ARCHIV TIERHEIM-TAGEBUCH

Mai 2009

Sonntag 31. Mai 2009 und Montag, 1. Juni 2009 

Am Sonntag haben wir noch einen Kater bekommen. Man stelle sich vor, er wagte es, die Designer-Couch zu zerkratzen. Nein, das geht nun wirklich nicht; da muss er ja sofort weg, nicht dass die Couch noch traurig ist wegen der Kratzer. Es ist ein rot/weißer 3-jähriger kastrierter Wohnungskater. 

Wegen unserem Fundhund, dem Beagle, ist bis jetzt auch noch nichts passiert. Heute Abend werden wir mal ein paar Fotos von ihm reinstellen. 

Ansonsten war es die beiden Tage angenehm ruhig. Wir wünschen allen noch einen schönen Pfingstmontag.

Samstag, 30. Mai 2009

Heute ist der Wurm drin; es herrscht reger Parteiverkehr, aber irgendwie kommt da nicht so richtig was bei rum. Die Katzenpension ist heute wieder stark frequentiert, so wie es gestern aufgehört hat so ging es heute weiter. 

Dedi, ein fünf Jahre alter Kater, ist reserviert worden. Es muss nur die Platzkontrolle gemacht werden und dann kann Dedi umziehen. 

Frau Klein ist bis zum 16.06. im Urlaub und was passiert natürlich? Klar, es kommen jede Menge Interessenten für Kleintiere. Wir werden erst mal alle Interessenten aufnehmen und die müssen dann leider warten, bis Frau Klein aus dem Urlaub wiederkommt. 

Ein Herr hat angerufen. Er muss zwei Katzen abgeben. Es sind zwei alte Bekannte (Jacky Brown und Ramses). Sie wurden von uns letztes Jahr an eine Familie in Bruckmühl vermittelt. Da in der Familie jemand erkrankt ist und sich nach dem Krankenhausaufenthalt kein Tier mehr in diesem Haushalt befinden darf (wegen Infektionsgefahr), müssen sie sich schweren Herzens von den beiden trennen. Wir bedauern es zutiefst, aber leider gibt es solche Änderungen im Leben, wo wir für die Abgabe eines Tieres Verständnis haben. Wir wünschen der Familie für Ihre Zukunft alles Gute. 

Cinderella geht es super auf ihrem Platz. Sie spielt mit dem 6-jährigen Buben der Familie und hat so richtig Lebensfreude. Sie darf auch im Bett der neuen Besitzer schlafen und da ist Cinderella so richtig aufgetaut. Wir freuen uns natürlich immer, wenn wir solche Rückmeldungen bekommen.

Freitag, 29. Mai 2009 

Schlechte Nachrichten von Frau Bast: Schorschi kommt  morgen wieder. Leider hat es nicht geklappt auf dem neuen Platz. Wir sind alle ganz traurig, aber geben die Hoffnung nicht auf, dass wir früher oder später doch noch DEN Platz für Schorschi finden werden. 

Cooper und Chilli,die beiden Rotti-Boxermischlinge sind noch, oder wieder bei uns. Chilli musste leider aus vorher nicht bekannten Gründen zurück und Cooper kam ja, wie schon berichtet, auch wieder von seinem Platz zurück. Leider ist es mit den Rotti- Boxermischlingen doch schwieriger als erwartet. Zum Glück war die Vermittlung von den Welpen von Nelly absolut unproblematisch. 

Lissi hat heute gut zu tun. Es kommen im 5-Minutentakt Katzen in Pflege. Jeder fährt in Urlaub und will natürlich seine Lieblinge in guter Obhut wissen. Es hat sich mittlerweile herumgesprochen, dass Lissi und unsere Mädels sehr gut auf die Pensionskatzen achten, was der Kasse des Tierheims mal gut tut, da die Katzen-Pension eine unserer wenigen Einnahmequellen ist. 

Heute laufen einige Hunde planlos durch die Gegend. Ein Husky ist in Riedering gesichtet worden. Er jagt Katzen und kann nicht eingefangen werden. Wir haben die Polizei benachrichtigt, da wir nicht die Zeit haben, stundenlang nach dem Hund zu suchen. 

In Oberaudorf ist ein Beagle gefunden worden. Die Leute bringen ihn in das Tierheim. 

Gerade hat die Polizei Rosenheim angerufen. Man hat den Husky eingefangen. Er kommt auch in das Tierheim. 

Noch ein Anruf: Eine Familie hat sich einen Labrador zugelegt. Er ist 11 Monate alt, schwarz und noch sehr verspielt. Da sie eine Wirtschaft haben und nicht bedacht haben, dass einem Labrador mitunter jegliche Individualdistanz fehlt, können sie ihn nicht mehr behalten. Er springt in seiner Freude kleine Kinder an, die dann umkippen. Ein Nachbarskind ist bei der Gelegenheit auch umgekippt und hat sich den Kopf angestoßen. Da wo sie ihn geholt haben, nehmen sie ihn nicht zurück, das heißt, auch er wird in den nächsten Tagen in das Tierheim gebracht. Man kann sagen, wir sind wieder mal voll. 

Eine Dame hat angerufen. Ein kleiner roter Kater irrt durch Reischenhart. Er schaut schon recht krank aus. Anscheinend gehört er niemandem und wird von Nachbarn und der Anruferin sporadisch gefüttert. Wir haben sie gebeten, ihn zum Tierarzt zu bringen, wo er dann behandelt wird und wenn er dann gesund ist, von uns an einen guten Platz vermittelt werden kann. 

Der Beagle ist gerade angekommen. Er ist wohl noch recht jung, nicht gechippt, wurde in Oberaudorf, mitten von der Rosenheimerstraße gepflückt. Da hat er Glück gehabt, dass er nicht noch überfahren wurde. Da er sehr gepflegt und wohlgenährt ausschaut, wird er sicher schon gesucht. 

Ja toll, wir warten hier, hätten schon lange Feierabend und die liebe Polizei hält es nicht für nötig, uns Bescheid zu sagen, dass die Angelegenheit mit dem Husky schon erledigt ist, da sich die Besitzer gefunden haben. Hätten wir nicht selber angerufen, würden wir bis morgen hier sitzen und warten. Vielen Dank für die gute Zusammenarbeit ...         

Donnerstag 28.05.2009 

Der Tag beginnt mit einer guten Nachricht von Balou. Auch er hat sich fantastisch eingelebt. Er kämpft zwar noch mit Verlassensängsten, aber seine neuen Menschen sind zuversichtlich, dass sich das noch gibt. Durch ein umfangreich gestaltetes Freizeitprogramm wie Joggen, Radfahren und Schwimmen hat der Herr auch gut abgenommen, nichts mehr mit etwas übergewichtig (siehe später unter vermittelte Tiere). Wir freuen uns immer, wenn wir etwas von unseren ehemaligen Insassen hören und es ist schön auf den Fotos zu sehen, wie gut sie sich gemacht haben. Vielen Dank an alle neuen Hunde-Besitzer für die zahlreichen Zuschriften! Es tut gut, zu sehen, dass wir hier offensichtlich einiges richtig machen. 

Frau Klein hat ein Löwenkopf- Kaninchen vermittelt. Schnucki, weiblich, ca. 1,5 Jahre alt, rot-braun, wurde ursprünglich ausgesetzt. Schnucki hat ihr neues Zuhause in Kolbermoor gefunden. Sie hat jetzt einen ganzen Balkon, ein Freigehege im Garten und einen neuen Kumpel. Frau Klein ist begeistert dieser Tage. Die Begeisterung weicht allerdings gerade blankem Entsetzen. Frau Klein ist sich nicht sicher, ob sie gerade verarscht worden ist, oder ob die Dame, die gerade angerufen hat, verrückt ist. Auf jeden Fall ist sie ganz aus dem Häuschen! Die Dame wollte tatsächlich ein Kaninchen (Luisa) um zu Züchten und den Nachwuchs dann zu schlachten. Man bräuchte jetzt schon eine (oder besser mehrere) Valiumtabletten, um Frau Klein zu beruhigen. Wie kann man nur so dumm sein und im Tierschutzverein nach Kaninchen zu fragen, um sie zu schlachten. Unfassbar! Das ganze Leben dreht sich bei unseren Pflegern um die Tiere und bei Frau Klein ist es mitunter noch etwas extremer. Unsere Mitarbeiter würden lieber selber daran glauben, als  zuzulassen, dass einem Tier etwas passiert. Manche Menschen hat der liebe Gott bei der Gehirnverteilung schon arg benachteiligt. Sorry für die Ausdrucksweise, aber in so einem Fall ..................

Frau Bast war heute zu Besuch im Kindergarten und hat tausend Fragen der lieben Kleinen beantwortet. Schön, dass in unseren Kindergärten das Interesse im Bereich Tierschutz schon gefördert wird. Die Kleinen haben ein süßes Plakat (Rückseite) gemalt. Zitat von Frau Bast als sie wiederkam und den Zirkus (in mehreren Bereichen) im Tierheim mitbekam: Da hätte ich ja gleich im Kindergarten bleiben können, da weiß man wenigstens vorher, was auf einen zukommt. 

Frau Klein kommt nicht zur Ruhe heute, denn wieder ist ein Kaninchen dem Tode entrissen worden! Jawohl, dieses mal vom Samerberg. Eine bekannte Tierschützerin hat veranlasst, dass es im Tierheim unterkommt. Es ist weiß, ca. 1,5 Jahre alt, hat blaue Augen und ist weiblich. Gut, dass Frau Klein ab Samstag Urlaub hat, da kann sie sich erholen, sie hat ja schon Kreislaufprobleme. 

Reger Parteiverkehr in der Katzenabteilung: Lucky und Luna, beide 2 Jahre alt, Geschwister, sind reserviert worden und einige wollen noch eine Nacht darüber schlafen. 

Und noch ein Kaninchen soll abgegeben werden. Dieses mal ist es dem Vermieter nicht recht. Frau Klein wird uns doch wohl nicht doch noch zusammenbrechen? Irgendwie kommt zur Zeit alles stoßweise; erst Schildkröten, dann Vögel, jetzt Kaninchen. Wollen wir hoffen, dass wir keine Elefanteninvasion bekommen.  

Mittwoch 27.05.2009 

Tierarztvisite! Frau Dr. Kluge ist natürlich sofort überfallen worden mit der Frage nach den Friedhofs-Katzenwelpen. Toi, toi, toi, bis jetzt sind noch alle gesund. 

Der kleinen Susi, 17 Jahre alt, wurde Blut abgenommen, um die Nierenwerte zu ermitteln. Sie ist schon sehr alt und muss sich öfter mal übergeben, das könnte auf ein Nierenproblem hinweisen. 

Der Fundkater von gestern wurde untersucht und Frau Dr. Kluge hat ihn in die Praxis mitgenommen. Er bekommt eine Zahnsanierung und der Tumor wird entfernt. Der Tumor ist schön abgegrenzt und direkt unter der Haut, so dass nur ein kleiner Schnitt nötig ist, um ihn zu entfernen. 

Bei Leni wurden unter großem Gezeter die Fäden von der Kastrationsnarbe gezogen. 

Ansonsten nichts Aufsehenerregendes, nur Impfungen. 

Kalinka hält sich auch gut. Wollen wir hoffen, dass es so bleibt. 

Der gefundene Wellensittich muss noch in der Praxis bleiben, da er völlig vermilbt ist. 

Wie angekündigt, die Ergebnisse des gestrigen Trainings mit Timmy, Kira und Sascha. Sie haben die drei erst einmal laufen und toben lassen. Kira ist richtig aufgetaut, war sehr interessiert und hatte richtig Spaß. Timmy zeigte weniger Interesse. Er muss sich wohl noch an die neue Situation gewöhnen. Mit der Zeit wird es schon werden. Sascha ist etwas schwierig zu handhaben. Man hat das Gefühl, er ist in einer ständigen Erwartungsunsicherheit und rechnet zu jeder Zeit mit allem. Wir schließen daraus, dass er wohl nicht immer gut behandelt worden ist, da er sehr schnell auf Abwehr geht. Sascha wird wohl etwas länger brauchen, bis er wieder Vertrauen fassen kann. 

