ARCHIV TIERHEIM-TAGEBUCH

Dezember 2012

Freitag 28.12.2012

Minipig Fred wurde heute abgeholt. Das kleine Schweinchen wohnt jetzt bei einer netten Familie in Bayharting. Die Familie ist schon Minipigerprobt, da schon ein Minipig bei ihnen wohnt. Fred wird den Winter über noch im Haus wohnen, da er kein „Winterfell“ hat und sich erkälten könnte. Im Frühsommer darf er dann den Garten mit seinem neuen Kumpanen richtig umackern. Wir freuen uns für Fred und wünschen allen alles Gute!

Donnerstag 27.12.2012

Der rote Fundkater vom Samstag ist glücklich wieder Zuhause! Der Zwerg läuft gern mal mit fremden Leuten mit. Haben rote Kater so an sich! Jedenfalls wird er jetzt gleich mal kastriert und gechipt. Sicher ist sicher!

Hund Jacko kam am Samstag und verließ das Tierheim Dienstag! Seine neuen Menschen kamen zum Gassigehen und verliebten sich schlagartig in den Mischlingsrüden. Jacko geniest sein neues Leben jetzt in Rosenheim bei seinen Pflegemenschen. Wir wünschen viel Spaß und Glück für die Zukunft!

Allen Tierfreunden, die so fleißig Weihnachtsspenden im Tierheim abgegeben haben, danken wir von ganzem Herzen. Wir sind überwältigt von der Großzügigkeit und Spendenbereitschaft die das diesjährige Weihnachtsfest mit sich brachte.

Samstag 22.12.2012

Heute haben wir einen ca 7 Monate alten Fundkater bekommen. Abgegeben wurde er in der Praxis Dr. Mikus, da die Finder uns außerhalb der Öffnungszeiten nicht erreicht hatten. Er ist gesund und wurde in Rosenheim gefunden, als er selbstbewusst in ein Bürogebäude latschte.

Freitag 21.12.2012

Arme Tiere! Wenn Herrchen oder Frauchen in den Knast wandern, müssen die Tiere auch gleich hinter Schloss und Riegel. Gestern Nacht um 23 Uhr kam ein Anruf von der Hundeführerstaffel, ein Herr sei verhaftet worden und müsse ins Gefängnis. In seiner Wohnung befanden sich 2 Katzen. Die lieben Hundeführer haben die beiden netterweise eingepackt und per Streifenwagen ins Tierheim chauffieren lassen. Um 24 Uhr sind die beiden dann glücklich bzw. eher unglücklich angekommen. Leider hat sich den ganzen Tag keine Verwandtschaft gemeldet, wir hoffen dass sich der Aufenthalt der beiden nicht zu lange hinzieht

Donnerstag 20.12.2012

Katzendame Darla durfte heute ausziehen! Ursprünglich kam Darla zu uns, weil sie mit einem dicken Gesäuge vorm Tor in einem Transportkorb ausgesetzt war. Was mit den Welpen passiert war, wissen wir daher leider nicht. Die liebe Kätzin wohnt in Zukunft in Edling bei einer sehr netten Familie. Dort gehört ihr von nun an ein ganzer Bauernhof. Ja genau! Supernette Bauern, die sich eine Katze aus dem Tierheim holen. Kommt so auch nicht besonders oft vor. Darla darf alles, sogar Betti schlafen. Da freuen wir uns richtig für sie! Wie zu erwarten war gibt es auf dem Bauernhof absolut kein Katzenelend. Darla ist die einzige Katze dort. Daumen hoch!

Ins benachbarte Pfaffing durfte ebenfalls heute Kätzin Jacky ausziehen! Für Jacky freuen wir uns ganz besonders, musste sie doch lange Zeit sinnlos im Tierheim warten. Ihr Besitzer gab sie nämlich ursprünglich bei uns in Pension und meldete sich dann einfach nicht mehr. Lange Zeit wusste keiner, was denn nun mit dem Besitzer war! In dieser Zeit darf man natürlich nicht einfach die Katze vermitteln. Jacky und ihre 3 Leidensgenossen mussten daher umsonst viele Monate hier warten. Jetzt ist aber alles gut und sie darf bei einem netten Ehepaar mit zwei Söhnen leben. Von den insgesamt 4 Katzen ist nunmehr nur noch eine im Tierheim. Da finden wir bestimmt auch bald ein schönes Zuhause!

