ARCHIV TIERHEIM-TAGEBUCH

September 2009

 

Mittwoch, 30. September 2009

Gestern Abend um ca. 22.00 Uhr hatte Toni noch einen Einsatz auf dem Notfallhandy. Ein Herr wurde von der Polizei in Gewahrsam genommen und er hatte einen Hund dabei, der jetzt zu uns muss. Das ist ja eigentlich nicht schlimm, aber als die Beamten noch meinten das er schnappt und auch sein Maulkorb nicht drauf behält und der Hund im Hintergrund noch lautstark bellt und rumschreit sieht das ganze schon etwas anders aus. Nun in voller Erwarten und mit allem rechnend fährt Toni zur Polizeidienstwache um den Hund zu holen. Was er dort erblickt ist ein Total verängstigter Hund, der nach seinem Herrchen sucht und dazu noch an die Heizung gekettet ist. Langsam hat er sich dem Hund mit ein paar Wienern genähert, die Bobby (so heißt der Hund) aber verschmähte. Interesse hatte Bobby aber doch an Toni, zumindest hat er zwischenzeitlich immer wieder mal an ihm geschnuppert und sogar mal hin geschleckt (ob der wohl schmeckt?) Nach dem der ganze Schreibkram erledigt war wollten sie erst das Herrchen holen um Bobby loszubinden, weil sie meinten das wird wohl sonst recht schwierig. Toni wollte aber absolut nicht dass der Herr kommt, weil der Hund sonst noch mehr durchdreht. Also heißt es Zähne zusammen beißen und durch, tut ja nur einmal weh. Kurz angenähert und bisschen Wiener unter die Nase halten, dann der erste Versuch zu streicheln, ja klappt ja schon fast. Nach etwas längerer Kontaktaufnahme, der erste Versuch die Kette loszumachen. Mist, klappt nicht!! Zweiter Versuch, warum ist der Karabiner aber auch so klein, oder die Finger sind zu klobig? Nach längerem Versuch und im mit dem kürzesten Weg zum Krankenhaus im Kopf hat es dann geklappt. Bobby ist dann auch recht schnell mitgegangen, ins Auto wollte er nicht, also heißt es, erst der Mensch und dann der Hund. So das wäre geschafft, jetzt will Bobby nicht im Auto bleiben, Toni muss aber raus, also heißt es irgendwie festmachen und raus. Ja da muss man schon einfallsreich sein, aber zum Ende hat es dann alles geklappt. Schnell auf zum Tierheim, alles hergerichtet für die Nacht. Dann zum Auto um Bobby zu holen. Toni macht die Tür auf und was passiert, Bobby hat die Leine durchgebissen und schießt an Toni vorbei. Der versucht ihn noch zu halten, was Bobby gleich mit einem leichten schnappen erwidert, zum Glück ist nichts passiert. Jetzt ist Bobby ca. 7 m weg vom Auto und Toni verzweifelt grad. Also versucht er ihn einfach mal zu rufen und siehe da, Bobby kommt sofort zurück (das war mal richtig Glück oder ein Beweis dass wir doch ganz gut mit Hunden können und sie uns vertrauen). Jetzt aber schnell ins Hundehaus mit ihm. Das Ende von der Geschichte ist, dass das Herrchen von Bobby wohl fälschlicherweise festgehalten wurde, da er heute in der Früh schon wieder frei war und ihn abholen konnte. Ja das war mal etwas Aufregendes. Leider haben wir kein Foto von Bobby, wir haben echt nicht damit gerechnet das bei unseren Behörden mal was so schnell geht.

Während der Rückkehr von der Polizeiwache stand auch noch ein junges Pärchen vor dem Tierheim. Sie hatten eine Brotzeitdose in der Hand und sagten, sie haben sie so an der Mangfall gefunden wir sollen mal reinschauen. Was erblickte Toni da, eine Gelbwangenschildkröte Luftdicht verschlossen. Ja geht’s denn noch?? Wir haben sie erst mal gut untergebracht und Herr Schmidt unser Reptilienexperte hat sie heute abgeholt. Sie hat wohl eine Entzündung an den Augen die auch sofort versorgt wird von ihm. Also sowas erlebt man selten, ein ausgesetztes Tier ist ja schon schlimm genug, aber dann auch noch Luftdicht verpackt, praktisch zum Tode verurteilt, das erleben selbst wir höchst selten. Wie kann man als Mensch nur so drauf sein so etwas zu tun?? Naja, so um ca 23.30Uhr war dann endlich einmal Feierabend angesagt. (Ist schon manchmal ganz schön zeitaufwendig  als Tierfreund durchs Leben zu gehen).

Dienstag, 29.09.2009

Heute haben wir Max und Nelly zusammengeführt, das war wirklich mal lustig anzuschauen. Nelly heißt ab heute der Maulwurf, sie ist auf den Boden gekrochen und hat gespielt mit Max, das kann man gar nicht beschreiben, das muss man gesehen haben.

Dann haben wir noch Haribo und Maja (so heißt die Fundhündin vom Badriaparkplatz) zusammengeführt. Wobei sich die beiden bis jetzt noch nicht so füreinander interessieren. Aber besser sie ignorieren sich, als das sie sich zerlegen. So haben wir wieder einen Zwinger frei bekommen den wir bestimmt bald brauchen.

Oscar der kleine Fundkater musste heute zum Tierarzt, er hatte Durchfall und hat es noch nicht einmal gemerkt.

Gerade war ein Herr bei uns, er wollte schon vor einiger Zeit seinen Hund abgeben, weil wir keinen Platz hatten und er den Hund auch noch etwas behalten konnte, er wollte uns eigentlich ein Foto und die Daten per mail zukommen lassen, hat er aber nicht. Heute haben wir erfahren, das er einen Interessenten für seinen Hund hatte der ihm aber gestern abgesagt hat. Nun muss er doch wohl zu uns kommen, einziger Lichtblick ist, das er vielleicht morgen noch einen Interessenten für den Hund hat, falls es nicht klappt, haben wir ab morgen einen Cane Corso bei uns. Mal sehen, wer von unseren Gassigehern sich als erster traut.

Montag 28.09.2009

Xaverl ist wieder da! Unser Krähenkind ist leider noch nicht in der Lage sich alleine durchzuschlagen. Völlig ausgehungert ist er im Tierheim herumgelaufen und hat geplärrt. Nachdem wir ihn letzte Woche fliegen lassen haben, hat es ja ganz gut ausgeschaut und er war voller Tatendrang, leider ist er nicht an seinem Futterplatz erschienen, vielleicht wollte er nichts mehr mit uns zu tun haben. So sind sie halt die halbwüchsigen, immer alles besser wissen und dann auf den Schnabel fallen. Jetzt  muss er, wie seine beiden Kumpels im großen Gehege überwintern.

Eine Fundkatze aus Flintsbach, Kufsteinerstr. ist abgegeben worden. Sie ist einem Herrn am 25.09.2009 zugelaufen. Es ist eine junge Schildpattfarbene Kätzin, ca. ½ Jahr alt, sehr Menschen bezogen und verschmust.

Die 20 Jährige Kätzin, die im Tierheim abgegeben wurde, weil ihr Herrchen in das Seniorenheim musste, wurde am Samstag abgeholt. Heute haben wir Nachricht bekommen, sie frisst jetzt endlich, nachdem die neuen Besitzer sie die ersten Tage mit der Spritze füttern mussten. Für die Maus ist es sicher nicht einfach sich umzugewöhnen, aber wir sind uns sicher, das es immer besser wird und sie noch eine gute Zeit haben wird.

Flo musste in Wasserburg einen Fundhund abholen, er wurde mit einer Wäscheleine am Badriaparkplatz angebunden. Ohne Wasser, ohne Halsband und auch ohne ein Sackerl Futter! Ja die Zeiten ändern sich, früher hat es wenigstens noch ein obligatorisches Sackerl Futter gegeben wenn die Leute einen Hund ausgesetzt haben. Das er Ausgesetzt wurde, davon muss man in diesem Fall ausgehen, da er die Wäscheleine ohne Halsband direkt um den Hals gebunden hatte, was ja auch böse Verletzungen geben kann. Noch dazu bei so einem kleinem Mädel. Ja, ja die Menschheit verroht zusehends!

Toni ist losgedüst und hat einen Igel eingesammelt, die Finderin hatte angst, dass er sterben könnte, jetzt rätselt er mit zusammen mit dem Tierarzt was ihm eigentlich fehlt. Schneiderfahrt würde man das nennen. Aber unsere Devise ist ja, lieber einmal zuviel fahren, als einmal zuwenig. Und Hanni und Lissi sind allein zu Haus, mit der ganzen Arbeit hier.

Noch eine alte Katze bekommt eine Chance! Die Dame, die ursprünglich die 20 Jährige Katze zu sich nehmen wollte, ist etwas zu spät gekommen, da war sie schon auf ihren neuen Platz. Aber keine Panik, wir haben ja noch genügend arme, ältere Katzen, die dringend einen Platz brauchen. Jetzt braucht sie sich nur noch für eine zu entscheiden.

Der Fundhund vom 19.09.09 ist heute auf einen Pflegplatz gekommen. Es sind total nette Leute mit Haus und Garten und das Beste ist, Spiky ( so heißt der kleine jetzt) hat auch noch einen Spielgefährten. Es ist ein süßer kleiner Tibetterrier. Wenn sich die Besitzer nicht melden, werden ihn die Leute auch ganz behalten. So wie wir das einschätzen, hätte es den kleinen nicht besser erwischen können.         

Samstag / Sonntag 26./27.09.2009

Wir alle trauern, Dido unsere süße Huskyhündin musste leider in der Tierarztpraxis erlöst werden. Ihre Lunge ist kollabiert und wenn man ihr nicht geholfen hätte, wäre sie qualvoll erstickt. Wir sind alle tief getroffen und stehen völlig fassungslos da, haben wir doch mit Zita schon genug zu kämpfen gehabt. Aber so wie wir unsere Hunde kennen wollen sie gar nicht dass wir so trauern. Der Nachfolgende Text wird es wohl besser ausdrücken.

Der Tod bedeutet nichts

Der Tod bedeutet nichts. Er zählt nicht. Ich bin nur nach nebenan gegangen. Nichts ist geschehen. Alles bleibt genau, wie es war. Ich bin ich, und Ihr seid Ihr, und das alte Leben, das wir in so herzlicher Gemeinsamkeit geführt haben, ist davon unberührt und bleibt unverändert. Wir sind füreinander nach wie vor, was wir immer waren. Nennt mich mit dem alten vertrauten Namen. Sprecht von mir ebenso unbeschwert wie sonst auch. Ändert Euren Ton nicht. Tragt keine feierliche oder traurige Miene zur Schau. Lacht, wie wir immer über die kleinen Späße gelacht haben, über die wir uns gemeinsam gefreut haben. Spielt, lächelt, denkt an mich, betet für mich. Lasst Euch meinen Namen stets so vertraut sein, wie er Euch früher war. Er soll leichthin ausgesprochen werden, ohne die kleinste Spur eines Schattens darauf. Alles geht weiter, wie es war, ohne Unterbrechung. Was ist denn dieser Tod anderes als ein kaum wahrnehmbarer Zwischenfall? Warum sollte ich Euch aus dem Gedächtnis schwinden, weil ich Euch nicht mehr sichtbar bin? Ich warte nur auf Euch, irgendwo ganz in der Nähe, gleich um die Ecke, für eine kleine Weile. Alles steht zum bestem.

Freitag 25.09.2009

Riesen Wolfsgeheul im Hundehaus, Max unser Husky ist untröstlich, Dido hat gestern Abend 40,3 Fieber bekommen und wir mussten sie wieder in die Praxis bringen. Sie wurde einen Tag vorher, am Mittwoch, kastriert und die OP ist gut verlaufen.  Jetzt warten wir auf Nachricht aus der Praxis.