Ein Herr aus Rosenheim hat angerufen. Er hat einen weißen Boxer gefunden. Der Boxer ist wohl total apathisch, eingerollt in einer Ecke gelegen. Der Herr meint, dass der Hund schon länger unterwegs ist und einiges mitgemacht haben muss. Gott sei Dank kann er ihn erst mal behalten, da er sich mit seinem eigenen Hund gut versteht. Das Tierheim wäre jetzt nicht der geeignete Ort für ihn. 

Eine kleine Elster ist abgegeben worden. Sie ist noch sehr klein und wieder mal aus dem Nest gefallen. Wir leiden langsam unter einer Vogelphobie. Selbst die Dame, die sich als Hilfe angeboten hat, legt mittlerweile einfach auf, wenn sie wegen Vögel angerufen wird. Es ist zum verzweifeln. Im Herbst die Igel und im Frühling/Sommer die Vögel. Gut dass die Schildkröten-Invasion vorbei ist. Irgendwer müsste mal eine Wildtierstation gründen. Wir trauen uns den lieben Herrn Warlinsky schon nicht mehr anrufen. Der rotiert total und ist schon wieder kurz vorm Nervenzusammenbruch. Die kleine Elster nimmt er noch, es ist aber der letzte Vogel den er aufnehmen kann - sagt er ... (das hat er schon vor ca. 10 Vögel gesagt). Mein Gott, es kann doch nicht sein, dass im Kreis Rosenheim sonst niemand Vögel aufziehen kann!! Die verletzte Taube, die Fabian gestern in Rosenheim eingesammelt hat, musste leider eingeschläfert werden, da der Flügel gebrochen war und die Verletzung schon zu alt. 

Zitat des Tages von Hanni: Wer im Glashaus sitzt, sollte nicht mit Felsen werfen. 

Schöne Nachrichten von Merlin: Es geht im sehr gut und er ist eine richtige Schmusebacke. Seine Menschen sind froh, dass sie sich für einen Tierheim-Hund entschieden haben (siehe vermittelte Tiere).

Dienstag 26. Mai 2009 

Das Motto des Tages:

  

Zum Vergrößern anklicken!

Gute Nachrichten: Der Cockerspaniel von gestern ist wieder bei seinen Besitzern. 

Frau Bast ist heute morgen freudestrahlend in das Tierheim gekommen. Sie war mit Max (Hund) auf dem Trainingsplatz, da ist unser Borsti (Schwein) auf sie zugerannt und wollte mit Max spielen. Dadurch, dass er etwas abgenommen hat, geht es ihm wieder richtig gut und er hat wieder Freude an Bewegung. 

Eine Dame hat eine Fundkatze aus Bad Aibling gebracht. Es ist ein Kater. Er ist getigert und kastriert, hat recht struppiges Fell, ist tätowiert, aber leider nicht lesbar, hat eine große Umfangsvermehrung seitlich am Bauch, wahrscheinlich ein Tumor und zu guter letzt sieht er kaum noch was. Wie gut, dass morgen Tierarztvisite ist. 

Kalinka ist wieder da. Leider weiß man immer noch nicht was ihr gefehlt hat. Einige Blutwerte kommen in den nächsten Tagen noch aus dem Labor. Die Tierärzte meinen, dass sie eventuell etwas falsches gefressen hat. Durch die Infusionen könnte sich das wieder eingerenkt haben. Jedenfalls ist sie jetzt stabil und frisst wieder. Wir müssen jetzt gut auf sie aufpassen. 

Frau Klein hat heute ein Meerschweinchen-Pärchen vermittelt. Mathias, 6 Monate, kastriert, rot-weiß und Blacky, 2 Jahre, weiblich und na was wohl „schwarz“. Die beiden haben ihr neues Zuhause in Rosenheim bezogen. Viel Glück! 

Dafür haben sich gerade zwei Kaninchen angemeldet. Geht ja nicht, dass in der Kleintierabteilung mal etwas Platz wäre. 

Heike und Toni sind gerade auf den Hundetrainings-Platz und schauen sich die Neuzugänge Kira und Timmy an. Wir werden dann morgen berichten, wie es gelaufen ist. 

Totale Katastrophe in der Katzenabteilung! Eine der drei Friedhofskatzen  (die Obermama) hat sich einen gefährlichen Calicivirus eingefangen. Da der Virus ständig mutiert, gibt es auch keine 100%ige Impfung. Dieser sch.... Virus kann unter Umständen auch tödlich enden. Erwachsene Katzen überstehen die Krankheit im Normalfall, wenn ihnen sonst nichts fehlt, mit den richtigen Medikamenten recht gut. Aber ein paar Tage alte Katzenwelpen haben so gut wie keine Chance, denn sie können noch keine Medikamente verstoffwechseln. Nach Rücksprache mit der Arztpraxis, haben wir alle 11 eingepackt und in die Praxis gefahren. Sie werden jetzt auf der Isolierstation ärztlich versorgt und wir können nur beten, dass sich die Kleinen nicht angesteckt haben. 

Die zwei Kaninchen sind angekommen. Es sind wunderschöne Widder-Kaninchen; ein kastriertes Böckchen und ein Weibchen. Sie sind Siamfarben-weiß und Siamfarben-grau und schauen super gut aus. Die ehemaligen Besitzer haben vorbildlich eine Bestätigung vom Tierarzt mitgebracht, dass sie gesund sind und dass das Böckchen kastriert ist. 

Das Vogelproblem artet langsam aus! Wir fahren nur noch durch die Gegend und sammeln verletzte Vögel oder aus den Nest gefallene Jungvögel ein. Wenn das so weitergeht, müssten wir noch jemanden einstellen. Das können wir uns aber nicht leisten. Eigentlich sind wir auch gar nicht zuständig für Wildtiere, aber es macht ja auch sonst keiner. Wir bräuchten mal einen tierlieben Rentner, der sich für solche Fahrten zur Verfügung stellen würde. Natürlich gegen Benzingeld.

Montag 25. Mai 2009 

Kalinka ist seit Samstag Nachmittag in der Praxis Dr. Schiele. Sie ist Samstag beim Gassigehen schon schwach auf den Beinen gewesen und am Nachmittag ging dann gar nichts mehr. Mittlerweile verzweifelt jeder, denn keine Untersuchung bringt ein Ergebnis. Es wurde schon Ultraschall, Röntgenaufnahmen, Blutbild usw. gemacht. Das einzig auffällige ist, dass der Glukosewert zu niedrig ist. Es wird heute noch die Nebenniere untersucht und momentan wird sie mit Infusionen über Wasser gehalten. Wir und Kassandra sind schon ganz fertig. Drücken wir ihr gemeinsam die Daumen!  

Wir haben heute Rückmeldung von Ronja und Sweety bekommen. (Na ja, die neuen Besitzer haben es uns gesagt.) Die Beiden haben sich so genial eingelebt, als wenn es schon immer ihr Zuhause gewesen wäre. Das besonders Schöne daran ist, dass Ronja sich im Tierheim doch öfters fauchend gezeigt hat und nun ist sie total lieb und schmusig. Die neuen Besitzer sind auch total glücklich, dass sie sich für die Beiden entschieden haben. (Topf findet Deckel oder wie heißt das nochmal?) 

Eine Dame aus Bruckmühl hat angerufen. Sie hat am Samstag einen Cocker-Spaniel gefunden, der wohl schon länger dort gesehen wurde. Er ist ganz schwarz, hat ein rotes Halsband, eine kupierte Rute und ist nicht kastriert. Leider hat er auch kein Tattoo und keinen Chip. Er wird erst mal bei der Dame in Bruckmühl bleiben. Sie haben schon einen Hund und haben heute Fotos gemacht, die im Internet unter Fundtiere / Fundhunde zu sehen sind.

Der Herr, dem die große griechische Landschildkröte gehört, war heute da. Er konnte anhand von Fotos eindeutig beweisen, dass es seine Schildkröte war und so haben wir natürlich mit der Unteren Naturschutzbehörde verhandelt und er kann seine Schildkröte wieder holen. 

Eine Wüstenrennmaus wurde abgegeben. Betty, 6 Monate alt, schwarz, die zweite Maus ist gestorben. Der Junge ist hier kein Unbekannter. Erst kam er, um sich Meerschweinchen anzuschauen, dann wollte er Hasen und zu guter letzt dann doch Ratten. Da wir keine Ratten hatten, holte er sie sich in einer Zoohandlung. Kaum ein paar Wochen später wollte er sie wieder abgeben, weil seine Mutter, die übrigens immer lächelnd dabei steht, den Geruch nicht ertragen kann. Dafür wollte er jetzt Frettchen. Da wir ihm glaubhaft versichert haben, dass Frettchen noch intensiver duften und er von uns sowieso kein Tier mehr bekommt, hat er sich in der Zoohandlung zwei Wüstenrennmäuse geholt, wovon ja eine bereits nach 6 Monaten gestorben ist. (Kein Wunder bei dem winzigen Käfig!) Jetzt hat er noch einen Chihuahua und da keiner weiß, was er sich als nächstes holt und die liebe Mama anscheinend nur einzuschreiten gedenkt, wenn ein Tier stinkt, haben wir ihm kurzerhand einen Vortrag gehalten was es heißt, die Verantwortung für ein Tier zu übernehmen. Dazu haben wir ihm angedroht, dass er mindestens eine Woche im Tierheim helfen muss, falls er noch mal Tiere abgeben will. Die liebe Mama hat dabei gestanden und gelächelt, wie immer. Der Junge ist höchstens 13 Jahre alt! Kein Kommentar mehr nötig, würden wir sagen. 

Unsere Friedhofskatzen haben sich entschlossen, die Katzenwelpen doch gemeinsam aufzuziehen, da hat sich die Obermama wohl durchgesetzt und ihre Sprösslinge dazu verdonnert mitzuhelfen. Wenigstens eine Mutter, die sich durchsetzen kann. (Möglicherweise tut den beiden jungen Damen aber auch nur das Gesäuge weh.) 

Der KaterBera  1 Jahr alt, getigert, nicht kastriert wurde abgegeben. Der Herr meinte „in der Wohnung ist Tierhaltung verboten“ und Ende. Ein unkastrierter Kater im besten Mannesalter in der Wohnung; man kann sich vorstellen wie das duftet. Jetzt wird er erst mal kastriert und dann hat es sich gleich ausgeduftet. 

Die beiden ausgesetzten Perserkatzen sind Gott sei Dank nicht so schlecht dran wie befürchtet. Wir können sie morgen schon beim Tierarzt abholen. 

Flo ist gerade losgefahren, um eine verletzte Möwe in Prien abzuholen. Die Badeaufsicht vom Prienavera hat angerufen, die Möwe schleppe sich von Schatten zu Schatten und natürlich hat keiner Zeit, sie zum Tierarzt zu bringen. Man könnte sich jetzt wieder Stundenlang über den Kosten-Nutzen-Faktor auslassen, aber langes Rumgetue hilft dem Tier ja auch nicht.

Sonntag 24. Mai 2009 

Heute wurde Kessy, eine 1 ½ jährige getigerte Katze, abgeholt. Wieder jemand aus dem Katzenhaus, der das Glück bekommt in ein schönes Zuhause zu ziehen. 

