlich können da die Welpen am allerwenigsten dafür! Da der Herr doch noch mit seiner Frau über die Abgabe sprechen wollte, ruft er uns morgen an, ob die beiden nun abgegeben werden.

Dienstag, 27. Dezember 2011

Gestern Abend wurde ein Fundkaninchen bei uns abgegeben. Es ist ein weißes Zwergwidderkaninchen mit schwarzen Punkten, das in etwa 2 Jahre alt ist. Sein Äußeres ist sehr gepflegt und auch gesundheitlich geht es ihm gut. Wir hoffen das es einfach nur entlaufen ist und sich die Besitzer bald bei uns melden.

Ansonsten war es sehr ruhig über die Feiertage, daher gibt es heute nicht mehr zu schreiben.

Freitag, 23. Dezember 2011

Meerschweinchen Molly hatte heute besonders großes Glück! Sie hat heute ein neues Zuhause gefunden. Molly ist erst einige Monate alt, hat gelocktes Fell und ist rot-schwarz. Weil ihre Besitzerin eine Tierhaarallergie hatte musste sie vor einigen Wochen ins Tierheim. Leider verstand sie sich bei uns mit keinem anderen Meerschweinchen. Vor kurzem hatte sie schon einmal ein neues Zuhause gefunden, wurde jedoch zurückgebracht, weil sie sich dort mit dem Böckchen nicht verstand. Ihre jetzigen Besitzer sind uns bereits bekannt. Sie haben ein riesiges, wunderschönes Außengehege für Kaninchen. Für ihre Meerschweinchen haben sie ein großes Gehege in der Wohnung. Jetzt lebt Molly mit drei weiteren Meerschweinchendamen und einem Böckchen zusammen. Wir hoffen das sie sich mit den vier anderen versteht und sich gut in die bestehende Gruppe einbringt. Wir wünschen Molly und ihrer Familie das alles klappt und sich die fünf Meerschweinchen verstehen!

!!! Am 20.12.2011 haben wir per E-Mail eine Vermisstenmeldung von einem Kaninchen bekommen. Die Besitzer sind völlig verzweifelt auf der Suche nach ihrem Hasen! Kurz darauf hat ein Herr bei uns angerufen, der das Kaninchen gefunden hatte. Leider ist wohl in der Telefonnummer die der Besitzer angegeben hat ein Zahlendreher, denn unter der Nummer war er nicht zu erreichen. Mittlerweile haben wir die richtige Telefonnummer, aber jetzt meldet sich der Finder nicht mehr. Falls der Finder unser Tagebuch liest, oder jemand seiner Bekannten, würden wir ihn DRINGEND bitten sich noch einmal bei uns zu melden. Die Besitzer des entlaufenen Kaninchen sind wirklich untröstlich und würden sich sehr freuen, wenn sie es wieder zurück bekommen würden!

Vielen Dank an die liebe Frau Seidl, wieder mal! Wir können Ihren Hundesalon nur wärmstens weiter empfehlen. Unsere Hunde danken es Ihnen, indem sie sich so richtig wohl bei Ihnen fühlen. Manche Hunde geraten bei Ihnen in richtige Tiefenentspannung, es würde uns nicht wundern, wenn die Hunde bei Ihnen zum Schnurren anfangen würden. Danke!

Donnerstag, 22. Dezember 2011

Von den 3 Katzenbabys, die am 02.12.2011 vor unserer Türe ausgesetzt wurden, hat heute auch das letzte sein Zuhause gefunden. Es ist noch sehr zierlich, grau und heißt Trudi. Trudi wohnt jetzt in Traunstein, zusammen mit einem anderen Katzenmädchen. Ihre neue Besitzerin hat die bereits vorhandene Katze auch aus einem Tierschutzverein. Diese ist im gleichen Alter wie Trudi, hat aber leider gesundheitliche Problemen, die sie selbst jedoch überhaupt nicht belasten. Nun wollten die Besitzer ein zweites Katzenkind, damit sie nicht so alleine ist und ein wenig Unterhaltung hat. Wir hoffen das sich die beiden Katzen gut verstehen und wünschen Trudi viel Spaß in ihrem neuen Zuhause!

Auch Katzendame Tequila durfte heute ausziehen! Tequila ist tiger-weiß und vier Jahre alt. Sie zieht zu einem netten Ehepaar nach Rosenheim. Dort wird sie ein schönes Katzenleben als Freigängerkatze genießen dürfen! Im Tierheim ist es ihr besonders mit den vielen anderen Katzen schwer gefallen, aber in Zukunft ist sie die einzige Katze im ganzen Haus und kann sich rundum verwöhnen lassen. Wir wünschen auch ihr und ihrer neuen Familie Alles Gute für die Zukunft!

Gestern wurde eine Fundkatze bei uns abgegeben. Sie ist in etwa 8 Monate alt und grau getigert. Wir haben sie Siri genannt. Heute wurde sie bereits vom Tierarzt durchgecheckt. Siri ist gesund und sieht auch sehr gepflegt aus. Demnach war sie wohl noch nicht lange draußen unterwegs.

Heute kam erneut eine Fundkatze. Sie wohl schon etwas älter und schildpattfarben. Sie ist noch sehr mager und war die letzten Tage in einer Tierarztpraxis untergebracht. Wir hoffen das sich ihr Zustand in den nächsten Tagen verbessert.

Ein Kater wurde heute abgegeben. Er ist tiger-weiß und erst 10 Monate alt. Sein Besitzer musste ihn abgeben, weil sein Asthma in den letzten Wochen schlimmer wurde. Er heißt Sky und ist bereits voll geimpft. Ihn macht es scheinbar überhaupt nichts aus, jetzt bei uns zu sein. Kaum war sein Besitzer aus der Tür, ist er zum nächsten Kratzbaum und hat es sich bequem gemacht. Mit den anderen Katzen hat er keinerlei Probleme und auch mit den Pflegern kommt er sehr gut zurecht. Wir sind uns sicher das er sehr schnell einen neuen Platz finden wird!

Bei Hündin Josie, ein Griffon-Mischling, wurde heute eine Nachkontrolle gemacht. In ihrem neuen Zuhause ist sie absolut glücklich. Auch ihre neue Familie hat sehr viel Freude mit Josie. Sie hatte das Glück einen wunderschönen Platz gefunden zu haben. Ihre neuen Besitzer gehen viel mit ihr spazieren und sie darf auch schon ohne Leine laufen. Dann unternimmt sie gerne mal kleinere Entdeckungstouren. Wir freuen uns für Josie so ein schönes Zuhause gefunden zu haben und hoffen das auch alles weitere so gut läuft in ihrem Leben!