Mittwoch 19.12.2012

Drei kleine Hundewelpen wurden heute abgegeben. Die Terriermischlinge sind 7 Wochen alt und alle drei sind Rüden. Normalerweise sollten Welpen nicht vor der neunten Woche von ihrer Mutter getrennt werden, aber in diesem Fall hatten wir keine Wahl. Die Besitzer fahren über Weihnachten ins Ausland zu ihren Familien und konnten die drei nicht mitnehmen. Anscheinend war die Trächtigkeit der Hündin ein „Unfall“ insgesamt waren 5 Welpen zur Welt gekommen, zwei davon wurden schon vermittelt. Die drei Zwerge sind guter Dinge und wuseln und spielen in einem großen Welpenzimmer, vom Verhalten sind sie top in Ordnung. Leider hat sich bei näherer Untersuchung heraus gestellt, dass die Kleinen Demodexmilben haben, schauen wir mal was morgen beim Tierarzt noch so alles zum Vorschein kommt.

Ein nettes Ehepaar war heute im Tierheim und hat eine großzügige Geldspende abgegeben. Die Spender wollen inkognito bleiben und wir respektieren das natürlich. Trotzdem wollen wir uns auf diesem Weg noch einmal ganz herzlich bedanken!

Dienstag 18.12.2012

Viele Futterspenden werden zur Zeit gebracht. Wir freuen uns total! Auch Kathi und Andi E. waren heute da. Andi hatte Geburtstag und hatte sich statt Geschenken Spenden für das Tierheim gewünscht. Er hatte am Eingang eine Spardose aufgestellt und jeder konnte hinein werfen was er wollte. Mit dem Erlös ist er dann in den Fachhandel gefahren und hat kräftig für die Tiere eingekauft. Im Zeitalter wo jeder fast alles hat ist das eine super Idee. Vielen Dank an alle Spender!

Montag 17.12.2012

Die gesamte Belegschaft und 3 unserer Gassigeherdamen waren am Samstag in Rosenheim bei Rocking X Mas! Das Rockkonzert wurde von der Jugendinitiative Mangfallttal zu Gunsten des Tierheims Rosenheim veranstaltet. Es war zwar nicht so viel los wie beim letzten Mal, hat sich aber auf der ganzen Linie gelohnt. Wir hatten richtig viel Spaß und die Bands waren super. Unsere Gassigehdamen, Bernie, Gabi und Andrea haben der Jugend mal gezeigt, dass man sich durchaus gefahrlos bewegen und Spaß haben kann. Wir danken allen Beteiligten und freuen uns aufs nächste Mal!

Das neue Herrchen von Tom hat angerufen. Tom hat schon 6 Kg zugenommen und wird immer ruhiger. Er macht seinen Leuten total viel Freude und ist super brav. Das Herrchen ist sehr viel mit unterwegs und es gibt nichts was nicht passen würde. Uns ist ein Stein vom Herzen gefallen und wir freuen uns alle tierisch für Tom und seine neue Familie!

Frau Röckl von der Firma Werner Röckl GmbH (Bedachungen) aus Raubling hat uns heute besucht und eine großzügige Spende überbracht. Wir bedanken uns hier auch bei den Kunden der Firma Röckl, die zu Gunsten unseres Tierheims und der Tiere auf ihre Weihnachtsgaben verzichtet haben.

Wir und vor allem die Tiere, finden dass das eine ganz tolle Idee war!!!

Samstag 15.12.2012

Kaninchen Emma durfte heute ausziehen! Emma ist ein schwarzes, 2 Jahre altes Kaninchen. Ab heute lebt sie in Neubeuern, bei einem kastrierten Rammler. Dort leben die beiden in Wohnungshaltung. Wir wünschen den zwei Kaninchen und ihrer neuen Familie eine schöne gemeinsame Zeit!

Ansonsten war heute nicht viel los!