Cooper, einer der Rottweiler- Boxermischlinge ist zurück gekommen. Laut neuem Besitzer war er ja so "aggressiv und in die Wohnung hat er auch gemacht" .... (ein Welpe wohlgemerkt!). Man sollte sich doch vielleicht vorher gut überlegen, was man sich mit einem Welpen antut. Kein Hund kommt auf die Welt und ist als Welpe aggressiv! Die "fünf Minuten", die er wohl bekommen hat, sind wohl auf sein Alter zurück zu führen und nicht auf Aggressionen. Hallo, die wollen spielen und haben halt noch nicht so ein Gefühl dafür wie fest sie zwicken können, ohne dass es zu weh tut. Aber wir Menschen sind ja auch auf die Welt gekommen und konnten und wussten schon alles. Genauso verhält sich das mit dem "in die Wohnung machen". Einfach nur zu sagen, die Tür zum Garten war auf, aber er hat trotzdem in die Wohnung gemacht und das auch noch mit Absicht!! Der Kleine wird wohl kaum wissen, dass er, wenn die Tür auf ist, raus muss zum Geschäft machen, sondern man muss ihm das vielleicht doch noch etwas beibringen. Aber wie gesagt, wir sind auf die Welt gekommen und als die Blase gedrückt hat, haben wir gesehen, ah da ist ja die Toilettentür, da muss ich hin und nicht einfach laufen lassen. Scheint manchmal recht kompliziert zu sein, das Babyleben. Zum Glück machen die Erwachsenen alles perfekt!? Nun suchen wir für den kleinen Cooper einen neuen Platz bei Menschen die wissen, dass ein Welpe ein Welpe ist, mit allem was dazu gehört! Aber da sind wir guter Dinge, dass die richtigen Menschen für Cooper bald gefunden werden.. So, genug aufgeregt! Abgesehen davon war es ein schöner Tag, der sehr ruhig verlief.

Samstag 23.05.2009 

Frau Bast macht zur Zeit Überstunden. Immer wenn keiner mehr da ist, oder noch keiner da ist, trudeln die Tiere ein. Gestern Abend stand eine Frau mit einem Vogelkäfig vor der Türe. Im Käfig war ein einsamer Wellensittich. Nachdem Frau Bast ihr erklärte, dass wir keine Vögel aufnehmen, meinte sie, dass sie ihn dann eben vor der Türe stehen lässt. So einfach ist das! Natürlich hat Frau Bast den Wellensittich angenommen und natürlich ist sie gleich zum Tierarzt weitergefahren. Der Arme konnte schon gar nicht mehr richtig fressen, so lang war sein Schnabel.  Da gestern auch eine Dame angerufen hat, der ein grüner Wellensittich zugeflogen ist und sie ihn auch zum Tierarzt bringt, weil er am Kopf verletzt ist, kann man in der Praxis schon mal versuchen, ob die beiden sich verstehen. Ein Wellensittich allein ist grobe Tierquälerei. Das muss nicht sein. 

Tolle Neuigkeiten von Schorschi, unserem Killerkaninchen. Nachdem er ja bei Frau Bast keine Anstalten macht, aggressive Handlungen an Menschen zu begehen, haben wir ihn prompt vermittelt. Er kommt in ein sehr großes Gehege mit Zugang zum Haus und zwei Damen, denen der Rammler weggestorben ist.  

Gerade wurde eine ca. 8-jährige Mischlingshündin abgegeben. Ihr Frauchen leidet leider an Krebs und Kira (so heißt übrigens der Hund) war ca. ein ½ Jahr bei einer Pflegefamilie. Leider können diese Kira nicht behalten, weil es berufsbedingt nicht passt und bevor der Hund den ganzen Tag alleine ist und vernachlässigt wird, haben sie sich zum Wohl des Hundes dazu entschieden, diesen ins Tierheim zu geben. Kira kommt mit anderen Hunden, Katzen und Kindern klar, hat dafür wohl einen großen Lauf- und Freiheitsdrang. Wir werden mal schauen, dass wir einen geeigneten Platz für die Dame finden. 

Zwei Katzen, bei deren Familien Lissi diese Woche Platzkontrollen gemacht hat, sind heute abgeholt worden. Ronja, 10 Jahre alt, getigert und Sweety, 3 Jahre alt, auch getigert. Wir wünschen allen alles Gute! 

Die "drei Damen vom Friedhof" haben jetzt mittlerweile acht Katzenwelpen und wie wir schon vermutet haben, zieht die drei neuen Kätzchen auch noch die Mama groß. Dafür haben sie jetzt zwei Türsteher die aufpassen, dass ja keiner eins klaut. Aber Trick siebzehn, man kann das Dach von ihrer Hundehütte abnehmen und reinschauen. Die drei Neugeborenen sind, na ratet mal, natürlich auch getigert. 11 Tiger in einem Zimmer, mei nett.

Freitag 22.05.2009 

Schreck in der Morgenstunde für Frau Bast: Ein Gassigeher hat heute früh um 6 Uhr neben dem Tierheim einen Transportkorb mit zwei Katzen gefunden. Frau Bast ist Frühaufsteherin und hat ihn deshalb Gott sei Dank rufen hören. Im Transportkorb saßen zwei völlig vernachlässigte Perserkatzen. Von oben bis unten verfilzt, kaputte Zähne, Ohrmilben und total abgemagert. Morgen kommen sie dann gleich mal zum Tierarzt. Seltsam ist, dass vor ein paar Monaten schon einmal zwei Perser vor der Türe standen. Sie hatten allerdings im Gegensatz zu den jetzigen zwei Katzen auch zwei Transportkörbe dabei. Aber alle vier hatten kein Sackerl Futter mitbekommen! Frechheit!!  Die ersten zwei Perser waren schildpattfarben und rot, die zwei von heute sind schwarz und hellrot. Leider musste der rote Perser damals eingeschläfert werden, da er in einem katastrophalen Zustand war und seine Leber nicht mehr mitspielte. Da die zwei von heute morgen auch nicht besser ausschauen, haben wir Angst, dass ihnen womöglich das selbe Schicksal drohen könnte. Es schaut fast so aus, als ob jemand seine Zucht auflösen oder die Katzen kostengünstig entsorgen will. Jedenfalls ist es laut Tierschutzgesetz verboten, seine Tiere einfach auszusetzen. Falls jemandeM auffällt, dass in seiner Nachbarschaft etc. plötzlich die Perserkatzen abhanden kommen, bitte bei uns melden! Übrigens sind wir hier keine Unmenschen und haben durchaus Verständnis für alle möglichen und unmöglichen Schicksalsschläge. Man kann durchaus mit uns reden. Wir versuchen immer, eine Lösung, die für alle Beteiligten tragbar ist, zu finden. Wir haben Leute, die zahlen hier 10€-weise die Rechnungen ab. Auch wenn Menschen belegen können, dass sie überhaupt kein Geld haben, wird noch eine Lösung zum Wohle des Tieres gefunden. Nur anlügen und aussetzen, das geht gar nicht. Dafür fehlt uns jegliches Verständnis. Das einzig Gute (wenn man es so nennen will) an der Angelegenheit ist, dass sie wenigstens in Tierheimnähe ausgesetzt wurden, da kann ihnen gleich mal geholfen werden. Wir hatten es auch schon, dass Tiere einfach im Wald ausgesetzt wurden. Man hat schon ganze Würfe Katzen in Kartons im Wald gefunden usw.. Schlimmer geht’s nimmer! 

Leni hat heute Besuch von ihrer gesamten neuen Familie bekommen. Das hat ihr wirklich gut getan, da sie seit ihrer OP gar schrecklich leidet und heute einen auf "total arm" gemacht hat und natürlich hat sie jeder bedauert bis zum Abwinken. Nachdem der Besuch weg war, hat sie sich sogar überwunden und ist draußen herumgelaufen. Wir können uns gar nicht erinnern, ob wir schon jemals einen so armen Hund hier hatten, der auch noch so leidend schauen kann, dass es einem das Herz zerreißt. Oder ist sie womöglich eine super Schauspielerin, die bemerkt hat, wenn man arm schaut, wird man ständig gestreichelt? Wir glauben das Zweite trifft zu, da sie ja auch bei ihrer kleinen Verletzung an der Pfote geschrien hat wie am Spieß, wenn man auch nur hingeschaut hat. Wenn der Umzug beendet ist und sie Leni abholen, werden sie schon irgendwann bemerken, dass sie eine kleine Diva daheim haben.  

Die halbe Welt freut sich mit uns, dass Benny ein neues tolles Zuhause gefunden hat. Vielen Dank für die netten Mails! Wenn man die Fotos von seinem neuen Zuhause betrachtet, könnte man schwören, er grinst über alle vier Backen. Da kommt wieder einmal einer unserer Leitsprüche zum Tragen: Irgendwann findet jeder Topf mal seinen passenden Deckel. 

Wie jedes Jahr um diese Zeit, werden wir mit Anrufen bombardiert, wegen aus den Nestern gefallener Jungvögel. Da Herr Warlinsky heuer mit ungewöhnlich vielen verletzten Vögeln schon recht an Platzmangel leidet und sich bis jetzt nur eine Dame angeboten hat, aktiv zu helfen, hier noch einmal  „intensivstes Rumgebettel“. Bitte, bitte, wenn jemand Zeit hat, es kann nichts Schöneres geben, als Nestlingen rund um die Uhr Insekten in den Schnabel zu stopfen, ja echt! Wirklich wahr!! Und das Gefühl geholfen zu haben und das Tierchen dann in die Freiheit zu entlassen, ist wirklich sehr erhebend! Man gebe sich einen Ruck und stehe vom Kanapee auf, mache den Fernseher aus und rette die Vögel! Bitte, bitte bitte .....

PS: Da Jochen für ein paar Tage nicht da ist, gibt es leider bis Sonntag keine Bilder. Sorry !

Donnerstag 21.05.2009

Ein ruhiger Tag im Tierheim ohne besondere Vorkommnisse.

Wir wünschen allen Vätern mit Familien einen schönen Vatertag.

Mittwoch 20.05.2009 

Der Tag fängt genial an, mit Nachrichten von Benny!!!!  Er hat sich schon gut eingelebt und die neuen Besitzer sind auch glücklich mit ihm. Sie wollen ihm sogar noch einiges beibringen. Es tut ihm bestimmt gut, sein Köpfchen auch mal anzustrengen und nicht nur zum Kauen zu benutzen. Wir sind alle richtig glücklich, dass es so gut klappt mit dem alten Herrn

Frau Dr. Kluge, unsere Tierärztin, war heute zur Visite da. Es war heute mal wieder Bedarf in allen Abteilungen und Frau Dr. Kluge hatte einiges zu tun. Vorwiegend Impfungen! Da Frau Dr. Kluge sehr klug ist, hat sie kurzerhand unsere Friedhofsmütter überlistet und alle drei plus Babys angeschaut. Alle sind gesund! Sie hat erzählt, dass sie nächste Woche in der Praxis Dr. Schiele einen Computertomographen bekommen. Das trifft sich sehr gut, da können wir gleich mal unseren Neuzugang Timmy durch die Röhre schieben. Da Timmy wohl seit zwei Monaten verhaltensauffällig ist und ein Kind gebissen hat, war ja die Rede von einem Verdacht auf Gehirntumor. Da die Ärzte ja erst mal üben müssen, brauchen wir das Ganze nicht bezahlen. Das wiederum ist sehr gut, denn sonst könnten wir uns die Aktion gar nicht leisten. 

Cookie und Leni sind von der OP wieder zurück. Cookie hat es super weggesteckt. Leni macht uns ein bisschen Sorgen, denn sie ist richtig platt und schläft nur. Aber das wird schon wieder. Bei Weibchen ist das doch eine aufwendigere OP.  

Das Frauchen von Spike war heute mit einer Bekannten zu Besuch. Toni hat sich auch gleich mal den kleinen Racker angeschaut. Leider war Spike nicht so über den Besuch im Tierheim erfreut und fing erst mal an zu zittern und wollte auch nicht aus seinem Auto aussteigen. Wir haben ihn natürlich dann auch dort gelassen und waren uns einig, dass Spike nicht mehr in Tierheimnähe kommen sollte. Es gibt manche Hunde die sicht total freuen, wenn sie zu uns kommen und andere, die mit dieser Situation absolut nicht klar kommen, weil sie einfach etwas nicht so Schönes mit dem Tierheim verknüpfen. Wenn wir allerdings die Hunde bei ihren neuen Besitzern besuchen, gab es bis jetzt noch nie Negatives zu berichten. Die meisten freuen sich, dass man denken könnte, das ist doch nicht normal und manche wollen sogar mitgehen. (Das zeigt uns, dass wir wohl doch nicht so schlecht sind, sondern nur die Tierheimsituation im Allgemeinen.) 

