ARCHIV TIERHEIM-TAGEBUCH

Dezember 2009

Donnerstag 31.12.2009

Wir wünschen allen Lesern einen guten und vor allem leisen Rutsch ins neue Jahr!

Wir leben natürlich in der Hoffnung, dass nicht zuviel rumgeknallt wird. Aber wie jedes Jahr, hoffen wir wahrscheinlich umsonst. Eine Bitte noch, nehmt eure Hunde an die Leine, letztes Jahr sind derartig viele Hunde durch Knaller verschreckt worden, die können wir heuer beim besten Willen nicht aufnehmen. Es ist kein einziger Zwinger frei!

Mittwoch 30.12.2009

Briard Welpe Nr. 5 ist heute abgeholt worden. Da haben wir ausnahmsweise mal eine Ausnahme gemacht. Die kleine Nelly, so heißt sie jetzt, ist unterwegs nach Frankfurt. Das Paar hatte vorher einen Briard, der mit 15,5 Jahren gestorben ist und die Eltern wohnen neben dem Tierheim. Wir haben uns Fotos zeigen lassen und sie besuchen die Eltern öfter mal, so dass wir die kleine Nelly immer wieder mal sehen werden. Das Paar hat einen derart guten Eindruck gemacht, dass wir auf die Vorkontrolle verzichtet haben. Jetzt sind nur noch 2 der Briard Welpen übrig und das sind beides Rüden.

Unser Storch hat in der kurzen Zeit in der er bei unserem Vogelspezialisten war, glatt fast 4 Kg zugenommen und ist Anfang der Woche abgereist. Die nette Flugbegleiterin, die schon die Schwalben mitgenommen hatte, hat ihn nach Valenzia (Spanien) mitfliegen lassen. Wir haben uns sagen lassen, dass Spanien auch OK ist.

Die Geschichte mit den Tauben Romeo und Julia ist übrigens fast gut ausgegangen. Nachdem Julia gerettet wurde, musste sie auch zu unserem Vogelspezialisten da sie völlig abgemagert war. Wir werden sie aber an der Stelle wieder aussetzen, wo sie gefunden wurde.

In Kiefersfelden ist eine ca. 4 Monate alte Katze zugelaufen. Sie ist weiß-getigert und schaut sehr gepflegt aus. Ob sie männlich oder weiblich ist kann die Finderin nicht beurteilen, sie wird sie allerdings ein paar Tage behalten und schauen ob sie den Besitzer selber findet.

Dienstag 29.12.2009

Unsere Jungs, 5 Stück an der Zahl (oder doch Mädels?) sind heute schwer beschäftigt! Sie müssen 150 Ballen Stroh und Heu aufräumen. Das spart doch glatt das Fitnessstudio, wir sollten Eintritt verlangen. Aber die Mädels, oder doch Jungs, sind nur am Jammern und brauchen öfter mal eine Pause. Na ja, ist auch verständlich, die Ballen sind ja soooo schwer.

Zwei Interessenten wollen einen Briard-Welpen, beide wollen ein Weibchen. Es sind aber nur ein Weibchen und zwei Rüden da. Ja mai, wer zuerst kommt malt zuerst!
Uns graut schon vor der Vermittlung der Maremmen-Welpen. Die sind so verboten süß, dass es garantiert niemanden interessiert um was für eine Hunderasse es sich hier handelt. Die haben diesen Knut-Effekt, weiße Wollknäuel mit Knopfaugen, Eisbärbaby mäßig. Das es sich hier um Herdenschutzhunde handelt, macht die Sache nicht gerade einfach. Wenn man da etwas falsch macht, hat man später ein sehr großes Problem (bis zu 73 cm und 45 kg) dagegen sind die Briard-Welpen richtig einfach.

Lilly und Tom ein Katzengeschwisterpaar sind reserviert! Sie sind drei Monate alt, schwarz-weiß und getigert. Dafür, dass wir geschlossen haben, vermitteln wir ganz gut!

Montag 28.12.2009

Kampfkaninchen Arwen in Love! Nach anfänglichen Plänkeleien ist doch noch die große Liebe ausgebrochen. Die beiden verstehen sich jetzt prächtig und es ist auch schon ein Bericht mit Bildern gekommen.

Die Interessen von Timmy waren heute wieder da, wir sind begeistert! Es schaut super gut aus für Timmy und wir freuen uns riesig, da er im Tierheim richtig depressiv geworden ist. Wenn er mit seinen Leuten unterwegs ist merkt man ihm sein alter (immerhin 10 Jahre) nicht an, da er plötzlich zum Welpen mutiert und ihn die Spielleidenschaft überkommt. Einen Monat muss er sich noch gedulden, dann ist sein neues Frauchen ganz für ihn da.

Der Fundhund aus Nussdorf ist wieder abgeholt worden. Wir haben dem Frauchen gleich ein Formular für die Tasso-Anmeldung mitgegeben.
Wie immer, kaum eine Stunde später ist Barro abgegeben worden. Barro ist vor einigen Monaten an eine Familie vermittelt worden, die jetzt plötzlich keine Zeit mehr hat. Barro ist ein Appenzeller, 3,5 Jahre alt, etwas übergewichtig aber ein ganz lieber.

Bingo und Bongo beide 7 Monate alt, Geschwister 1x schwarz, 1x getigert sind nach Großhelfendorf zu einer Tierärztin vermittelt worden. Die beiden waren bei unserer Pflegerin, da im Tierheim kein Platz mehr war. Wir wünschen allen alles Gute!!

Neuigkeiten von unserem fast blinden schwarzen Katerchen. Nachdem er fast alle Krankheiten durchgemacht hat, die ein Katerchen halt so bekommen kann, geht es ihm nun geradezu fantastisch! Er war ja auch so schlau und hat sich als Pflegeplatz unsere Tierärztin ausgesucht, wahrscheinlich in weiser Voraussicht. Jetzt macht er die Wohnung unsicher und seine Lieblingsbeschäftigung ist, den Hund ärgern. Da der Hund totale Panik vor ihm hat und glaubt, dass Katzen ganz böse Wesen sind, wäre es jetzt schön einen Platz für ihn zu bekommen.

Im irgendwo (es wurde beim Tierarzt prompt vergessen wo) wurde zu Weihnachten ein kleiner verwilderter Kater gefunden und beim Tierarzt geparkt da wir wieder mal keinen Platz hatten. Jetzt ist er bei uns und wenn man die Fotos anschaut, weiß man sofort warum die Damen ihn Rambo genannt haben. Entweder er ist Mister Ice Persönlich, oder er ist gerade ungehalten, um es milde auszudrücken. Die Pflegerinnen werden aus dem kleinen Rambo bestimmt in kürzester Zeit ein Schmusekaterchen machen.

Sonntag 27.12.2009

Wie sollte es auch anders sein, heute haben wir wieder einmal einen Fundhund bekommen. Heißt: wieder mal alles voll im Hundehaus. Es ist ein brauner Mischling, der zwar gechipt, aber nicht registriert ist. Er wurde in Nussdorf gefunden.

Eine Katze wurde wieder mal abgegeben, weil sie den Besitzern die Couch vollgepinkelt hat. Es ist ein 2 jähriger, schwarzer Kater der kastriert ist.

Aber es gibt auch gute Nachrichten: Timmy, unser weißer Schäferhund hat Interessenten! Na hoffen wir mal, dass alles gut geht, und er bald ein neues Zuhause bekommt.

Samstag 26.12.2009

Unser Mann am Notfallhandy kann sich über mangelnde Arbeit während der Feiertage nicht beklagen. Ein Herr musste gestern Abend ins Krankenhaus, sein Hund wurde dann zu uns gebracht. Es ist schon bald wie abgesprochen. Unser Notfallzwinger ist zur Zeit maximal einen ½ Tag frei. Das Leben nimmt auf Feiertage keine Rücksicht!

Das musste auch unsere erste Vorsitzende schmerzlich erfahren, ihr langjähriger treuer Hunde-Gefährte Max, ging gestern nach kurzer schwerer Krankheit über die Regenbogenbrücke. Wir alle hier werden Max vermissen, da er ein Teil von uns allen war.

Freitag 25.12.2009

Gestern Abend kam noch ein Anruf der Polizei Rosenheim auf dem Notfallhandy rein. Ein Border-Collie-Mischling wurde gefunden. Die Polizei war so nett und hat ihn uns gleich ins Tierheim gebracht. Zum Glück war er gechipt und registriert und konnte somit heute früh sofort wieder an die überglückliche Besitzerin übergeben werden.

Der Rest vom Tag verlief Reibungslos und ohne Zwischenfälle.

Das Tierheim-Team wünscht allen noch besinnliche und ruhige Feiertage.