Durch den Stress der letzten Zeit, ist unser Kleintierhaus im Tagebuch etwas zu kurz gekommen, dabei war Heidi sehr fleißig. Stripe ein kastriertes Meerschweinchenböckchen mit einem 1/2 Jahr, ist nach Kolbermoor zu Luci einem Meerschweinchenmädel, das auch von uns war, gekommen. Julchen auch Meerschweinchen weiblich, ist zu zwei anderen Meerschweinchen vermittelt worden. Sie hat es gut getroffen und hat eine feudale Sommer und Winterresidenz. Weiter geht es mit Andi, er ist ein 3 Jähriger kastr. Bock der jetzt in Bad Aibling mit einer Meerschweinchendame zusammen wohnt. Unsere 3 Rattenmädels sind alle zusammen in einen tollen Eigenbau nach Rimsting gezogen. Da die Vergesellschaftung von Kaninchen ja bekanntlich nicht so einfach ist, hatten wir leider auch zwei Rückläufer. Pelle ein Kastrierter Jungrammler, hat sich mit seiner neuen Lebensgefährtin so gezankt das er wieder zurück musste. Die Dame hatte offenbar hormonelle Störungen, da sie ständig Nester baute, jedenfalls schafften die beiden es nicht, sich in einem 6m² großem Freigehege einig zu werden. Auch Paul kam zurück, sein weibchen ist verstorben und bei der Besitzerin ist eine plötzliche Kaninchenallergie ausgebrochen.

Dido macht uns Kummer, das Fieber ist weiter gestiegen und keiner weiß warum. Das ganze wird für uns zur Zitterpartie, gar nicht auszudenken, wenn ihr etwas passieren sollte. Wir kämpfen hier mit Übelkeit.

Eine Dame, die unseren gestrigen Tagebucheintrag gelesen hat, hat angerufen. Ihr tut Micky, die 20 Jährige Kätzin, die ins Tierheim musste, so leid, dass sie, Micky bei sich zu Hause aufnehmen will. Sie muss nur noch mit ihren Vermietern reden. Wir hoffen, dass ihre Vermieter nette Menschen sind und es erlauben. Es würde uns sehr freuen, wenn die Maus noch einen guten Platz finden würde. Wir drücken die Daumen!

Unsere drei Mangfalldamen heißen jetzt Lucy, Lilly und Lady. Marianne aus Garching war am schnellsten und die Namen passen gut zu ihnen. Auch für sie hat heute früh schon jemand angerufen, der eine der Damen nehmen würde.

Langsam erweist sich unser Tagebuch, auch wenn es aus Zeitgründen nur ein kleiner Einblick in unsere tägliche Arbeit ist, als recht Praktisch. Die Tierfreunde, die regelmäßig Tagebuch lesen, sind immer auf dem Laufenden und können sofort helfen, wenn es möglich ist. Wir freuen uns sehr über die gute Zusammenarbeit mit der Öffentlichkeit, das Interesse, Mitgefühl, die mittlerweile recht häufigen spontanen Hilfsangebote und fühlen uns nicht mehr so allein gelassen, mit unseren Tierschutzproblemen, die uns hier tagtäglich um die Ohren fliegen. Das tut richtig gut und wir Danken allen Tierfreunden dafür.

Man stelle sich vor, wir haben schon 125 Unterschriften für die Aktion gegen den Tierquäler, der seinen Hund erstickt hat zusammen bekommen und es kommen immer noch welche dazu. Ist schon genial, was man erreichen kann, wenn man zusammen hält.

Wie man bereits bemerkt, sind wir hier heute recht sentimental, wir bitten das zu entschuldigen, aber Dido und Leni sitzen uns in den Gliedern.

Zwei Tierfreunde stehen vor der Türe, sie haben 5 Nigelnagelneue Katzenkratzbäume dabei. Da werden sich die Pfleger freuen, wenn sie mal austauschen können, es sind einige Kratzbäume im Katzenhaus die ihre besten Tage schon hinter sich haben. Die Herrschaften haben immer wieder mal Katzen von uns genommen die in einem fürchterlichen Zustand waren und haben sie aufgepäppelt. Von einem Baby, unserer kleinen süßen Pestbeule, haben sie vorher, nachher Fotos mitgebracht. Ja genau, so schauen manchmal Katzen aus wenn sie bei uns ankommen.

Nachricht aus der Praxis, Dido geht es immer schlechter, es ist noch ein akuter Pneumothorax  (Luft im Pleuralspalt, dadurch kann sich der Lungenflügel nicht mehr ausdehnen) hinzugekommen. Sie machen jetzt eine Computertomographie. Die Prognose ist verheerend!

Leni hängt am Tropf, ihr Zustand ist auch nicht berauschend. Irgendwie muss man doch nach so vielen Jahren Tierschutz mit so etwas umgehen können, könnte man meinen, aber leider sind wir zu blöd dazu.

Angie eine ca. 5 Jährige Angora-Mix Kätzin wird gerade abgeholt. Sie kommt nach Rohrdorf zu einer sehr netten Familie. Wir wünschen allen alles gute.
Donnerstag 24.09.2009

Weihnachten im Tierheim Rosenheim, über den Deutschen Tierschutzbund wurde uns heute von der Fachmarktkette  Fressnapf eine großzügige Spende, geliefert. Der Chef vom Fressnapf Rosenheim musste mit seinem großen Transporter gleich zwei mal ins Tierheim fahren, um die 2,4 Tonnen Tierfutter und Zubehör im Wert von 2.600 Euro abzuliefern. Das Tierheim Rosenheim Dankt der Fachmarktkette Fressnapf, für diese sehr großzügige Spende. In ganz Bayern kamen nur 5 Tierheime in den Genuss dieses Futtersegens, deshalb teilen wir gerne mit zwei befreundeten  Tierheimen, da wir diese Mengen an teilweise speziellen Futter wie z.B. Vogel und Nagerfutter, gar nicht verfüttern können. Auch bei ihnen war die Freude groß.

Und wieder einmal hat es eine Katze nicht geschafft, von  Verwandten eines ins Seniorenheims gekommenen Menschen aufgenommen zu werden. Die Katze ist jetzt 20 Jahre alt und muss ins Tierheim, obwohl Verwandte im selben Haus wohnen. Wir wollen hierzu lieber keinerlei Kommentar abgeben, da wir sonst ausfallend werden würden, angesichts der Begründung der Herrschaften.

Leni eine 5 Jährige Kätzin, ist uns gestern fast weggestorben. Das war ein Schock! Sie hat im Kratzbaum geschlafen und keiner dachte sich etwas dabei, bis zur Kontrollrunde von Minni, die sie aus dem Kratzbaum holte und erschrak, sie konnte sich gar nicht auf den Beinen halten und torkelte durch die Abgabe. Wir sind natürlich sofort in einem Affenzahn in die Praxis Dr. Schiele gefahren und haben sie dort gelassen. Heute früh kam die Nachricht aus der Praxis, die Leberwerte sind total im Keller, da das Leberversagen akut ist und nicht schon länger vorliegt, besteht noch eine geringe Chance sie zu retten. Man wird eine Biopsie von der Leber machen, um zu sehen warum sie so Plötzlich erkrankt ist. Wir drücken der Maus alle ganz fest die Daumen!

Die Fundbabys von der Mangfall haben sich gut eingelebt, es sind drei Mädels, eine schöner als die andere. So lässig wie die in ihrem Körbchen liegen, brauchen die auch lässige Namen. Mal schauen was Minni da so einfällt, oder evtl. unseren Tagebuchlesern.

Auch dem Zwerg, den Frau Bast gerade groß zieht, geht es hervorragend, sie wächst und gedeiht. Wenn sie so weiter macht, braucht sie sicher nicht mehr lange die Flasche.

Dann kamen gestern noch zwei Fundkatzen, eine aus der Praxis Dr. Mikus. Die Kätzin hat keine Zähne mehr, ein Auge musste entfernt werden, und der Unterkiefer steht arg weit vor .Sie wurde am Graspoint in Rosenheim gefunden Die zweite wurde von einem besorgten Ehepaar mit einer Lebendfalle eingefangen, sie sind aus Prutting und haben den Kater seit ca. 4 Wochen gefüttert. Jetzt fahren sie in den Urlaub und machen sich Sorgen um sein Wohlergehen. Der Kater ist etwas zerrupft, macht aber sonst einen guten Eindruck, tätowiert wäre er, aber leider unleserlich. Er hat eine sehr schöne Braunfärbung und gehört bestimmt jemanden. Hoffentlich melden seine Besitzer sich bei uns. 

Bitte denkt alle an die Unterschriftenliste, es ist sehr wichtig. Tiere können leider nicht für sich selbst sprechen, also müssen wir Partei für sie ergreifen!

Mittwoch 23.09.2009 

Heute ist der Große Tag, Timmi unser Rehpinscher wird abgeholt. Wir werden ihn alle sehr vermissen ;-)) Er ist ein total lieber Kerl, der uns viel Freude bereitet hat, allerdings ist er auch so schmusebedürftig, das er doch manchmal bei der Arbeit  gestört hat. Seine neuen Besitzer sind aber auch so Schmusebacken, die werden sich sicherlich gut verstehen. Wir wünschen ihnen viel Spaß. Vielleicht kommen sie uns ja mal mit dem kleinen Racker besuchen. 

Paula, unsere Pseudoallergikerin hat sich gemeldet. Es geht ihr richtig gut, wir stehen in engen Kontakt mit der Pflegestelle, so das wir da immer auf dem laufenden gehalten werden. Ach wäre es schön wenn es noch mehr so Menschen geben würde die einem nicht ganz so fitten Tier eine Chance geben. 

Dido ist heute auch wieder zurück vom Tierarzt, endlich hat das Geheule von Max ein Ende. Das hat uns nun endgültig gezeigt das wir die beiden nicht trennen sollen. Wir hoffen nur das sich jemand findet der Platz hat für zwei Hunde, bei vielen scheitert es ja schon an einem Hund. 

Wir haben Post von Jack, unserem kleinen Bichon Frisè. Er hat sich auch schon super eingelebt und alle Befürchtungen die wir am Anfang hatten, haben sich wohl als nichtig herausgestellt. 

Die Fundkatze von gestern ist auch soweit untersucht worden, es geht ihr gut. Da auch in der Tierarztpraxis etwas Stress herrscht, wird sie heute aber noch auf Herz und Nieren untersucht um alle etwaigen Probleme auszuschließen. 

Dem Kater, der gestern auch noch dringend zum Tierarzt musste, geht es auch soweit ganz gut.

Katzenhausinvasion, Minni ist heut alleine im Katzenhaus und ab ca. halb 4 brennt die Hütte!! Sie steht um 5 vor 4 noch mit ca. 7 – 10 Leuten hinten und führt Vermittlungsgespräche. Wir würden ihr gerne helfen, aber sie  schafft das schon alleine. Zum Krönenden Abschluss kommt auch noch eine Dame mit drei Katzenbaby, sie hat sie beim spazieren gehen an der Mangfall gefunden. 

Bei den ganzen Interessenten die Minni im Katzenhaus hatte, ist doch tatsächlich eine Reservierung bei heraus gekommen. Nicki und Naomi sind reserviert worden.

Bitte denkt alle an die Unterschriftenliste, es ist sehr wichtig. Tiere können leider nicht für sich selbst sprechen, also müssen wir Partei für sie ergreifen!

Dienstag 22.09.2009 

Es gibt Tage da bräuchten wir eine Pipeline in die Praxis Dr. Schiele. Toni ist gerade losgefahren, um eine verletzte Katze in der Hochfellnstr. in Rosenheim einzusammeln und zum Tierarzt zu bringen. Kurz nachdem er wieder Richtung Tierheim unterwegs war, kommt die Nachricht aus der Quarantäne von Minni, das ein sehr alter Kater schwere Probleme mit der Atmung hat, also ist Hanni losgefahren und hat Toni auf halben Weg die Katze übergeben, der ist noch mal in die Praxis gefahren um den alten Kater hinzubringen. Am Nachmittag können wir dann wieder fahren, um Dido abzuholen, die gerade kastriert wird. Die Tierheime, die eine Tierarztpraxis direkt im Heim haben, können sich glücklich schätzen, wir haben hier leider keinen Platz und auch nicht die Mittel. Obwohl die Kosten mit Sicherheit nicht höher wären, wenn ein festangestellter Tierarzt im Tierheim eine Praxis hätte. Aber wie gesagt, eine Praxis einrichten, ist im Moment nicht realisierbar. Aber Träumen darf man ja, wenn man bedenkt wie viel Zeit wir mittlerweile im Auto verbringen und hin und her und hin und her fahren! 