Freitag 14.12.2012

Die Jugendinitiative Mangfalltal (JIM) veranstaltet am Samstag ein ROCKING X MAS zu Gunsten des Tierheim Rosenheim. Wir und die Tiere würden uns freuen wenn wir viele Tierfreunde dort treffen würden. Unsere Belegschaft wird fast vollzählig anwesend sein.

Tu was Gutes!!
Dieses Jahr werden unsere gesammelten Erlöse komplett an das Tierheim Rosenheim gespendet, damit auch die Tierchen ein gemütliches Weihnachten haben.

Hier sind die wichtigsten Fakten, die ihr wissen müsst:

Samstag, 15. Dezember 2012 / 20:00 Uhr (bis 1:00 Uhr)
ROCKING X-MAS
Am 15.12.2012 ist es wieder soweit. Das großartige Rocking X-Mas findet wieder statt.
Im Lokschuppen Rosenheim geben sich
-Lorainne
-el Camino Car Crash
-Fine, Thanks!
die Ehre.
Einlass: 19.00 Uhr
Beginn: 20.00
Eintritt: 5€
Wir freuen uns auf Euer kommen und keep on rocking!

Die Katzendamen Cleo und Clara wurden heute abgeholt! Die beiden Schwestern leben nun bei einem netten jungen Paar in Großkarolinenfeld, wirklich mitten im Nirgendwo! Wir freuen uns sehr, dass auch mal jemand einem Katzenpärchen die Chance gibt auf ein schönes Zuhause! Wir wünschen natürlich alles Gute für die Zukunft!

Ebenfalls ausziehen durfte Kater Conan, der Trampolinkiller! Man erinnere sich an die Geschichte des Katers, der in seiner Nachbarschaft Angst und Schrecken verbreitete. Conan war damals unkastriert und daher auch ein „kleiner“ Teufel. Jetzt natürlich, nach der Kastration, wurde aus dem Bengel ein Engel. Er darf nun in Bad Aibling die Gegend unsicher machen, aber hoffentlich begegnen ihm dieses Mal keine Trampoline!

Donnerstag 13.12.2012

Hier mal ein niedliches Video. Man könnte meinen, wo ist denn da jetzt die Besonderheit? Solche Videos gibt es ja zu Hauf! Aber wenn man die Vorgeschichte dazu kennt, wird die ganze Sache richtig putzig. Die Katze Stasi war eigentlich halbwild, als wir sie an eine nette Dame vermitteln konnten. Dass Stasi sich von niemandem streicheln ließ, machte ihr nichts aus, Stasi sollte sich nur mit dem bereits vorhandenen Kater verstehen. Die beiden sind auch ein Herz und eine Seele, aber mit dem neuen Hund der Familie ging gar nichts glatt. Stasi, die ja nunmehr schon einige Zeit in ihrem Zuhause lebte, kam mit dem neuen Mitbewohner überhaupt nicht klar und betrat das Haus nur in der Nacht. Die Hündin machte sich einen Spaß aus der Sache und versuchte jedes Mal, die Katze zu vertreiben. Nach vielen Sorgen und hilfesuchenden Telefonaten mit dem Frauchen konnten die ersten Erfolge verbucht werden. Stasi, die eines Tages auf den Schrank geflüchtet war, traute sich nicht mehr herunter. Frauchen kam, sah und sperrte die Hündin, die sich unter dem Schrank befand, natürlich sofort in einen Nebenraum. Sie kletterte hoch zu Stasi und – siehe da! Stasi war scheinbar so angetan von dieser Rettungsaktion, dass sie anfing, mit ihrem Frauchen zu schmusen. Das war bisher nie möglich gewesen, interessierte Stasi sich ja eigentlich nur für ihren Katerfreund. Ab diesem Zeitpunkt ging es bergauf. Nicht nur das Band zwischen Frauchen und Stasi verfestigte sich, auch die Beziehung zur Hündin Lola verbesserte sich allmählich. Und mittlerweile, man sieht das ja eindeutig auf dem Video, verstehen die beiden Damen sich auch ausgezeichnet. Wir freuen uns sehr, dass es letztendlich doch ein Happy End für alle Parteien gab!