Donnerstag 24.12.2009

Die beiden Husky Damen sind wieder abgeholt worden. Der Mann hat sie gebracht, die Tochter ist krank geworden und die Ehefrau hat sie wieder abgeholt. Warum, weshalb wieso? Keine Ahnung. Tatsache ist, dass die Hunde vor Freude fast übergeschnappt sind, als sie ihr Frauchen sahen und wir keinen Grund hatten, sie nicht zurück zu geben. Wir hoffen, dass da nichts mehr nachkommt!

Arwen unser Kampfkaninchen ist vermittelt. Sie ist ein Hermelinkaninchen, weiß, blaue Augen, ca. 3 Jahre alt. Sie ist zu einem 4 Jährigen Rammler gezogen, der als erstes gleich mal vermöbelt wurde, aber als echtes „Männchen“ muss man halt mal was einstecken können. Da muss er jetzt durch!
Beppo ein ca. 4 Monate altes Meerschweinchen ist zu einem Meerschweinchenmädel nach Heilbrunn gezogen. Harmonie pur!
Schlappi unser Schlaganfallkaninchen macht sich hervorragend, er tobt mit seiner neuen Kaninchendame durch die ganze Wohnung. Wir hoffen für die Tiere und die Belegschaft auf ruhige Feiertage, deshalb bitte nicht böse sein, wenn das Tagebuch in den nächsten Tagen entweder mager ausfällt, oder gar nicht geschrieben wird. Falls etwas sensationelles passiert werden wir natürlich berichten.

Wir wünschen allen Lesern Frohe Weihnachten und schöne Feiertage !
Borsti sagt Danke!!!!!!!!!!

Mittwoch 23.12.2009

Mit Borsti geht es wieder aufwärts! Nachdem der Tierarzt gestern wieder da war und er noch mal mit Vitaminen und Selen versorgt wurde, fiel die Begrüßung heute Morgen schon wesentlich lebhafter aus. Er hat die letzten Tage schon wieder gut gefressen und mit dem Aufstehen geht’s auch wieder besser. Der wird schon wieder. Laut Aussage der Tierärztin macht es keinen Sinn Selen zuzufüttern, da er zu alt ist um es zu absorbieren. Da wir ja grundsätzlich nicht aufgeben, haben wir uns gedacht es trotzdem zu versuchen. Dazu haben wir eine kleine Bitte. Wir bekommen vor Weihnachten bevorzugt Hundelekerchen in allen Formen und Farben und das Kartonweise, wie wäre es, wenn jemand Lekerchen für Borsti zu Weihnachten verschenken würde. In Kokosnüssen ist z.B. jede Menge Selen enthalten, da würde Borsti sich bestimmt freuen. (wir essen die auch bestimmt nicht selber)

Maja, ca. 5 Jahre, grau-weiße Katzendame ist reserviert. Sie kommt zu einer netten alleinstehenden Dame nach Rosenheim.
Cosmo, 6 Monate, tiger-weiß, einäugiges Katerchen kommt zu einer Katzendame auch 6 Monate alt, auch nach Rosenheim in einen Wohnungsplatz.
Tom und Lilli, 3,5 Monate altes Katzen- Geschwisterpärchen kommen zu einer netten Familie nach München.
Finchen, ca. 1 Jahr alt, 3-Farbig kommt nach Groß Karo zu einer Großfamilie. Die meisten Katzen werden nach den Feiertagen abgeholt um sie im Weihnachtstrubel nicht zu stressen.

Man glaubt es kaum, aber es gibt tatsächlich immer noch Leute, die im Tierheim nach Weihnachtsgeschenken in Form von Tieren fragen, vorzugsweise Katzen und Hundewelpen. Wir sind begeistert!!!! Natürlich helfen wir gerne und schicken die Herrschaften zum Karstadt, da gibt es Katzen und Hunde mit einem Knopf im Ohr, die kann man bei Nichtgefallen wieder umtauschen und sie machen vor allem keinen Dreck.

Unser Vogelmensch hat uns bald nicht mehr lieb, es ist ein Haubentaucher gefunden worden, er ist verletzt und wir haben ihn natürlich gleich wieder zu ihm abgeschoben. Wir sind aber so nett und marschieren selber in die Fischzucht und holen kleine Fische für ihn.

Eine Fundkatze wurde abgegeben. Gefunden wurde sie in Riedering anfang Dezember. Es ist eine Katzendame, getigert, nicht gechipt oder tätowiert. Der Tierarzt schätzt sie auf ca. 6 Jahre. Jetzt hat sie im Moment Schnupfen, aber die Finder waren schon beim Tierarzt und wir machen weiter.

Dienstag 22.12.2009

Einsatz für unseren Vogelspezialisten! Ein Storch ist am Happinger- Au-See mit einem Fuß festgefroren. Wie kommt`s! Der Storch gehört eigentlich um diese Jahreszeit nach Afrika, er war aber zu schwach um mitzufliegen. Da er jetzt bei uns nichts mehr zu fressen findet, hat er sich am Seeufer auf ein Bein gestellt und gewartet bis ein Frosch in seinen Schnabel hüpft. Da so etwas um diese Jahreszeit auch nicht passiert, ist er prompt festgefroren. So könnte es sich abgespielt haben, (das war ein Scherz!! Wir wissen natürlich nicht warum!) Jedenfalls haben wir ihn aus seiner misslichen Lage befreit und jetzt wird er aufgepäppelt und die nette Stewardess, die schon die Schwalben nach Spanien gebracht hat, nimmt ihn dann hoffentlich mit nach Afrika. Wir werden weiter berichten.

Nächste Vogelstory! Romeo und Julia, zwei Tauben wurden getrennt. Man hat ein Schutzgitter in einem Innenhof eines Hochhauses gespannt. Romeo hat sich rechzeitig retten können und Julia hat es nicht mehr geschafft. Sie ist eingesperrt und kommt nicht mehr raus. Die beiden sitzen jetzt, einer vor und eine hinter dem Gitter, und Turteln und Schnäbeln und kommen doch nicht zusammen. Die Anwohner sind ganz aus dem Häuschen und können es gar nicht mehr mit ansehen. Heute Nachmittag wird die erste Rettungsaktion gestartet und unser Vogelspezialist wird sich ein Bild vor Ort machen, wir vermuten, dass es nicht einfach wird die Taubendame zu retten, da sie doch zu viel Platz zum Fliegen hat. Die Anwohner versuchen sie anzufüttern, was recht einfach ist, da sie da sonst nichts findet. Sozusagen von der Fensterbank in die Wohnung, von der Wohnung ins Netzt, vom Netz zurück zu Romeo. Wir werden auch hier weiter berichten.

Balou ist gerade abgeholt worden, er ist ein 3 Jähriger Kater. Er wohnt jetzt bei einer netten Familie in Bad Aibling. Viel Glück!

Neues von Timmi unserem Pinscher. So wie es jetzt ausschaut kann es durchaus sein, dass er wieder mal zurück ins Tierheim muss. Und wieder ist es sein Pinkel-Problem!!! Immer das gleiche Spiel: Er ist super brav in der Nacht, Morgens geht er erst mal Gassi und dann macht er in die Wohnung. Die Leute wissen sich keinen Rat mehr, er wäre der ideale Hund, wenn er nicht Tagsüber und nur Tagsüber immer wieder auf den Teppich machen würde. Wir haben jetzt erst mal eine Spezialistin auf ihn angesetzt, wenn die das nicht schafft, ja dann darf er wieder zu uns. Nicht dass ihm das was ausmachen würde, nein er ist ausgesprochen gerne im Tierheim. Jeden Tag Gassi gehen, immer Schoß sitzen, immer Trubel, wie schön! Und weil wir gerade bei unschönen Dingen sind, wir haben 2 Huskys aufnehmen müssen. Manchmal hat man das Gefühl, das muss jetzt sein, sonst geht das schlimm aus. Die beiden sind Mutter 2 Jahre und Tochter 1 Jahr und das Herrchen zieht um. Wir können es nicht erklären, aber wir konnten den Herren nicht abweisen. Wir wollen ihm jetzt nichts unterstellen aber, na ja! Da der Tiroler Schweißhund der vom BRK in Wasserburg gefunden wurde, von seinen Leuten wieder abgeholt wurde ist der Notfallzwinger frei geworden. Da sitzen die Huskys erst mal gut und sicher.

Und noch ein nettes Bild zum Schluss!

Montag 21.12.2009

Das BRK hat gestern Abend in Wasserburg eine Übung mit ihren Lawinensuchhunden veranstaltet und bei der Gelegenheit einen Hund gefunden. (im Wald, nicht in einer Lawine).
Es ist ein Tiroler Bracken Rüde, nicht kastr. Wir haben ihn über Nacht vorne mitlaufen lassen und jetzt das Problem, wohin mit ihm. Die einzige Möglichkeit ist, ihn mit Asia zu vergesellschaften, da Pascha wieder mal zu Besuch kommt und nichts mehr frei ist.