Heute ist der Tag der großen Flugshow, wir haben Xaverl in die Freiheit entlassen. Er hat zwar am Anfang doch etwas Schwierigkeiten gehabt, obwohl er in seinem Freigehege echt super geflogen ist, aber nach kurzer Zeit bewegte er sich anmutig, wie der König der Lüfte. 

Die Taube die am Samstag gefunden wurde, hat sich schon etwas eingelebt. So langsam kommt sie wieder zu Kräften, sobald sie fit genug ist, werden wir sie auch in die Freiheit entlassen. 

Ein Wellensittich wurde heute bei uns abgegeben, er saß mitten auf der Straße (vielleicht hat er ja keine Lust mehr gehabt zu fliegen und macht jetzt einen auf Anhalter). 

Dann wurden noch zwei Uralt-Perser (Nero und Alina) geholt, sie sind jetzt auf den Weg nach Austria, wo sie es nochmal richtig schön haben werden.

Bitte denkt alle an die Unterschriftenliste, es ist sehr wichtig. Tiere können leider nicht für sich selbst sprechen, also müssen wir Partei für sie ergreifen!

Montag 21.09.2009

Gestern Abend wieder mal Notfallhandy, ein kleiner Mischling wurde in einer Eisdiele in Kolbermoor aufgegriffen. Toni hat ihn im Tierheim unterbringen müssen, da er wieder mal nicht gekennzeichnet ist. Wir hoffen, dass es Besitzer gibt und nicht nur Finder! 

Die Fundkatzenbabyinvasion geht weiter, ein schwarz-weißes, ca. 3 Monate altes, Angora-Mix Katerchen ist am 19.09.2009 auf der Lorettowiese in Rosenheim gefunden worden. Die Finder wollten ihn eigentlich behalten, aber sie haben schon eine ältere Katze, die sich nicht mit dem kleinen verträgt. Irgendwie ist das eine Standartgeschichte, die wir heuer ständig hören. Man will ja niemanden etwas unterstellen, aber Fundtiere meldet man bitte sofort, es könnte ja mal sein, dass die Besitzer sie suchen. Ein Tier finden und ausprobieren, ob es Zuhause klappt und dann einfach behalten ist unfair. Es dann erst, als Fundtier ins Tierheim zu bringen, nährt natürlich Spekulationen darüber, ob es nicht das eigene ist und die Leute sich einfach das Geld sparen wollen. Bei dem Angora-Mix Katerchen trifft das allerdings ausnahmsweise nicht zu, da der Herr am selben Tag noch angerufen hat und ihn gemeldet hat, aber sonst ist das im Moment die übliche Vorgehensweise. 

Minni hat heute gleich mal drei Katzen vermittelt. Es sind Princess und Gismo, die als Pärchen zusammen vermittelt werden. Sie kommen zu einer Dame nach Kolbermoor. Kater Romeo kommt zu einem Pärchen nach  Rosenheim.

Ein Herr hat angerufen, er hat ein Problem im Garten, er dachte eigentlich es wären Wühlmäuse in seinem Garten und bauen dort eine unterirdische Stadt. Als er mit einer Falle die Unholde fangen wollte, stellte er mit erstaunen fest, das es sich nicht um Wühlmäuse handelt, sondern sie stellten sich als Hamster heraus. Nun ist es wohl keine Wühlmausstadt, sondern es scheint wohl eher Hamstertown zu werden. Nun muss Frau Klein die Hamster fangen und schauen ob sie alle erwischt.

Jetzt noch ein Aufruf der sehr dringend ist, es geht um eine Unterschriftenliste die wir in ca. einer Woche verschicken müssen. Ein Mann hat seine Hündin erstickt und es ist fraglich ob es überhaupt zu einer Gerichtsverhandlung kommt. Genaueres könnt ihr in diesen (Quellenhinweis: aus "Neue Westfälische, Bünder Tageblatt, Nr. 220 vom 22.09.2009, Autor: Hendrik Steffens") Artikel lesen. Wir bitten euch die Unterschriftenliste auszudrucken und möglichst viele Leute unterschreiben zu lassen, damit das Schw… nicht ungestraft davon kommt. (Entschuldigt diese Ausdrucksweise, aber das bringt einen echt zur Weißglut, was manche Menschen da so machen) Lasst uns diese Unterschriftenliste möglichst schnell zukommen, damit wir sie rechtzeitig faxen können. Jetzt gibt es noch Neuigkeiten von dem "netten" Herren. In diesem Artikel (Quellenhinweis: aus "Neue Westfälische, Bünder Tageblatt, Nr. 220 vom 22.09.2009, Autor: Hendrik Steffens") seht ihr mal das der doch echt krank sein muss. Uns läuft es immer wieder kalt den Rücken runter wenn wir das lesen.

Sonntag 20.09.2009 

Das Tierheim Rosenheim kann sich glücklich schätzen, so tolle Gassigeher zu haben. Sie haben tatsächlich noch einen großen Batzen Geld für die Tommi-OP gesammelt. Da diese ja schon gesichert ist, können wir der nächsten OP, die ein Hund braucht, mal gelassen entgegen sehen. Auch wenn es mal Meinungsverschiedenheiten gibt zwischen Gassigehern und Pflegern und nicht immer jeder jeden mag, wird doch, was die Tiere betrifft, zusammen gehalten und auf das kommt es ja schließlich an. Also, dicken, fetten Dank an unsere lieben Gassigeher. 

Ach übrigens, wer sich wundert, dass die Katze Paula von der ersten Seite verschwunden ist, kann beruhigt sein. Paula ist auf einem super Pflegeplatz und was soll man sagen, sie hat am zweiten Tag aufgehört sich zu kratzen. Man kann davon ausgehen, dass es sich bei ihr doch nicht um eine Lebensmittelallergie gehandelt hat, sondern ihr Gekratze einfach stressbedingt war. Sie hatte sich ja überall blutig gekratzt und alle Medikamente und Spezialfutter etc. haben nicht geholfen. Jedenfalls genießt sie jetzt ihr Katzenleben ohne Juckreiz. 

Unser Neuzugang Timo, 6 Monate, ist mittlerweile angekommen und wie der angekommen ist! Vom stillen, ängstlichen Hund keine Spur mehr. Wir rätseln immer noch, um was für eine Rasse es sich bei ihm handelt. Boxer-Mix oder Bernersennen-Mix oder doch Rottweiler-Mix? Jedenfalls hat er einen totalen Charakterkopf (er ist so hässlich, dass er schon wieder schön ist), schiefe Nase, überhaupt ist das ganze Gesicht recht schief, Glupschaugen, die jeden Moment rauszufallen drohen und Ohren wie eine Fledermaus. Großes „Aber“! Es kommt ja auf den Charakter an und der ist einwandfrei. Jawohl! Toller Hund!

Samstag 19.09.2009 

Frau Bast ist mittlerweile eine eigene Institution, die sogenannte „Katzenbaby in Not-Auffangstation“.  Gestern Abend 20 Uhr - es läutet wieder mal. Ein ganz lieber Herr steht mit einem Katzenbaby draußen. Er ist Imker und hat mitten in der Pampa, wo er seine Bienenstöcke hat, ein kleines Katerchen gefunden. Es war gar nicht so einfach ihn einzufangen. Er musste ihn erst anfüttern, da er ziemlich verwildert ist. Als sich der Kleine im Gras wälzte, griff der Herr beherzt zu, was nicht ohne Blessuren abging. Nun hatte er kein Körbchen dabei, musste aber handeln, da ein Auge des Katerchens schon durch einen Katzenschnupfenvirus kaputt und ausgelaufen war. Kurzerhand hat er ihn im Sitz seines Mopeds verstaut. Not macht erfinderisch! Normalerweise sind wir nicht sehr begeistert über solche Katzentransporte, aber was hilf es, dem Katerchen musste umgehend geholfen werden, da er starke Schmerzen hatte. Heute morgen kam dann noch seine Mutter vorbei, um für den Kleinen eine Spende abzugeben; auch eine Patenschaft haben sie übernommen. Man muss es einfach sagen, es sind ganz, ganz liebe Leute. 

Apropos liebe Leute: Es haben noch einige für die OP vom Tommi eine Spende überwiesen. Leider dürfen wir im Internet nur mit Erlaubnis Namen nennen. Bis jetzt sind ca. 250 € zuviel gespendet worden und wir haben uns gedacht, dass wir das Geld für den nächsten Hund aufsparen, der eine OP braucht. Da die Spender wohl durch das Tagebuch von Tommi´s OP erfahren haben, bitten wir auf diesem Weg um eine kurze Mitteilung, ob wir die Spenden für ein anderes Tier verwenden dürfen. Falls wir nichts von den lieben Spendern hören, gehen wir davon aus, dass das in Ordnung ist. Wir haben gar nicht damit gerechnet, dass sich das tatsächlich jemand zu Herzen nimmt und danken sämtlichen Spendern herzlich für ihr Engagement und ihre Hilfsbereitschaft. 

Lissi hat für Nero und Alina Interessenten. Die beiden Perser sind schon uralt und keine Zierde mehr für ihre Rasse. Die beiden zerzupften Mäuse sind ursprünglich in einem Transportkorb vor dem Tierheim entsorgt worden. Gerade ihr ramponiertes Aussehen macht ihren Charme aus, so dass sie ihren neuen Besitzern gleich ins  Auge fielen. 

Tommi, unser Dackelchen, war heute mit seinen Interessenten Zuhause und hat es schon mal inspiziert und für gut befunden. Er hat zwar den Koffer, der im Wohnzimmer stand angepinkelt, aber das ist ja verständlich. Er hat sich bestimmt gedacht, dass seine zukünftigen Leute erst noch eine Woche in Urlaub fahren bevor er abgeholt wird. Und das geht in seinen Augen natürlich gar nicht. Wir haben mit seinen Leuten ausgemacht, dass die OP erst gemacht wird, wenn er sich bei ihnen eingewöhnt hat. Das ist sehr praktisch, weil sie dann die Nachsorge zuhause machen können. Im Tierheim ist das schwierig, da es meist feucht ist und auch die hygienischen Bedingungen nicht optimal sind.  

Das Herrchen von Rex und Bobby war heute da und hat ein bisschen Gartenarbeit im Tierheim gemacht. Das ist dringend notwendig (Rasen mähen etc.), da unsere Leute einfach nicht mehr dazu kommen und einen Hausmeister können wir uns nicht leisten. Da sagen wir natürlich nie nein, wenn jemand helfen will. Hiermit vielen, vielen herzlichen Dank! Neue Löcher ("Abzeichen von Bobby") hat er nicht mehr dazubekommen und er meint, dass Bobby schon wesentlich ruhiger geworden ist. Bestimmt wird aus unseren kleinen Beißer noch ein ganz braver Hund.  

Eine Fundkatze ist in Rohrdorf in der Bahnhofstrasse gefunden worden und das schon im September. Sie wollten sie eigentlich behalten, aber wie so oft, machte ihnen eine Katzenhaarallergie einen Strich durch die Rechnung. Die Katze ist weiblich, schon älter, tiger-weiß und hat keine Zähne mehr.

Freitag, 18. September 2009

Heute war im Tierheim immer noch Personalknappheit. Daher waren wir froh, dass ein ruhiger und geregelter Tierheimalltag stattgefunden hat.

Neuigkeiten gibt es nur von unserem "alten" Benny, der jetzt bei seiner neuen Familie rundum glücklich ist und nach Strich und Faden verwöhnt wird. Nachzulesen im "Update" in der Rubrik "Vermittelte Tiere".