Also langsam wird es lächerlich mit unserer Warteliste, aber jeden Tag ein neuer Notfall…. Dieses Mal geht es um einen Jack Russel. Die verzweifelte Besitzerin rief an, weil sich demnächst einiges im familiären Umfeld ändern wird. Der Jack Russel würde so nicht mehr die nötige Aufmerksamkeit bekommen können, aber das Schlimmste kommt ja noch. Er beißt andere Hunde, das ist jetzt schon mehrmals vorgekommen und das Frauchen traut sich schon gar nicht mehr wirklich mit ihm nach draußen. Ist ja klar, natürlich haben die anderen Leute Angst um ihre eigenen Hunde, da sich der größenwahnsinnige Jack Russel aus dem Geschirr windet und sich wie ein Irrer auf die Hunde stürzt. Nach einiger Zeit gestand die verzweifelte Besitzerin auch, dass der Hund schon mehrere Familienmitglieder gebissen hat, unter anderem die Tochter. Na bravo! Das ist ja mal wieder wirklich ein Notfall! Krank ist er auch noch, dementsprechend wurde er auch schon durchgecheckt, manchmal liegt so ein Verhalten ja auch an Schmerzen. Ist auch nachvollziehbar, wer will schon mit Dauerschmerzen durchs Leben gehen und wäre dabei immer gut gelaunt? Nun müssen wir wieder mal schauen, was wir machen. Lange hält die Familie die angespannte Situation natürlich nicht mehr aus…

Mittwoch 12.12.2012

Es ist immer noch sehr still hier. Außer dass sich unsere Hundewarteliste täglich verlängert, passiert nichts Aufsehenerregendes. 2 Hundewelpen müssen vor Weihnachten bzw. bis 20.12.2012 untergebracht werden. Und ein ganz schlauer Mitbürger hat aus der Türkei einen Kampfhund mitgebracht, der in Bayern verboten ist. Jetzt muss der Hund weg. Was ihn erwartet ist ein Leben lang in einem Tierheim zu sitzen, wenn ihn ein Tierheim in Bayern überhaupt aufnimmt, im Hinblick auf die Tatsache, dass sie eben in Bayern verboten und somit unvermittelbar sind. Was für tolle Aussichten für den Hund, da wollte wohl ein junger Bursche den coolen Macker heraus hängen lassen und hat keine Sekunde an den Hund gedacht, wenn er überhaupt gedacht hat. Aufgrund von Verständigungsschwierigkeiten konnten wir nicht einmal die genaue Rasse erfragen, zumal ja auch nur ein Arbeitskollege angerufen hat. Schaut aus wie ein Boxer, den Rest kann man sich denken. Derjenige, der ihn mitgebracht hat ist minderjährig. Die sind doch alle nicht ganz knusprig. Man könnte sich übergeben wenn man über das kommende Schicksal des Hundes nachdenkt. Einem Tier würden wir nicht mal einen Klapps geben aber dem Jugendlichen gehört eigentlich gehörig der A….. versohlt.

Dienstag 11.12.2012

Man könnte meinen, Kolbermoor liegt nun im tiefsten Sibirien! Wir sind total zugeschneit und daher war heute auch gar nichts los! :-)

Montag 10.12.2012

Die Polizei Kiefersfelden hat heute angerufen. Man hat zwei eingeschneite Hunde gefunden, einen Pudel und einen Labrador. Leider können wir ihnen im Moment nicht weiter helfen, da wir immer noch keine Plätze frei haben. Die Polizei ist dann erst einmal zum Tierarzt gefahren um die beiden durchchecken zu lassen. Möglicherweise sind sie ja gechippt und registriert. Falls die Besitzer nicht ausfindig gemacht werden können nimmt sie wohl ein Polizist mit nach Hause.

Samstag 08.12.2012

Hasenmädchen Karotta, 1,5 Jahre alt und wildfarben durfte heute in ihr neues Zuhause ziehen. Da es sich bei den neuen Besitzern um Lobo Papa und Mama handelt erübrigt sich die Platzkontrolle sowieso. Auf Karotta hat schon ein kastrierter Rammler gewartet, der sich furchtbar einsam gefühlt hat, weil seine Freundin vor kurzem verstarb. Keine Angst, Lobo hat sie nicht gefressen? Übrigens Lobo geht es super gut.