Briard-Welpe Nr. 4 ist gerade abgeholt worden, er hat sein neues Zuhause in Stephanskirchen, bei einer netten Familie mit zwei Kindern bezogen. Er wird von seinem Herrchen, der Sozialpädagoge ist und mit behinderten Kindern arbeitet, mit zur Arbeit genommen. Da der Briard ein sehr Wesensfester Hund ist und der Labrador im allgemeinen sehr freundlich und zugänglich ist, können wir uns den Welpen sehr gut als zukünftigen Therapiehund vorstellen. Es sind jetzt nur noch 3 der Briard-Labrador-Mischlinge zu haben. Alle drei sind schwarz, 2 Rüden und 1 Hündin.

Felix ist gerade abgeholt worden! Kater Felix, 11 Jahre alt, hat endlich ein Zuhause. Ade Holzhütte!

Die Sache mit Pascha artet auch langsam aus. Das Herrchen kann den Hund gar nicht mehr halten, ständig ist er krank, gebrechlich ist er sowieso und jetzt ist er wieder im Krankenhaus. Der Mann kann von haus aus gar nicht mehr richtig gehen und hat dem Veterinäramt Mühldorf nachweisen müssen, dass er einen Gassigeher hat, der sich um ihn kümmert. Er hat das zwar nachgewiesen, aber es hat sich wohl doch niemand um ihn gekümmert.
Die Nachbarn haben jetzt den Bürgermeister geholt damit er sich vom Zustand der Wohnung selber überzeugen kann. Laut Aussage der Nachbarn ist der Besitzer die letzte Zeit bettlägerig gewesen und Pascha hat die ganze Zeit in die Wohnung gemacht. Wir hoffen ,dass das Veterinäramt Mühldorf jetzt eine Wegnahme veranlassen kann. Der Hund ist total nett und hat das nicht verdient! Wenn wir ihn vermitteln könnten, wäre er garantiert nicht lange im Tierheim, auch wenn er ein sehr großer Rottweiler-Mischling ist, ist er ein selten gutmütiges Tier.
Man kann sich zwar in die Lage des Besitzers hineinversetzen, wenn er sagt der Hund ist das einzige was ihm geblieben ist, aber Pascha vor sich hin vegetieren zu lassen, weil er sich nicht mehr kümmern kann ist unfair. Pascha ist ein junger großer Hund der Bewegung braucht und wir können es nicht mehr mit ansehen! Wir haben Pascha abgeholt und man hat uns gleich in die Wohnung gezerrt. Paschas Häufchen waren schon am Schimmeln! Die lieben Nachbarn wollen jetzt den Tierschutzverein anzeigen, wenn wir den Hund noch einmal zurückgeben. Mai sans net liab!
Wir wären ja die ersten die den Hund nicht mehr zurück geben wollen, aber es gibt da halt noch so etwas wie Gesetze!

Sonntag 20.12.2009

Aufgrund technischer Probleme hatten wir gestern leider kein Tagebuch, aber wir reichen Euch heute alles nach.

Sunny wurde ja am Freitag schon abgeholt und gestern haben wir die Platzkontrolle gemacht. Sunny hat einen sehr entspannten Eindruck auf uns gemacht und scheinbar fühlt sie sich bei ihren neuen Besitzern richtig wohl. Das freut uns für sie, da Sunny doch schon länger bei uns im Tierheim war und bis jetzt noch nie richtige Interessenten hatte.

Benny IV ist dann gleich mit vermittelt worden, er hat einen schönen Platz bei einer netten Dame und ihren Vater bekommen. Bedingung war, dass er sich mit einer Hündin versteht (oder besser gesagt, sie sich mit ihm) da sie sehr oft mit in dem Haushalt kommt. Allerdings ist das von Anfang an kein Problem gewesen. Die Hündin hat Benny IV sofort akzeptiert und ihn sogar anstandslos an ihr Frauli gelassen ohne zu eifern.

Muffin (jetzt Artur) hat auch seine Platzkontrolle bestanden und befindet sich jetzt bei einem netten Paar mit einem schönen Haus und Garten. Er meldet sich sogar schon wenn er mal sein Geschäft verrichten muss, was wir mit eigenen Augen gesehen haben. Muffins Bruder Donut ist auch gestern abgeholt worden, er kommt zu Bruno und Bubi, mal schauen wie das Trio dann klar kommt. Bruno und Bubi sind ja schon ein eingeschworenes Team gewesen, aber sie werden den Kleinen sicher unter ihre Fittiche nehmen.

Heute in der Früh, der Obergau, der Kärcher gibt keinen Mucks von sich. Alles Fummeln und Testen hat nichts gebracht, es muss der Wasserschlauch und Schrubber her. Jeder der schon mal unser Hundehaus am morgen erlebt hat, weiß was es heißt, das auf diese Weise zu reinigen. Aber auch das wurde mit Unterstützung aller Pfleger die heute im Einsatz waren bewältigt.

Freitag 18.12.2009

Gestern Abend haben wir eine Fundkatze geholt. Es ist ein Kater, gerädert, nicht kastriert. Er ist noch recht jung und hat sich auf einem Balkon verschanzt und wollte da nicht mehr runter. Ein Pfleger ist den Besitzern des Balkons dann zu Hilfe geeilt und hat ihn eingesammelt. Das Ganze spielte sich in der Argonenstraße in der Endorfer Au ab. Da er weder gechipt noch tätowiert ist hoffen wir, dass sich seine Besitzer bei uns melden.

Sunny ist abgeholt worden. Sie verbringt das Wochenende und hoffentlich ihr restliches Leben bei ihren neuen Leuten in Rott. Morgen machen wir noch eine Platzkontrolle und dann gibt’s einen Vertrag. Drücken wir die Daumen, dass es für Sunny endlich klappt.

Sunny geht und Freki kommt. Wir hatten es ja schon angekündigt und heute war es dann soweit. Freki ist wieder da. Die Besitzer haben wirklich alles getan, aber manchmal ist selbst das zu wenig, wenn Hunde in ihrer Vergangenheit echt mies behandelt wurden. Und Freki ist so ein Hund. Dass es so schlimm ist, haben wir nicht gedacht. Wir haben zwar von seiner damaligen Trainerin einiges gehört, dachten aber, dass er jung genug ist, um seine Erlebnisse aufzuarbeiten. Wir denken er braucht noch mehr Zeit und werden weiter mit ihm arbeiten.

Donnerstag 17.12.2009

Leider ist letzte Woche noch ein Kaninchenbaby von Kaninchenmama Helmi verstorben. Die zwei Kleinen, die noch übrig sind, schauen allerdings gesund und propper aus. Die Beiden erkunden unter dem strengen Blick von Helmi schon ihre Umgebung und werden von Mama bisweilen auch zurückgepfiffen. Die Beiden sind auf alle Fälle über den Berg.

Es gibt Neuigkeiten von unserem alten Benny! Es ging ihm wohl eine Weile nicht sehr gut, aber mittlerweile ist er wieder in Ordnung, aber lest selbst.

Felix ist vermittelt. Wir hatten ihn in der Rubrik „Tiere suchen ein Zuhause“ im OVB. Heute sind dann nette Menschen gekommen, haben ihn besucht und beschlossen, ihm ein neues Zuhause zu geben. Wir sind richtig erleichtert, da Felix schreckliche Angst vor den anderen Katzen hat und in einer Hundehütte aus Holz im Freigehege gelebt hat und nur zum Fressen den Innenraum betreten hat. Er war durch nichts dazu zu bewegen, sich drinnen mal aufzuwärmen und wir haben uns schon die größten Sorgen gemacht, wie das jetzt im eisigen Winter werden soll. Er ist beim Parteiverkehr auch immer übersehen worden, dabei ist er ein ganz lieber verschmuster 11-jähriger Kater. Dank dem OVB wird er es jetzt endlich wieder schön haben. Vielen Dank, da ist einer unserer Weihnachtswünsche schon erfüllt worden!

Wegen unserem Findelkind Sissi aus Österreich hat sich noch niemand gemeldet. Kaum bei uns angekommen, ist sie natürlich gleich mal läufig, gut dass alle Rüden, die im Hof mitlaufen, kastriert sind. Jetzt heißt es aufpassen, dass die Kleine nicht ausbüchst, denn Welpen haben wir ja bekanntlich genug.

Unser Vogelspezialist wird gerade wieder mal mit Arbeit eingedeckt bis zum Anschlag. Eine Taube ist gegen eine Fensterscheibe geflogen und hat sich am Flügel verletzt. Ein verletzter Spatz wurde bei uns abgegeben und den haben wir auch gleich zu ihm gebracht. Und nicht zu vergessen, die beiden Nymphen, die er gestern genommen hat.

Mittwoch der 16.12.2009

Eine kleine Klarstellung bezüglich des Tagebucheintrags vom 10.12.2009. Nachdem wir es gewagt haben, nach 4 Jahren Gezeter bestimmter Leute, einmal zurück zu zetern, ist halb Deutschland in Panik verfallen. Das Witzige ist, die Panik bezieht sich ausschließlich darauf, dass es sich bei besagtem Verein, um „Häuser der Hoffnung Bernau“ handeln könnte. Panik bitte einstellen! Wir arbeiten nach wie vor hervorragend mit den „Bernauern“ zusammen. Man könnte sagen, wir haben uns richtig lieb und halten zusammen. Sie waren definitiv nicht gemeint!