Donnerstag, 17. September 2009 

Heute ist mal wieder so ein Tag wo wir hoffnungslos unterbesetzt sind. Am Morgen ist in jeder Abteilung gerade mal ein Mitarbeiter eingeteilt und zum Parteiverkehr sind nur noch Lissy und Toni da. Wollen wir mal hoffen, dass heute nicht so ein Ansturm herrscht, dass es die beiden zerlegt. 

Da ja zur Zeit die Vermittlung im Hundehaus wieder voran geht, machen wir gleich weiter. Kira ist heute mit ihren Interessenten spazieren gegangen. Sie kommen noch zweimal, um sich mit Kira noch besser anzufreunden und werden sie dann mal mit nach Hause nehmen, um zu schauen, ob sie sich mit ihrer Schäfermixhündin versteht. Wir hoffen, dass der Zusammenstoß mit Benny sie nicht dazu gebracht hat, alle Schäferhunde „unsympathisch“ zu finden. Wenn dann alles hinhaut, wird Kira auf einen Bauernhof kommen, wo immer jemand zuhause ist und sie dann auch noch ein paar Katzen und die besagte Hündin als tierische Gesellschaft hat. 

Lissy hatte heute ein „nettes“ Telefonat mit einer Dame die gestern da war und sich eine Katze ausgesucht hat. Leider ist die Dame abgesprungen. Jetzt muss man sich einmal den Grund geben, warum sie die Katze nicht nimmt oder viel eher nicht nehmen darf. Es ist eine schwarze Kätzin und in der Familie heißt es, schwarze Katzen bringen Unglück und alle waren entsetzt, weil sich die Dame eine schwarze Katze ausgesucht hat. Jetzt haben wir schon viele Gründe gehört, warum man ein Tier nicht nimmt, aber das ist echt mal wieder was Neues. (Ob da wohl im Garten auch ein Scheiterhaufen steht und alle Rothaarigen verbrannt werden?) Na ja, der Mensch ist schon ein seltsames Geschöpf!! 

Der Fundhund von gestern ist auch heute am Morgen abgeholt worden.

Mittwoch 16.09.2009 

Toni, der eigentlich die letzten 2 Tage frei hatte, weil er eine neue Küche aufbauen wollte, hatte irgendwie gar nicht richtig frei. Notfallhandy ohne Ende, ab gestern Abend. Erst haben die Leute angerufen, die die Falle für die wilde Mutterkatze aufgestellt habe. Sie ist tatsächlich reingetappt. Große Familienzusammenführung war angesagt. Heute früh hat sich dann herausgestellt, dass die liebe Mama recht schmusig unterwegs ist, von Wildheit keine Spur. 

Kurz darauf wieder ein Anruf. Mieter haben einen Hund gerettet und der muss jetzt aber sofort weg, da die Vermieterin gedroht hat, die komplette Familie auf die Straße zu setzen. Es stellte sich heraus, dass es sich um einen Bernersennenmischling handelt, der in einem katastrophalen Zustand ist. Er ist jetzt 6 Monate alt und hat schon Staupe hinter sich. Zur Vorsicht haben wir ihn in die Tierarztpraxis gebracht, um zu überprüfen, ob er noch Vieren ausscheidet. Der Kleine ist völlig verstört, sabbert vor Angst und ist nicht mal fähig, dass er sich bewegt vor lauter Panik. Er ist aus so schlechter Haltung, dass wir sicher gut zu tun haben werden, bis wir ihn wieder hin bekommen. Da der Herr, von dem er ursprünglich kommt, anscheinend züchtet und die Welpen teuer verkauft, aber sie in einem verdreckten Schuppen hält und sich auch sonst nicht um sie kümmert, werden wir auf alle Fälle das Veterinäramt hinschicken. Wir sind sehr bestürzt.

Freki wird gerade abgeholt. Er kommt zu einer netten Familie nach Glonn. Hoffen wir, dass es diesmal klappt, aber wir sind voller Zuversicht. Wir wünschen Freki und seinen neuen Menschen alles Gute.

Wir danken der Firma navigating GmbH für die großzügige Spende, um die OP von unserem Dackel Tommi zu finanzieren. 

Fenja, die bei uns auf der Homepage war, ist das Tierheim erspart geblieben. Die derzeitige Besitzerin, die an einer starken Hundehaarallergie leidet, hat tatsächlich durchgehalten. Fenja, eine 2-jährige Malinois-Mix- Hündin hätte dieser Tage in das Tierheim gemusst, da die Allergie überhand genommen hat. Jetzt ist sie als Zweithund in eine nette Familie gekommen. Viel Glück für die Zukunft. 

Toni und Flo im Sondereinsatz: Die Polizei hat angerufen und um Hilfe beim Einfangen eines Hundes gebeten. Er ist schon dreimal in der Küpferlingstrasse gesehen worden und hat dort auch Kinder und eine Frau angebellt. Als die Beiden dort angekommen waren, hatte ein Herr den Hund schon an der Leine und im Hof fixiert. Er wollte Toni und Flo aber den Hund nicht aushändigen, sondern wollte mit der Polizei selber sprechen (na ja, vielleicht schauen die Beiden so wenig vertrauensvoll aus; denen würden wir auch keinen Hund mitgeben ;-)). Als dann der Hundeführer von der Polizei gekommen ist, hat er den Hund ins Tierheimauto verfrachtet und so konnten Toni und Flo endlich ihrer Arbeit nachgehen und jetzt sitzt der Hund bei uns im Tierheim.

Dienstag 15.09.2009 

Katzenbabyschwemme total! Gestern Abend gegen  20 Uhr, es läutet, ein Paar steht vor der Tierheimtür. Bei Frau Bast, die ja im Tierheim wohnt, ist gleich der Stress ausgebrochen, da das Paar 3 Katzenwelpen dabei hatte und wir keinen Platz mehr haben. Die Katzenmutter ist verwildert und hat ihre Jungen in die Vorratskammer geworfen. Die Kleinen sind Gott sei Dank schon 8 Wochen alt und können selber fressen, die Mama wird jetzt mit der Lebendfalle eingefangen und kastriert. Frau Bast hat sie dann über Nacht erst mal in einer großen Hundeflugbox untergebracht, wo sie sich sofort auf das Futter stürzten. Jetzt ist guter Rat teuer - wohin mit den Kleinen? Da kann sich Minni heute noch den Kopf zerbrechen. 

Unsere alte Kalinka blutet wieder am Ballen. Sie hatte ja vor nicht allzu langer Zeit einen Abszess in dem Ballen und es ist jetzt wieder der selbe Ballen. Wir hoffen, dass es nicht wieder ein Abszess ist, aber dieses Mal ist es äußerlich, möglicherweise ist sie nur wo rein getreten. Wir werden es erfahren, wenn sie vom Tierarzt wieder kommt. Jedenfalls fällt Gassigehen erst mal aus. 

Die Leute, die gestern Abend die 3 Babys brachten, haben gleich mal die Lebendfalle aufgestellt, um die Mama einzufangen. Heute früh um 10 Uhr sind sie dann mit der Falle, plus Inhalt bei uns aufgetaucht. Oh Überraschung; nicht die liebe Mama ist reingetappt, sondern Katzenbaby Nummer 4. Also Kommando zurück und noch einmal von vorne. Wir sind gespannt, was als nächstes in der Falle sitzt. 

Es gibt Menschen, vor denen haben wir die allergrößte Hochachtung! Gerade war der neue Papa von einem unserer Terror-Terrier da. Bobby ist ja letzte Woche vermittelt worden und zu Rex, unserem Dreibeinchen, gekommen. Wir alle kennen Rex noch als hyperaktiven, nervigen, hibbeligen aber lieben Hund. Was soll man sagen, mittlerweile ist er ruhig und hat gut zugenommen - nicht wieder zu erkennen. Jetzt ist es natürlich Zeit, dass sich sein Herrchen einem neuen Projekt widmet, nämlich besagtem Terror-Terrier Bobby, der nicht lange fackelt und schnell dabei ist zuzubeißen. Das liebe Herrchen ist heute vorbei gekommen, um die Schutzgebühr zu bezahlen. Dieser Mensch will tatsächlich dafür bezahlen, dass er schon locker 5 Löcher in den Händen hat und auch schon im Krankenhaus war! Auf die Frage, ob er ihn trotzdem behalten will, kam als Antwort: "Natürlich!" Wenn er einen Hund aufnimmt, kämpft er sich auch da durch. Respekt! Alles was wir tun konnten war, ihm die Schutzgebühr, sozusagen als Schmerzensgeld, zu erlassen und zu hoffen, dass er weiter durchhält. Er hat schon einige Tricks auf Lager, den Attacken des kleinen Tackers zu entgehen und wir sind uns sicher, wenn es einer schafft, wieder einen lieben Hund aus Bobby zu machen, dann er. Es ist ja fast witzig ihm zuzuhören, wie er ihn lobt, weil er so brav ist beim Spazierengehen und wie gut er sich mit Rex verträgt. Er sieht halt vorwiegend die guten Seiten von Bobby und vielleicht ist das ja sein Geheimnis. Jedenfalls ist Bobby bei seiner letzten Vermittlung postwendend zurück gekommen, als er sein erstes Frauchen krankenhausreif gebissen hat, was wir jetzt irgendwie verstehen können. Also noch mal Respekt und vielen Dank für das Ertragen der Schmerzen! 

Hallo liebe Gassigeher, wir sind begeistert, wie gut das mit der neuen Funkklingel klappt. Vielen Dank für die Rücksicht auf das Personal im Büro! 

Minni hat gezaubert und eine Box für die 4 Katzenbabys von gestern freigeräumt. Jetzt können sich die 4 Winzlinge gut bewegen und wir beten schon mal, dass es nicht noch mehr werden. Gut, dass wir so einen guten Impfplan von unserer Frau Dr. Kluge aus der Praxis Dr. Schiele bekommen haben, sonst müssten wir noch irgendwelche Seuchen fürchten bei der Menge an Babys. Toi, toi, toi da sind wir die letzten Jahre verschont geblieben. Es ist zwar etwas teurer, da wir drei Mal impfen, aber dafür bleiben die Katzen gesund, was nicht selbstverständlich ist. Wusstet ihr, dass eine einzige Kätzin, die ein normal langes Leben lebt, bis zu 80 Mio. Nachkommen produzieren kann! Also, wie heißt die Devise! Kastrieren, kastrieren, kastrieren und noch mal kastrieren. 

Na toll, Anruf aus der Praxis: Kalinka hat wieder einen Abszess und das dauert wieder ewig, Antibiotika ohne Ende, kein Gassigehen. Die zwei alten Mädels können einem aber auch wirklich leid tun. Hocken schon ewig im Tierheim und können nicht mal zum Spazierengehen raus. Zum Übergeben (auf Bayerisch Kotzen). Da fällt einem nichts mehr ein.  

Und gleich die nächste unerfreuliche Nachricht aus der Praxis. Die schneeweiße Katze, die in Fürstätt am 11.09.2009 auf dem Trampelpfad gefunden wurde, hat ein Plattenepithelcarcinom (bösartiger Hautkrebs) auf beiden Ohren, das sich schon in den Kopfbereich zieht. Das heißt, man kann ihr nicht mal mehr die Ohrmuscheln amputieren, was bei weißen Katzen durchaus üblich ist. Ja, auch helle Katzen können Hautkrebs bekommen, wenn sie zuviel in der Sonne sitzen beim Mäuse fangen. Es erwischt immer mehr Katzen und es wird empfohlen, seiner Katze Sonnencreme mit hohem Lichtschutzfaktor auf die Ohren zu schmieren, bevor man sie raus lässt (auch helle Nasen sind gefährdet).  Das hört sich jetzt vielleicht blöde an, ist aber so. Was der Fundkatze jetzt noch bleibt, ist Schmerztherapie bis es halt nicht mehr geht. Die Finderin wollte die Katze ja ursprünglich zu sich nehmen, falls sich kein Besitzer meldet. Hoffen wir, dass sie es nach dieser Diagnose trotzdem noch tut. 