Mittwoch, 21. Dezember 2011

Der Weihnachtswunsch von Medi und Weibi, zwei alten Katzendamen die heute in der Zeitung zur Vermittlung stehen, wird wirklich erfüllt! Wir sind so glücklich darüber. Die zwei Katzendamen wurden vor zwei Monaten abgegeben, da sie nicht in das Weltbild der neuen Lebensgefährtin ihres Besitzers passten. Seitdem litten die beiden extrem im Tierheim. Sie mussten mehrmals zum Tierarzt, da sie sich regelrecht aufgaben und sterben wollten. Das wollten wir aber verhindern! Schließlich sollen die zwei noch lange ein glückliches Leben führen können! Eine sehr, sehr nette Familie war heute da, um sich die zwei anzusehen. Trotz ihres Alters und Weibis Leberproblem sind sie bereit, die beiden aufzunehmen. In den nächsten Tagen werden sie umziehen dürfen, pünktlich an Weihnachten. Da die Familie keine große und stressige Feier macht, machen wir daher eine Ausnahme, Tiere direkt an Weihnachten zu vermitteln. Und ein bisschen Action wird den beiden sogar gut tun, sie lieben es nämlich, im Mittelpunkt zu stehen und von vielen Händen gestreichelt zu werden. Das ist genau das, was die beiden jetzt am meisten brauchen: Liebe und Aufmerksamkeit!

Leider musste der rot-weiße Fundkater, der am Sonntag umgehend in die Praxis gebracht wurde, erlöst werden. Er war derart krank und erschöpft, dass es keinen Sinn machte, ihn noch weiter zu quälen. Die ganze Geschichte war wieder einmal höchst mysteriös. Laut Finder hat der Kater nie einen Besitzer gehabt. Auch durch Herumfragen in der Nachbarschaft wurde das Rätsel um einen möglichen Besitzer scheinbar nie gelöst. Der Kater, so der Finder, lebte schon seit 10 Jahren dort und jeder nenne ihn Gustl. In der Praxis wurde dann aber irgendwie der Besitzer ermittelt; durch den Finder. Und der Besitzer entschloss sich dann, das Tier einzuschläfern. So ganz konnten wir die ganze Geschichte nicht begreifen, da doch 10 Jahre lang scheinbar niemand auf die Katze aufpasste, laut Finder. Irgendwie merkwürdig. Vor allem aber traurig, denn weshalb handelte der vermeintliche Besitzer nicht früher, da das Tier schon seit über einem Jahr so krank war?? War wieder mal nur das Geld der Grund??

Dienstag 20.12.2011

Rasputins neue Katzeneltern haben uns heute ein paar Fotos geschickt. Den einen oder anderen Kratzer hat der Herr auch schon abgekriegt. Das passiert halt mal, wenn Rasputin auf die Schulter will, das muss man einfach in Kauf nehmen. Auf die Frage, ob Rasputin ein braver sei, verdrehte er nur die Augen und meinte liebevoll, dass er schon ein kleiner (netter) Mistkerl sei, aber zuckersüß und super verschmust. Die Bilder sprechen Bände!

Am Wochenende bekamen wir eine ganze Menge neuer Katzen.

In Raubling wurden gleich zwei Kätzinnen gefunden. Die erste lief schon vor einigen Tagen einer Dame zu. Wir haben dies schon erwähnt. Es handelt sich um die Kätzin, die prompt ins Auto einstieg und mit zu ihrer Finderin fuhr. Wir haben den Verdacht, dass sie möglicherweise trächtig ist. Aber Genaueres kann nur der Tierarzt feststellen. Sie ist getigert mit roten Flecken und ungefähr 6 bis 8 Jahre alt.

Kätzin Nummer 2 wurde sofort zum Tierarzt gefahren. Die Schildpatt-Katze saß wohl schon seit 2 Tagen auf der Terrasse eines Ehepaares. Sie wollten die Katze füttern, aber sie fraß nichts. Sie hatte offensichtliche Gleichgewichtsstörungen und maunzte sehr viel. Sie musste bis jetzt auf der Station zur Beobachtung bleiben.

Katze Nummer 3 ist ein sehr alter, sehr kranker Kater aus Bad Feilnbach. Auch dieser wurde umgehend weitergeleitet. Scheinbar hat er keine Besitzer und der Herr, der ihn brachte, kennt ihn schon seit 10 Jahren. Seit einem ganzen Jahr geht es ihm schon recht bescheiden, scheinbar hat eine Tierärztin vor Ort immer mal wieder ein Medikament gespritzt, aber ganz offensichtlich hat ihm das nichts geholfen. Der arme Kater hat regelrecht verfaulte Zähne, einen schlimmen Katzenschnupfen und wir vermuten zusätzlich ein starkes Nierenproblem. Er sitzt jetzt erst einmal in der Praxis, aber ob er noch Chancen hat, wird sich erst in den nächsten Tagen zeigen.

Eine schlimme Nachricht haben wir leider noch. Manjush, ein junger Rüde, wurde erneut abgegeben. Seine letzten Besitzer haben nun 2 Monate lang wirklich gekämpft, aber nach einigen Beißvorfällen sind alle Familienmitglieder mit den Nerven völlig am Ende. Zuletzt biss Manjush sogar sein Herrchen. Manjush ist unser aller Sorgenkind. Seit der Vermittlung hielten wir natürlich Kontakt mit den Besitzern und standen ihnen so gut es ging zur Seite. Sie waren wirklich stets engagiert, aber sie können halt einfach nicht mehr. Bei Manjush wurden unter anderem schlimme Hüftprobleme festgestellt, ebenso wie eine Fehlfunktion der Schilddrüse. Die Liste mit all seinen Krankheiten wäre jetzt niederschmetternd, gesund ist er mit Sicherheit nicht. Er hatte im Laufe seines kurzen Lebens jetzt schon mehrere Besitzer, was natürlich dem Vertrauensaufbau auch nicht sonderlich entgegen kommt. Wir verstehen natürlich den Hund, dass er völlig am Ende ist. Das ist bei seinem bisherigen Leben kein Wunder. Aber wir haben auch Verständnis für die Leute, die ihn wieder herbrachten.

Montag, 19. Dezember 2011

Heute haben wir eine Bitte.