Balou ist wieder da. Man hat das Lautstärkenproblem nicht in den Griff bekommen. Wir werden bei der nächsten Vermittlung auf jeden Fall darauf achten, ihn nicht mehr in ein Mehrfamilienhaus zu geben. Da er ja sonst kein Problem hat, wird sich wohl ein alleinstehendes Haus mit passenden Menschen finden lassen.

Unsere Vogelauffangstation hat sich erbarmt und zu den schon vorhandenen 20 Nymphensittichen unsere 2 Schreihälse noch mit dazu genommen. Wir haben uns sagen lassen, dass Nymphen sehr stressanfällig sind und ihren Unmut dann auch lautstark kundtun. Da ist natürlich bei uns im Büro gerade der richtige Platz. Ständig Telefon, herumtobende Hunde, permanenter Durchgangsverkehr usw.. Wellensittiche gewöhnen sich schnell mal an so was, bei Nymphen kann man lange warten und das wird nichts. Jetzt sind sie unter ihresgleichen und haben auch mehr Platz.

Große Impfaktion bei den Briard-Welpen! Es ist geschafft, die erste Impfung ist drin. Die Kleinen waren recht tapfer und haben den Pieks weggesteckt wie nichts. Jetzt hoffen wir, dass sie die Impfung auch gut vertragen.

Ansonsten war die Tierarztvisite nicht groß aufregend. Die üblichen Schnupfennasen bei den Katzen, ein paar Impfungen bei den Kaninchen - das war alles.

Der Besitzer von Neve hat wieder angerufen! Er meinte, wir sollen 5 Welpen verkaufen und er würde Neve und zwei Weibchen dann im Februar abholen. Er hat keinen Cent Geld und schließlich kann er ja nichts dafür, dass die Polizei ihn verhaftet und seinen Hund im Tierheim abgibt. Dass die Unterbringung etwas kostet hat man ihm nicht gesagt, deshalb soll jetzt die Polizei für die Kosten aufkommen. Nachdem wir ihm mitgeteilt haben, dass die Tierschutzvereine in Deutschland keine Hunde verkaufen und der Polizei völlig egal ist, ob er jetzt Geld hat oder nicht, hat er sich wohl mit dem Gedanken abgefunden, dass sein Plan, eine Zucht zu eröffnen, scheitert. Wir haben ihm die Entscheidung dann noch erleichtert und ihm mitgeteilt, welche Kosten auf ihn zukommen, wenn er im Tierheim auftaucht. Da er sich überhaupt nicht um Neve gekümmert hat und sie in dem Zustand in dem sie war (klapperdürr) auch noch viel zu früh hat decken lassen und davon auszugehen ist, dass Neve als Gebärmaschine endet, haben wir den vollen Satz verlangt. 13 € pro Tag für Neve und 10,50 € pro Welpe pro Tag. Bei 7 Welpen kann man sich ja ausrechnen wie viel das ist. Neve ist seit dem 07.10. im Tierheim und die Welpen sind am 19.11 geboren. Ach ja, die Entwurmungen und Impfungen kommen auch noch dazu. Jedenfalls müsste er wohl eine Bank ausrauben, um die Hunde auszulösen. Wir sind im Normalfall wirklich nicht so gemein und hatten schon öfter ähnliche Fälle, bei denen wir die Hunde, wenn es ihnen bei ihren Leuten gut gegangen ist, auch mal umsonst untergebracht haben, aber bei dem Herrn, nein danke!

Dienstag 15.12.2009

The show must go on! Aussetzung eines Tieres die Zweite! An einer Parkbucht, mitten im Niemandsland neben einer Mülltonne, wurde eine kleine Mischlingshündin gefunden. Die Kleine ist höchstens 6-8 Monate alt und riecht stark nach Kuhstall. Gefunden wurde sie an der B161 Pass Thurn, ja genau, in Österreich. Der Herr der sie gefunden hat, kommt aus Ansbach. Nach seinen Angaben war weder eine Ortschaft noch irgend ein Haus auch nur ansatzweise in der Nähe. Nachdem er eine Polizei gefunden hat, hat ihm ein Beamter klar gemacht, dass er den Hund nirgendwo unterbringen kann und ihm auch sonst keine Hilfe anbieten könne. Der Finder war daraufhin recht sauer und hat im Internet nach dem nächsten Tierheim auf dem Weg nach Brannenburg, wo er noch hin musste, gesucht und uns gefunden. Es gibt zwar in Innsbruck oder Salzburg auch Tierheime, aber da hätte er einen Umweg fahren müssen. Wir haben heute Morgen recherchiert und auf den Satellitenbildern gesehen, dass es beim Fundort schon Häuser und Ortschaften gar nicht so weit weg gibt. Da werden wir mal in Innsbruck und Salzburg in den Tierheimen Bescheid geben, ob die kleine Hündin jemandem abhanden gekommen ist. Das Gespräch mit der Polizei Mittersill war auch recht nett. Der Herr hat sich alles genauestens notiert und sich recht echauffiert, wieso der Finder nicht zu ihnen gekommen ist. Da war der Finder wohl an der falschen Adresse. Polizei ist nicht gleich Polizei, zumindest in Österreich! Wir haben die Fundhündin mal Sissi genannt.

Der Tierarzt war da und hat sich Borsti angeschaut. Es ist sehr wahrscheinlich, dass er Selenmangel hat. Selen ist ein Spurenelement. Selenmangel kommt sehr häufig bei jungen Schweinen vor, kann aber auch bei Alten auftreten. Es äußert sich in Muskelschmerzen, weshalb er sich auch recht schwer tut beim Aufstehen. Selen zufüttern ist recht wirkungslos, da alte Schweine es nicht mehr richtig absorbieren können. Borsti hatte das im Sommer schon mal und bekam eine Spritze, daraufhin ging es ihm wieder gut. Wir hoffen, dass es dieses Mal auch wieder klappt. Auf alle Fälle füttern wir jetzt ein selenhaltiges Futter und hoffen, dass ein bisschen hängen bleiben wird, denn schließlich soll es Borsti noch lange gut gehen.

Das Frauchen von Thelma und Louise hat gestern angerufen. Unsere Gassigeher können sich sicher noch an die beiden netten Dackeldamen erinnern. Den beiden geht’s jetzt wieder gut. Thelma hatte Probleme mit dem Herz und hatte die Medikamente nicht gut vertragen. Nachdem sie langsam abgesetzt wurden, ging es wieder bergauf. Es ist immer schön, wenn wir nach längerer Zeit mal wieder was von unseren ehemaligen Hunden hören.

Briard Welpe Nr. 3 ist reserviert. Es ist noch nicht ganz klar welcher, aber ein brauner Rüde soll es sein.

Auch für ein Neve-Baby ist ein Interessent vorhanden. Er hat schon einen Herdenschutzhund (einen Kangal) und somit ist Erfahrung mit diesen Hunderassen vorhanden. Das hat allerdings noch Zeit, da die Maremmenwelpen noch viel zu klein sind für eine Abgabe.

Wir haben heute ein Schreiben vom ZDF bekommen. Zwei Kinder aus unserem Landkreis haben bei Tabaluga-tivi (Spielshow) einen Geldbetrag gewonnen und dem Tierheim gespendet. Die Sendung wird am 09.01.2010 im ZDF ausgestrahlt. Das ist doch mal eine ausgesprochen gute Idee und wir danken den Kindern von Herzen. Wir werden die Beiden ausfindig machen und zu uns einladen, damit sie sich ansehen können, wofür sie gespendet haben und wir uns gebührend bedanken können.

Montag 14.12.2009

Unsere beiden Nymphensittiche haben sich gut eingelebt. Mittlerweile versteht man beim telefonieren sein eigenes Wort nicht mehr, da die Beiden (eigentlich mehr das Männchen) den ganzen Tag vor sich hin pfeifen. Es ist wirklich erstaunlich in was für Tonlagen die Zwei alle möglichen Geräusche von sich geben. Die Idee, sie von uns aus zu vermitteln, kommt uns gar nicht mehr so gut vor; wir werden wohl doch einen Pflegeplatz in Anspruch nehmen müssen. Sie sind ja wirklich nett, aber den ganzen Tag neben ihnen zu arbeiten, zerrt doch ein ganz klein wenig an den Nerven. Allerdings nicht so schlimm, dass man sie gleich aussetzen muss.

Benny 4 ist gerade unterwegs und lernt seine hoffentlich zukünftige Hunde-Freundin kennen. Wenn er artig ist und sich mit ihr verträgt, könnte er noch vor Weihnachten ein neues Zuhause haben.