Jetzt hätte es uns fast vom Stuhl gehauen. Wir haben gerade eine Mail bekommen, in der steht, dass uns eine Firma deren Namen wir vielleicht morgen nennen dürfen, die kompletten 400 €  für die OP von Tommy spenden will. Hier wird man echt Nervenkrank; von zu Tode betrübt, bis Himmel hoch jauchzend in 5 Sekunden. Es ist echt der Hammer, es gibt immer wieder Menschen, die uns überraschen und uns aus unseren Depressionen reißen, mit nur einer Mail. Sie glauben vielleicht, das wäre nichts Besonderes, aber wir freuen uns gerade wie die Schnitzel. Zitat Minni: Es gibt tatsächlich noch nette Menschen! Vielen, vielen Dank an die Spender!

Montag 14.09.2009 (aufgrund technischer Probleme erst verspätet online - Bilder folgen später)

Timmi war von Sonntag auf Montag bei seinen neuen Menschen zuhause und es hat super gut funktioniert. Wir sind erleichtert, da uns die Sache mit Freki noch in den Knochen sitzt. Der kleine Pinscher hat sich vorbildlich benommen, hat gemeldet wenn er mal musste, hat nicht im Haus markiert, wie er es im Tierheim macht - wobei man dazu sagen muss, dass im Tierheim alle Rüden markieren - hat brav geschlafen und war vor allen Dingen ruhig, was im stressigen Tierheim nicht möglich ist, da ist er eher ein Flummi, als ein Hund. Wir sind begeistert! Der Abholtermin am 29.09.2009 ist gesichert. 

Schlechte Nachrichten für uns von Tommi: Wir bekommen kein Attest wegen dem Kreuzbandriss, denn es ist nicht möglich den genauen Zeitpunkt zu bestimmen, wann es passiert ist. Es könnte in einem Zeitrahmen von 3 Wochen bis 3 Monaten oder länger passiert sein, deshalb bleiben wir tatsächlich auf den Kosten sitzen. Die Rechnung wird sich auf ca. 400 € belaufen und das tut weh, sehr weh. An dieser Stelle kommen wir gerne auf das Angebot einiger Gassigeher zurück, die die super Idee hatten, für die OP zu  sammeln. Vielen Dank im Voraus! 

Unverhofft kommt oft: Unsere 1 Vorsitzende Frau Bast ist plötzlich "Mama" geworden und darf wieder mal mit Fläschchen hantieren. Eine verwilderte Hauskatze hat auf einem Reiterhof Nähe Frasdorf Junge geworfen und wollte eines der Kleinen um die Burg nicht annehmen und hat sie kurzerhand aus dem Nest geworfen. Alle Versuche der Besitzer des Reiterhofs sie wieder in das Nest zu legen, sind fehl geschlagen. Nachdem die Besitzer sie eine Zeit lang versorgt haben, mussten sie das Kätzchen jetzt abgeben, da sie wieder Arbeiten mussten. Da alle Pfleger mit Pflegetieren im Moment gut ausgelastet sind, hat sich unsere Frau Bast - da sie Katzenwelpen ja so gerne hat - freiwillig angeboten, die kleine Maus, die jetzt gerade mal 2 Wochen alt ist, aufzuziehen, was ja bekanntlich mit großem Zeitaufwand verbunden ist. Danke! 

Willi ist abgeholt worden. Er ist ein rot-weißer Kater, der im April gefunden wurde. Man hat ihn auf ca. 4 Jahre geschätzt. Er ist ein toller, verschmuster Kater, aber wir sind trotzdem froh, dass er einen Platz hat, da er im Tierheim gerne mal auf Macho gemacht und sich geprügelt hat. Die anderen Katzen sind bestimmt nicht traurig, dass er nicht mehr da ist. 

Lissi muss 4 verwilderte Katzenbabys aufnehmen. Sie sind zwar erst 12 Wochen alt, aber sehr wehrhaft, zwei hat die Dame mit der Lebendfalle schon eingefangen. Die zwei weiteren Kätzchen hofft sie noch zu erwischen. Man glaubt es nicht, aber es ist nicht so einfach, Katzen mit 12 Wochen handzahm zu kriegen, wenn überhaupt. Erst ist man mal tagelang der schreckliche Feind und man wird angespukt, angefaucht und teilweise versuchen sie auch anzugreifen. Ja, das tut schon weh, wenn die Kleinen zubeißen. Bis die Kleinen mal merken, dass die Menschen mit Futter kommen und ihnen nichts tun, kann ganz schön viel Zeit vergehen. Minni ist begeistert, denn sie hat sie jetzt in der Quarantäne und die letzten Vier sind noch nicht zahm. Man kann solche Katzenbabys auch kaum vermitteln, da jeder süße Schmusekätzchen will und keiner die Geduld hat, bis sie zutraulich werden. Aber was will man machen, wenn die weg müssen. 

Eine frohe Botschaft aus der Katzenabteilung gibt es noch! Ein wilder Kater, der wegen einer Verletzung am Fuß mit der Lebendfalle eingefangen werden musste, ist in der Praxis Dr. Schiele behandelt und kastriert worden und bei der Gelegenheit so verschmust geworden, dass die Mädels aus der Praxis ihn glatt vermitteln konnten. Noch dazu stellte sich heraus, dass es sich bei der Verletzung um eine Autoimmunerkrankung handelt, die nicht einfach zu behandeln ist. Das Beste kommt noch: Die Leute zahlen die Tierarztkosten selber! Ja das gibt es auch, selten zwar, aber es gibt es. Auch herzlichen Dank! 

Am Samstag wurde ein Widder-Kaninchen gefunden. Er ist schon etwas älter, nicht kastriert und hatte einen Schlaganfall. Beim Tierarzt wurde eine Lähmung rechts diagnostiziert. Dadurch hat er auch nur noch rechts gekaut und die Zähne haben sich ungleichmäßig abgenutzt, was zur Folge hatte, dass er auch noch eine Entzündung in der rechten Backe hat. Er ist jetzt in Behandlung, was nicht einfach ist, da er völlig verstört ist. Heidi wird es schon richten. Ein sehr ruhiger Pflegeplatz wäre jetzt ideal. 

Der Betreuer einer alten Dame hat angerufen. Die Dame musste in ein Seniorenheim und sie hatte 11 Katzen. 6 Katzen hat er schon untergebracht, 5 müssten wir übernehmen. Das geht aber nur, wenn sie alle 5 geimpft und kastriert sind, da die Quarantäne noch immer voll ist. Der Betreuer kümmert sich darum, da er Kontakt mit der Tierärztin hat, die die Katzen in Behandlung hatte. Dazu muss man anmerken, dass es selten Betreuer gibt, die sich so um die Tiere ihrer Pflegepersonen kümmern. Wir sind entzückt! Schon wieder Danke! Man könnte meinen, dass heute nur Tierschützer unterwegs sind, das gibt Hoffnung.   

Samstag, 12. September 2009 

Ein tränenreicher Morgen: Freki ist heute gleich um 8 Uhr zurückgekommen. Leider hat es mit der Katze des Hauses nicht geklappt und es muss die ganze Nacht ein riesen Theater gewesen sein. Die ganze Familie ist total traurig und wir sind es auch. Es waren sehr nette Leute und Freki hätte es sicherlich gut gehabt bei ihnen, aber man kann halt nichts erzwingen und wenn es nicht sein soll, muss man es halt so hinnehmen. 

Dann wurden heute zwei Huskys abgegeben. Da sich die Lebenssituation der Besitzer extrem geändert hat, ist es nicht mehr möglich die beiden Hunde zu halten. Es ist ein Pärchen; Max (m) 3 Jahre alt, schwarz-weiß, nicht kastriert, braune Augen und Dido (w) 2 Jahre alt, schwarz-weiß (noch) nicht kastriert, blaue Augen. Sie sind beide super liebe Hunde und wahnsinnig süß. Wie gesagt, die Hunde wurden nicht abgegeben, weil sie Probleme machen. Sie vertragen sich gut mit anderen Hunden und Menschen sind auch kein Problem. Wenn es möglich ist, beide zusammen an einen Platz zu vermitteln, wäre es natürlich schön. Allerdings werden wir sie wohl trennen, da sie auch laut Besitzerin alleine gut klar kommen. Da sie sich zu zweit doch etwas antreiben, werden wir sie zu zweit nur in erfahrene Hände vermitteln, ansonsten auf Einzelplätze. 

Tommi, unser Dackelmischling, ist wieder mit seinem zukünftigen Frauli unterwegs. Er rastet jedes Mal vor Freude aus, wenn er sie sieht und kann es gar nicht abwarten, spazieren zu gehen. 

Lissy hat Timo, den 5 Monate alten,  schwarz-weißen Kater vermittelt. Er kommt zur „Wetterfee“ von Bayern 3. 

Dann hat sie noch den Gilbert, einen rot-weißen, 4 Monate alten Angora-Kater vermittelt. Er kommt nach Au zu einer Familie mit zwei Kindern. 

Blacky, eine 1 Jahr alte Wohnungskatze, wurde zu einer jungen Dame nach Kolbermoor vermittelt. 

Dann sind heute nochmal Interessenten für unseren Freki da gewesen. Da es leider nicht bei den letzten Interessenten geklappt hat, schauen wir mal was da jetzt so passiert. Es scheinen sehr nette Leute zu sein. Sie haben zwei Kinder, ein Haus mit Garten und wohnen auch noch recht nahe bei der Kathrin Fetzer (der Hundetrainerin). Na, da wissen wir ja, wo sie Hundeschule machen können. 

Apropos Hundetrainer: Toni hatte erst am Donnerstag Abend das Ergebnis eines sogenannten "Hundetrainers" vor seiner Nase. Er hat einen Fundhund zu seiner Besitzerin gebracht und traf dort den Zweithund der Familie. Er hat Toni recht skeptisch begutachtet und ihn dann die ganze Zeit angeknurrt und gebellt. Als man dann über das Thema Hundetrainer sprach, sagte die Dame, dass sie es mal mit einem probiert hat. Er war eine Stunde mit dem Hund in der Stadt und eine Stunde hat er zuhause trainiert, weil der Hund gebellt hat, wenn jemand an der Tür geklingelt hat. Er hat den Hund aber nur angebrüllt und niedergemacht und man stelle sich vor, diese beiden Unterrichtseinheiten haben dem Hund geholfen. Ja geholfen, dass er ab jetzt auch noch Panik vor Männern hat. Zum Glück hat die Frau erkannt, was sie sich da für einen Trainer ins Haus geholt hat und hat nach zwei Stunden aufgehört, mit ihm weiter zu arbeiten. Ein Tipp an alle, die sich nicht so auskennen und auf einen Trainer zurück greifen wollen - schaut euch die Leute genauestens an, denn es darf sich in Deutschland jeder Hundetrainer nennen. Es gibt da keinerlei gesetzliche Vorgaben oder „die“ Ausbildung dafür. Wie im vorangegangenen Beispiel sieht man, wie schnell man ein Tier versauen kann. Wenn man sich einen Trainer ausgesucht hat, sollte man sich erst mal seinen Unterricht anschauen (aber seinen eigenen Hund zuhause lassen). Besonders ist darauf zu achten, was der Trainer macht, wenn die Hunde mal nicht so wollen wie er. Bleibt er ruhig, probiert er, die Aufmerksamkeit des Hundes zu bekommen, was macht er, wenn er eine Übung nicht korrekt ausführt? Manche werden dann in die Versuchung kommen, den Hund anzubrüllen, an ihm rumreißen oder vielleicht sogar noch zu schlagen. Auch wenn einer daherkommt und einem etwas von Dominanz erzählen will und der Mensch muss das „Alphatier“, der „Rudelführer“ sein.... Wisst ihr was, vergesst solche Leute!!! So wurde vielleicht vor dem Krieg trainiert, aber die haben halt noch nie etwas von „Gemeinschaft“ gehört und von „Miteinander“. Klar soll ein Hund auf einen hören, aber er soll das tun weil er mich mag und nicht weil er Angst hat, er bekommt wieder so richtig eine drauf, wenn er nicht hört. Und Dank so Leuten bekommen wir auch immer wieder Hunde ins Tierheim. War ja nicht der erste Hund, den so ein "Möchtegern-Trainer" versaut hat. Eigentlich sollte man eine Liste führen von guten und schlechten Hundeschulen. Außerdem es gibt halt auch keine Patentlösung für Problemhunde. Was bei dem einen Hund klappt, kann bei dem anderen schon wieder total schief gehen. So wird es auch mit Trainingsmethoden sein. Aber bitte nicht mit Gewalt (oder mag es einer von uns, zu Höchstleistungen gezwungen zu werden und wenn man versagt, wird man geprügelt und die komplette Vertrauensbasis wird einem genommen). Man merkt, dieses Thema bringt uns mal wieder zur Weißglut. Deshalb machen wir hier jetzt besser Schluss damit.