Der Parteiverkehr war heute nicht gerade berauschend, nur einige Wenige haben sich bei dem schönen Wetter in das Tierheim verirrt. Überhaupt ist es in letzter Zeit allgemein mal etwas ruhiger, was nicht schadet, da kommt man mal zu Arbeiten, wo sonst die Zeit nie reicht.   

Dienstag 19.05.2009 

Gestern Abend ist noch einmal ein Marderbaby gebracht worden. Wir sind wieder mal nach Traunstein gefahren und haben es bei Frau Bergemann abgegeben. Es ist sowieso besser wenn es mehr sind. Dem Marderbaby von letzter Woche geht es gut. Es wird sich freuen wenn es einen Spielkameraden bekommt. Es wäre sehr praktisch, wenn wir jemanden in der Nähe hätten, der sich mit solchen Tieren auskennt, da es schon sehr umständlich ist, jedes Mal soweit zu fahren. Unser Herr Schmid kann das zwar auch, aber er ist gerade im Krankenhaus. Gute Besserung an dieser Stelle! Wenigstens haben wir jetzt noch einen guten Mann, der uns bei den Schildkröten aushelfen kann. Er hat gleich erkannt, dass eine der Griechischen Landschildkröten ein Problem mit der Lunge hat und ist sofort zum Tierarzt gefahren. Vielen Dank für die Mühe! 

Toni ist gerade unterwegs um einen Greifvogel abzuholen. Er wird ihn beim Tierarzt abgeben und unser Falkner wird ihn dann da abholen. Wahrscheinlich ist es ein Bussard. Wir wissen noch nicht was ihm fehlt, aber wir werden es morgen schon erfahren. Der letzte Falke den er beim Tierarzt abgeholt hat, ist schon wieder gesund ausgewildert worden. Da der Tierarzt, der sich gut mit Greifern auskannte, leider verstorben ist, suchen wir nun Ersatz. Falls irgendjemand einen Arzt kennt, der sich mit Greifvögeln auskennt, bitte melden! 

Heute ist der Tag der Wildtiere. Ein Herr hat angerufen und er hat Wieselbabys gefunden. Der Herr kümmert sich aber Gott sei Dank selbst darum, dass sie entweder nach Traunstein kommen, oder was auch immer ihm Frau Bergemann rät. Man sollte von Haus aus nicht sofort alles anfassen, was man findet, denn oft ist es so, dass die Mütter nur ihr Nest wechseln und die Kleinen dann holen und wenn sie gestört werden, kann schon einige Zeit vergehen bis sie zurückkommen. 

Unser Friedhofskatzen-Trio ist ja reizend. Die zwei Töchter bekommen Junge und lassen sie von ihrer Mama aufziehen. Die liebe Mama macht und tut und die beiden Töchterlein schauen zu. Super! Eine der beiden macht einen auf Türsteher und passt auf, dass wir ja nicht zu nahe rankommen, aber da sie sehr verschmust ist, haben wir sie überlistet und mal reingeschaut. Es sind immer noch fünf. Das zweite Töchterlein wird wohl in den nächsten Tagen ihre Jungen bekommen. Hoffentlich drücken sie die nicht auch noch der Mama aufs Auge, obwohl die nicht gerade unglücklich ausschaut. 

Toni ist wieder da. Der verletzte Bussard war ein Turmfalke, der gar nicht verletzt ist. Er ist seit sieben Jahren in Privathand und wird an einer Wäscheleine auf dem Balkon gehalten. Der Herr war wohl mal Jäger und hat ihn im Wald gefunden. Der Flügel des Turmfalken ist nie richtig zusammengewachsen, so dass er nicht mehr fliegen kann. Er hat die Wäscheleine durchgeknabbert und ist entfleucht. Irgendwie verständlich! Ein Wildtier, seit sieben Jahren an einer Wäscheleine auf einem Balkon, mitten in Rosenheim. Was kann es Schöneres geben! Mal schauen, was die Untere Jagdbehörde dazu sagt! Wir finden es Sch......Entweder hängt des Jägers Herz sehr an dem Falken, oder er kennt die Tierschutzgesetze nicht. Diese gibt es übrigens nicht umsonst. 

Leni und Cookie liegen heute unter dem Messer. Sie werden beide kastriert. Leni ist ja schon vermittelt und wir geben weibliche Hunde grundsätzlich nicht unkastriert an die neuen Besitzer. Einerseits um die Zucht und Vermehrung zu verhindern, zum Anderen bekommen Weibchen fast immer Probleme mit der Gebärmutter, oder Mamatumore an der Gesäugeleiste - Tierschutz halt! Rüden werden im Normalfall nicht kastriert; es sei denn ein medizinischer Grund liegt vor, oder er ist sexuell hyperaktiv, oder sie neigen zu Raufereien mit anderen Rüden. Jedenfalls hat Cookie mit Sicherheit mehr Vermittlungschancen, wenn er kastriert ist, denn bei Cookie trifft fast alles zu. Den konnte man fast nicht anleinen, so hibbelig wie der ist.   

Montag 18.05.2009 

Wir sind geschockt! Wir hatten Besuch von zwei Damen, die in einem Tierheim in Luxemburg mithelfen. Sie haben erzählt, dass in diesem Tierheim alle eingehenden Katzen auf Leukose getestet werden und wenn sie positiv sind, sofort eingeschläfert werden. Dann noch der Spruch dazu, das sind ganz schön viele, die da übern Jordan gehen. Hallo geht’s noch!!! Wir haben privat eine Leukose-Gruppe mit Tieren, die 14 Jahre oder älter geworden sind, ohne dass die Krankheit überhaupt ausgebrochen ist. Natürlich dürfen sie nicht mit gesunden Tieren in Kontakt kommen. Aber da muss man halt mal "seinen Arsch hochkriegen" (Entschuldigung für die Ausdrucksweise - aber es ist doch so!) und Freiwillige suchen, die sich um solche Katzen kümmern. Das wäre ja fast so, als ob man alle Menschen, bei denen der Aids-Virus nachgewiesen wird, gleich mal umbringen würde, da sie ja jemanden anstecken könnten. Zitat Lissi: Ja sind die denn total bescheuert? Wir wollten uns ja eigentlich beherrschen und keine Kommentare mehr ablassen, aber bei so was kriegt man ja dermaßen die Krise, unfassbar. 

Timmy, ein 10 Jahre alter Schäfermischling, ist heute zu uns gekommen. Er hat unverständlicher Weise ein kleines Kind ins Gesicht gebissen. Timmy hat vorher schon gewarnt und das Kind wurde auch darauf aufmerksam gemacht. Jedoch in einem unbeobachteten Moment hat die Kleine versucht, ihn noch mal zu streicheln, aber das ging schief und sie musste anschließend ins Krankenhaus. Da die Besitzer selber Kinder haben, machen sie sich jetzt auch Sorgen um ihre eigenen Kinder. Sie waren  beim Tierarzt Dr. Mikus, der jetzt erst mal ein Blutbild gemacht hat. Wir werden wohl noch den Kopf röntgen lassen, da doch ein Verdacht auf Gehirntumor vorliegen könnte. Wir werden natürlich weiter berichten und mal schauen, wie sich Timmy bei uns so entwickelt. 

Ansonsten ist heute ein typischer Montag: Ununterbrochen Telefon, ein paar Interessenten für Hunde und Katzen, die sich noch nicht entschieden haben - nichts Aufsehenerregendes oder Erwähnenswertes. 

Interessant ist vielleicht noch, dass die neuen Besitzer von Bruno und Bubi da waren. Es geht ihnen ausgesprochen gut. Wie zu erwarten, beschützt Bruno das Grundstück und lässt keinen rein und Bubi macht munter mit. Da ist Management gefragt. Wenn Besuch kommt, erst mal die Bruno und Bubi wegsperren und vor allen Dingen, brav in die Hundeschule gehen. 

Kiara´s Frauchen hat sich auch gemeldet. Kiara büchst seit neuestem manchmal aus, ist aber nicht dramatisch. Ansonsten geht es auch bei ihr super. 

Die Friedhofskatzen lassen immer noch keinen an ihren Nachwuchs ran. Mittlerweile haben wir keinen Überblick mehr. Ist wie gesagt im Moment auch nicht nötig.  

Am frühen Abend gab es vor dem Tierheim dann noch einige "Hallo" - Rufe. Glücklicherweise hat die Rufe unsere 1. Vorsitzende Frau Bast gehört, denn wieder wurde ein Marderbaby abgegeben, diesmal war es ein Mädel, ca. 6 Wochen alt. Jochen wurde alarmiert und er hat das Marder-Mädel gleich heute noch nach Traunstein in unsere Frettchen-Station gebracht, denn bei Frau Bergemann ist die Marderaufzucht und spätere Auswilderung bestens gesichert. 

Sonntag 17.05.2009

Ein wunderschöner Sonntag (ohne Katastrophen) für alle Tierheimbewohner inkl. Mitarbeiter. Also gibt es auch nichts zu berichten.

Dafür haben wir Post von Jack´s Familie bekommen und auch ein paar super nette Bilder. (Siehe unter der Rubrik "vermittelte Tiere".)

Samstag 16.05.2009 

Cinderella hat ihre Nähaktion am Auge beim Tierarzt gut überstanden und ist schon wieder munter unterwegs. Da sie vor einiger Zeit schon vermittelt wurde, ist es recht praktisch, dass sie morgen abgeholt wird. Sie wird in ihrem neuen Zuhause gesund gepflegt und wir sind uns sicher, dass es ihr dort sehr gut geht. Der neue Besitzer musste noch seinen Umzug zu Ende bringen, deshalb hat sich die Übergabe von Cinderella etwas hinausgezögert. Da ihr neuer Besitzer im Tierheim mithilft, hatte er täglich Kontakt mit ihr und hat ihr während ihres Tierheim-Aufenthalts immer extra Streicheleinheiten zukommen lassen. ( Hallo „Ich“ vom gestrigen Gästebucheintrag: Wer auch immer Sie sein mögen. Cinderella geht es wirklich sehr gut.) Da wir die Geschichte der Vorbesitzerin kennen und wissen, warum sie ihren Namen nicht nennen kann, geht uns die Angelegenheit sehr zu Herzen. Wenn Cinderella in einem guten Zustand bei uns angekommen wäre, würden wir in diesem Fall auf die Kostenerstattung verzichten. Da wir den Namen der Besitzerin nicht kennen und auch nicht wissen, wie ihre Lebenssituation in Zukunft aussieht, denken wir, dass Cinderella an ihrem neuen Platz am besten aufgehoben ist. Es tut uns sehr leid! 

Leni ist auch wieder da. Sie hatte sich an einer Kralle verletzt. Die kleine Maus ist sehr schmerzempfindlich, deshalb hat es schlimmer ausgeschaut und sich angehört, als es tatsächlich war. 

Hurra, die Salzburger sind da! Gerade sind sie mit Benny (15 Jahre) unterwegs. Es sind sehr, sehr nette Leute und wir hoffen natürlich, dass einer unserer alten Hunde einen Platz bekommt. 

Das OVB hat wohl unser Schildkröten-Thema aufgegriffen und heute von einer Rotwangenschildkröte berichtet. Sie lebt schon seit einem Jahr im Hawaii-See bei Flintsbach. Wir glauben mittlerweile, dass die Schildkröteninvasion daher rührt, dass die keine Lust mehr haben eingesperrt zu sein und deswegen alle abhauen. Vielleicht wollen sie als einheimische Tierart anerkannt werden und gehören dann zum Alltag wie z.B. Igel. Dann gäbe es irgendwann nicht nur Igelstationen zum Überwintern, sondern auch "Schildkrötenstationen". Genug jetzt von dem Schildkrötenblödsinn.