Auch Sunny ist wieder mit ihren Interessenten unterwegs. Da ist wohl die wahre Liebe ausgebrochen, da sie Sunny am liebsten gleich mit nach Hause nehmen würden. Schauen wir mal, dann sehen wir es schon. Das Ganze sollte schon Hand und Fuß haben und nicht überstürzt werden. Lieber einmal öfter Gassi gehen, als wieder zurück kommen.

Neuigkeiten von Kassandra und Kalinka: Es geht ihnen sehr gut und sie genießen ihr neues Zuhause sichtlich! Allerdings ist Kassandra erst einmal in den Hungerstreik getreten. Hunger hatte sie zwar, was sich durch lautes Magenknurren äußerte, aber Madame wollte einfach nicht fressen. Ein kurzes Telefonat hat die Angelegenheit gleich mal aufgeklärt, denn die beiden Damen sind im Tierheim nach Strich und Faden verzogen worden und fressen natürlich nicht alles. Nach einem kurzen Ausflug in den Zoofachhandel konnte das Problemchen flott gelöst werden. Die Ladys fressen jetzt beide wieder ganz normal. Im allgemeinen Trubel ist es wohl versäumt worden, der Pflegemama einige Dosen Futter mitzugeben, was eigentlich üblich ist. Auch um die Verdauung nicht durcheinender zu bringen, ist es sehr wichtig, das gewohnte Futter mitzugeben. Schimpf, schimpf!—Liebe Pfleger, vor lauter Freude über den guten Platz, wichtige Sachen nicht vergessen!!!!

Benny ist zurück und er war brav. Das Ganze wird jetzt noch einmal wiederholt und dann steht einer Vermittlung nichts mehr im Weg.

Die Streckenkontrolle war da. Immer schlecht! Ein schwarz-weißer, junger Kater, höchstens 1 bis 2 Jahre alt, ist überfahren worden. Er ist nicht gechipt, tätowiert und auch nicht kastriert. Gefunden wurde er in Rosenheim-Pang. Wir werden ihn noch bei uns behalten, falls seine Leute ihn suchen. Fotografiert werden kann er nicht mehr, weil kein schöner Anblick.

Sunny ist wieder da und die Begeisterung hält an. Schaut gut aus!

Borsti geht’s gar nicht gut. Er ist unser Schweinderl mit mindestens 500 kg und auch schon uralt. Borsti kann kaum aufstehen, morgen früh kommt gleich der Tierarzt, möglicherweise hat er wieder Artrose. Wenn die Schmerzen zu stark sind, wird man wohl darüber nachdenken müssen, ob sein Leben noch lebenswert ist. Allerdings, welche Sau wird schon 10 Jahre oder älter!

Freki kommt zurück! Nach der dritten Beißattacke haben die Besitzer keine Nerven mehr. Sie waren die ganze Zeit mit einer Hundetrainerin am Arbeiten, aber der Hund hat wohl in seinem Vorleben derartig üble Dinge erlebt, dass es in einem Privathaushalt zu gefährlich ist, mit ihm weiter zu arbeiten. Er hat im Hausgang ein Kind gebissen und duldet nur noch die Familie in seiner Nähe. Gut, dass wir drei Hundetrainer haben, die können dann weiter mit ihm arbeiten.

Eine gute Nachricht zum Schluss: Die Gegenkotprobe der Briard-Mix-Welpen war wieder negativ, kein Wurm und keine Giardie hat überlebt! Jetzt wird geimpft und vermittelt!!!

Samstag, 12. Dezember 2009

Kaum sind die Welpen im Internet, sind auch schon die ersten Interessenten da. Twinky, ein Briard-Labrador Mix wurde vermittelt. Sie kommt zu einem netten Herrn, der bereits Hundeerfahrung hat. Dort wird es ihr sicherlich richtig gut gehen.

Jetzt müssen wir alle Tagebuchleser darum bitten die Daumen zu drücken. Kalinka und Kassandra sind auf einem Pflegeplatz gekommen. Die Herrschaften waren schon mal da, um die beiden kennen zu lernen und auch, um ihre beiden schon vorhandenen Hunde mit Kalinka und Kassandra anzufreunden. Das hat mit Kalinka gut geklappt; Kassandra ist, wie viele Gassigeher wissen, leider nicht ganz so umgänglich mit manchen Hunden. Jetzt muss man halt mal schauen, ob es vielleicht besser klappt, wenn sie eine Zeitlang aus dem Tierheim-(Stress) raus sind. Normalerweise machen wir es ja auch nicht so, aber bei den beiden älteren Damen ist es die einzige Chance, seit sie bei uns im Tierheim sind und wir müssten uns echt in den Hintern treten, wenn wir das nicht nutzen. Wir beten, dass es hinhaut und zur Unterstützung werden sie auch noch von einer befreundeten Hundetrainerin begleitet.

Auch Sunny hatte heute Interessenten. Sie waren mit ihr spazieren. Es war eine Familie mit zwei Töchtern. Sie waren zwei Stunden mit ihr unterwegs und als sie wieder zurück gekommen sind, war die erste Frage, wo Sunny denn Probleme mit Männern hat. Da standen wir nun und haben uns gewundert, dass es so gut lief oder besser gesagt gefreut, dass es so gut lief. Die Interessenten werden nächste Woche noch mal kommen zum spazieren gehen.

Freitag 11.12.2009

Nachdem jetzt endlich die Kotprobe unserer Briard-Mischlinge zum ersten Mal negativ ausgefallen ist, ist Muffin, der kleine Dicke, gleich mal an seinen Pflegeplatz gekommen. Die Pflegeeltern werden ihn dann auch übernehmen, wenn die Gegenkotprobe auch negativ ist und er geimpft werden kann. Da die Welpen jetzt zwischen 11 und 12 Wochen alt und schon ziemlich groß sind, sind wir über jeden Pflegeplatz dankbar. Genaue Angaben über die Welpen haben wir nie bekommen, da der ehemalige Besitzer sich immer noch in einer Klinik aufhält. Damals ging der Abgabe der Welpen eine Familientragödie voraus. Die Ehefrau und die Tochter sind durch ein Unglück verstorben, eine Freundin der Familie konnte nur die Mutterhündin und einen Welpen aufnehmen, da sie keinen Platz hatte. Auf ihre Angaben konnten wir uns nicht verlassen, da sie im ersten Moment mit der ganzen Situation auch überfordert war.

Snoopy, 6 Monate alt, schwarz-weiß, ist reserviert. Wenn die Platzkontrolle klappt, kommt er nach Bad Aibling. Da er sich lieber mit Menschen als mit Artgenossen beschäftigt, ist er ausnahmsweise als Einzelkatze vermittelt worden. Praktisch ist, dass sein Herrchen zuhause arbeitet und der Kater deshalb selten allein ist.

Die ausgesetzten Nymphensittiche sind mittlerweile aufgetaut und ärztlich versorgt worden. Man kann sagen, die beiden Schreihälse sind richtig witzig und sehr unterhaltsam. Jetzt wäre halt ein guter Platz mit Freiflug super. Da sie ja ausgesetzt wurden, werden wir sie gleich mal in die Homepage stellen.

Heute haben wir Neve im Hundehaus laufen lassen. Sie ist dann die ganze Zeit wie wild durch die Gegend gefetzt und hat sich mit Lobo am Zaun angefreundet. Da beide augenscheinlich sehr aneinander interessiert waren, haben wir eine Zusammenführung mit den beiden gemacht, welche auch gut funktioniert hat. Leider waren sie nicht mehr so aneinander interessiert als sie zusammen im Außengehege waren. Lobo hat immer geschaut, Neve war auf der suche nach Essbarem und hat Lobo immer wieder mal beschnüffelt. Manchmal kam auch eine Spielaufforderung von Neve, aber die hat Lobo gekonnt ignoriert. Nun, wir haben die beiden dann noch eine Zeit zusammen gelassen und Neve dann wieder zu ihren Welpen gebracht.

Donnerstag 10.12.2009

5 Uhr früh: Eine Tierheimmitarbeiterin trifft fast der Schlag, denn jemand hat einen Käfig mit zwei Nymphensittichen vor die Tierheimtüre gestellt und das bei dieser Kälte und den vielen freilaufenden Katzen die sich hier tummeln. Die Tierchen hingen wie festgefroren am Gitter und brauchten einige Zeit, bis sie sich dann in der Wärme wieder rühren konnten. Der erste Gedanke der Mitarbeiterin war, man müsste den Täter mal für einige Stunden in die Gefriertruhe stecken, damit er am eigenen Leib spürt, wie es ist, wenn man fast zu Tode friert.