Freitag 11.09.2009 

Arco´s Ankunft im neuen Zuhause die Zweite: Der Racker entpuppt sich als schmusiges Weichei, wirklich lesenswert! (Siehe "Vermittelte Tiere".)

Als Tierpfleger muss man manchmal ein ganz schön dickes Fell haben. Gestern Abend kam ein Anruf auf dem Notfallhandy. Ein Herr wollte Suizid begehen und es war noch eine Katze in der Wohnung. Abgesehen davon, dass es wirklich schrecklich ist, wenn ein Mensch glaubt, keinen anderen Weg mehr zu sehen, als sich so etwas anzutun, ist es auch für unsere Leute auch nicht so leicht zu verkraften, ein Tier aus einer völlig vermüllten, verdreckten, komplett mit Blut verschmierten Wohnung zu holen, noch dazu wenn die Katze unter Schock steht und nicht mit will. Nachdem Toni und Tina 1 Stunde damit verbracht haben, die Katze einzufangen, haben sie die Arme in die Praxis Dr. Schiele gebracht, da wir keinen Platz mehr haben. 

Unser Dackel Tommy hat einen alten Kreuzbandriss! Das heißt, die Vorbesitzer haben einen Vertrag unterschrieben, in dem sie versichert haben, dass der Hund gesund ist und den Kreuzbandriss verschwiegen. Die OP kostet ca. 400 €  und die muss gemacht werden, da der Hund sonst immer Schmerzen haben wird. Tommy war bei seiner Ankunft im Tierheim derartig verstört, dass er erst einmal in Ruhe gelassen wurde. Jetzt da er Interessenten hat, die regelmäßig mit ihm Gassi gegangen sind, ist erst aufgefallen, dass er nach einiger Zeit zum humpeln anfängt. Toll, jetzt können wir uns mit den Vorbesitzern vergnügen und schauen, wie wir an das Geld kommen. Wir sehen schon einen Berg Schreibkram auf uns zukommen. Nicht nur, dass der Hund monatelang Schmerzen hatte, könnte es passieren, dass wir auch noch auf den Kosten sitzen bleiben. Diese Leute gehören eigentlich angezeigt. 

Es hat sich Verwandtschaft des Herrn, der Suizid begehen wollte, gemeldet. Sie übernehmen die Katze und holen sie in der Praxis ab. Sie sind völlig verstört, da sie den Herrn nur als netten, zuverlässigen und ordentlichen Menschen kennen. Sie können sich nicht erklären, wie und wann das passieren konnte und hoffen, dass nach einer Therapie wieder alles gut wird. Wir wünschen ihm jedenfalls alles erdenklich Gute.

Heute ist wieder so ein Tag, der einem einiges abverlangt. Am 09.09.2009 in der Nacht wurden wir von der Polizei benachrichtigt, dass ein Hund in einen Unfall verwickelt wurde und wir ihn abholen sollen. Wir brachten ihn in die Praxis Dr. Schiele, da er in einem sehr schlechten Zustand war. Da sich kein Besitzer meldet, sind wir jetzt in eine sehr unangenehme Situation geraten. Der Hund ist sehr, sehr alt, hat einen Hodentumor, eine Überlaufblase und einen akuten Bandscheibenvorfall. Das heißt er hat Schmerzen und kann kaum noch laufen. In das Tierheim kann man ihn nicht bringen, da er sofort eine Blasenentzündung bekommen würde. Sämtliche Ärzte wollen den Hund erlösen, da er offensichtlich leidet. Sie dürfen aber nicht ohne Besitzer. Wir dürfen schon, aber nicht ohne Genehmigung mehrerer Ämter. Nachdem Hanni den halben Vormittag damit verbracht hat, mit Ämtern zu telefonieren und Genehmigungen einzuholen, wurde noch ewig herumdiskutiert, ob man nicht doch warten sollte, bis sich ein Besitzer findet (man versetze sich in die Situation des Besitzers) wir kamen aber zu dem Schluss, dass man dem Hund damit keinen Gefallen tut, da der Besitzer ja in einer Stunde oder in einem Monat auftauchen könnte und da wir ein Tierschutzverein sind und in aller erster Linie die Interessen der Tiere vertreten, haben wir das o.k. gegeben, ihn zu erlösen. Wie kann man so einen alten kranken Hund auf der Strasse herumlaufen lassen und ihn dann nicht sofort suchen, wenn er nicht nach Hause kommt, könnte man jetzt anbringen, aber wir haben schon die seltsamsten Sachen erlebt und halten uns jetzt mal zurück mit irgendwelchen Vermutungen. Tatsache ist, der Hund leidet und es muss etwas geschehen. Da haben wir wieder mal die A-Karte gezogen. 

Eine Dame hat in Fürstätt auf einem Trampelpfad eine verletzte Katze gefunden. Sie ist schneeweiß und wurde von der Dame netterweise sofort zum Tierarzt gebracht. 

Mal eine erfreuliche Nachricht: Hexi eine schildpattfarbene Perserkatze mit 7 Jahren ist gerade abgeholt worden. Erfreulich deshalb, weil die Katze neurologische Störungen hat und dazu nicht viel sieht und hört. Die neue Besitzerin hat schon Erfahrung mit derlei Erkrankungen und ist im Tierschutz tätig. 

Kathrin hat auch wieder zwei ihrer Katzenbabys vermittelt. Sie sind nach Haag ausgewandert. Dort haben die neuen Besitzer schon einen tollen Spielkarton gebastelt und sie sehnsüchtig erwartet. Kathrin hat jetzt noch 6 Katzenwelpen zuhause, die einen Platz brauchen. 

Da Lissi die ganze Woche Platzkontrollen gemacht hat, ist heute großer Abholtag. 

Elfi wurde geholt, tiger-weiß, 2 Jahre alt. 

Die Geschwister Lumpy und Lina wurden nach Hause gebracht. Die Beiden sind 2 Monate alt und wohnen jetzt in Raubling. 

Toni kann sich auf morgen freuen; da ist die Erholung gleich vorbei, denn es werden zwei junge Huskys abgegeben. Das übliche Drama: Trennung, Umzug, Hunde müssen weg. Gut, dass man noch Wohnungen findet, wo man seine Kinder mitbringen kann. Womöglich wird da auch bald ein Wesenstest verlangt. 

Apropos Wesenstest: Ein Carne Corso (Italienischer Hütehund) weiblich, 6 Jahre alt, super lieb aber Kategorie 2 muss aus den selben Gründen weg. Wir stellen sie erst mal in das Internet, sobald wir Bilder haben. Es könnte sich schwierig gestalten, sie zu vermitteln. Sie ist sehr groß, kupiert und schwarz, also alles was ein mit Vorurteilen belasteter Hund so braucht, um ja keinen Platz zu finden. Wir hoffen, dass jemand das liebe Wesen hinter all dem entdeckt. 

Die zukünftigen Besitzer von Dackel Tommy waren gerade da und man muss schon sagen, Hut ab, die Leute lassen sich durch nichts erschüttern, sogar die Kreuzband-OP mit Nachsorge kann sie nicht schocken. Wenn man bedenkt, dass sich die Hälfte aller Angestellten nicht mal in die Nähe des Hundes wagen, muss das wohl gegenseitig wahre Liebe sein, da sich der Tommi sehr freut, wenn er sie sieht.

Schön! Jacky, unser Bichon Frisee, ist gerade abgeholt worden. Sein neues Zuhause befindet sich in Söchtenau. Es ist eine liebe Familie mit Kindern und Hundeerfahrung. Da wird es ihm sicherlich gut gefallen. 

Wir wünschen allen neuen Besitzern und den Tieren, die heute das Tierheim verlassen durften, alles erdenkliche Gute!

Donnerstag 10.09.2009 

Klingeldrama die Dritte: Nachdem Toni die zweite Klingel zurück gebracht hat, ist er heute an seinem freien Tag früh morgens mit Klingel Nr. 3 aufgetaucht. Und man staune, sie funktioniert! Er hat sie auch gleich installiert und sie gibt auch Töne von sich. Wir haben sie zwar in einem Nebenraum vom Büro aufstellen müssen (wegen der Brandschutzwände) aber sie ist im Büro gut hörbar. Wir hoffen jetzt natürlich, dass die lieben Gassigeher erst die andere Klingel benutzen, da sonst die Büroleute ständig in das Hundehaus laufen müssen, um Bescheid zu geben. 

Arco ist gut in seinem neuen Zuhause angekommen. Wir haben gleich mal einen Brief von ihm bekommen. Zu lesen unter "vermittelte Tiere"

Jacky´s neue Mama ist heute zu Besuch da gewesen. Der kleine Bichon Frisee ist letzte Woche zu uns gekommen, da sein Herrchen verstorben ist. Es sind leider keine Erben aufzutreiben gewesen, die ihn hätten nehmen wollen. Da wir im Tierheim keinen annehmbaren Schlafplatz für den Kleinen hatten, hat ihn Hanni seit seiner Ankunft immer mit nach Hause genommen. Er ist wirklich ein lieber kleiner Kerl, aber Hanni ist jetzt doch froh, dass er morgen endgültig in sein neues Zuhause geht. Sie hat ja zwei eigene große Hunde und 6 Katzen und war dann doch leicht überfordert mit dem ganzen Herumgewusel. Man könnte meinen, dass so ein kleiner Hund noch nebenbei mitgeht, aber Pustekuchen! Kleine Hunde brauchen genauso viel Aufmerksamkeit (wenn nicht mehr) wie große Hunde. 

Hanni hat gerade beschlossen, ein Rundschreiben für die Gassigeher aufzusetzen, da Anfangsprobleme mit der neuen Klingel aufgetaucht sind. So nach dem Motto: Wir drücken einfach beide, dann kommt garantiert jemand. Der Effekt ist, dass jetzt Hundehaus und Büro los läuft. Ein Gassigeher war komplett verwirrt und ist nach vorne zum Eingang gelaufen. Da wir wissen, dass die meisten Gassigeher Tagebuch lesen, hier eine kleine Anleitung. Erst bitte die alte Klingel benutzen, dann warten und wenn sich nichts tut, die Büroklingel benutzen. Danke! 

Freki ist auch wieder mit seinen Interessenten unterwegs; schauen wir mal wie es vorwärts geht. 

Dackel Tommy ist heute in die Praxis Dr. Schiele gebracht worden, da er beim Gassigehen immer zum Hinken anfängt und das erst abgeklärt werden muss, bevor ihn seine Interessenten mitnehmen können.

Man gibt es ja nicht gerne zu, aber ganz ohne Männer geht es wohl offenbar doch nicht. Benny hat sich durch zwei Außenbereiche gearbeitet und dabei einige Gitter gesprengt. Er ist ganz lieb neben unserem kleinen Monsterchen Balou gesessen und hat sich gefreut.  Da Florian noch immer seine Grippe auskuriert, muss Toni noch mal ran, um die Gitter wieder an Ort und Stelle zu bringen. Ja, ja, Toni ist eh so gerne im Tierheim.