Wir hatten heute netten Besuch von Herrn und Frau Attenberger von der Pizzaria Rustica in Rosenheim. Im Gepäck waren viele Leckereien und Spielsachen, sowie Decken und Körbchen für unsere Tiere. Eine große Portion Frischfleisch für die Hunde war auch dabei. Herr Attenberger hat sich sogar die Mühe gemacht und Karotten für die Hunde gekocht, das gibt heute ein Festmahl für das gesamte Hundehaus. Die Attenbergers sammeln in ihrer Pizzaria immer Spenden und unterstützen damit wohltätige Zwecke. Wir und unsere Tiere bedanken uns ganz herzlich bei den Spendern und der Familie Attenberger!

Gestern haben wir Hündin Fuchsi besucht, die auf einem Pflegeplatz war. Ihre Menschen, die sie in Pflege hatten, haben sie nun ganz übernommen. Sie können sich von der kleinen, temperamentvollen Yorkshire-Hündin nicht mehr trennen. Mit der ein oder anderen kleinen Marotte die Fuchsi manchmal so hat, haben sie absolut kein Problem! Wir wünschen Fuchsi und ihrer neuen Familie eine schöne gemeinsame Zeit!

Freitag 07.12.2012

Heute durften Maya und Maggie ausziehen! Die beiden Katzenmädchen wohnen in Zukunft in Miesbach. Da Maya sich wohl vor ihrer Tierheimzeit einen Bruch zuzog, der leider verwachsen und nicht mehr operabel ist, hinkt sie ein wenig. Da sie aber Wohnungskatzen bleiben, ist die relativ egal. Sie hinkt zwar, wird aber keine Folgeschäden davontragen! Wir freuen uns sehr, dass jemand auch einem leicht behinderten Tier ein Zuhause schenken wollte!

Donnerstag 06.12.2012

Gestern fand eine Dame aus Großkarolinenfeld an der Max-Josef-Str. mitten auf der Kreuzung eine junge Katze. Sie irrte dort auf den viel befahrenen Straßen umher. Was ja noch dazu kommt: Sie hat nur ein Auge! Das andere war schon ausgelaufen. Die Finderin brachte sie sofort in die Praxis Dr. Mikus. Dort wird sie die nächsten Tage operiert werden müssen. Die kleine Maus hatte großes Glück. Sie war wohl so planlos, dass sie mit Sicherheit die Gefahr nicht erkannt hätte, bevor es zu spät gewesen wäre. Es handelt sich um eine junge, weibliche Katze, ca 6 Monate alt. Sie ist getigert mit weiß und sehr zutraulich.

Heute geht es weiter mit dem Umzug einiger Katzen. Katerchen Strolchi hat das große Los gezogen! Eine liebe Schmuserin, die schon seit über einem Jahr jede Woche kommt um unsere Katzen zu bespaßen, hat sich den dicken, alten Kater ausgesucht. Jetzt heißt es Daumen drücken, dass ihr bereits vorhandener Kater gut mit Strolchi zurechtkommt. Strolchi jedenfalls ist ja ein netter, dicker, alter Mann. Wird schon schief gehen! In Zukunft darf unser liebes Moppelchen Stephanskirchen unsicher machen. Wir wünschen ihm, seinem neuen Katerfreund und natürlich unserer lieben Streichlerin alles Gute!

Auch das Mutter-Sohn Gespann Isabella und Jerry haben nun ein neues Zuhause. Sie wohnen in Zukunft in Rosenheim in einer sehr ruhigen Lage. Die beiden Katzen kamen aus schlechter Haltung zu uns, es waren über 14 Tiere in einer kleinen Wohnung. Die Katzen vermehrten sich unkontrolliert, leider auch inzüchtig. Jerry ist zwar ein großer, aber ein sehr schüchterner Kater. Seine kleine Katzenmama war laut Vorbesitzer absolut scheu. Und bei uns war sie das gerade mal einen Tag lang. Sie ist schneeweiß und hatte den einfallsreichen Namen Weißi. Ihr schwarzer Sohn hieß Schwarzi. Und das auch erst, nachdem wir nachfragten, wie denn die Namen wären. Gerade eben ausgedacht? Naja…. Nun haben Mama und Sohn es jedenfalls super.