Es ist schon sehr traurig, dass es einen Tierschutzverein gibt, der den Willen einer einzelnen verbitterten Tierheimleiterin über das Wohl der Tiere stellt. Da bekommen wir doch glatt einen Anruf einer Dame, die ihren Hund dringend vermitteln muss. Wir sollen ihn von unserer Homepage nehmen, weil es besagter Tierheimleiterin nicht recht ist und das nur aus persönlicher Abneigung gegen Mitarbeiter vom Tierschutzverein Rosenheim. Das wissen wir deshalb, da jene besagten Mitarbeiter, die damals jahrelang über Gebühr für ihre hervorragende Arbeit gelobt wurden, jetzt da sie in Rosenheim arbeiten, plötzlich alles falsch machen. Sie haben in diesem Tierheim mal gearbeitet  und  die Hasstiraden jener jetzigen Tierheimleiterin plus Anhang live miterlebt.  Das kommt wohl daher, dass besagter Tierschutzverein immer davon träumt, das Tierheim Rosenheim zu übernehmen, ohne die geringste Ahnung davon zu haben, was es heißt, ein  richtiges Tierheim mit verschiedensten Tierarten zu führen. Oder ist es einfach nur der Neid, der manchen schon zerfressen hat. Anstatt zusammen zu arbeiten, wie wir es mit allen anderen Tierschutzvereinen schon lange sehr gut praktizieren, arbeitet besagter Tierschutzverein grundsätzlich dagegen. Wir haben uns vor kurzem zurück gehalten,  als Negativnachrichten über diesen Verein durch die Presse wanderten und wir ständig dazu aufgefordert wurden, auch etwas Negatives über diesen Verein zu äußern. Wir werden uns auch weiterhin zurück halten, da wir uns nicht mit diesem Verein auf die selbe Stufe stellen wollen, aber heute Morgen hat es uns schon die Sicherung raus geknallt, wie weit sogenannte Tierschützer gehen, um ihre persönlichen Rachegefühle ausleben zu können. Wir fragen uns, wo bleibt da das Wohl der Tiere, wo ist der Tierschutzgedanke?! Geht es diesem Verein überhaupt noch um die Tiere?! Oder benutzen sie die Tiere nur noch als Alibi, um sich profilieren zu können?! Die Tierheimleiterin hat dem Hund ja praktisch eine Riesenchance genommen, einen guten Platz zu finden und wir haben der Besitzerin damals geraten, den Hund in so viele Homepages wie möglich zu stellen, damit er mehr Chancen auf Vermittlung hat. Was hilft da ein schönes, neuwertiges, immer sauberes Tierheim, wenn es gar nicht um die Tiere geht. Da ist uns ein altes Tierheim, mit Menschlichkeit und viel Herz für Tiere schon lieber!

Anton hat heute wieder einen Ausflug mit seiner zukünftigen Besitzerin gemacht. Er darf mit ihr in die Arbeit gehen und um zu schauen, wie er sich dort benimmt. Sie holt Anton öfters und nach dem Spaziergang kann er schon mal etwas Büroluft schnuppern. Da Anton nicht so gut alleine bleiben kann, ist es für ihn natürlich der ideale Platz.

Heute hatten wir einen Anruf des Besitzers von Neve. Er wollte wissen, ob sie noch da ist und die nächste Frage war, ob sie denn schon ihre Babys hat. Das gibt’s doch nicht. Dieser Herr wusste, dass sie trächtig ist und sagt uns nichts davon als wir sie abgeholt haben. Dann fragt er auch noch, ob wir ihm Neve bringen und gleich sein Auto mitbringen könnten. Achja; wir können die Welpen behalten, denn das wäre ja gut fürs Tierheim. Geht’s noch?! Also, wenn Dreistigkeit siegt, dann ist der Herr Champion!!

Mittwoch 09.12.2009

Erst mal möchte ich mich auf diesen Weg für Kommentare einiger Leute entschuldigen. Die Vorweihnachtszeit ist auch für Tierheimmitarbeiter recht stressig und einige fühlen sich dann persönlich beleidigt, wenn sie schuften wie die Irren und es dann jemand „wagt“ (Spaß!!!) ein bisschen Kritik zu üben. Zur Erklärung! Wir haben im Moment 3 Hunde, wo die Besitzansprüche nicht geklärt sind. Die dürfen wir nicht einstellen. 1 Hund ist hier angekommen und hat schon Interessenten. Da haben wir uns einfach die Arbeit gespart. Gini ist vermittelt und Pascha ist abgeholt worden. 1 Fundhund ist noch nicht drin, da wir noch auf den Besitzer hoffen. Aber er ist bei den Fundhunden eingestellt.  Bonsai und Ronny sind noch nicht drin, auch aus dem Grund, dass bei Neuzugängen erst mal ein tierärztlicher Eingangscheck gemacht werden muss. Dabei ist bei Ronny diagnostiziert worden, dass er eine Zahn-OP braucht. Die ist jetzt gemacht worden und die Beiden werden auf dem schnellsten Weg eingestellt. Wir wollen doch alle einen gesunden Hund! Dann sind da noch 14 Welpen. 7 sind zu klein um eine Fotosession zu veranstalten, weil die liebe Mama Neve, die uns übrigens auch noch nicht gehört, sonst ausflippt. Die anderen 7 Welpen haben, das haben wir schon im Tagebuch erklärt, Giardien. Giardien sind auf den Menschen übertragbar! Also, wenn sie eingestellt sind, wollen die Leute sie natürlich sehen und was bei Welpen üblich ist, man kann den Reflex hinzufassen einfach nicht unterdrücken. Giardien sind Einzeller die sehr hartnäckig sind, aber sobald die Kotprobe negativ ist, werden sie sofort auf die Homepage gestellt. Selbst das Veterinäramt hat uns empfohlen, die Menschheit von ihnen fern zu halten. Die Zahl der Hunde wechselt ständig. Unser Homepagemann ist unter anderem für den Bärchenreport, der sehr aufwendig ist, zuständig und der ist gerade in Arbeit. Also, er geht den ganzen Tag in die Arbeit, hat zwei Hunde mit denen er zwischendurch auch noch gut beschäftigt ist und Abends wird dann die Homepage bearbeitet. Kurz gesagt, es sind hier im Moment einige ein bisschen empfindlich, wegen chronischer Überarbeitung sozusagen. Die Kamera, die wir gespendet bekommen haben, ist hervorragend! Die Kamera, die wir vorher hatten, war ein bisschen ein Geraffel. Und jetzt sind wir wieder alle lieb zueinander, „weil“ es ist bald Weihnachten!!!

Apropos Weihnachten: Wir hatten heute schon den ersten Anruf, dass jemand ein Geschenk für seine Kinder holen möchte. JA, ein Welpe soll es sein, den haben sich die Kleinen so sehr gewünscht. Nun, da wir ja nicht an den Weihnachtsmann oder das Christkind glauben, gibt es bei uns natürlich keine Geschenke. Das haben wir dem Herrn auch erklärt, ob er es verstanden hat, wissen wir nicht.

Freddy aus der Katzenabteilung wurde vermittelt. Er kam im Juli als Fundkater zu uns. Jetzt kommt er zu einem netten Paar nach Rosenheim mit einem schönen Haus und eigenem Garten.

Cosmo ist auch vermittelt worden. Der ca. 6 Monate alte Kater kommt als Wohnungskatze zu einem Herrn nach Rosenheim.

Es waren noch ein paar Interessenten da. Sie waren am Tag der offenen Tür bei uns und haben eine Maus gesehen. Die wollen sie jetzt gerne haben, aber da unsere Pflegerin vom Kleintierhaus nicht da war, müssen sie leider noch einmal wiederkommen.

Dienstag 08.12.2009

Nach dem Motto „unser Tierheim soll sauberer werden“ hatten wir heute morgen Besuch von einer netten Ha-Ra Vertreterin. Wir haben schon immer das Ha-Ra System, was sich sehr gut bewährt hat und meinten zwischendurch Geld sparen zu können, wenn wir billigere Plastikteile einer anderen Firma kaufen. Was sich dann allerdings als völlig unsinnig herausgestellt hat, da die Teile keine lange Überlebenschance hatten. Da die letzten Ha-Ra Produkte mehr als 15 Jahre auf dem Buckel hatten und jetzt erst langsam ihre Seelchen auszuleiern beginnen, haben wir wieder darauf zurück gegriffen. Lieber einmal mehr Geld ausgeben, als ständig wenig. Jedenfalls kam die nette Dame hier mit netten Accessoires, wie Plastikeimerchen zum auswringen der Fasern, was in einem Privat-Haushalt sicherlich ideal ist, putzigen aber dennoch robusten Plastikgestängen (wohl nicht robust genug für unsere etwas groben Pfleger) und tollen Ideen zur Arbeitsvermehrung an. Nach einer kurzen Führung war ihr jedoch sofort klar, dass hier nur eins hilft, robuste Metallgestänge und unkaputtbare Fasern. Wir sind begeistert, wie schnell sich die nette Vertreterin überzeugen lassen hat, dass hier edles Design und tolle Accessoires echt fehl am Platz sind. Wir können sie nur weiter empfehlen. Ha-Ra Vertrieb, Eva Korger, Rosenheim, 08031-64844. Jeder der sich jetzt fragt, was eine solche Geschichte im Tagebuch verloren hat, dem sei gesagt, dass Putzen mindestens zu 80% die Hauptaufgabe eines Pflegers ist und einfach dazu gehört. Wir hoffen, wir haben jetzt keine romantischen Vorstellungen zerstört.