Mittwoch, 9. September 2009 

Die Interessenten für Arco sind heute bei Kathrin Fetzer (eine unserer Trainerinnen). Die Leute sind extra für ihn 250 km gefahren, um zu schauen, ob Arco sich mit ihren beiden Hunden versteht. Sie haben einen älteren West-Highland-Terrier und eine jüngere Beagle-Dame. Wir sind gespannt, ob sich das Trio versteht. 

Da Flo extrem Wiesn geschädigt ist und sich auch noch eine Grippe eingefangen hat, hat Hanni heute das Gassigehen gemacht und bei der Gelegenheit festgestellt, dass es extrem nervt, dass man nie weiß, wann jemand kommt. Nach einer kurzen Unterredung mit einigen Gassigehern, die eine gute Idee hatten, haben wir beschlossen, eine Funkklingel zu installieren, die zusätzlich zu der Lichtklingel im Hundehaus auch im Büro läutet. Wir denken, dass das für alle Beteiligten die beste Lösung ist. Die Gassigeher müssen dann nicht mehr nach vorne laufen, wenn wieder mal keiner die Blinklichter sieht und wir müssen nicht andauernd in das Hundehaus laufen, um zu schauen, ob es blinkt. 

Eine Dame hat angerufen und gesagt, dass sie gerade eine Gruppe Kinder beobachtet, die eine kleine Katze auf einem Spielplatz drangsalieren. Toni ist gleich mal zu dem Spielplatz gefahren und hat die Katze prompt erkannt. Die Besitzerin war schon auf der Suche nach ihr und ist zu Fuß zum Spielplatz gelaufen. Als Toni dort ankam, waren die lieben Kinderlein schon am heulen. Das Tragische an der Angelegenheit ist ja, dass die kleine Katze nur noch ein Auge hat und das andere Auge trüb ist. Die Kleine konnte sich nicht wehren und wurde ständig die Rutschbahn herunter geschupst, bis sie eine blutige Nase hatte. Die Besitzer ziehen gerade um und die Katze ist ausgebüchst. Sie passen jetzt bestimmt besser auf die Kleine auf, bis der Umzug über die Bühne gegangen ist. Da wir die Katze an die Leute vermittelt haben und sie gut kennen, wissen wir, dass es ihr bei ihnen sehr gut geht, ansonsten hätte Toni sie eingepackt und mit ins Tierheim genommen. Der Oberhammer ist ja auch, dass die Kinder die Katze kannten und sie jederzeit nach Hause hätten bringen können. Wenn unsere Kinder nicht so erzogen werden, dass sie Achtung vor sämtlichen Mitgeschöpfen haben und kleine Katzen als Spielzeug ansehen und ihnen ohne darüber nachzudenken Schmerzen zufügen, könnten wir eigentlich gleich einpacken. Hallo Eltern, ihr seid gefragt! 

Hurra! Arco ist unterwegs in sein neues Zuhause. Die Zusammenführung bei Frau Fetzer ist super gut verlaufen. Arco war gleich verliebt in die nette Beagle-Dame. Den Westi haben die Leute nicht mitgebracht, da er schon zu alt ist und ganz gesund ist er auch nicht, aber da sieht Frau Fetzer kein Problem, da die Hunde sehr viel Platz haben und sich gut aus den Weg gehen können. Da hat Arco einen Sechser im Lotto! Die Familie ist super nett, großes Haus, großer Garten zum Herumtoben. Was will man mehr. Wir wünschen Arco und seiner neuen zwei- und vierbeinigen Familie alles Gute. Bei unserer Rosi, seiner Gassigeherin, gab es allerdings viel Tränen, teils aus Freude, teils aus Kummer, da sie sich die letzten Monate sehr für ihn eingesetzt hat und auch mit ihm in das Training zu Kathrin Fetzer gefahren ist. So ist ihr Arco natürlich sehr ans Herz gewachsen. Bei der Gelegenheit wollen wir, das Tierheim-Team, uns recht herzlich bedanken bei Rosi und auch seiner Gönnerin, Frau Oberbürgermeisterin Gabriele Bauer, die sein Training und die Tierarztkosten übernommen hat und dadurch viel dazu beigetragen hat, dass er vermittlungsfähig wurde! 

Toni ist kurz davor, die neue Klingel im Teich zu versenken. Die Erste hat er schon umgetauscht, da die angegebene Reichweite nicht gestimmt hat. Jetzt hat er eine geholt, die 250 m weit reichen soll und die funktioniert wieder nicht! Möglicherweise ist eine Brandschutzmauer schuld, aber die dumme Klingel geht von Haus aus nur 2x und dann nicht mehr. Jedenfalls ist Toni gerade am Durchdrehen. Da wird Hanni wohl morgen wieder hin und her rennen müssen. 

Eine kleine Fundkatze wurde wieder mal in der Praxis Dr. Schiele abgegeben. Der kleine Kater ist ca. 9 Wochen alt und grau getigert. Da geht auch kein Ende her in diesem Jahr mit den ganzen Fundkatzenwelpen.

Dienstag 08.09.2009 

Hurra, im Hundehaus geht endlich wieder mal was. Heute ist der Bobby (Jack Russel) mit Rex zu seinem neuen Besitzer nach Hause gegangen. Nach viel Überlegen und langem Spielen der beiden Hunde (überlegt haben wir, nicht die Hunde), sind wir zu dem Entschluss gekommen, dass Bobby nicht länger bei uns bleiben sollte (außerdem ist er eigentlich kein so einfacher Hund und da sollte man die Gelegenheit beim Schopfe packen). 

Dann waren heute die Interessenten für unseren Dackelmix Tommi wieder da und sind total begeistert. Sie sind mit den Worten gegangen: „Gebt ihn ja nicht her“. Die Beiden arbeiten in Schichtarbeit und wechseln gegenseitig die Schichten, so dass Tommi wenn, dann mal ein bis zwei Stunden alleine bleibt. 

Ein Herr hat ein Meerschweinchenweibchen zu uns gebracht, weil die anderen Meerschweinchen gestorben sind und nun ist die Dame ganz allein und die Tochter der Familie will sich auch nicht mehr so richtig drum kümmern. Sie ist ca. 1 ½ Jahre alt und mehrfarbig. 

Lissi hat Elfie, die Friedhofskatze, vermittelt. Sie ist 2 Jahre alt und getigert. Lissi ist irgendwie die ganze Woche am Nachmittag damit beschäftigt, Platzkontrollen zu tätigen. 

Eine Dame vom Landratsamt hat angerufen. Sie haben aus dem Landkreis eine Wasserschildkröte bekommen. Sie wurde gefunden und es ist eine richtig schöne Westliche Zierschildkröte (Chrysemys picta belli). 

Lucky, der Hund von Frau Halisch, ist heute mit Frau Bast im Seniorenheim. Dort sorgt er für etwas Abwechslung mit seiner süßen liebevollen Art und seinem teddybärartigen Aussehen.  Er ist der Liebling aller Menschen dort und wird dann auch noch mit Leckerlis verwöhnt (wie heißt es so schön, da wäscht eine Hand die andere), deswegen freut er sich ja auch immer und rastet beim Wort Seniorenheim schon regelrecht aus. 

Dann hat ein Herr angerufen. Er hat drei kleine Hündinnen aus Marokko und die müssen jetzt weg, da wo sie zur Zeit sind. Leider ist es bei uns auch nicht möglich, die drei unter zu bekommen, weil wir einfach keinen Platz haben. Ja, leider können wir nicht immer helfen, so sehr wir auch möchten. Es ist logistisch einfach nicht möglich - drei Hunde in einem Zwinger, das geht nicht.

Montag, 7. September 2009 

Eine Herr und eine Dame stehen vor der Tür und haben eine Katze (siehe Rubrik Fundtiere) auf dem Arm. Da heißt es erst mal schnell alle Hunde wegsperren, damit die Katze auch noch etwas auf dem Arm bleibt und nicht in Panik flüchten will. Dann haben wir sie schnell in die Quarantäne gepackt. Es ist ein ca. 8-jähriges graues Weibchen und wurde am 5.9.09 in Stephanskirchen in der Josef-Schmidtstraße gefunden. 

Toni hat am Samstag auch noch eine Katze (siehe Rubrik Fundtiere) in Bruckmühl geholt. Sie wurde in der Adlfurter Straße gefunden. Es ist ein schwarzer unkastrierter Kater, ca. 1 Jahr alt und hat keinen Chip oder Tattoo. 

Heute war der Rex (unser Dreibein) da und wir sind mit ihm und Bobby (unserem Jack Russel) hinten auf dem Platz gewesen und haben eine Zusammenführung gemacht. Es hat super funktioniert und die beiden Hunde haben sich gut vertragen. Nun wird das Rex-Herrli noch ein paar Mal spazieren gehen mit den Beiden und Bobby auch mal mit heim nehmen um zu schauen, wie die Beiden sich zuhause vertragen. Wenn dann alles klappt, haben wir an diesen Herrn schon zwei „nicht ganz so einfache Hunde“ vermittelt, aber wir wissen, dass sie es bei ihm super gut haben.

Samstag, 5. September 2009 

Ein erfolgreicher Flohmarkttag ging heute bei bestem Wetter über die Bühne. Allen ehrenamtlichen Helfern ein herzliches Dankeschön, vor Allem im Namen der Tiere.

Freitag, 4. September 2009 

Eine kleine „Glückskatze" wurde heute abgegeben. Sie wurde am 02.09.09 auf einem Radlweg gefunden. Wir haben sie in der Rubrik Fundkatzen eingestellt. 

Die Vermittlung für unseren Bichon Frisé gestaltet sich schwieriger als wir dachten. Es läuft nun alles über einen Nachlassverwalter der entscheidet, was mit dem Hund passieren soll. Da ja die Bürokratie recht langsam ist, hoffen wir, dass wenigstens bei dem Hund (es ist ja schließlich ein Lebewesen und kein Gegenstand) sich der Nachlassverwalter ein Herz nimmt und die Sache in dieser Angelegenheit beschleunigen kann. 

Morgen findet ja unser Flohmarkt statt und die Spenden dafür kommen im Minutentakt in unserem Tierheim an. Es gibt echt einige Highlights, die man sich nicht entgehen lassen sollte. Wir hoffen doch, dass Publikum erscheinen wird. Das Wetter sollte morgen auch auf unserer Seite sein. 

Wir danken allen Spendern, die unseren Flohmarkt mit den ganzen tollen Spenden unterstützen und dabei natürlich unseren Tieren helfen.

Donnerstag, 3. September 2009

Gestern Abend hatten wir noch einen nicht ganz so erfreulichen Termin. Higgins (früher Cooper), der Rotti-Boxermix-Bub, ist wieder bei uns. Es gab doch etwas Schwierigkeiten mit dem Sohn der Familie und man musste sich zum Wohl des Sohnes dafür entscheiden, den Hund wieder abzugeben. Was recht komisch ist, Cooper hatte beim spazierengehen draußen mit ihm keinerlei Probleme. Sie haben gespielt und rumgetollt. Kaum waren sie zuhause, änderte sich das schlagartig. Er hat stark geeifert auf ihn und zuletzt hat er ihn auch gepackt. Zum Glück ist dem Sohn aber nichts Schlimmeres passiert, außer dass er nicht versteht, was da passiert ist. Er hat doch vorher noch mit dem Hund gespielt und jetzt so etwas. Er sagt noch, dass er Cooper so lieb hat. In der Familie gibt es noch eine kleinere Tochter. Dort gab es nie solche Anzeichen wie beim Sohn, welche er wohl komischerweise aber auch bei anderen Jungs hatte (irgendwie kommt er mit kleinen Buben nicht zurecht). Sie konnte jederzeit mit dem Hund spielen und eigentlich tun und lassen was sie wollte (das haben die Eltern natürlich nicht zugelassen, er ist ja kein Spielzeug). Abgesehen von dieser Sache mit den Buben ist er ein genialer Hund, wunderschön, folgt total super und hat keinerlei Probleme mit anderen Hunden. Nun werden wir uns bemühen, ihn schnellstmöglich in erfahrene Hände ohne Kinder zu bekommen. 