Die Salzburger sind von ihrem Spaziergang mit Benny wieder da! Nachdem sie von uns aufgeklärt worden sind, was für kleine Macken Benny so hat - z.B. Jogger zwicken, auf andere Hunde losgehen usw. usw. - sind sie zu dem Schluss gekommen, dass sie ihn unbedingt haben wollen. Liebe auf den ersten Blick. Da sie einen derartig guten Eindruck bei uns gemacht haben, Benny wirklich schon sehr alt ist und sie Hundeverstand bewiesen haben, wollen wir keine Zeit verlieren und geben ihn gleich mit. Toni wird ihn dann in den nächsten Tagen in Salzburg besuchen. 

Nach dem Gästebucheintrag von heute morgen ist hier schon wieder alles am Flennen, dieses mal allerdings vor Freude. In unserem Beruf liegt Freude und Leid schon manchmal sehr dicht beieinander. Emotional wie wir heute sind, müssen wir schon aufpassen, dass wir nicht losheulen, weil ein kleiner Junge sein Taschengeld für die ganze Woche ( 2 Euro) für die Tiere spendet. Lieb gell! 

Zitat des Tages von Toni: Die Hundevermittlung zur Zeit, ist echt der Knaller. Jetzt noch Lobo, Kalinka und Kassanrda usw. usw. der Dee würde sagen, das burnt! 

Lissi war heute auch fleißig. Sie hat Plätze für: Tristan und Isolde, Rocky, Kessi und Max. Sie wird Anfang der Woche die Platzkontrollen machen. 

Die drei Friedhofskatzen bekommen gerade kollektiv  Babys. Eine wirft gerade, eine putzt sie, bei der dritten wird gesäugt. Wir nehmen an, dass es sich bei den dreien schon um Mutter mit zwei Töchtern handelt und die Mutter am Friedhof schon ihre Jungen bekommen hat, die leider nicht auffindbar waren. Jedenfalls liegen sie zu Dritt in einer kleinen Plastikhundehütte. Alle schauen gleich aus „getigert“ und keiner kann erkennen, wer jetzt die Babys bekommt. Die 5 Babys die schon da sind, schauen auch alle gleich aus „getigert“. Wenn man zur Tür geht, hört man einen schnurrenden Haufen Tigerkatzen, wie im Bienenstock. Seit neuesten darf man nicht mehr in die Hütte schauen, da die 3 Damen sonst ihr Schnurren sofort einstellen und lieber fauchen. Wir haben beschlossen, dass sie das sehr gut alleine machen und mischen uns lieber nicht ein. Da Katzen sehr sozial sind, werden sie die Babys sowieso gemeinsam aufziehen, da ist es erst mal egal, wer jetzt zu wem gehört. Drei Katzen, die sich richtig lieb haben und sich gemeinsam rührend um den Nachwuchs kümmern, es ist ein wirklich schönes Bild. Wir werden auch erst mal keine Fotos machen, da Menschen im Moment eher störend wirken - es sei denn man stellt Futter rein!

Freitag 15.05.2009 

Eine Dame aus Kolbermoor hat angerufen. Sie vermisst eine Schildkröte. Ein paar Sekunden keimte tatsächlich Hoffnung auf. Aber leider umsonst, da die Dame eine Gelbwangenschildkröte vermisst. Die Wasserschildkröten verbünden sich womöglich mit den Landschildkröten und hauen kollektiv ab. Wo soll denn das hinführen, wenn plötzlich überall Schildkröten durch die Gegend krabbeln. Wir haben im Tierheim auch einige Schmuckschildkröten im Teich. Wenn die auch auf Wanderschaft gehen wollen, wird es bedenklich. Womöglich ist der Klimawandel schuld. Der ist ja bekanntlich an allem schuld. Wie man vielleicht an unseren Ergüssen über die Schildkröten bemerkt, ist heute tote Hose hier. Die Telefonleitung macht auch wieder Mucken. 

Große Tragödie: Unsere kleine Leni hat sich an der Pfote verletzt. Wir dürfen gar nicht hinschauen und schon schreit sie wie am Spieß. Jochen ist sofort losgefahren, um sie beim Tierarzt versorgen zu lassen. Jochen ist heute der einzige der Stress hat. Er ist schon heute Morgen mit einer Katze beim Tierarzt gewesen. Cinderella hatte sich mit einem Kater in die Haare bekommen und musste am Auge genäht werden. Dazwischen war er beim Einkaufen und hat unseren Herrn Warlinsky mit Vogelfutter versorgt. 

Eine Dame war im Tierheim. Sie muss ihren Hund abgeben, den sie vor ca. 5 Jahren aus dem Tierheim geholt hat. Ihr Name ist Kira. Sie ist groß und braun. Das war vor unserer Zeit und wir finden keine Unterlagen (wie immer). Wie dem auch sei, da die Hündin von uns war, nehmen wir sie selbstverständlich auf. Die Dame wird sich die nächsten Tage noch mal melden, wann sie die Hündin bringt. 

So wie es ausschaut werden die nächsten Tage die beiden letzten Welpen abgeholt. Wir hatten da ein logistisches Problem. 

Da heute nichts los ist, gibt es auch nichts zu schreiben.

Donnerstag 14.05.2009 

Die Schildkröteninvasion geht weiter! Inzwischen sind 4 Griechische Landschildkröten gefunden worden. Zwei in Bad Aibling, eine in der Kastenau in Rosenheim und eine in der Goethestraße in Rosenheim. Entweder hat da jemand seinen gesamten Bestand entsorgt, oder Günther (Gästebucheintrag) hat Recht und sie sind großräumig vom Flugzeug aus verteilt worden, womöglich sind es auch Ninja-Turtles und wollen die Weltherrschaft übernehmen. Jedenfalls hat sich noch niemand gemeldet, der eine vermisst. 

Ein Zeitungsjunge hat gestern Nachmittag beim Zeitungsaustragen in einer Auffahrt ein Marderbaby gefunden. Es war schon ganz ausgekühlt und keine Mama in Sicht. Da schon einige Katzen um den Kleinen (Xaverl) herumgeschlichen sind, wusste er sich nicht anders zu helfen und hat ihn kurzerhand ins Tierheim gebracht. Schön, dass sich schon so junge Leute Gedanken machen und zu fuß den weiten Weg in das Tierheim zurücklegen, um ein Tier zu retten. Vielen Dank! Lissi hat sich erbarmt und den Kleinen über Nacht versorgt. Er ist recht fit und hat gut getrunken. Wir werden ihn heute nach Traunstein in unsere Frettchen-Station bringen. Frau Bergemann ist auf dem Gebiet Frettchen- und Marderaufzucht unschlagbar. 

Erstes Feedback von Merlin. Die neuen Besitzer sind recht überrascht, wie schnell er sich bei ihnen eingelebt hat und zur Ruhe gekommen ist. Er macht keinerlei Probleme und war am ersten Tag schon vollkommen relaxt. Es geht allen richtig gut, und wir haben wieder mal Grund, uns richtig zu freuen! 

Das kleine schwarze Fund-Zwergkaninchen mit der weißen Nase vom Sonntag hatte zusätzlich zu einer Gebärmuttervereiterung noch einen großen Tumor in der Gebärmutter. Kein Wunder, dass es bissig und aggressiv war, bei den Schmerzen, die es aushalten musste. Grundsätzlich gilt, wenn ein Tier plötzlich aggressiv wird, hat das immer einen Grund. Man muss dem Grund dann halt auf den Grund gehen. Laufen lassen, ist jedenfalls nicht die Lösung. 

Mit Borsti geht es wieder bergauf. Er buddelt wieder eine Kuhle nach der anderen und läuft auch wieder draußen herum. Wir sind erleichtert.

Eine sehr nette Dame aus Salzburg hat angerufen. Sie würde so gerne einen alten Hund von uns nehmen,  Kalinka u. Kassandra oder Benny. Die Dame hatte immer Hunde, hat einen Garten und wohnt schön im Grünen. Das hört sich am Telefon genial an. Sie hat gefragt, ob wir bis Salzburg fahren würden wegen der Platzkontrolle. Was für eine Frage? Wir würden bis Moskau fahren, wenn dadurch ein alter Hund von uns einen guten Platz bekommt! Die Dame kommt am Samstag vorbei und geht mit unseren alten Hunden Gassi und wenn die Chemie stimmt, dann darf Toni einen Ausflug nach Salzburg machen. Da freut er sich bestimmt; er fährt eh so gerne durch die Gegend! 

Langsam trudeln hier die ganzen Feedbacks der Welpen ein, die vermittelt wurden. Toi, toi, toi, bis jetzt durch die Bank Begeisterung und Freude! Hoffen wir, dass das so bleibt. 

Die Kätzin Sindy, 3-farbig, 11 Jahre alt, zieht heute in ihr neues Zuhause. Lissi bringt sie gerade nach Willing bei Bad Aibling zu ihrem neuen Frauchen. Wir wünschen den beiden alles Gute!

Wichtig!  Wichtig!  Wichtig!  Wichtig!  Wichtig!  Wichtig!  Wichtig!  Wichtig!  Wichtig!       Hundebesitzer aufgepasst:

Schon ab 20°C Außentemperatur kann sich ein verschlossenes Auto recht schnell auf bis zu 50°C aufheizen. Hunde können nicht schwitzen! Sie regulieren ihren Wärmeaustausch durch Hecheln. Dadurch verdunstet Wasser, das durch Trinken wieder zugeführt werden muss. Hat der Hund kein Wasser zur Verfügung, steigt die Körpertemperatur an. Da hilft auch kein Hecheln mehr. Ab 43°C gerinnt das körpereigene Eiweiß, was Bewusstlosigkeit und den Tod zur Folge haben kann. Verständigen Sie bitte sofort die Polizei wenn Sie einen Hund in Not im Auto sehen!!!!!!!

Mittwoch 13.05.2009 

Der Tag heute ist nicht mehr zu toppen. Kein einziger Pfleger ist da, nicht mal ein Lehrling, einzig die Tierheimleitung und Minni, die im EQJ ist, mit ein paar Helfern. Einige sind im Urlaub, der Rest ist krank. Und das, obwohl wir heute hohen Besuch hatten. Der Landrat, Herr Neiderhell, mit Herrn Bauer, unsere Oberbürgermeisterin, Frau Gabriele Bauer, mit Herrn Koch, Herr Detsch vom Ordnungsamt mit Frau Thuspaß und Herr Dr. Hamp vom Veterinäramt, haben wieder mal das Tierheim besichtigt. Der Landrat, Herr Neiderhell, sprach von unwürdigen Zuständen und möchte den Bau eines neuen Tierheims unterstützen. In Frau Oberbürgermeisterin Gabriele Bauer haben wir eine große Tierfreundin als Mentorin gefunden, die sich sehr für das Wohl des Tierheims und der Tiere einsetzt. 

Lissi hat den Karren aus dem Dreck gezogen und ist uns, obwohl sie frei hätte, zu Hilfe geeilt. Vielen Dank an dieser Stelle! 

Ansonsten gab es heute viel zu Lachen, da die Tierheimleiterin, Frau Halisch, das Gassigehen selber gemacht hat und von oben bis unten vollgeschlammt war - ein seltener Anblick. Dafür bekam sie einen dicken Kuss von Arco, der ihr fast die Nase gebrochen hat, vor lauter Vorfreude auf den Spaziergang. Die restlichen Hunde waren wohl auch etwas durcheinander, da Benny wieder einmal herzhaft zugelangt hat. Wieder einmal hat es einen Jogger erwischt. Der Jogger hatte vor kurzem einen Bänderriss und wir nehmen an, dass er für Benny etwas seltsam gelaufen ist. Da Benny nicht mehr gut sieht, hat er vielleicht eine Gefahr in dem Jogger gesehen. 

Die Griechischen Landschildkröten sind  jetzt zusammen auf einem Pflegeplatz, da uns Herr Dr. Hamp vom Veterinäramt netterweise bestätigt hat, dass die Unterbringung im Tierheim nicht ideal ist. Wir müssen zugeben, hier kennt sich einfach keiner mit Landschildkröten aus und bevor wir etwas falsch machen, sind sie bei Leuten, die sich auskennen, einfach besser aufgehoben. 