Übrigens, wir haben gestern geschrieben, dass wir 42 Hunde haben. Das ist auch völlig richtig, aber davon sind 14 Welpen. Wir können gerne Fotos von 7 völlig identischen winzigen Welpen der Reihe nach in die Homepage stellen, aber Spaß beiseite, wenn die Welpis soweit sind, werden sie natürlich eingestellt. Das Leben ist zwar kein Rummelplatz, aber ein bisschen Spaß und Ironie haben noch keinem geschadet. Und natürlich, sind wir sozusagen ganz scharf drauf, unsere Hunde gut zu vermitteln, deshalb stellen wir alle zu vermittelnden Tiere auch baldigst ein. Es sei denn irgendein PC gibt wieder mal den Geist auf, was auch mal vorkommt. Also, man kann sich schon darauf verlassen, dass die Tiere, auf die Homepage kommen, die zur Vermittlung frei sind. Manchmal ist die Gesetzeslage auch nicht einwandfrei, was dazu führt, dass ein Hund länger nicht eingestellt wird, bis die Besitzverhältnisse geklärt sind. Wir können einen Hund der uns gesetzlich nicht gehört, nicht einfach vermitteln, z. B. Fundtiere oder von der Polizei beschlagnahmte Tiere. Wir sind ja schließlich in Deutschland, da muss alles seine Ordnung haben.

Schlappi ist heute abgeholt worden. Er kommt zu einer ruhigen älteren Kaninchendame. Schlappi ist ein Kaninchen, das es nicht einfach gehabt hat in seinem bisherigen Leben. Er ist jetzt 6 Jahre alt und hatte einen Schlaganfall. Dadurch ist er halbseitig behindert, was sich unter anderem dadurch äußert, dass er einseitig kaut und sich seine Zähne nicht abnutzen. Das erledigt jetzt alle paar Wochen der Tierarzt für ihn. Um so erstaunlicher ist, dass er sehr gut zurecht kommt und sich seines Lebens freut - ein richtiger „Gute-Laune-Hase“. Schlappi kam ursprünglich als Fundkaninchen ins Tierheim.

Montag, 07.12.2009

Die Polizei hat angerufen. Sie haben einen Hund übrig! Wie witzig - wir haben auch 42 Hunde übrig. Das Frauchen des „übrigen Hundes“ ist recht gastfreundlich von der Polizei aufgenommen worden; den Hund wollten sie aber nicht behalten. Da der Hund sonst auf der Straße stehen würde, hat der Pfleger gezaubert und einen Platz freigemacht, der eigentlich schon belegt war. Der Hund, der dafür vorgesehen war, hat noch eine Gnadenfrist bekommen und muss, so Gott will, vielleicht doch nicht ins Tierheim und das Frauchen des „übrigen Hundes“ muss, so Gott will, vielleicht die Gastfreundschaft der Polizei nicht so lange in Anspruch nehmen.

Am Samstag kurz nach Feierabend wurden noch 4 Katzen abgegeben. Die Geschichte ist so dubios, dass man sie eigentlich gar nicht wiedergeben kann. Man hat sich ständig widersprochen und das Ganze lief darauf hinaus, dass man die Katzen ja auch aussetzen kann. Wie auch immer, wir haben sie natürlich aufgenommen und heute die Angaben, die sie über Impfung und Kastration gemacht haben, beim behandelnden Tierarzt überprüft. Sie haben auch nicht gestimmt, war ja klar. Die 4 sind bis jetzt nur in der Wohnung gehalten worden und bis auf einen rot-weißen Kater recht verstört.

Ronny hat heute seine Zahn-OP hinter sich gebracht und ist schon wieder fit. Da wird sich Bonsai freuen, wenn er die Nacht nicht allein verbringen muss.

Die Perserkatze, die am Freitag abgegeben wurde, muss wohl etwas länger in der Praxis bleiben, da die Wunde am Hals doch recht heftig ist und es sehr lange dauert, bis so eine Wunde zuheilt. Das muss wohl ein Biss von einem Marder, Hund oder Fuchs gewesen sein, da die Wunde recht groß ist und sich die Haut abgelöst hat. Tasso hat sich nicht mehr gemeldet. Wir können also davon ausgehen, dass der Besitzer nicht ermittelt werden konnte.

Samstag, Sonntag 06./07.12.2009

Sarah, die ca. 2 Jahre alte Kätzin, ist zu einer netten Familie mit Kind nach Riedering gekommen. Sie bekommt einen Freigängerplatz, den sie sich auch verdient hat, da sie es nicht immer einfach hatte mit ihrer Pilzinfektion. 

Micky und Susi (ehem. Tristan und Isolde) die „Vogelkiller“, sind auch vermittelt worden. Sie kommen nach Kiefersfelden und die Dame zu der sie kommen, hat kein Problem damit, dass die beiden ihrer Natur nachgehen und leider auch mal ein Vogel sein Leben lassen muss. (Aber man kann ja nicht die Natur aufhalten, sonst müsste man alle Tiere einsperren. Der Vogel frisst ja wiederum auch andere Tiere.) 

Suki, die getigerte Katzendame, ca. ½ Jahr alt, ist auch noch vermittelt worden. Sie kommt als Nachbarin zu Micky und Susi

Angelina, die Cattle-Dog Hündin, ist kaum auf unserer Homepage und schon ist sie vermittelt. Sie ist zu einem netten Paar gekommen, wo sie auch entsprechend ihrer Ambitionen viel Bewegung bekommt und auch geistig gefordert wird.

Freitag 04.12.2009

Pascha wird heute abgeholt! Endlich! Pascha wurde vom Veterinäramt eines anderen Landkreises gebracht und sein Herrchen musste einige Auflagen erfüllen. Da Pascha Prostataprobleme hatte, musste er unter anderem bei uns kastriert werden. Alle anderen Auflagen wurden nun erfüllt und da es dem Hund recht gut geht bei seinem Herrchen, freuen wir uns alle, dass er wieder nach Hause darf.

Kaninchenmama Helmi hat ja gestern Junge bekommen. Da sie sich nicht beruhigen will, gehen wir davon aus, dass sie Unterleibsprobleme hat. Auch die Jungen sind zu klein und eines von den vieren ist bereits verstorben. Da sie ein Fundtier ist, wissen wir auch nicht wie alt sie ist. Auf jeden Fall ist sie sehr jung - zu jung für eine Mutterschaft. Schwierige Situation würden wir sagen, denn zum Tierarzt geht nicht, da sie dann womöglich ihre Jungen nicht mehr akzeptiert und abtasten ist auch keine gute Idee. Sie greift im Geißbock-Stil gleich mal alles an, was sich ihr nähert. Wir versuchen sie jetzt nach Absprache mit dem Tierarzt mit Homöopathischen Mitteln zu behandeln. Wenn alle Stricke reißen, muss halt doch ein Tierarzt ran. 

4 Katzen sind heute abgeholt worden. Mina und Mikesch, Lilly und Oskar

Da waren glatt mal 2 Stunden 2 Boxen frei, die gleich mal wieder aufgefüllt wurden. 

Eine Perserkatze wurde in Brannenburg gefunden. Bei ihr löst sich hinter dem Ohr die ganze Haut ab, Schnupfen hat sie auch noch und der ganze Allgemeinzustand der Katze ist sehr bedenklich. Sie ist schwarz-weiß und recht zierlich. Wir fahren sie heute noch in die Praxis. 

Ein Pfleger ist gerade unterwegs nach Reitmehring. Da wurde auch eine Katze gefunden und wir hoffen, dass sie in einem besseren Zustand ist. Vorsichtshalber warten wir noch auf sie, denn sonst können wir womöglich zwei Mal zum Tierarzt fahren. 

Pascha ist abgeholt worden und wir dachten, wir hätten jetzt einen Notfallzwinger frei, aber die Sache hat sich gleich mal erledigt. 

Balou, schwarz-weißer Border-Collie-Mix, wird wieder zurück kommen. Die Leute sind untröstlich. Es ist alles super gut gegangen. Die Hunde haben sich auch verstanden und haben zusammen in einem Körbchen geschlafen. Das einzige Problem ist, dass Balou übermäßig viel und laut bellt. Alle Versuche mit Training usw. sind gescheitert. Es wird einfach nicht besser. Die Nachbarn haben ihn zwar gerne und hätten auch kein Problem wenn er öfter mal bellt, aber in dem Ausmaß hält das keiner aus. Schade! 

Die Katze aus Reitmehring ist ein Kater und er schaut gut aus. Er ist getigert-weiß, nicht kastriert und - oh Wunder - gesund.

