ARCHIV TIERHEIM-TAGEBUCH

April 2012

Montag 30.04.2012

Gestern Morgen rief eine Frau an, die eine schwer verletzte Katze gefunden hatte. Am Telefon sagte, sie, dass es so aussähe, als wäre sie in eine Rauferei geraten. Beim Tierarzt dann konnte man eigentlich nicht mehr so genau sagen, was denn dieser armen Katze zugestoßen ist. Die Hinterläufe waren derart übel zugerichtet, dass man schon fast von Verfaulen sprechen könnte. Die Katze konnte sich eigentlich nicht mal mehr auf den Beinen halten. Schweren Herzens beschlossen die Ärzte, die arme Katze von ihren Leiden zu erlösen. Es handelte sich höchstwahrscheinlich um eine verwilderte Hauskatze. In so einem schlimmen Zustand lassen sich auch verwilderte Katzen relativ leicht einfangen. Ist ja logisch, wenn es einem so schlecht geht! Die tapfere, arme Katze hat es jetzt jedenfalls geschafft. Leider wurde sie nicht früher entdeckt. So hätte man ihr vielleicht noch helfen können.

In der Nacht um 1 Uhr wurde noch ein Fundhund gebracht. Momentan fragen wir uns schon, warum die Leute nicht ein bisschen besser auf ihre Hunde aufpassen können! Es macht jetzt auch nicht sonderlich Spaß, jede Nacht wachgeklingelt zu werden, um einen Hund irgendwo mitten in der Pampa abzuholen. Wenn es Notfälle sind, ist es natürlich logisch, da sagt keiner was. Aber bei dem jungen Rüden handelte es sich um einen 6 Monate alten Schäfer-Collie-Mix, der ja „immer allein Gassi geht und dann auch wieder nach Hause kommt.“ Wir sind froh, dass die Finder im Grunde richtig gehandelt haben! Schließlich hat der Hund ja kein Schild um auf dem steht „Das passt schon so, ich finde allein nach Hause!“ Jedenfalls wurde er heute sehnsüchtig von seinen völlig verzweifelten Besitzern abgeholt.

Gestern rief eine Dame aus Aysing an. Ihr waren seit einiger Zeit zwei Angora Katzen aufgefallen, höchstwahrscheinlich zwei Weibchen. Beide sind nach ihrer Aussage völlig verfilzt, so dass sie sich nur noch schwer bewegen können. Sie füttert beide auch schon seit einiger Zeit. Selbst wenn die beiden nun doch Besitzer haben (was kaum vorzustellen ist) dann wäre es eine Frechheit, die Katzen so rumlaufen zu lassen. Jedenfalls werden die zwei nun von der Dame zu uns gebracht, damit wir mal den Filz entfernen können. Vielleicht sind sie ja auch gechipt. Jedenfalls muss den beiden dringend geholfen werden. Bei diesen Temperaturen ist es mit Pelzmantel nicht sonderlich angenehm; noch dazu, wenn dieser aus einer einzigen Filzplatte besteht. Dies ist ja auch schlecht für die Haut, weil diese so nicht mehr mit Luft versorgt wird, austrocknet und womöglich aufbricht. So weit wird es zwar noch nicht gekommen sein, aber wir wollen da natürlich nicht so lange warten!

Heute bekommen wir wohl noch Zuwachs von einer Pudeldame. Die Besitzerin, die uns durchaus schon seit längerem bekannt ist, muss ins Krankenhaus und der Hund kommt zu uns. Da wir eigentlich gar keinen Platz haben, die Hündin aber mit anderen Hunden klarkommt, wird sie mit auf dem Hof laufen, bis ihr Frauchen sie wieder abholt.

Samstag 28.04.2012

Gestern Nacht um 1 Uhr kam ein Anruf der Polizei Bad Aibling, eine schwer verletzte Katze ist nach Heufeld, Richtung Weiherlinden auf der Straße gesehen worden. Zwei unserer Pfleger sind da gleich mal hin gefahren, die Polizei war schon vor Ort so, dass sie die Stelle gleich fanden. Leider ist die Katze kurz vor dem Eintreffen der Pfleger verstorben. Es handelte sich um eine Räderkatze. Da wir aus Seuchenschutzgründen keine verstorbenen Tiere mit ins Tierheim bringen dürfen, haben wir die Katze an den Straßenrand gelegt, damit die Besitzer sie evtl. finden können.

Heute durfte Kaninchen Blessi ausziehen! Blessi ist ein 2 Jahre altes, braun-weißes Löwenkopfkaninchen. Sie wurde vor einigen Monaten als Fundkaninchen bei uns abgegeben. Sie zieht nach Degerndorf zu einem Rammler. Wir wünschen Blessi und ihren neuen Besitzern alles Gute für die Zukunft!