Seit mehreren Monaten wird in  der Nähe von Brannenburg ein "Biber-Landwirt-Spielchen" beobachtet. Der Biber baut in einem Abflusskanal einen Damm und der Landwirt macht ihn wieder weg. Der Landwirt will verhindern, dass seine Felder überschwemmt werden - der Biber will aber seine Burg unbedingt im Kanal haben. Und jetzt? Wir haben unserem Biberbeauftragten vom Landratsamt Rosenheim Bescheid gesagt, damit den beiden mal geholfen wird. Er meinte, Biber wären sehr stur und würden nicht so schnell aufgeben. Und wir denken der Landwirt ist nicht weniger stur. Wir sind gespannt, wie die Geschichte wohl ausgeht. Wir werden wieder berichten. 

Tolle Nachricht des Tages: Das EU-Parlament in Straßburg hat am 5 Mai 2009 für ein Einfuhr- und Handelsverbot von Robbenprodukten in allen 27 Mitgliedsstaaten gestimmt! Das Verbot muss formal noch von den EU-Regierungen abgesegnet werden und kann dann schon nächstes Jahr in Kraft treten. Durch das Verbot dürfte mit Europa endlich einer der wichtigsten Absatzmärkte für Robbenprodukte einbrechen.

Dienstag 12.05.2009 

Da wir ja artig sind, haben wir heute früh schon ganz nach Vorschrift für die Untere Naturschutzbehörde die Griechische Landschildkröte vermessen, gewogen, fotografiert und katalogisiert. Sie ist ca. 27 cm lang, 20 cm breit, wiegt 2.424 g und ist mindestens 40-50 Jahre alt. Da sie unter den Artenschutz fällt, darf sie ohne Papiere nicht gehalten werden bzw. ist sie meldepflichtig. Natürlich haben wir die Hoffnung, dass die Besitzer gefunden werden. 

Eine Dame hat gestern noch angerufen. Sie muss ihren 3,5 Jahre alten Schäferhund abgeben. Wie so oft wird kollektiv aus dem großen Haus ausgezogen; jeder in eine kleine Wohnung und keiner kann ihn mitnehmen. Da unser Hundehaus denkbar ungeeignet ist für manche Hunderassen, haben wir sie nach Bernau verwiesen. Das Tierheim in Bernau ist von der Bauweise wesentlich besser geeignet als unsere Rumpelburg, da es dort abgetrennte Zimmer gibt und der Lärm- und Stresspegel viel geringer ist. Wir haben die Erfahrung gemacht, dass  Schäferhunde durch den Stress bei uns erst einmal einiges an Gewicht verlieren. Da wir heute noch nichts von der Dame gehört haben, hoffen wir, dass Bernau Platz gehabt hat. 

Es gibt Leute die wechseln ihre Tiere aus, wie andere ihre Unterwäsche. Erst holen sie eine Katze aus dem Tierheim, dann holen sie einen Kater dazu, dann geben sie den Kater wieder in das Tierheim, holen sich wieder woanders eine Katze und bringen die erste Katze wieder ins Tierheim???? Wir werden uns den Namen des Herren gut merken, denn bei uns bekommt dieser mit Sicherheit kein Tier mehr. Wir haben ihn lieber nicht gefragt ob er „Kinder“ hat. 

Wir hatten gerade Besuch von Kenny, dem kleinen Pekingesen. Der schaut genial aus! Die Besitzer sind nur am schwärmen. Er ist brav, lieb, nett usw. usw. usw. Das Problem mit den Pflegeplätzen ist meistens das selbe. Die Menschen haben alle Panik, dass die Besitzer wieder auftauchen könnten, bevor das halbe Jahr vorbei ist. 

In Bad Aibling ist wohl eine ganze Krabbelgruppe Griechischer Landschildkröten unterwegs. Es ist noch eine gefunden worden, die allerdings bei einem Spezialisten abgegeben wurde. Die Zusammenführung der Kröten gestaltet sich allerdings ein wenig schwierig. Wir hätten sie gerne weggebracht, müssen aber auf die Genehmigung von der Naturschutzbehörde warten. Die Naturschutzbehörde muss sich natürlich genau an die Vorschriften halten, da es sich ja um eine geschützte Art handelt, die vom Aussterben bedroht ist. Wir sehen natürlich ein, dass dieser Aufwand notwendig ist. Jetzt wissen wir erst mal so richtig, was wir an unserem Herrn Schmid, unserem Spezialisten für solche Fälle, haben. Da er gerade im Krankenhaus ist, können wir sie nicht einfach an ihn abschieben. Wir wünschen aber an dieser Stelle Herrn Schmid recht gute Besserung. Der Spezialist bei dem die andere Kröte ist, ist leider in der Unteren Naturschutzbehörde und im Veterinäramt noch nicht bekannt und muss noch überprüft werden. Den Papierkram müssen wir dieses Mal auch selbst machen. Wir sind begeistert! 

Montag 11.05.2009 

Cookie ist leider am Sonntag Abend wieder zurück gekommen. Es war wohl eine mittlere Katastrophe mit der Katze. Die Katze war total durch den Wind, Cookie war total durch den Wind und die Familie war total durch den Wind. Das lassen wir lieber bleiben. 

Dafür geht es bei Timmy um so besser. Die neuen Menschen sind ganz begeistert von ihm. Bei seiner Freundin Ronja ist zwar etwas Eifersucht ausgebrochen; es hält sich aber sehr in Grenzen. Wir denken, dass das in kürzester Zeit erledigt ist. 

Die ersten Fotos eines der vermittelten Rotti-Welpen, und zwar von Resi (vormals Sally), sind auch schon eingetrudelt. Die Familie hat sehr viel Freude mit der Kleinen. 

Heute werden noch drei Hunde abgeholt: Merlin und die beiden letzten Welpen von Nelly

Hier kann sich keiner erinnern, dass wir schon mal in so kurzer Zeit so viele Hunde vermittelt haben. Allein im April und Mai sind es 24 Hunde die ein neues Zuhause gefunden haben. Mei san mir guad! 

Hottiphon am Sonntag: Ein Zwerghase ist gefunden worden. Er ist schwarz mit einer weißen Nase. Es ist ein Weibchen und sehr klein. Leider hat sich am Montagmorgen bei der Tierärztin herausgestellt, dass die Kaninchendame eine Gebärmuttervereiterung hat und sofort notkastriert werden muss. Weibliche Kaninchen, die mit der Gebärmutter Probleme bekommen, werden in den allermeisten Fällen sehr giftig. Durch die Schmerzen und weil sie sich nicht anders ausdrücken können, werden sie bissig. Einige Familien bzw. Besitzer wissen sich dann nicht zu helfen und glauben die Kaninchen wären böse und lassen sie einfach laufen. Dem ist aber nicht so. Nach der Kastration (Entfernung der Gebärmutter und Eierstöcke) normalisiert sich das Benehmen der Kaninchen in den meisten Fällen wieder. 

In letzter Zeit häufen sich die Fälle, in denen Menschen mit ihrer Lebenssituation nicht mehr klarkommen und überfordert sind. Sie benötigen Hilfe in Kliniken. Ihre Haustiere werden dann zwangsweise im Tierheim untergebracht, was mitunter für uns recht schwierig ist. Meist ist die Zeit, die die Menschen in Kliniken verbringen nicht absehbar, dazu kommt, dass in den meisten Fällen die finanziellen Probleme der Menschen auch noch überhand genommen haben. Das bedeutet für uns, dass die Unterbringungskosten für die lange Zeit nicht aufgebracht werden können. Wir sind verpflichtet, die Tiere zu impfen und zu entwurmen. Auf diesen Kosten bleiben wir auch meistens sitzen. Zur Vermittlung freigeben wollen sie ihre Tiere nicht immer, da sie oft das Einzige sind, was ihnen noch geblieben ist. Die Tiere erst wieder rausgeben, wenn die Rechnung bezahlt wird, ist nicht in unserem und im Sinne der Tiere. Was tun, wenn keiner etwas dafür kann? Die Tiere einfach vermitteln, kann für die betroffenen Menschen auch eine Katastrophe bedeuten, weil sie verständlicherweise an ihren Tieren hängen und dann womöglich überhaupt keinen Sinn mehr im Leben sehen. Andererseits tun wir uns finanziell auch nicht gerade leicht. Blöde Situation! Im Zweifelsfalle für das Tier, eh klar!  Lange Rede kurzer Sinn - heute ist wieder mal eine Katze abgegeben worden, weil ihrem Frauchen genau das passiert ist. 

Die Polizei Bad Aibling hat angerufen: Landvermessern ist eine Schildkröte über den Weg gekrochen. Jetzt wissen sie nicht, was sie mit ihr anfangen sollen. Da am Telefon nicht rauszukriegen war, um was für eine Schildkröte es sich handelt /Wasser- oder Landschildkröte), kommen sie mit dem Tier erst mal ins Tierheim. Wasserschildkröten können wir aufnehmen, da wir einen großen Teich haben. Landschildkröten werden bei einem Spezialisten oder im Zoologischen Institut in München untergebracht. Bei den Landschildkröten kommt es auch noch darauf an, um was für eine Art es sich handelt. Es gibt einige Arten, die unter Arten- oder Naturschutz stehen; da ist dann das Veterinäramt gefragt. Wir werden sehen, was da kommt.

Sie ist da und es ist eine Griechische Landschildkröte, 25-30 cm lang, also schon sehr groß. Gefunden wurde sie in der Mitterfeldstrasse in Bad Aibling. Da werden wir morgen früh doch gleich mal das Veterinäramt anrufen, da es sich um eine geschützte Art handelt, die man nur mit dementsprechenden Papieren halten darf. Also müsste sie dem Veterinäramt eigentlich gemeldet worden sein. Schauen wir mal, dann sehen wir es schon.

Sonntag, 10. Mai 2009 

Barro, unser Appenzeller, hat es geschafft. Er ist heute mit seinen neuen Besitzern heimgefahren. Es sind total nette Leute, die Barro bei sich aufnehmen - eine Familie mit einer kleinen Tochter. 

Zweite Erfolgsmeldung: Cookie ist heute auch auf seinen neuen Platz gekommen. Er ist zwar vorerst mit einem Pflegevertrag mitgegangen, aber sobald Toni die Platzkontrolle nachgeholt hat und alles mit der Katze klappt, wird schnellstmöglich der Vertrag abgeschlossen. 

Jetzt warten wir nur noch auf morgen, denn da wird Merlin  von erfahrenen, netten Leuten dann auch abgeholt. Näheres dazu morgen. 

Das soll es für heute gewesen sein. (Aber es hat sich ja heute schon gelohnt, aufzustehen.) Ansonsten wünschen wir allen Müttern einen schönen Muttertag!!!!

Samstag 09.05.2009 

Die Bahnpolizei hat angerufen. Am Bahnhof in Rosenheim ist ein Labrador aufgegriffen worden. Ingrid, die gerade im Tierheim war, hat ihn gleich abgeholt. Und siehe da, er ist gechipt und auch registriert. Wir haben die Besitzer gleich angerufen und Babsi wird abgeholt. So einfach kann das sein. 

Rotti-Boxer-Welpe Nummer drei ist heute abgeholt worden. Sie hat den Namen Bora bekommen und ihr neues Zuhause ist in Oberpframmern. 

Auch für Timmy geht die Zeit im Tierheim heute zu Ende. Er kommt zu netten Leuten nach Haag und eine Hundefreundin namens Ronja ist praktischerweise auch schon vorhanden. Die zwei sind, wie gestern schon berichtet, mittlerweile ein Herz und eine Seele. 

Merlin wird am Montag abgeholt. Bei seiner neuen Familie steht noch eine große Geburtstagsfeier aus, die sie ihm nicht zumuten wollen, was sehr vernünftig ist. 

Cookie hat heute neue Interessenten bekommen. Eine sehr nette Familie mit einer großen Wohnung und Garten. Morgen kommen sie wieder und wenn alles klappt, macht Toni nächste Woche die Platzkontrolle und dann kann auch Cookie umziehen. Momentan läuft die Hundevermittlung echt genial - hoffen wir das es so weitergeht.