Es rief eine sehr verzweifelte Dame bei uns an. Sie hat leider ihre Wohnung verloren. Wohnen kann sie nun bei ihrem Sohn in München, aber dieser kann ihre Tiere bei sich nicht unterbringen. Sie besitzt einen knapp 12 Jahre alten Labrador-Mix, der Katzen kennt, kinderlieb und auch sehr wohlerzogen ist. Der Rüde ist nicht kastriert und hat leider ein Problem mit kleinen Hunden. Er leidet an Arthrose, kommt damit aber ganz gut klar. Neben dem Hund hat sie noch zwei Kater, der eine ist 10 und der andere 2 Jahre. Beide sind zwar Freigang gewohnt, hätten aber auch in der Wohnung kein Problem. Die Dame muss nun am Donnerstag aus ihrer Wohnung ausziehen und möchte ihre geliebten Tiere unter keinen Umständen abgeben. Da sie kein Geld für eine Pension besitzt, kann sie die Tiere auch nicht irgendwo versorgen lassen. Momentan lebt sie noch in Mühldorf. Wir hatten jetzt den Einfall, ob nicht einer unserer braven Tagebuchleser der Dame helfen möchte und die Tiere bei sich aufnimmt, bis sie eine Wohnung gefunden hat. Die Besitzerin und natürlich auch wir wären sehr dankbar, wenn jetzt ein kleines Weihnachtswunder geschehen würde. Wer helfen möchte, kann sich bei uns melden, wir stellen dann den Kontakt her!

Am Montag wurde Katerchen Rasputin vermittelt! Unser rabiater schwarzer Kater ist enorm liebesbedürftig. Das zeigt er auch mal durch plötzliches Hochspringen, am Bein hoch krabbeln, festkrallen... Aber so hat er uns halt seine Liebe gezeigt! Schmusen ist das größte für ihn, daher litt er hier enorm. Wir versuchen zwar, jeder Katze so viel Liebe wie nötig zu geben, aber natürlich ersetzt ein Tierheim kein Zuhause mit Privat-Streichlern. Daher waren wir alle sehr begeistert von seinen Interessenten, die Rasputins kleine Macke sogar großartig fanden! Er lebt jetzt bei einer sehr netten Familie mit einer kleinen Tochter in Oberaudorf. Dort darf er jetzt von morgens bis abends genau eins: Schmusen!

Samstag, 17. Dezember 2011

Der Herr, der heute 10 Kaninchen abgeben wollte, war heute da. Aber nicht mit 10 Welpen, sondern mit einem erwachsenen Rammler, von dem er uns nicht sagen konnte, woher er kommt. Der Vater war es wohl definitiv nicht. Bleibt die Frage, warum jetzt noch ein erwachsener Rammler bei ihm lebt?! Die anderen Tiere, die er dabei hatte, waren zwei gerade mal 4 Wochen alte Welpen. In diesem Alter kann man sie unmöglich von der Mutter trennen. Zumindest sehen wir, als ausgebildete Pfleger mit Tierschutzerfahrung das so. Er war wohl doch klüger und hat die Welpen, man stelle sich vor, irgendwo in Traunstein an ein Pflanzengeschäft mit Tierabteilung verkauft. Wir fragen uns jetzt zum einen, welches Geschäft einfach irgendwelche Welpen kauft und zum anderen, ob die ganze Sache so überhaupt stimmen kann! Im schlimmsten Fall haben die Welpen einen Befall von Kokzidien oder Giardien, beides sofort auf andere Jungtiere übertragbar. Wenn dies nicht behandelt wird, sterben solche Jungtiere in sehr vielen Fällen. Wir glauben kaum, dass ein Geschäft, dass die Jungen einfach mal so kauft, auch Kotproben macht und eine Quarantäne einhält. Wenn jetzt arglose Leute in solch einem Geschäft die Jungen kaufen, denken sie doch, dass diese gesund sind. Wenn nicht, kann es passieren, dass die kleinen Babys dann einfach mal so tot im Käfig liegen und keiner weiß dann, warum! Auch wenn die Kleinen jetzt nicht unbedingt krank sind, wurden sie dennoch viel zu früh von ihrer Mutter abgesetzt und bräuchten noch dringend Muttermilch! Sie sind dann immer anfälliger für Krankheiten.
Wir haben dem Besitzer jetzt die kleinen wieder mitgegeben, da sie die Mutter natürlich noch brauchen. Abgeben will er die Mutter nicht, er will sie behalten. Wir reden und machen und tun, und letzten Endes kann es dann passieren, dass alles von vorne beginnt, wenn da noch ein paar männliche, unkastrierte Kaninchen sitzen, von denen wir gar nichts wissen!!

Eine erfreuliche Nachricht haben wir dennoch. Heute waren wir bei Willi zu Besuch. Es geht ihm wunderbar! Er hat sich super eingelebt und seine Dosenöffner sind absolut begeistert von ihm. Mit der Katze hat er sich arrangiert, da gibt es keine Probleme mehr. Man sieht ihm an, wie wohl er sich fühlt. Sitzt, passt und hat Luft!

Ein großer Geldsegen kam mal wieder aus Österreich!! Wir wollen uns, wie bereits das letzte Mal, ganz herzlich bei Petra bedanken, die unsere Tiere so großzügig zu Weihnachten beschenkt hat. Die für eine Privatperson sehr hohe Spende war begleitet von einer liebevoll gestalteten und sehr aufwendigen Weihnachtskarte. Da macht man den Brief auf und dann kommen einem vor Dankbarkeit wirklich die Tränen!!

Freitag, 16. Dezember 2011

Also momentan könnte man schon ganz schön an der Menschheit verzweifeln.

Fall Nr. 1: Ein recht verzweifelter Herr rief heute an. Seine Kaninchen haben sich unkontrolliert vermehrt. Er hat die Jungen jetzt getrennt, insgesamt sind es 10 Stück. Beim zweiten Telefonat waren es plötzlich nur noch 8, davon 7 Männchen. Wenn das stimmen würde, wäre ja zumindest nur 1 Weibchen (möglicherweise) trächtig. Aber so viel Glück werden wir kaum haben... Morgen werden wir mal die Geschlechter kontrollieren und versuchen, alle aufzunehmen.

Fall Nr. 2: Ein junger Mann rief an, er wolle seinen Kater abgeben, da dieser Katzenschnupfen hat und er sich die Behandlung leider nicht leisten kann. Er war natürlich auch nicht begeistert von der Idee, aber eigentlich war wohl die ganze Sache mit der Anschaffung der Katze unüberlegt. Da der Kater einen Bruder hat, an dem er sehr hängt, gibt der Herr schweren Herzens beide Katzen zusammen bei uns ab.