Dann haben wir noch Herbert, unsere Taube, weggebracht. Frau Bast und Toni waren gestern Abend noch in Attl, wo sich auch schon unsere Ente und unser Schwan befindet. Dort befindet sich eine wunderschöne, großzügige Anlage mit diversen Teichen für allerlei Gefiedertier. Dort haben es die Tiere richtig gut. Die Anlage ist so toll, dass, wenn man das Grundstück betritt, man sich am liebsten eine kleine Hütte dort hinstellen und einziehen möchte. Wir danken dem lieben Herrn Feldhäuser, dass er uns so gut unterstützt, indem er doch immer wieder mal ein Tier von uns aufnimmt. 

Überraschung: Das Herrli von Rex, unserem „Dreibein“, ist da und überlegt, sich vielleicht einen zweiten Hund zuzulegen. Die Idee an sich ist ja wirklich gut, aber ob der Rex das will oder vielleicht doch lieber alleine sein möchte, können wir jetzt natürlich auch nicht beurteilen. Vor allem hat uns ja der Rex eh alt aussehen lassen bei seinem neuen Besitzer. All die Macken, die Rex damals hatte als er zu uns kam und hier im Tierheim war, hat er im Beisein seines Herrli innerhalb von einem Augenblick abgelegt. (Tja, da haben wir echt blöd geschaut, waren dafür auch total froh, weil er so seinen Platz bekommen hat.) Montag werden wir die beiden Hunde vergesellschaften und dann sehen wir weiter. Wir halten euch auf dem Laufenden. 

Jacky, der Bichon Frisé, den Frau Halisch am Dienstag geholt hat, ist erst mal mit zu ihr nach Hause gekommen. Sie bringt es nicht übers Herz, den Kleinen im Tierheim zu lassen. Heute haben wir erfahren, dass er mit großer Wahrscheinlichkeit bei uns bleiben wird und wir ihn dann vermitteln können. 

Dann war gerade eine nette Dame da und hat Futter von ihrem verstorbenen Hund gespendet. Dann wollte die Dame noch Hunde anschauen. Das ist etwas, was wir abgeschafft haben bei uns im Tierheim. Wir haben ihr nett erklärt, dass wir das aus Rücksicht auf die Hunde nicht mehr machen, weil es für die Tiere super stressig ist, wenn immer Leute ein und aus gehen. Dies gilt natürlich nicht, wenn jemand definitiv Interesse an einem Hund hat. Da ihr Hund erst verstorben war, wollte die Dame doch lieber erst mal Abstand haben und nicht sofort einen neuen Hund nehmen - allerdings möchte sie trotzdem einfach nur mal schauen... Ja, das ist schwierig - ihr wisst ja, unsere Prinzipien sind uns heilig - und wir erklärten ihr noch mal, warum das nicht geht und dass man doch auf die Hunde Rücksicht nehmen sollte. Leider hat sie das  nicht verstanden und ist meckernd gegangen: "dass man ja noch nicht mal schauen darf"... Sie hat dann aus dem Auto noch gerufen, dass sie auch was gespendet hätte, aber jetzt gibt es nichts. Nun, da müssen wir halt auf die Spende verzichten, aber dafür haben wir die Hunde einmal mehr geschont und jetzt ratet mal, was uns da wohl wichtiger ist... Natürlich sind wir auf Spenden angewiesen und sind auch jedem dankbar, der etwas für die Tiere gibt, aber halt nicht um jeden Preis. 

Da hat doch wirklich jemand dem Flo etwas Gutes getan und eine kleine Spende im Briefkasten gelassen. Da ist ja ein Wiesnabend wieder gesichert. Ein Dankeschön am Rande von Florian an die nette Tagebuchleserin für das „Blitz- Trostpflaster“! 

Die Katzenvermittlung von Azubine Kathrin läuft auch sehr gut. Sie hat von ihren Bauernhofkatzen mittlerweile 4 Stück vermittelt. Morgen wird sie Ronja zu ihren zukünftigen Besitzern nach Neubeuern bringen. Normalerweise vermitteln wir Katzenwelpen nicht allein, aber bei Ronja sollte man zum Schutz der anderen Katzen mal eine Ausnahme machen.

Napoleon und Isabella sind auch schon vermittelt. Die bringt Kathrin aber erst nächste Woche weg. Dafür wurde aber auf den Bauernhof noch ein Katzenmädel gefunden. Sie ist so alt wie die anderen Welpen und Kathrin hat sie natürlich bei sich aufgenommen. (Bilder folgen, wenn Chiara die Kathrin mal wieder in ihre Nähe lässt.)

Mittwoch, 2. September 2009 

Eine Dame ruft an: Sie hat ein Problem mit ihren Kaninchen. Sie hat eine Kaninchengruppe bestehend aus zwei Rammlern und einem Weibchen. In diese Gruppe hat sie jetzt noch einen dritten Rammler integriert, was (wie sollte es auch anders sein) total daneben ging. Das arme Weibchen wird dermaßen penetriert und die Rammler bringen sich gegenseitig fast um. Nun kommen wir ins Spiel und sollen einen Rammler aufnehmen, was wir der armen Kaninchendame zuliebe natürlich prompt tun. 

Heute ist Tierarzttag: Frau Dr. Kluge kommt zu uns ins Tierheim und hat gleich eine aufregende Geschichte für uns. Eine Dame hat sich einen Malteser aus Tchechien geholt. Tja, jetzt kommt das wovor wir die Leute immer warnen; er hat Parvovirose. Das Einzige was der Dame dazu einfällt ist, sie habe nicht das Geld um ihn behandeln zu lassen, dann soll der Tierarzt ihn halt einschläfern. Als sich die Tierärztin dann weigerte und gesagt hat, dann soll er halt ins Tierheim, um von dort vermittelt zu werden, meinte die Dame nur: "Ach, dann kann das Tierheim ja die Kosten übernehmen". Als ihr klar gemacht wurde, dass sie bis zum Tag der Abgabe die Kosten zu übernehmen hat, hatte sie eine andere Idee: Sie gibt den Hund ans Tierheim ab und wenn er wieder gesund ist, schickt sie einfach ein paar Bekannte, um den Hund wieder abzuholen und ihr dann wieder zurück zu geben. So spart sie sich die Arztkosten und bekommt dann ihren Hund wieder zurück. Tja, so etwas sollte man halt nicht bei einem Arzt äußern, der auch im Tierschutz tätig ist und das selbe denkt wie wir. Außerdem sind das die Gründe, warum wir davor warnen, im Ausland Tiere zu holen. Ja, die sind alle so süß als Welpen und auch noch viel billiger als in Deutschland, und wie man im vorigen Beispiel sieht, bekommt man für weniger Geld sogar noch viel mehr als bei uns. Dort werden einfach die Tiere verscherbelt, ohne irgendeine ärztliche Untersuchung, geschweige denn Impfung oder Entwurmung. Dafür muss man sich nicht wundern, wenn’s dann hier im nachhinein teuer wird beim Tierarzt. Und die nettesten Tierfreunde scheinen sie ja auch nicht zu sein, wenn sie schon kein Geld in die Gesundheit ihres Tieres investieren wollen und statt zu zahlen, lieber einschläfern lassen oder sich irgendwelche Pläne einfallen lassen, wie sie uns ausnutzen können. (Tja, Pech gehabt, der Plan ging wohl nicht auf!) 

Es waren noch ein paar Hundeinteressenten da. Ein nettes Paar wird sich morgen evtl. wegen Freki zum Gassigehen melden und dann schauen wir mal, ob er den Leuten zusagt. 

Dann war da noch eine Familie da, die schon am Mittag angerufen hat, um sich die Kira anzuschauen. Leider sind sie erst ca. 5 Minuten vor 16.00 Uhr gekommen und Toni war noch mitten im Gespräch mit den Freki-Interessenten und hatte dann keine Zeit mehr für die Familie, da Flo schon alle Hunde rausgelassen hat, um Futter und Medikamente zu verteilen. Da war aber dann jemand mächtig sauer auf Toni. Allerdings hat er gesagt, die Leute sind sich sowieso noch nicht sicher, weil die Mutter der Familie eigentlich gar keinen Hund will, aber die Kinder. Da wird es dann schwierig, weil wir nur Hunde vermitteln, wenn in der Familie alle damit 100%ig einverstanden sind, dass sie einen Hund aufnehmen wollen und da lassen wir auch nicht mit uns reden (so ist das halt mit den Prinzipien).

Dienstag 01.09.2009 

Das aggressive Zwergkaninchen ist gar nicht so aggressiv wie angenommen. Möglicherweise hat es die Finger des 9 Monate alten Kindes der Familie immer mit einer Karotte verwechselt. Vorsichtshalber wird es aber morgen der Tierärztin vorgestellt, falls doch irgendwo eine Schmerzquelle sitzt. 

Anruf einer Dame aus Prien: Ein Kater läuft seit geraumer Zeit in der Nachbarschaft herum. Er wird zwar gefüttert und von jedem sehr bedauert, da er ein Auge unter Eiter hat, aber niemand fühlt sich zuständig, dem armen Kerl zu helfen. Die Dame hat jetzt, nachdem sie 1 Stunde herumtelefoniert hat, die Faxen dick und hat sich hilfesuchend an uns gewannt. Und wir lassen uns natürlich nicht zweimal bitten, wenn es darum geht, einem Tier zu helfen. (Ja, ja Selbstlob „riecht“) Die Dame war so nett und hat den Kater selbst in die Praxis Dr. Schiele gebracht. 

Großer Ärger bei unserem Florian, unserem sparsamen "Dagobert Duck". Flo ist beim Einsatz für das Leben eines Tieres geblitzt worden und muss nun 20 €  bezahlen. Und das zur Wiesenzeit! Wir überlegen, ob wir eine Spendensammlung veranstalten. Vielleicht spendiert ihm ja jemand von unseren Lesern eine Biermarke für´s Herbstfest!  

Unsere Gassigeher können sich bestimmt noch an die alte Paula erinnern! Paula wird heute 13 Jahre alt. Alles Gute zum Geburtstag von uns allen, altes Mädel, auf dass du noch lange lebst und gesund bleibst. Aber bei dem guten Pflegeplatz sind wir sicher, dass Du noch eine gute Zeit hast. 

Die Polizei Bad Aibling ruft an und teilt uns mit, dass in der alten Spinnerei in Kolbermoor sofort ein Hund abzuholen ist, da der Besitzer einen Krampfanfall hat und mit dem Krankenwagen abgeholt wird. Was da Toni nicht im Hirn hat, hat er im Tank. Toni eilt Hals über Kopf in die alte Spinnerei, um unter Einsatz seines Lebens den Hund zu retten und die Polizei ruft in der Zwischenzeit an, um uns mitzuteilen, dass sich das erledigt hat. Wir rufen Toni an, damit er umkehrt und das liebe Handy klingelt im Büro. Ja Toni, da hast Du das Handy nämlich liegen lassen! Toni ist allerdings aufmerksam gefahren, da er kein Geld für einen Strafzettel hat. 

Flo lässt unterdessen seinen Frust über die 20 € am Hundehausdach aus (er ist heute besonders schnell). Es ist ein Flachdach und muss in regelmäßigen Abständen gesäubert werden. Sehr wichtig! 

Der Spaß hat ein jähes Ende. Die Polizei Rosenheim ruft an, in Rosenheim ist ein Herr verstorben. Er hat alleine mit seinem Hund gelebt. Ob Verwandte existieren, weiß noch niemand. Es bleibt uns nichts anderes übrig, als den Kleinen abzuholen. Dieses Mal fährt Hanni (recht aufmerksam, damit sie es nicht auch noch erwischt). Der Hund ist ein relativ junger Bichon Frisee, nicht kastriert und wie fast alle kleinen Hunde zuckersüß. Hoffen wir, das noch Verwandte auftauchen, die ihn bald abholen. 

Minni hat Blacky vermittelt. Sie ist 1 Jahr alt, natürlich schwarz und kommt zu einer netten Dame nach Kolbermoor. Alles Gute und viel Freude!