Mittwoch 05.12.2012

Ja liebe Leute, der angebundene Hund vom Mangfalldamm war gar nicht angebunden. Der oder die Besitzer waren wieder einmal besonders schlau und haben sich gedacht, wenn man davon denken überhaupt reden kann, dass sie ihren Hund so schneller ins Tierheim schaffen könnten. Nachdem ein Tierheimmitarbeiter bei den „Findern“ noch einmal angerufen hatte um ihnen Bescheid zu geben, dass die Angelegenheit bei der Polizei gemeldet wird und wir ein Foto brauchen, haben sie noch ganz cool reagiert. Als der Mitarbeiter jedoch noch einmal anrief und ihnen sagte, dass wir uns ans OVB wenden würden und eine Suchmeldung mit Foto des Hundes starten wollen, wurden sie schon kleinlauter. Eine halbe Stunde später riefen sie dann an um zu beichten, dass es sich um ihren eigenen Hund handelt. Na super! Anscheinend handelt es sich um eine Notlage, aber so geht es trotzdem nicht! Wir können hier nicht schnell mal anbauen! Außerdem sind wir nicht ganz so blöde wie man augenscheinlich annimmt. Wir kommen ab und zu doch dahinter. Der Hund ist jetzt auf die Warteliste gesetzt worden, wie all die anderen Notfälle.

Wenn man sich noch an die Warteliste erinnert, die wir vor einiger Zeit geschrieben haben, kommt einem der heutige „Fundhund“ auch wieder bekannt vor. Es handelt sich um einen Pekinesen der in der Nähe von Tattenhausen gefunden wurde. Wir hoffen jetzt bloß, dass es sich nicht um den Pekinesen der ein Kind gebissen hat und deshalb ins Tierheim müsste handelt. Wir werden jetzt wohl dazu übergehen müssen alle Fundhunde, die nicht mehr abgeholt werden ins OVB zu setzen um die lieben Besitzer zu finden. In diesem Fall war es wohl nicht der Finder, aber der Hund hat sich mit seiner Flexileine direkt an der Hauptstraße verfangen. Möglicherweise mit Hilfe seines Besitzers! Der abzugebende Pekinese wäre aus Kolbermoor, vielleicht erkennt ihn jemand. Der arme Hund sitzt jetzt im Tierarztzimmer und versteht die Welt nicht mehr. Toll! Langsam haben wir die Nase gestrichen voll!

Kaum ein paar Stunden später, kam auch schon raus, dass der liebe Schwager des Besitzers den Pekinesen gefunden hat. Sooooo ein Zuuuufalll! Und er hat ihn gar nicht erkannt. Es ist uns nichts anderes übrig geblieben als die Polizei zu informieren, damit die dafür sorgt, dass der Herr seinen Hund nicht anderweitig entsorgt. Wir haben ja alle nichts Besseres zu tun, als den ganzen Tag die Besitzer der jeweilig gefundenen oder ausgesetzten Hunde zu suchen. Schweren Herzens mussten wir den Pekinesen erst einmal zurückgeben, da wir nicht mal mehr eine Farbmaus unterbringen. Aber was die Härte war, der feine Herr hatte nicht mal den Mut selber vorbei zu kommen und schickte seine minderjährige Tochter. Fast täglich müssen wir uns mit so einer Schweinerei auseinander setzen! Wir sind auch nicht begeistert von einer Warteliste oder dem Aufnahmestopp, aber es geht im Moment einfach nicht anders. Dafür sind wir hier mittlerweile richtig gute Detektive.

Kater Fabian, der gestern vermittelt werden konnte, hat uns alle überrascht. Man stelle sich vor, wie durch ein Wunder hat er keinen Durchfall mehr. Bei uns seit Monaten jeden Tag und jetzt, einen halben Tag im neuen Zuhause, wundersame Genesung. Wir freuen uns natürlich total! Da sieht man mal, wie viel die Psyche da mitspielt.