Fall Nr. 3: Eine besorgte Nachbarin einer Familie rief an, weil diese mehrere Tiere abgeben müssten. Wieder einmal haben sich Papa und Mama Kaninchen viel zu doll lieb gehabt und das Ergebnis hüpft nun in Form von 7 Welpen durch die Welt. Da das Kind der Familie plötzlich eine Tierhaarallergie bekommen hat, müssen die 7 Kleinen jetzt im Freien stehen. Das ist natürlich bei diesen Temperaturen bei Jungtieren, die es nicht gewöhnt sind, tödlich! Wenn man jetzt mal kurz nachrechnet, müssten wir allein heute 15-17 Kaninchenwelpen aufnehmen. Da kommt doch Freude auf!

Fall Nr. 4: Heute wurde die Jack-Russel-Mix Hündin abgegeben, die letzte Woche angekündigt wurde. Eigentlich haben wir eine Warteliste, auf der schon ein paar andere Hunde stehen, aber da bei der Hündin schon das Wort „Einschläfern“ im Raum stand, haben wir nicht lange nachgedacht und sie vorgeschoben. Wirklich nach Jack-Russel schaut sie aber gar nicht aus, höchstens bei der Färbung kann man dies vermuten. Wir dachten eher an einen Windspiel-Mix oder so was in der Art. Nach eigenen Angaben ist die Hündin bei den Besitzern geboren worden, da ein Rüde beim Gassigehen ihre Hündin deckte. 6 lange, lange Jahre wohnte die Hündin bei ihnen und durfte nie ins Freie zum Gassigehen. Nach dieser Zeit dann gaben die Leute die Hündin an die Oma ab, die dann endlich 2 Mal am Tag regelmäßig mit ihr ins Freie ging. Leider ging die Dame aus Unwissenheit mit ihr nie zum Tierarzt. Die Hündin ist wahrscheinlich verwurmt, sie ist nicht kastriert und ihre Zähne sehen nicht gerade berauschend aus. Das schreit regelrecht nach Rundum-Erneuerung! Lucie ist knapp 10 Jahre alt und hat schreckliche Angst hier. Ist ja auch verständlich, da sie ein richtiges Sensibelchen ist!

Vielen lieben Dank an Freu Seidl! Sie haben uns, wie so oft, mal wieder gerettet! :-)

Donnerstag, 15. Dezember 2011

Unser lieber Willy hat uns geschrieben, nachzulesen bei den vermittelten Tieren!

Unsere beiden Orientalisch Kurzhaar Katzen bzw. die Quasselstrippen vom Dienst, Kater Louis 5 Jahre und Kater Leo auch 5 Jahre haben es geschafft. Sie haben endlich ihre Interessentin dazu überredet bei ihr einziehen zu dürfen! Die Dame wollte eigentlich erst in einem halben Jahr zwei Katzen zu sich nehmen, da sie erst in eine eigene Wohnung ziehen wollte. Leo und Louis waren da anderer Meinung, sie wollten sofort mit. Immer wenn die Dame zu Besuch war, taten die beiden Kater so als wären sie die ärmsten Tiere dieser Welt. Schließlich hatte ihre Interessentin so viel Mitleid mit ihnen, dass sie Zuhause alles so umstellte das die beiden Kater sofort einziehen konnten. Es freut uns ganz besonders für die beiden, da orientalisch Kurzhaar-Katzen sehr sensibel sind. Bei uns viel es ihnen wirklich nicht besonders leicht, gerade von den vielen anderen Katzen waren sie nicht so angetan. Wir wünschen den beiden Katzenbrüdern viel Freude in ihrem neuen Zuhause!

Mittwoch, 14. Dezember 2011

Kaum wartet man ein paar Wochen, schon fällt uns auf, dass das Gästebuch einen Hänger hat. Leider sind einige (eher viele) Gästebucheinträge nicht zu uns durch gedrungen, beim Versuch das ganze in Ordnung zu bringen sind auch noch ein paar, ohne Absicht gelöscht worden.
Wir bedauern das sehr, können aber irgendwie auch nichts dafür. So ganz in Ordnung ist es immer noch nicht aber wir tun unser möglichstes um den Schaden zu beheben. Wir danken Ihnen für Ihr Verständnis.

Gestern Nacht hat uns die liebe Polizei wieder einmal durch die halbe Welt gejagt. In Nussdorf ist ein Amerikanischer Cocker Spaniel zugelaufen. Wir sind also nach Nussdorf gefahren um den Hund zu holen. Nachdem der Hund im Tierheim angekommen ist, haben wir gleich geschaut ob er gechippt ist. Er war gechippt und auch registriert. Wir haben also die Besitzer angerufen um ihnen Bescheid zu sagen, dass es ihrem Hund gut geht. Die Kinder waren so traurig, dass wir ihnen erlaubt haben den Hund noch in der Nacht abzuholen. Man stelle sich jetzt mal vor, die liebe Finderin hat nur 2 Häuser weiter gewohnt und wusste nicht wem der Hund gehört und das in einem kleinen Dorf wie Nussdorf. In den guten alten Zeiten hätte es so etwas nicht gegeben, da hat noch jeder jeden gekannt! Die Finder haben auch einen Hund und sind wohl ihren Nachbarn beim Gassigehen „nie“ begegnet. Kaum zu glauben, aber wahr?

Minnie und Micky sind abgeholt worden. Die beiden Katzengeschwister sind ca.7 Monate alt beide getigert mit weiß und ursprünglich sind sie zu dritt im Wald nähe Tierheim eingefangen worden. Jetzt haben zwei davon wieder ein wunderschönes Zuhause mit einer tollen Familie inklusive. Sie sind nach Hohenthann gezogen. Das dritte Kätzchen hat im Tierheim mit einem anderen Kätzchen Freundschaft geschlossen und sucht mit ihm zusammen auch noch einen tollen Platz. Wir wünschen allen alles Gute!

Ach ja, der Pekinese ist immer noch da, war ja klar!

Dienstag, 13. Dezember 2011

Heute wurde eine Fundkatze bei uns abgegeben. Sie ist tiger-weiß und erst einige Monate alt. Als sie bei uns ankam war sie völlig verängstigt und panisch. Wir hoffen, dass sich das in den nächsten Tagen noch legen wird. Der Finder hatte sie in einem Schuppen eingefangen. Dort lebt wohl eine Katzenmutter die dort jedes Jahr ihre Jungen zur Welt bringt. Der Finder bemüht sich jedes Jahr so viele Jungen wie möglich einzufangen und kastrieren zu lassen. Leider gelang es ihm bisher noch nicht die Katzenmutter selbst einzufangen. Wir freuen uns das es noch Menschen gibt, die sich um die Kastrationen verwilderter Katzen kümmern!