Freitag  08.05.2009 

Die Suche nach den Katzenwelpen am Friedhof blieb leider ergebnislos. Wir haben zwar den Namen der Finderin bei der angegebenen Adresse gefunden, sie war aber nicht anzutreffen. Was soll man dazu noch sagen. Schlechtes Timing. 

Frau Klein ist erleichtert. Das Fundkaninchen von gestern ist nicht so schlecht dran wie erwartet. Es ist zwar etwas dünn, aber sonst fehlt ihm nichts. 

Wir haben Bilder von Mogli bekommen. Mogli war der ausgesetzte Hund aus Brannenburg. Es geht ihm hervorragend, zugenommen hat er auch gut. Keine Spur mehr von dem ehemals total verängstigten, dünnen Hund! 

Heute wurden schon zwei von den Rotti-Boxer-Mischlingen abgeholt. Die Beiden kommen in ein super Zuhause und werden dort auch bei ganz lieben Menschen leben.

Donnerstag 07.05.2009 

Frau Klein ist glücklich heute: Zwei schwierige Kaninchen-Damen, Roberta und Lieselotte dürfen demnächst in ein supertolles Kaninchen-Gartenhaus umziehen. Im Moment wird noch ein großer Freilauf um das Gartenhaus gebaut, ausbruchsicher, mit im Boden eingelassenen Steinplatten, damit sie sich nicht durchgraben können. Wir haben Fotos als Anschauungsmaterial, wie eine wirklich optimale Kaninchenhaltung aussehen kann. Einfach schön! 

Eine Dame steht vor der Tür: Sie hat auf dem Friedhofsgelände in Rosenheim drei Katzen eingefangen und will sie im Tierheim abgeben. Es sind drei Tiger-Kätzchen, wohl noch etwas jünger, drei Weibchen. Da sie zutraulich sind, haben wir sie aufgenommen. Es wäre für uns wesentlich leichter, wenn man uns vorher Bescheid geben würde. Da ungeimpfte Katzen in der Quarantäne untergebracht werden müssen und dort sehr selten genug Platz vorhanden ist. 

Eine nette Familie hat gerade Sunny abgeholt. Sunny ist 8 Jahre alt und Schildpattfarben. Sie haben sie im OVB in der Rubrik „Tiere suchen ein Zuhause“ entdeckt. Da sie schon eine Katze von uns haben, erübrigt sich die Platzkontrolle und sie waren überglücklich, dass sie sie gleich mitnehmen durften. 

Die neue Familie von Susi und Strolchi hat sich gemeldet. Die beiden sind vor ca. 7 Wochen vermittelt worden. Sie haben sich sehr gut eingelebt und Strolchi weicht seinen Menschen nicht mehr von der Seite. Das Schöne ist, dass Susi, die im Tierheim sehr scheu  war, jetzt aber in ihrem neuen Zuhause schnell aufgetaut und jetzt auch richtig schmusig geworden ist. 

Toni ist heute voll in Aktion: Er arbeitet die ganzen Hundeinteressenten, die wir ihm für heute auf´s Auge gedrückt haben, ab und ist recht erfolgreich dabei. Mit Leni ist jetzt soweit alles geklärt und auch Timmy ist zu 99,9% unter der Haube. Timmy hat heute schon mit seiner zukünftigen Hundefreundin Ronja im Freilauf gespielt und getobt wie ein Wilder. Es war richtig nett zum Zuschauen, denn er war ganz Gentleman. Als Ronja ihm aus Versehen ein bisschen weh getan hat, hat er erst leicht geknurrt, ihr dann aber sofort beschwichtigend die Lefzen abgeschleckt. Die Zwei mögen sich. 

Die nächsten Interessenten sind eingetroffen: Dieses Mal geht es um Merlin. Sie sind zum ersten Mal da. Deshalb wird bei ihm wohl heute keine Entscheidung zu erwarten sein, aber wer weiß, vielleicht doch. 

Ein Herr hat angerufen: Ihm ist ein abgemagertes, graues Kaninchen zugelaufen, das er vorbeibringen will. Frau Klein wird wieder mal entzückt sein, wenn sie morgen kommt. Gut dass eine bekannte Tierschützerin morgen eh nach München fährt. 

Bei Merlin schaut es gut aus. Die Familie kommt sehr gut mit ihm klar. Sie kommen morgen noch einmal zum Gassigehen, aber alles deutet darauf hin, dass er wohl demnächst in sein neues Zuhause ziehen wird. Das hat sich heute wirklich gelohnt. Wenn jeder Tag wie heute wäre, könnten wir bald zumachen. Wir träumen wieder mal von den Weißwürsten. 

Heute ist sowieso ein bisschen wie Weihnachten, denn die Firma, die uns die Aquarien abgenommen hat, hat einen sehr hohen Betrag gespendet. Damit haben wir jetzt nicht gerechnet. Eigentlich müssten wir ja was drauflegen für die ganze Arbeit die sie sich gemacht haben und die Aquarien sind ja wirklich nicht die Neuesten. 

Die drei Friedhofskatzen haben sich wieder mal als Überraschungsei erwiesen. Nachdem sie sich beruhigt haben, hat Lissi den Eingangscheck gemacht und siehe da, zwei Katzen sind trächtig. Eine davon ist hochträchtig und die Dritte schaut aus, als ob sie gerade geworfen hat. Wir wollten die Dame anrufen, damit sie die Katzenwelpen suchen kann, aber die Telefonnummer, die sie angegeben hat, gibt es nicht. Auch unter der angegebenen Adresse wohnt niemand mit dem Namen der Dame. Möglicherweise hat sie mit dieser Aktion die Katzenwelpen zum Tode verurteilt. Wir werden natürlich im Friedhof nach ihnen suchen, da wir die Hoffnung haben, dass irgendetwas an ihrer Geschichte der Wahrheit entspricht. Vielleicht wohnt sie mit jemandem zusammen und wir finden sie doch noch unter der angegebenen Adresse. Wir träumen schon wieder.    

Mittwoch 06.05.2009 

Heute ist ein merkwürdiger Tag. Es ist still, sehr still, fast unnatürlich still! Nachdem wir uns schon daran gewöhnt haben, beidseitig (bzw. beidohrig) im Minutentakt zu telefonieren, kommt es einem fast komisch vor, dass um 10 Uhr erst 5 x das Telefon geläutet hat. Die Belegschaft hat sich dem Wetter angepasst und arbeitet etwas bedrückt vor sich hin, man hat das Gefühl, dass sie jedes Mal aufs neue aufwachen wenn man sie anspricht, selbst die Hunde sind seltsam ruhig. Ob das den ganzen Tag so weitergeht? 

Unsere Großtierärztin ist gerade eingetroffen. Borsti macht uns Sorgen. In letzter Zeit bewegt er sich nicht mehr viel. Man hat den Eindruck, er hat Schmerzen in den Gelenken. Borsti ist ein kastrierter Eber und er ist schon sehr alt. Hoffentlich gibt es da keine schlechten Nachrichten, denn wir hängen hier alle sehr an ihm. 

Toni hat gestern die ersten vermittelten Welpen (Lenni, Tilly, Blacky) in ihrem neuen Zuhause besucht und hat durch die Bank positive Eindrücke plus Fotos mitgebracht. 

Schorschi, unser "Killerkaninchen", hat sich super gut bei Frau Bast eingelebt und macht schon die ersten Luftsprünge. Feindselige Übergriffe auf Beine oder Hände sind bis jetzt ausgeblieben. Vielleicht war ihm der Trubel im Kleintierhaus einfach zu viel. Jedenfalls zeigt er keinerlei Anzeichen von irgendwelchen Aggressionsanfällen. Jawohl, wir geben hier kein Tier einfach so auf und wenn alle Stricke reißen, darf sich unser Vorstand beißen lassen. Die gönnen sich ja sonst nichts. 

Die liebe Frau Doktor hat sich einen Überblick über unsere Stalltiere verschafft und einen Vortrag gehalten, den wir beim besten Willen nicht wiedergeben können. Laienhaft ausgedrückt schaut es so aus: Borsti könnte an einer Muskelerkrankung, deren Namen wir vergessen haben, leiden. Er hat eine Spritze bekommen und wird jetzt eine Woche lang akribisch beobachtet. 

Uschi und Brauni, unsere Ziegen, sind gegen die Blauzungenkrankheit geimpft worden. 

Sämtliche Schweinchen (Umba, das Asiatische Hängebauchschwein, Walli, auch Hängebauchschwein "ohne Asien" und Borsti) haben leichten Milbenbefall, der jetzt behandelt wird. 

Unsere Ponnys Billy und Rosalinde werden entwurmt. Ja dann! Was ja wirklich witzig ist (oder auch nicht): Auf die Frage, wie alt so ein Hausschwein eigentlich werden kann, bekamen wir zur Antwort: Keine Ahnung, im Normalfall werden die recht jung geschlachtet! Wir haben uns die Antwort aus dem Internet geholt: Ein Hausschwein kann bis zu 12 Jahre alt werden. Panik!!! Da ist Borsti schon recht nahe dran. 

Unsere Kleintierspezialistin aus München begutachtet gerade den gesamten Bestand im Kleintierhaus. Mal schauen, was da rauskommt. Hoffentlich bleibt es bei den Impfungen. 

Flo hat in einem Bastelanfall eine große Schaukel, die man mit Futter befüllen kann, für unsere Tauben hergestellt und hängt sie gerade auf. Unsere Taubenpopulation wächst stetig, da wir die verletzten Tiere nach ihrer Genesung immer direkt am Tierheim auswildern. Es dürften mittlerweile so um die 50 Tauben sein, die sich im Taubenschlag tummeln. Wir sind gespannt, ob die Tauben seiner Konstruktion Vertrauen schenken. Heute Nachmittag sind sie noch sehr skeptisch und begutachten das Ganze mit Abstand.  Zitat des Tages von Jochen: Bildet die Tauben halt als Brieftauben aus, dann können sie den Bärchenreport ausliefern und wir sparen uns einen Haufen Geld (Ha, Ha ...). 

Die Impfaktion im Kleintierhaus ist ohne Komplikationen über die Bühne gegangen. Den drei Fundmeerschweinchen geht es auch etwas besser. Ansonsten sind keine weiteren Krankheiten entdeckt worden. 

Der Nachmittag war genauso still wie der Vormittag - keine besonderen Vorkommnisse. Etwas Erfreuliches hatte er allerdings. Wir haben das große Barschbecken und den gesamten Fischbestand des kleineren Aquariums vermittelt. Alles wird schon morgen abgeholt. Stromrechnung sei Dank. 

Dienstag 05.05.2009 

Lähmendes Entsetzen hat die Belegschaft befallen. Der Lebensgefährte unserer kürzlich verstorbenen Mitarbeiterin ist aus dem Leben geschieden. Da auch er im Tierheim mitgeholfen hat, trifft uns die Nachricht wie ein Kanonenschlag. Wir können nicht mehr tun, als uns jetzt gut um die 2 Hunde der Beiden zu kümmern und zu hoffen, dass die Beiden jetzt wieder zusammen glücklich sind. Da das Leben nun mal ist, wie es ist, geht der Tierheimalltag ohne Rücksicht auf unsere Gefühle weiter seinen Gang. Was auch gut so ist, da hier sonst jeder ins Grübeln verfallen würde. 

Wie nicht anders erwartet, ist Frau Klein fast aus den Latschen gekippt, als sie die 3 Fundmeerschweinchen heute morgen begutachtet hat. Da hilft nur eines, einpacken und zu einer Spezialistin nach München bringen. Die Räudemilben haben die Haut der Schweinchen schon derart untergraben, dass diese schon total verkrustet und verdickt ist. Um die Schweinchen zu retten, müssen jetzt starke Geschütze aufgefahren werden. Hoffen wir, dass es noch nicht zu spät ist. Unverständlich, wie man da so lange zuschauen kann, denn es dauert wirklich lange bis Räudemilben so einen verheerenden Schaden anrichten. Dazu kommt, dass der permanente Juckreiz die Tiere fast in den Wahnsinn treiben kann.   