Dienstag 04.12.2012

Heute konnten wir die beiden Kater Speedy und Fabian vermitteln! Bei Fabian freut es uns ganz besonders, weil er leider chronischen Durchfall hat. Er wurde schon von oben bis unten durchgecheckt, aber leider konnte kein Auslöser gefunden werden. Dennoch fanden sich liebe Menschen, die ihn und einer weiteren Katze von uns ein Zuhause schenken wollen. Fabian wird halt jetzt verwöhnt und bekommt Spezialfutter, nur das Beste für den Herrn! Speedy kam zu uns, weil sein Besitzer ihn ursprünglich in Pension gab und dann sang- und klanglos verschwand.

Montag 03.12.2012

Man könnte sagen heute ist ein absoluter Katastrophentag! Eigentlich hat es schon gestern angefangen. Spike der jetzt Lucky,1, 2, 3 heißt wurde abgegeben. Lucky ist ein wunderschöner 2 Jähriger Altdeutscher Schäferhund der in seinem bisherigen Leben völlig missverstanden wurde. So was von einem tollen Hund wie Lucky, das ist auch selten. Seine Vorbesitzer sind wohl von einer sogenannten Hundeschule derartig falsch beraten worden, dass es einem beim Zuhören schon die Zehennägel aufgedreht hat. Der absolut „Dominante“ Hund bräuchte jetzt unbedingt ein „Alphatier“. Der Besitzer hätte es versucht, er hat ihn auf den Rücken geworfen und am Hals nach unten gedrückt, aber der Hund hätte trotzdem abgeschnappt. Der Hund wäre aus 3 Hundeschulen geflogen, weil kein Trainer mit ihm fertig geworden ist. Lucky kam hier mit Kettenwürger an, weil er ja so abgeht! Unsere Pfleger haben den Besitzern geduldig zugehört und sich ihren Teil gedacht, da schon mit Aussetzen und Einschläfern gedroht wurde haben wir Lucky lieber auf der Warteliste nach vorne geschoben. Wir fragen uns ob die sogenannten Hundeschulen eigentlich wissen, dass die Dominanztheorie von der Hackordnung der Hühner abgeleitet wurde und bei Hunden noch gar nicht richtig erforscht wurde? Der dominante Hund ist sozusagen eigentlich ein Huhn. Und der Mensch als Alphatier macht sich auch nicht besonders gut, welcher Mensch möchte schon als Tier herum laufen. Es ist eher so, der Mensch ist der Mensch und der Hund ist sein Gefährte. Wenn der Mensch den Hund fair behandelt und ihm mit liebevoller Konsequenz Grenzen setzt und ihm etwas beibringt (meist ist es umgekehrt) wird sich der Hund den Gegebenheiten anpassen. Ein Hund arbeitet grundsätzlich gerne und freut sich, wenn der Mensch sich freut. Man muss einen Hund nicht auf den Rücken schmeißen und an die Gurgel gehen, denn was der Hund daraus lernt ist lediglich, dass er jeden Moment umgebracht werden könnte. Raubtiere wie z.B. der Wolf werfen ihre Beute auf den Boden und gehen ihnen an die Gurgel. Der Hund dem an die Gurgel gegangen wird fragt sich also unweigerlich, wann er denn umgebracht wird. Und wenn er täglich mehrere Mordversuche durchmachen muss, wer würde sich da nicht wehren. Lucky zeigt sich hier erst mal als eher ängstlich (komisch) und hat keinerlei Probleme beim Gassigehen. Er hat sich vom Pfleger absolut problemlos ein Geschirr anlegen lassen, was vorher auch nicht ging. Na ja, der Pfleger hat keinerlei Anstalten gemach ihn gleich umbringen zu wollen. Wir werden ihm jetzt erst mal beibringen, dass die Menschen nicht alle potenzielle Mörder sind und einige die Hundesprache verstehen können.

Heute ging es dann mit Sissi weiter, die hat wohl bemerkt, dass ihr Frauchen auswandert und sich nur noch aufgeführt. Da es wohl nicht mehr auszuhalten war, hat man sie heute zurück gebracht. Da sie schon mal mit auf dem Hof gelaufen ist, brauchten wir für sie Gott sei Dank keinen Zwinger.