Der verängstigte Fundhund der am Sonntag in Bad Feilnbach gefunden wurde, wird heute wieder von seinen Besitzern abgeholt. Diese haben sich die Hündin, als ihren ersten Hund, in Salzburg gekauft. Zusammen mit ihr sind sie am gleichen Tag nach Bad Feilnbach gefahren, um dort einen Freund zu besuchen. Dort angekommen ist ihnen nichts Klügeres eingefallen, als die schüchterne Hündin im Garten anzubinden und erst einmal für zwei Stunden wegzufahren! Nun kann man sich vorstellen, dass ein eh schon ängstlicher Hund der gerade von völlig fremden Menschen in ein Auto gepackt wurde und danach allein an einem komplett fremden Ort allein gelassen wurde, sich nicht einfach hinlegt und in Ruhe wartet bis seine Menschen wiederkommen! Leider war das seinen Besitzern nicht klar. Als diese wieder kamen hatte sich der Hund bereits losgerissen und unter dem Zaun hindurch gegraben. Das war echt vorauszusehen!!! Heute haben sie dann bei uns angerufen und nach ihrem Hund gefragt. Nachdem sie ihn bei uns abgeholt haben darf die Hündin, das erste Mal in ihr eigentliches neues Zuhause nach Augsburg. Dazu fällt uns nichts mehr ein!

Montag, 12. Dezember 2011

Das zuckersüße Fundhundemädl von gestern sitzt immer noch völlig verschüchtert bei uns! Da sind wir jetzt mal wirklich gespannt, wie lange noch! Aber da sie ja kein Pekinese ist, sollte das doch eigentlich schnell gehen.

In Bad Aibling an der Autobahnausfahrt ist einer Dame eine Katze aufgefallen, die sehr mitgenommen aussieht. Eventuell wurde sie dort in der Gegend ausgesetzt. Tiere an Autobahnen aussetzen wird ja bekanntlich gern gemacht. Da die Katze sehr zutraulich ist, stieg sie prompt einfach mal ins Auto ein. Die verwunderte Finderin nahm die kleine dann mit zu sich nach Hause. Sie hat sie womöglich in unserer Rubrik der vermissten Tiere erkannt und wird sich nun mit der Besitzerin in Verbindung setzen. Hoffentlich ist es die gesuchte Kätzin! Wenn nicht, ist ihr aber auch auf jeden Fall geholfen, da sie zaundürr ist und bestimmt Parasiten hat. Falls sie die Tage niemand vermisst, werden wir die Katzendame natürlich aufnehmen.

Sonntag, 11. Dezember 2011


Für uns ist heute schon Weihnachten! Ein lang gehegter Wunsch ist in Erfüllung gegangen. Werner und Corinna haben Lobo sein neues Zuhause gezeigt. Lobo hat sich keine Bohne für die Katzen interessiert und die Katzen haben es mit Lobo genauso gehalten. Einige Dekoartikel sind für die nächsten Jahre eingemottet worden, aber wer braucht die schon. Lobo liegt jetzt gerade (es ist 10 Uhr 45 ) gemütlich auf dem Teppich und frisst sein Willkommensschweineohr. Alle sind noch etwas aufgeregt, aber das legt sich bestimmt sehr bald. Jetzt muss nur noch das Gartentor eingesetzt werden und Sylvester vorüber gehen, dann kann Lobo endgültig in sein neues Zuhause umziehen. Wedel, wedel..... Mit Ausdauer, Geduld und einem Seminar beim Spezialisten (Thomas Achim Schoke) ist es den beiden gelungen, aus Lobo ein „Schoßhündchen :-)“ zu machen. Werner und Corinna sind der absolute Beweis dafür, wenn man sich Zeit lässt (über 1 Jahr)und viel Liebe in einen Hund steckt, dass auch scheinbar unvermittelbare Hunde noch ein Zuhause bekommen können. Wir können unsere Freude gar nicht in Worte fassen. Wir sind den beiden unendlich dankbar für ihre Geduld!

1,, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9.

Heute morgen um 5 Uhr früh ist in Bad Feilnbach bei einer Familie ein Hund auf der Terrasse gesessen. Der Bewohner musste zur Arbeit und hat sie gesehen, er hat seiner Frau bescheid gegeben die nach ein paar Stunden nachgesehen hat und dachte die Hündin sei nicht mehr da. Am Vormittag ist ihr aufgefallen, dass die Hündin sich ganz nah an die Terrassentüre gelegt hatte. Da der Kater der Familie Panikattacken bekam, hat die Dame in ihrer Verzweiflung das Tierheim angerufen. Eine nette Gassigeherin hat die Hündin dann abgeholt. Die Maus ist höchstens 10 Monate alt, was die Rasse betrifft sind wir uns nicht einig geworden. Hat jemand eine Idee!

Samstag, 10. Dezember 2011

Leider müssen wir von einem sehr schlimmen Fall berichten. Schön öfter wurden wir nun von Leuten kontaktiert, die den schrecklichen Verdacht hatten, dass ihre Katzen vergiftet worden seien. Allein in den letzten 14 Tagen kamen 2 Tiere (Dunkelziffer unbekannt) auf tragische Weise ums Leben. Die Tiere verenden unter Qualen, weil ein grausamer Tiermörder sein Unwesen treibt! All dies geschieht in Prien, Gegend Narzissenweg/Neugartenstraße. Die Polizei kann wenig machen, da müsste man diesen Tierquäler schon auf frischer Tat ertappen. Traurige Tierbesitzer sind auch schon an die Zeitung gegangen, um die Menschen darauf aufmerksam zu machen. Wir raten nun allen Katzenbesitzern in dieser Gegend, ihren Liebling nicht mehr unbeaufsichtigt nach Draußen zu lassen! Schließlich wünscht doch keiner seinem geliebten Tier, sterben zu müssen, und dann auch noch auf so bestialische Weise! Wir hier als Tierschützer können uns absolut nicht vorstellen, wie man es zustande bringen kann, Gift auszulegen. Scheinbar hat dieser Mensch auch keine Probleme damit, wenn es andere Lebewesen treffen könnte. Er legt vergiftete Wiener Würstel aus, da könnte auch mal ein Kind zu Schaden kommen. Wie gesagt, das nimmt dieser „freundliche“ Mitbürger wohl in Kauf. Eiskalt, brutal, grausam, abstoßend!!!