Lissy ist voller Hoffnung. Eventuell haben sich die Besitzer von unserer Fundkatze Maggie gemeldet. Maggie wurde auf einer Landstraße zwischen Kraiburg und Wasserburg angefahren aufgefunden und zum Tierarzt gebracht. Sie hatte einen komplizierten Beckenbruch, der operiert werden musste. Die Leute glauben sie aufgrund des Fotos im Internet erkannt zu haben und kommen bald vorbei, um sicher zu gehen. Da wäre die Freude bei allen Beteiligten sehr groß. 

Frau Klein ist mit den Schweinderln wieder da. Sie werden es wohl alle schaffen. Ein Böckchen musste geschoren werden, da kam dann erst die ganze Tragweite der Entzündungen plus Flöhe zum Vorschein. Wir haben ein Foto gemacht, denn so etwas muss man mal gesehen haben. 

Maggie ist gerade abgeholt worden. Sie war es tatsächlich, aber die Freude wurde allerdings etwas getrübt, da sie vor ein paar Monaten schon einmal angefahren wurde und die Rechnung beim ersten Mal schon enorm hoch war und nicht damit zu rechnen ist, dass es dieses Mal billiger wird, da durch den Trümmerbruch eine Titanplatte eingesetzt werden musste. Der richtige Name der Katze ist „Rosenblättchen“ und zumindest die Kinder sind überglücklich, denn sie haben jetzt das teuerste Rosenblättchen der Welt. 

Frau Bast ist gerade von ihrer Tour ins Seniorenheim zurückgekommen und hat erzählt, dass Lucky dieses mal eine Showeinlage geliefert hat, aber vom Feinsten. Die Senioren sitzen im Kreis und Frau Bast will gerade sich verabschieden, da meinte die Therapeutin vom Seniorenheim, dass Frau Bast mal einen Applaus verdient hätte, worauf Frau Bast meinte, der Applaus würde Lucky zukommen müssen. Die Senioren applaudierten und Lucky hat mitten im Stuhlkreis tatsächlich einen Tanz aufgeführt und am Ende noch Männchen gemacht. Wir wussten bis Dato nicht, dass Lucky im Grunde seines Herzens ein Showmaster ist und ein ganzes Seniorenheim zum Lachen bringen kann. 

Ansonsten hatten wir heute einige Interessenten für Hunde, die wir, frech wie wir sind, für Donnerstag wieder herbestellt haben. Man will ja nicht, dass Toni womöglich langweilig wird, wenn er wieder kommt. 

Hier noch das versprochene Foto von Sascha, dem kleinen Mischling, den wir gestern aufgenommen haben.

Montag 04.05.2009 

Nachdem Toni 14 Tage lang sehr erfolgreich und souverän die Tierheimleitung vertreten hat und vor lauter Stress und Überstunden fast kollabiert wäre, hat er sich jetzt 4 freie Tage redlich verdient. Da er grundsätzlich für die Vermittlung der Hunde verantwortlich ist, kommt diese allerdings die nächsten 4 Tage womöglich etwas zu kurz. Wir werden uns bemühen, jetzt ihn würdig zu vertreten. An dieser Stelle ein super großes Lob und vielen Dank an Toni. 

Die Fundkatze von gestern, die im Kurpark Bad Aibling im Bach gefunden wurde, hat es leider nicht geschafft. Ihr Darm war voller Tumore und die Katze so schwach, dass die einzig richtige Entscheidung der Ärzte war, sie einzuschläfern. Es war ein schwarzer, kastrierter Kater mit rot-kariertem Halstuch. Er ist nicht tätowiert oder gechipt. 

Heute morgen stand ein Ehepaar mit einem Hund vor der Tür, den sie dringend abgeben wollten. Nachdem sich herausgestellt hat, dass er sehr verträglich mit anderen Hunden ist, haben wir ihn trotz Platzmangel aufgenommen. Er leistet jetzt Leni, der kleinen Malteserhündin, im Hof Gesellschaft. Sascha, so heißt der kleine Mischling, ist ein ganz lieber, 1-jähriger Rüde. Ein Foto folgt morgen. 

Katzenmama Leni, die bei Minni residiert, hat sich sehr gut von ihrem Kaiserschnitt erholt und versorgt ihre 3 Baby-Kater vorbildlich. Die drei kleinen Kerlchen heißen Figaro, Casimir und Findus. Figaro und Casimir sind getigert, Findus ist schwarz, der dickste und lauteste. Sie sind jetzt 7 Tage alt. 

Die 4 Katzenwelpen der Fundkatze Trixi sind auch fit. Sie sind jetzt 5 Tage alt und waren ein Überraschungspaket. Trixi und ihr vermutlicher Bruder sind vor 7 Tagen gefunden und abgegeben worden. Zwei Tage nach Ankunft der beiden war Tierarztvisite und Minni wollte von unserer Ärztin wissen, ob sie wirklich trächtig ist und, oh Überraschung, sie war gerade mit der Geburt beschäftigt und nicht begeistert von den beiden Damen, die da nachschauen wollten. Da sich die Frage dadurch sowieso erledigt hatte, haben die Damen davon abgesehen, sie weiter zu stören. Jetzt könnte man meinen, unsere Minni kann nicht unterscheiden, ob eine Katze trächtig ist oder nicht. Aber dem ist ganz und gar nicht so. Es war in diesem Falle nur etwas schwierig zu beurteilen, da die Katze sehr jung und klein war und zusätzlich noch so scheu, dass sie sich nicht anfassen lassen wollte. Jedenfalls hat Trixi 2 Kater und 2 Kätzinnen zur Welt gebracht und trotz ihrer Jugend werden die 4 auch bestens von ihr versorgt. 

Heute ist ein typischer „Ich-muss-meinen-Hund-abgeben-Tag". Eine Pudeldame mit 6 Jahren in elegantem schwarz, kniehoch und zur Zeit recht „verzwickt“ (was vielleicht daher rührt, dass sie mit 6 Jahren noch nicht kastriert ist, nicht gedeckt wird und daher öfter mal scheinträchtig ist) soll abgegeben werden. Ja, Ja die Hormone!  

Dann wäre da noch ein französischer Jagdhund, vornehm in Tricolor, 4 Jahre alt, kastriert. Luggi ist ein recht braver Hund und muss noch diese Woche untergebracht werden, da sein Herrchen nach überstandener, längerer Krankheit wieder arbeiten muss. 

Sascha, den kleinen Mischling, haben wir ja schon aufgenommen. Einen ersten Fluchtversuch hat Flo vereitelt - sein Auto war schneller als der Hund. Die erste Zeit ist immer aufpassen angesagt, da die neuen Hofhunde gerne mal die Unachtsamkeit der Besucher ausnutzen und durch die Füße flutschen, wenn diese reinkommen. Was ja sehr verständlich ist, denn was soll man als Hund schließlich in einem Tierheim. Nach zwei bis drei Tagen ist das meistens erledigt, dann bleiben sie freiwillig hier. 

Oh, oh.... Frau Klein wird sich nicht freuen dieser Tage. In einem Reitstall in Kolbermoor sind 6 ausgesetzte Meerschweinchen gefunden worden. 1 ist leider gestorben, 2 hat die Finderin verschenkt (keine gute Idee) und drei hat sie bei uns abgegeben. Die drei sind in keinem guten Zustand und Räude haben sie auch. Zitat Kathrin: „Das Böckchen schaut schon relativ verheerend aus!“ Die beschenkte Dame wird sich freuen, da sie selbst schon 2 Meerschweinchen hat, die sich jetzt munter mit Räude anstecken können. (Aber wir sind so nett und sagen ihr natürlich sofort Bescheid.)

Sonntag 03.05.2009  

Der Tag fängt wieder einmal wie eigentlich jeden Sonntag sehr ruhig an.

Heute durften sich auch wieder alle Hunde über diesen sonnigen Tag und einen ausgiebigen Spaziergang freuen.

Um ca. 10 Uhr klingelte das Hottiphon. Eine Dame aus Bad Aibling hat einen schwarzen, schon etwas älteren, kastrierten Kater im Kurpark Bad Aibling neben einem Bach gefunden. Er hatte ein Halsband mit Halstuch um den Hals und war am ganzen Körper durchnässt, als wäre er gerade irgendwo in den Bach geschmissen worden. Des weiteren war er in einem körperlich so schlechten Zustand, dass wir ihn sofort in die Tierarztpraxis Dr. Schiele gefahren haben. Wir vermuten, dass er ein schweres Nierenproblem hat, weil er extrem dehydriert (ausgetrocknet) war.

Sonst ist heute nichts mehr passiert. Alle können sich auf einen erholsamen Sonntag freuen, sodass morgen wieder alle in alter Frische an die Arbeit gehen können.

Samstag, 02. Mai 2009 

Gestern hatten wir ja leider kein Tagebuch, da wir ja ein technisches Problem hatten. Die ersten 5 Welpen von Nelly wurden gestern rausgegeben. Alle neuen Besitzer waren sichtlich aufgeregt und freuten sich, da es doch recht spontan passierte. (Aber wie heißt es doch so schön? Unverhofft kommt oft!) Nelly hat zwar schon etwas komisch geschaut, als einer nach dem anderen den Zwinger verließ, aber heute hat man gesehen, dass sie sich jetzt mit den verbliebenen beiden Welpen (Anton und Julchen) mehr vergnügt, als mit allen sieben zusammen. Das kann man aber auch verstehen, sie ist ja selbst noch ein Kind und möchte natürlich auch noch ihre Ruhe genießen. Auch unseren Pflegern viel es auf eine Art nicht leicht, sich von den Kleinen zu trennen. Sie waren ja teilweise auch von der ersten Minute mit dabei und haben ihnen ja auch sehr viel Freude bereitet. Wir werden die beiden Welpen die noch da sind auch bald vermittelt haben und dann herrscht wieder halbwegs Ruhe im Hundehaus. 

Auch für unsere Rottweiler-Boxermischlinge geht es gut voran. Lediglich ein gestromtes Mädel ist noch übrig; für die anderen Welpen haben wir sehr nette Interessenten gefunden. Für manche haben wir sogar mehr als einen Interessenten. (Da hat Toni wieder mal die Qual der Wahl den besten Platz zu finden, aber das schafft er schon. Auch wenn es nicht leicht ist, jemandem abzusagen, obwohl der Platz gut ist, aber wenn der andere Platz halt noch besser ist, was soll man da machen.) 

Der heutige Tag war nicht anders als die anderen zuvor und es herrschte mal wieder reger Andrang im Hundehaus. Es waren sogar mal Interessenten da, die sich nicht nur für die Welpen interessiert haben. Für Barro, unser Appenzeller Sennenhund, waren auch nette Leute da und Cookie ist auch bei jemand in die engere Wahl getreten. 

Auch Leni, unser Neuzugang von vorgestern, wurde heute schon akribisch begutachtet und die Herrschaften werden sich nächste Woche bei uns melden, um uns mitzuteilen, wie sie sich entschieden haben. Wir werden mal schauen, was sich da so tut und hoffen, dass es so weitergeht mit der Hundevermittlung. Wenn alles klappt, werden wahrscheinlich auch diese Hunde nächste Woche in ihr neues Zuhause einziehen können. Alles in allem waren die letzten Tage doch sehr von der Hundevermittlung geprägt, womit wir so beschäftigt waren, dass wir hoffentlich bald wieder vom Katzen- oder Kleintierhaus berichten können. 

Schorschi, das „Killerkaninchen“, ist zur unseren ersten Vorsitzenden, Frau Bast, gezogen. Sie hat mit Herrn Siebert eigens ein neues Gehege gebaut in dem Schorschi nun untergebracht wurde.

Freitag, 01. Mai 2009

Aus technischen Gründen müssen unsere Tagebuchleser heute auf einen Eintrag verzichten. Die Ereignisse werden morgen nachgereicht.