Ähnliches Schicksal ereilte Rocko. Er war bei einer Pflegefamilie die ihn heute zurück brachte, weil er wahrscheinlich ein Leben lang ein Medikament braucht. Rocko hat Borrelieose, zwar ganz leicht, aber es könnte schlimmer werden. Auch er darf wieder im Hof mitlaufen.

Hund Nr. 4 ist klein Seppi, 1, 2, 3 der jetzt 3,5 Jährige Dackelmischling ist mit 14 Wochen vermittelt worden. Er hat sich in eine Richtung entwickelt, die für die Familie nicht mehr tragbar war. Er hat wohl mehrfach gebissen, war nur am kläffen und hat regelmäßig in die Wohnung gemacht. Wir beobachten jetzt mal was er für ein Problem hat. Der Zweithund der Familie ist wohl absolut lieb und musste unter Seppi leiden, auch er wurde mehrfach gebissen. Möglicherweise braucht Seppi einen Platz mit viel Ruhe und als Einzelhund. Eifersucht kann da auch eine Rolle gespielt haben. Da der Hund von uns war mussten wir ihn aufnehmen. Wir haben im Hundehaus zwei Hunde zusammengesetzt und hoffen das, das gut geht.

Bei Hund Nr. 5 mussten wir endgültig passen. Er wurde angebunden am Mangfalldamm in Rosenheim gefunden. Näheres wissen wir noch nicht bis auf das er mittelgroß, schwarz und ein Rüde ist. Oh, je!

Dann kam da noch Fredi 1, 2, 3 ! Fredi ist ein 2 Jähriges Minnipig. Er wurde in Sachsen gerettet und konnte nicht behalten werden. Da wir ja schlau sind dachten wir uns, die Walli ist eh im Moment allein, da wäre er doch eine gute Gesellschaft. Da haben wir aber die Rechnung ohne Wirt gemacht (Walli). Sie wollte den armen Fredi nicht in den Stall lassen, da Fredi aber nur die Wohnung gewohnt ist, hat er nach einer halben Stunde jämmerlich zu frieren begonnen. Leider blieb Walli ungnädig und Fredi hatte keine Chance weil er so viel kleiner ist als das Hängebauchwein Walli. Wir haben Fredi dann nach drinnen geholt und versuchen es im Sommer noch einmal. Mit Rossi hat das damals auch gut geklappt.

Samstag 01.12.2012

Heute konnten wir endlich mal anfangen, unsere lange Warteliste der Hunde abzuarbeiten. Da Tom ja Gott sei’s gedankt gestern ausziehen durfte, wurde ein Platz frei und die Liste ein bisschen kürzer. Geht bei der Länge aber leider nicht wirklich ins Gewicht… Benny, 1, 2, 3 ist ein Spitz-Mix, ca 2-3 Jahre alt und wurde abgegeben, weil der Vermieter der Meinung ist, Benny muss weg. Vielleicht liegt es am rassetypischen Bellen?

Leider kam heute Katerchen Casper zurück. Wir haben ihn vor knapp einem Jahr an eine Dame mit Sohn vermitteln können. Eigentlich waren es zwei Kater, aber Caspers Brüderchen Chicco bekam urplötzlich einen epileptischen Anfall, den er leider nicht überlebte. Seitdem war Casper wohl laut Erzählung allein und unserer Meinung nach hatte er enorme Verlustängste, da er immer, wenn Frauchen außer Haus war, ins Bett des Sohnes machte. Wenn alle Türen geschlossen wurden, damit er nicht rumpieseln konnte, sprang er solange hoch, bis er die Tür öffnen konnte. Das fand aber die Untermieterin blöd. Da der Vermieter sich nach deren Beschwerde quer stellte, musste Casperchen nun wieder zu uns. Es gibt leider viele schwarze Schafe im Tierschutz, die Tiere vermitteln und in Notfällen nicht mehr zurück nehmen. Das macht natürlich ein seriöses Tierheim niemals! Daher trotz Aufnahmestopp die Aufnahme.