Hündin Tina hat uns heute besucht! Vor einiger Zeit haben wir die süße Labrador-Mix Hündin an eine freundliche junge Dame vermitteln können. Sie arbeitet in einem Altenheim, in das sie Tina immer mitnehmen kann. Da Tina ein richtiger Engel ist, lieben sie natürlich die meisten Bewohner des Altenheims. Sie kriegt den ganzen Tag Aufmerksamkeit und – ja genau, Leckerlis! Man kann sich, wenn man das liebe Tinchen so anschaut, einfach nicht vorstellen dass sie schon 15 Jahre alt sein soll! Sie sieht super aus, ihr Fell ist sehr schön nachgewachsen und sie ist ein richtiges Energiebündel. Ihr Frauchen liebt sie heiß und innig. So soll es sein!!

Viel zu großer Hund für viel zu kleines Körbchen :-)

Wir konnten heute gleich drei Kaninchen in ein besonders schönes Zuhause vermitteln. Eine Tierschutz-Kollegin der Hundeschule Animal-Learn nahm drei junge Geschwisterchen bei sich auf. Die Kaninchen bekommen ein sehr schönes, gesichertes Gehege auf dem ganzen Balkon. Da passt wirklich alles! Bolle, Kiki und Röschen haben’s jetzt gut!

Freitag, 09. Dezember 2011

Gestern Nacht wurde von der Polizei ein Fund-Collie bei uns abgegeben. Da er eine Steuermarke am Halsband hatte, haben wir heute früh im Rosenheimer Steueramt erfragen können wem der Collie gehört. Wir haben gleich die Besitzerin erreicht, die überglücklich war, ihr „Baby“ wieder zu bekommen. Da die Besitzerin eine Wirtschaft führt und keine Vertretung hatte, hatte sie verständlicherweise nicht sofort Zeit den Hund abzuholen. Sie wollte ihn spätestens am Nachmittag holen. Als sie aber hörte, dass ihr Hund an der Tierheimtüre saß und sehnsüchtig auf sie wartete, hat sie kurzerhand ein Taxi beauftragt, dass ihren Liebling sofort nach Hause chauffierte. Gut, dass die meisten Hundebesitzer keine Kosten und Mühen scheuen, damit es ihren Haustieren gut geht. Nach den Vorkommnissen der letzten Tage tut so etwas richtig gut!

Die 8 Jahre alten Katzendamen Mimi und Lilly kamen heute zu ihren neuen Besitzern nach Prien. Die zwei Kätzinnen wurden wegen Allergie abgegeben, und das – wie ja irgendwie ganz oft – erst nach sage und schreibe 8 Jahren. Ursprünglich wollte die Besitzerin die Katzen aussetzen. Eine uns bekannte Tierschützerin konnte sie dann davon überzeugen, die Tiere zu uns zu bringen. Jetzt bekommen sie es mit Sicherheit bedeutend schöner. Jetzt werden sie in einem sehr großen Haus rund um die Uhr verwöhnt und lieb gehabt.

Auch Tino und Julius, zwei 7 Monate alte, getigerte Katerchen, bekommen jetzt den Himmel auf Erden. Ein großes Haus, ein gesicherter Garten, super leckeres Futter, ein eigenes Katzenzimmer und gaaaaanz viel Liebe warten auf die zwei! Vor allem Tino hatte also wahnsinniges Glück. Denn seine ursprünglichen „Besitzer“ entsorgten ihn und seine 4 Geschwister wie Abfall. Sie setzten die hilflosen Welpen neben Müllcontainern in einem Sack aus. Das ist besonders grausam, denn hätte eine Dame die Kleinen nicht kläglich miauen gehört, wären sie womöglich mit dem Müll weggebracht worden. Im Tierheim dann hat Tino sich mit Katerchen Julius angefreundet, der ihm zum Verwechseln ähnlich sieht. Wir wünschen den beiden nun ein tolles Leben!

Vielen herzlichen Dank an den Hundesalon Seidl! Sie haben uns wieder einmal gerettet! :-)

Donnerstag, 08. Dezember 2011

Die Besitzerin des kleinen Fundhundes von gestern will sich absolut auf nichts einlassen. Wir haben noch einmal mit ihr telefoniert und sie darauf aufmerksam gemacht, dass es zu einer Anzeige kommt, aber die Dame ist absolut uneinsichtig. Sie ist jetzt sogar dazu übergegangen, abzustreiten das dem Hund überhaupt etwas fehlt, sie meinte es wäre eine Angewohnheit von ihrem Hund auf drei Beinen zu laufen, weil er es so gewohnt ist. Sie wird jetzt ein Schreiben vom Amt bekommen, in dem sie aufgefordert wird entweder den Hund operieren zu lassen oder ihn abzugeben. Wir sind gespannt und berichten weiter.

Übrigens, der Fundpekinese ist immer noch bei uns und wartet und wartet und wartet...........

Die letzten 2 Tage hätten wir 5 Kaninchenbabys, 2 Hunde, 3 Katzenwelpen und 1 Katze aufnehmen müssen. Leider haben wir absolut keinen Platz mehr und mussten alle entweder vertrösten, oder an umliegende Tierschutzvereine weiter leiten. Die letzten Jahre hatten wir um diese Jahreszeit immer eine kleine Flaute, aber dieses Jahr sind wir durchgehend überfüllt. Bei anderen Tierheimen ist es das selbe, man weiß schon nicht mehr wohin mit den Tieren. Wir haben eine verzweifelte E-Mail von Katharina bekommen, sie sucht für den Hund ihrer Oma ganz dringend einen Platz. Der Hund ist wohl ein kleiner Jack Russel mit 8 Jahren, mehr wissen wir noch nicht. Katharina ist wohl noch sehr jung und sehr verzweifelt. Vielleicht kann jemand einen kleinwüchsigen Jack Russel in Pflege nehmen!

Mittwoch, 07. Dezember 2011

Leider kommen die Katzen Jerry und Isabella zurück. Isabella hat leider ein Problem: Sie mag es wohl ganz und gar nicht, wenn die Katzentoilette auch nur ein klitzekleines bisschen von Jerry benutzt ist. Eine ganz besonders übertrieben saubere Katzendame! Denn aus Protest macht sie dann neben das Klo. Oder in die Badewanne. Ist das Klo ganz frisch ausgeräumt, macht sie sehr gern rein. Es kann wohl auch nicht daran liegen, dass sie Jerry nicht mag! Der junge Kater spielt und schmust mit ihr. Leider haben ihre neuen Besitzer sich entschlossen, die beiden jetzt wieder abzugeben. Sehr schade, da die zwei sonst richtige Schmusebacken sind und sich auch sehr gut eingelebt haben.