Die Perserkatze ist gechippt und war auch mal registriert, aber der vorherige Besitzer hat sie weitergegeben und seine Daten sperren lassen. Der neue Besitzer ist unbekannt. Das ist im Moment auch besser für ihn, denn wer seine Katze in so einem Zustand nicht behandeln lässt und sie ist definitiv nicht behandelt worden, der kann sich so einiges von uns anhören. Es sei denn der Besitzer hatte aus irgendeinem plausiblen Grund keinen Einfluss darauf. Laut Tasso ist sie 2008 geboren und heißt Luna-Marie.Eir hätten sie auf 10 Jahre geschätzt, so fertig wie sie aussieht. Tasso bemüht sich noch durch den alten Besitzer den neuen ausfindig zu machen. Aber jetzt fahren wir sofort zum Tierarzt.

Donnerstag, 03.12.2009

Erleichterung in der Kleintierabteilung: Die Kaninchenbabys sind da. Madame hat sich dann doch noch entschlossen, so etwas wie ein Nest zu bauen und hat sogar großzügigerweise ein Schopferl Haare in ein Eck gewurstelt. Sie hat zwar das Nest vernachlässigt, aber wenn es darum geht ihre Jungen zu verteidigen, kämpft sie bis auf’s Blut und schreckt auch nicht davor zurück, einen Stock anzugreifen und sich in ihn zu verbeißen. Wir haben dann beschlossen, dass es jetzt nicht so wichtig ist, wie viel Junge sie hat und warten lieber ab, bis sie von alleine rauskommen.

Puma und Tiger sind gerade abgeholt worden. Die beiden rot-weißen Kater sind 1 Jahr alt und haben ihr neues Zuhause in Rimsting bei einem super netten Ehepaar gefunden. Wir freuen uns für alle und wünschen viel Glück! 

Unsere Briard-Labrador-Mix-Welpen werden immer größer und je größer sie werden, umso mehr kommt auch hinten raus. Unser Pfleger hat heute morgen schon zu drastischen Maßnahmen greifen müssen, um nicht von umherfliegenden Kotbazen getroffen zu werden, wenn er mit dem Hochdruckreiniger Säuberungsaktionen durchführt. Abgesehen davon, dass uns eigentlich kein Geruch mehr erschüttern kann (dachten wir), haben es die Kleinen heute doch geschafft, dass man am liebsten nicht mehr atmet. Es sei denn, man trifft Vorsichtsmaßnahmen, die das Atmen erleichtern. 

Mama Neve geht es gut. Die Kleinen nehmen trotz ihrer mageren Mama schön zu und schauen recht propper aus. Einer der Zwerge hat heute die Augen aufgemacht und die Nasen werden dunkel. Echt maremmano-mäßig, wie sich das gehört. Mama Neve wird verwöhnt ohne Ende. Alles was ihr schmecken könnte und wovon sie zunehmen könnte wird aufgetischt. Die zukünftigen Besitzer tun uns jetzt schon leid, denn sie werden einen recht schwierigen Hund bekommen, was die Fütterung anbelangt. Darauf können wir jetzt aber keine Rücksicht nehmen, da der Gedanke die 7 Zwerge zufüttern zu müssen, doch etwas abschreckend ist, angesichts der vielen Arbeit die wir eh schon haben. 

Eine Dame ist schwer krank geworden und muss für 9 Monate in Reha. Sie hat 5 Katzen, die jetzt ein neues Zuhause suchen. Wir haben leider für 5 Katzen im Moment keinen Platz, aber die Bekannten der Dame sind so nett und kümmern sich noch um die 5. Wir werden versuchen, sie über unsere Homepage zu vermitteln. Wenn die Fotos kommen stellen wir sie gleich mal ein.

Auch ein Hund ist wieder mal in Not. Er wird seit einigen Monaten auf nur 7 qm gehalten. Wir versuchen jetzt zusammen mit einem befreundeten Tierschutzverein eine schnelle Lösung zu finden. Da es sich schon wieder um einen schwierigen Schäferhund handelt, wird das nicht so einfach werden. Man könnte schier verzweifeln angesichts der verheerenden Überbelegung in sämtlichen Tierheimen. Man kann ja nicht mal mehr die absoluten Notfälle aufnehmen.

Zwei Kaninchen sind heute zurück gekommen. Unsere Pflegerin konnte die Tränen kaum zurück halten. Abgegeben hatte sie zwei gesunde, junge, muntere Kaninchen und zurück gekommen sind zwei junge, übergewichtige, kranke Tiere. Es werden so viele Vorsichtsmaßnahmen getroffen, mit Platzkontrolle usw. und trotzdem kann man in die Leute nicht hineinschauen. Unsere Pflegerin zweifelt schon wieder an ihrer Menschenkenntnis, aber so etwas kann man einfach nicht vorhersehen. Mehr kann man wirklich nicht tun. Manche Interessenten regen sich ja schon über eine popelige Platzkontrolle auf. Dass Platzkontrollen nötig sind, wurde uns in diesem Fall wieder einmal bestätigt.      

Mittwoch, 02.12.2009

Heute haben wir wieder mal ein gewaltiges Hundetraineraufgebot im Tierheim. Unser Lieblingssorgenkind Benny wird wieder mit drei Trainern  bearbeitet. Es wurde ja Cauda Equina bei ihm diagnostiziert, er kommt aber mit der Schmerztherapie gut zurecht, sodass man auch mit ihm arbeiten kann.

Unsere Trainer haben wieder Säckeweise Kauartikel von der Metzgerei Günther Huber in Hausham mitgebracht. Die Metzgerei bezieht ihre Kauartikel von der Firma Lupus Hundefutter und wenn Sachen dabei sind die etwas beschädigt sind, bekommen unsere Hunde das gespendet (unseren Hunden ist es egal, ob da ein Minni-Eck fehlt). Die Kauartikel sind nicht geschwefelt und somit sehr gesund. Wir bedanken uns recht herzlich dafür!

Auch die Kundschaft  der Hundeschule „Sonnenschein“ von Kathrin Fetzer aus Glonn ist fleißig am Spenden sammeln, auch ihnen danken wir recht herzlich!

Im Kleintierhaus steigt die Nervosität, ein Fundkaninchen ist hochträchtig und macht es wieder mal ganz spannend. Stümperhafte Versuche ein Nest zu bauen tragen nicht unbedingt dazu bei, die Stimmung zu heben. Sie ist wohl zu jung und unerfahren um zu begreifen, was da auf sie zukommt. Aber das hatten wir schon ein paar mal, die Hormone werden bei der Geburt schon ausgeschüttet, so dass das ganze gut ausgeht. Die Natur wird’s schon richten.

Die Kotprobe der Briard-Mixe war leider wieder positiv, es geht ihnen zwar ausgezeichnet und der Stuhl ist auch fest, aber die Biester (Giardien) müssen erst ausgerottet sein, um die kleinen Impfen zu können. Also das ganze noch mal von vorne. Medikamente, täglich heiß dampfen, Welpen baden usw. Giardien sind echte Plagegeister, die keiner braucht und völlig umsonst existieren. Hartnäckig sind die Scheißer auch noch. Gegen die ist außer heißem Dampf kein Kraut gewachsen. Wir sind zwar sehr tierlieb, aber auf diese Einzeller könnten wir gut verzichten. Man bemerkt vielleicht, dass unsere Tierliebe doch Grenzen hat.

Die Tierarztvisite war ansonsten recht entspannt, endlich mal keine größeren Katastrophen, bis auf Ronny der üble Zähne hat, die gemacht werden müssen, ist soweit alles in Ordnung.

Zwei Menschen die uns sehr nahe stehen sind sehr krank, eine Gassigeherin und ein Vorstandmitglied. Wir wünschen ihnen auf diesem Weg gute Besserung! Wir würden beide gerne bald wieder haben, also seid folgsam wie eure Hunde und werdet schnell Gesund!!!

Zwei Fundkatzen sind heute von der Praxis ins Tierheim gekommen. Woody, Angora-Mix, kastriert, schwarz-weiß, geschätzt 2-3 Jahre wurde vor vier Wochen in der Miranostrasse in Rosenheim gefunden. Chipsy, EKH (europäisch Kurzhaar), grau-weiß, ca. 10 Wochen alt, wurde am 26.11.2009 in der Hochfellnstr. in Rosenheim gefunden.     

Dienstag, 1. Dezember 2009

Wir haben Gini vom Tierarzt abgeholt, sie hatte eine Gebärmuttervereiterung und musste deshalb notkastriert werden. Nun ist sie wieder bei uns, wird noch nachversorgt und kann dann auf ihren Platz.

Bonsay und Ronny waren heute schon spazieren und wurden gleich von ihren Gassigehern ins Herz geschlossen. Den beiden scheint es nicht viel auszumachen bei uns zu sein.

Ansonsten war heute ein ausgesprochen ruhiger Tag, wir wissen seit langem mal nicht, was wir schreiben sollen.