Heute Morgen rief eine völlig verzweifelte Dame bei uns an. Ihr kleine Hündin wurde auf dem Spaziergang von einem anderen Hund angefallen, und ist daraufhin panisch davon gelaufen. Das ganze passierte in Rosenheim. An den Straßen ist es natürlich gerade für einen panisch umherlaufenden Hund besonders gefährlich! Man kann sich vorstellen wie viel Angst die Besitzerin um ihren Liebling hatte. Zum Glück rief kurz darauf auch schon eine weitere Dame bei uns an, die den Hund gefunden hatte! Die Finderin hatte ihn, eine halbe Stunde nachdem er entlaufen war, gesichtet. Es gelang ihr den Hund in den Garten des Kinderhorts zu lotsen, indem sie arbeitete. Bei der Rauferei zwischen den beiden Hunden ist wohl glücklicherweise nichts weiter Schlimmes passiert. Wir haben die Besitzerin selbstverständlich sofort informiert. Diese war sehr erleichtert zu hören das ihre Hündin bereits gefunden wurde! Wir wünschen der Dame und ihrem Hund das sie so etwas nicht noch einmal erleben müssen!

Den 3 Katzenbabys die am Freitag vor unserer Tür ausgesetzt wurden geht es sehr gut. Die Zeit die sie, in Wind und Kälte, vor unserer Tür standen gut überstanden. Alle drei sind gesund und wohlauf. Heute konnten auch schon zwei davon vermittelt werden. Beide sind grau und werden in Zukunft Schnucki und Freddy heißen. Die beiden ziehen in ein schönes Zuhause nach Bad Aibling. Das übriggebliebene Katzenbaby wird in den nächsten Tagen mit einem anderen Katzenkind, im gleichen Alter, vergesellschaftet. Mit ihm wird es dann bestimmt auch bald ein schönes neues Zuhause finden.

Es ist wirklich unfassbar!!! Heute kam ein weiterer kleiner Fundhund zu uns. Über seinen Chip konnten wir die Besitzer auch schnell ausfindig machen. Im Gespräch mit der Besitzerin stellte sich heraus, das der arme Hund seit mehr als fünf Jahren ein massives Problem mit seinem Knie hat! Immer wieder springt ihm die Kniescheibe heraus und er kann nur noch auf drei Beinen humpeln! Es kann sich bestimmt jeder vorstellen wie schmerzhaft das ist! Natürlich haben wir die Dame sofort darauf angesprochen und gefragt ob sie denn noch nicht beim Tierarzt war und man den Hund nicht operieren könnte. Daraufhin bekamen wir wortwörtlich zu hören, das ihr der Hund eine Operation nicht wert ist! Schließlich koste die OP ja mehr als der Hund selbst wert sei!!! (Wir wollen uns zu dieser Aussage öffentlich nicht weiter äußern, denn wir wollen uns ja nicht strafbar machen!) Wir haben der Dame mit allen Mittel versucht, klar zu machen das der Hund Schmerzen hat und darunter leidet. Zu Hören bekamen wir, das sich der Hund schon an die Schmerzen gewöhnt hätte! Außerdem hätte sie kein Geld für diese OP. Wir haben uns extra bei unserem Haustierarzt erkundigt, was diese OP kosten würde. Die Kosten würden achthundert Euro betragen und die Besitzer könnten die OP auch in Raten zahlen. Zudem möchte man meinen die Besitzer hätten in fünf Jahren die achthundert Euro zusammensparen können! Das es am Geld liegt ist in unseren Augen eine Ausrede! Da ihr die Verantwortung für dieses Tier wohl zu viel ist und ihr scheinbar sowieso nicht viel an ihrem Hund liegt, haben wir ihr den Vorschlag gemacht ihr den Hund abzunehmen und ihn zu vermitteln. Was ihr aber auch nicht recht war. Am Ende konnten wir die Dame leider absolut nicht überzeugen den Hund endlich operieren zu lassen. Wir werden nun versuchen mit Hilfe der zuständigen Ämter etwas für den Hund zu erreichen. Wenn wir neues wissen werden wir weiter berichten. Wir sind mehr als entsetzt wie wenig manche Menschen an ihren Haustieren liegt!!!

Dienstag, 06. Dezember 2011

Heute Nachmittag war eine Dame bei uns, die Decken, Futter und Katzenspielzeug gespendet hat. Wir freuen uns über die vielen tollen Sachen und bedanken uns ganz herzlich bei ihr für die Spende!

Es wurde mal wieder ein Fundhund abgegeben. Sie wurde in Raubling gefunden. Dort lief sie einer Tierärztin direkt vors Auto. Zum Glück konnte die Tierärztin noch rechtzeitig bremsen und es ist nichts passiert! Gleich im Anschluss wurde sie zu uns gefahren. Wir hoffen das sie demnächst wieder abgeholt wird und zurück nach Hause darf!

Montag, 05. Dezember 2011

Unsere Kleintierhausleitung hatte vor einigen Wochen eine trächtige Hasendame aus sehr schlechter Haltung übernommen, die sie erst einmal bei sich unterbrachte. Inzwischen hat sie ihre, insgesamt 5 Jungen bekommen. Zwei davon sind etwas robuster und den anderen schon ein klein wenig voraus, deshalb durften die beiden heute schon in unser Kleintierhaus umziehen. Dort gefällt es ihnen bereits ganz gut. Das Weibchen heißt Karotta und das Männchen Rübchen. Karotta hat glattes Fell, ihr Bruder Rübchen ist ein Löwenkopfkaninchen. Beide sind hellbraun und warten nun darauf gemeinsam in ein schönes Zuhause ziehen zu dürfen.

Samstag, 03.12.2011

Josie, das 3-jährige Griffon-Mix-Mädel, durfte heute mit ihrem Pfleger ihr neues Zuhause in Stephanskirchen begutachten. Da alles super war, durfte sie gleich da bleiben. Das neue Zuhause ist etwas außerhalb und wunderbar für ausgedehnte Spaziergänge geeignet. Josie hat sich in ihrer neuen großen Familie sichtlich wohl gefühlt und von ihrer Unsicherheit war nichts mehr übrig. Wir freuen uns für Josie und ihren neuen Menschen und wünschen alles Gute für die Zukunft!

Kaninchendame Giovanna durfte heute ausziehen. Sie ist nach Thansau zu einem kastrierten Rammler in ein tolles Kaninchenzimmer gezogen. Wir freuen uns immer, wenn Interessenten die Stiefkinder der Nation, Kaninchen und Kleintiere allgemein, als richtige Familienmitglieder betrachten und ihnen sogar ein ganzes Zimmer zur Verfügung stellen und sie nicht in viel zu kleine Ställe sperren. Man glaubt es vielleicht nicht, aber Kaninchen haben einen unheimlich großen Bewegungsdrang und machen riesige Sprünge. Nur weil sie nicht lautstark protestieren können, heißt das nicht, dass sie nicht leiden. Wir wünschen Giovanna ihrem neuen Kumpel und der netten Familie alles Gute für die Zukunft!

Das Exfrauchen der 3 ausgesetzten Katzen von gestern hat ihrem Schwager, der sie zur Rede gestellt hat, eine abenteuerliche Geschichte aufgetischt. Man lese und staune. Sie ist mit der Katzenmutter und den drei Kleinen zum Tierarzt gefahren, um die Katzenmutter kastrieren zu lassen. Vor der Eingangstüre hat sie jemanden getroffen, dessen Namen sie nicht weiß und natürlich weiß sie auch nicht wo er, sie oder es wohnt. Diese Person hätte die 3 Katzenkinder gesehen und wollte unbedingt alle 3 haben. Sie habe dann die 3 Katzenkinder mitsamt Korb verschenkt, da der Korb eh beschädigt war. Der-die-oder-dasjenige, der die Katzen unbedingt haben wollte, hat sie dann wohl in der Nacht vor dem Tierheim ausgesetzt. Ist doch alles logisch, oder etwa nicht? Natürlich würden wir hier niemanden beschuldigen, dass er lügt, nein auf keinen Fall, wir glauben hier einfach alles! Allerdings können sie ihre abenteuerliche Geschichte der Polizei erzählen; mal schauen ob die auch alles glauben.

In der Brückenstraße in Kolbermoor wurde heute gegen 15 Uhr ein schwarz-weißes Kaninchen gefunden. Die Finder haben es gleich zu uns gebracht, da sie keine Möglichkeit haben es unterzubringen.

Der Fundpekinese vom 01.12.2011 ist immer noch bei uns. Pekinesenbesitzer sind schon ein besonderes Völkchen,denn keine Hunderasse sitzt länger im Tierheim und wartet auf ihre Besitzer! Der letzte Pekinesenbesitzer hat sich nach 3 Monaten mal gemeldet. Oh mei!

Freitag, 02. Dezember 2011

Heute früh um ca. 8 Uhr hat eine Dame geläutet. Sie ist mit ihrem Hund spazieren gegangen und hat dabei entdeckt, dass ein lieber Mitbürger 3 Katzenbabys hinter dem Tierheim ausgesetzt hat. Der sehr schlaue Mitbürger hat vergessen, dass auf dem Transportkorb noch der Name seines Bruders stand, den wir hier alle recht gut kennen. Wir haben dann flugs die Besitzer mit Hilfe des Bruders ausfindig gemacht und einen schönen Brief an die Polizei geschickt. Bei der Elendskälte, 3 Katzenbabys auszusetzen und dabei nicht mal den Transportkorb richtig zumachen, ist schon mehr als nur Verantwortungslos. Gott sei Dank wusste der Bruder, dass es sich wirklich nur um 3 Katzenkinder handelte, sonst hätten wir noch den ganzen Wald absuchen können. Ein Pfleger hat die Kleinen mit nach Hause genommen, da wir im Tierheim absolut keinen Platz mehr haben.

Willis neues Herrchen war wie erwartet recht schnell im Zaun bauen und so konnte er heute schon umziehen. Willy hat sich gleich mal im Garten ausgetobt und dabei die Katze getroffen. Nachdem sich Willy in Spielstellung postiert hat und vor der Katze saß, ist diese plötzlich doppelt so groß geworden, die olle Katze wollte einfach nicht mit ihm spielen! Auch herumgetänzel vor der Katze hat nicht geholfen. Nachdem Willy unbedingt spielen wollte und keine Ruhe gegeben hat, ist die Katze kurzerhand auf einen Baum geklettert um ihre Ruhe zu haben. Wir sind gespannt, wie lange es wohl dauert, bis Willy wieder eine gelangt bekommt. Gut, dass Willy nicht auf die Idee kommt sich zu wehren. Wir wünschen Willy, seinen neuen Menschen und natürlich besonders der Katze viel Nerven und alles Gute für die Zukunft!

Jerry und Isabella sind abgeholt worden. Jerry ist 1,5 Jahre alt, schwarz und Isabella ist 5 Jahre und weiß. Die beiden Turtelkatzen haben sich im Tierheim kennen und lieben gelernt und wir sind froh, dass sie zusammen bleiben durften. Schön, wie Romeo und Julia! Die beiden sind nach Großkarolinenfeld zu einem netten jungen Pärchen gezogen. Wir wünschen auch ihnen viel Glück für die Zukunft!

Donnerstag, 01. Dezember 2011

Vorgestern früh ist ein keiner Pekinese gefunden worden. Er saß um 8 Uhr früh vor einem Obstgeschäft in der Hammerstr. in Rosenheim. Leider ist er immer noch da! Der Rüde ist braun mit weißem Latz, gechippt aber wieder mal nicht registriert. Vielleicht erkennt ihn jemand und sagt den Besitzern bescheid. Wir hatten schon ein paar mal das Glück, das Tagebuchleser Fundhunde erkannt haben und den Besitzern bescheid gegeben haben.

Heute hat sich dann noch eine kleine Sheltiehündin dazu gesellt. Sie ist in Rosenheim Aising herum geirrt. Ein tierlieber Anwohner hat sich dann darum gekümmert, dass sie in Sicherheit ist. Sie ist jedem Passanten hinterher gelaufen und war recht verwirrt. Auch sie hat einen Chip und auch sie ist nicht registriert. Prima!

Vorgestern wurde noch ein kleiner roter Kater gefunden. Er ist in Rosenheim in der Hochfellnstr. in einer Tiefgarage gesessen. Er ist nicht kastriert und ca. 6 Monate alt.

Die Sheltiehündin ist wohl doch ein Collie. Sie ist noch sehr jung und deshalb klein, da kann man sich schon mal vertun. Jedenfalls hat sie Glück, sie wird heute noch abgeholt!