Eine Fundkatze aus Bernau kam heute zu uns ins Tierheim. Gestern rief die Finderin verzweifelt bei uns an. Ihr wurde eine Fundkatze im Transporter vor die Tür gestellt, diese sei völlig apathisch bei ihr Zuhause. Wir haben sie sofort zu unserem Haustierarzt geschickt. Die Katze hatte gestern Nachmittag in der Tierarztpraxis auch noch Fieber! Heute Morgen ging es ihr allerdings schon wieder wesentlich besser. Das Fieber ist verschwunden und sie ist auch keineswegs mehr apathisch. Also haben wir sie heute Vormittag bei unserem Haustierarzt abgeholt. Es handelt sich um einen grau-weißen Kater. Nun sitzt er vorerst in der Quarantänestation. Wir hoffen das er nun gesund bleibt!

Wir waren heute bei Mischlingsrüde Bobby zur Nachkontrolle. Bobby ist braun-weiß und ca. 7 Jahre alt. Er lebt nun bei seiner neuen Familie in Oberaudorf und fühlt sich dort richtig wohl. So ein weiterer Hund sein Zuhause gefunden! Wir freuen uns für Bobby und seine neue Familie und wünschen ein glückliches gemeinsames Leben!

Samstag 28.04.2012

Gestern Nacht wurde ein kleiner Fundhund gebracht. Es handelte sich um einen sehr gepflegten Yorki. Der junge Rüde musste nicht lange warten, da er heute Vormittag schon wieder nach Hause durfte. Wir haben die Besitzer darauf hingewiesen, dass der beste Chip der Welt nichts bringt, sofern man den Hund nicht registrieren lässt. Hoffen wir mal, dass sie es gleich artig erledigt haben und man ihn, falls er erneut abhaut, gleich nach Hause zurück bringen kann.

Heute hat Katerchen Rocko das große Los gezogen. Endlich, nach langem Tierheimaufenthalt (über ein Jahr!) durfte er ausziehen. Er zieht zu einer sehr, sehr netten Dame nach Wasserburg. Die Dame ist bei uns Mitglied und hat im aktuellen Bärchenreport über Rocko gelesen. Wir haben einige Langzeitbewohner vorgestellt, darunter eben auch er. Sofort hat sie sich bei uns gemeldet und was soll man sagen, er bekommt ein traumhaftes Zuhause! Er bekommt 3 Katzenfreunde, die allesamt super sozialisiert sind. Da Rocko andere Katzen sehr mag, wird ihm das die Umgewöhnung sicherlich erleichtern. Vor einigen Jahren kam er schon einmal zu uns, wurde dann aber zu einem Herren vermittelt. Als dieser unerwartet vor einem Jahr sehr schwer erkrankte, musste Rocko zurück zu uns. Er litt darunter sehr, verkrümelte sich im hintersten Eck und schlotterte, wenn man nur in seine Nähe kam. Mit der Zeit ließ er sich von seinen Bezugspersonen streicheln, aber niemand wollte den unscheinbaren, kleinen schwarzen Kater adoptieren. Dass er noch Zeit braucht, ist seiner neuen Besitzerin durchaus klar. Das macht ihr gar nichts aus. Er hat nun alle Zeit der Welt. Wir wünschen ihm alles Gute und ein hoffentlich noch sehr langes Leben bei seiner lieben neuen Katzenmama!

Auch die beiden Wohnungskatzen Shiva und Oscar durften heute ausziehen! Die zwei waren gerade mal ein paar Wochen bei uns, aber mit ihrem Charme haben sie gleich ihre neuen Besitzer umgarnt. Die zwei werden es in Zukunft in Kolbermoor sehr schön bekommen. Wir wünschen auch hier natürlich alles Gute für die gemeinsame Zukunft!

Freitag 27.04.2012

Gestern Nacht wurde ein kleiner Fundhund gebracht. Es handelte sich um einen sehr gepflegten Yorki. Der junge Rüde musste nicht lange warten, da er heute Vormittag schon wieder nach Hause durfte. Wir haben die Besitzer darauf hingewiesen, dass der beste Chip der Welt nichts bringt, sofern man den Hund nicht registrieren lässt. Hoffen wir mal, dass sie es gleich artig erledigt haben und man ihn, falls er erneut abhaut, gleich nach Hause zurück bringen kann.

Heute hat Katerchen Rocko das große Los gezogen. Endlich, nach langem Tierheimaufenthalt (über ein Jahr!) durfte er ausziehen. Er zieht zu einer sehr, sehr netten Dame nach Wasserburg. Die Dame ist bei uns Mitglied und hat im aktuellen Bärchenreport über Rocko gelesen. Wir haben einige Langzeitbewohner vorgestellt, darunter eben auch er. Sofort hat sie sich bei uns gemeldet und was soll man sagen, er bekommt ein traumhaftes Zuhause! Er bekommt 3 Katzenfreunde, die allesamt super sozialisiert sind. Da Rocko andere Katzen sehr mag, wird ihm das die Umgewöhnung sicherlich erleichtern. Vor einigen Jahren kam er schon einmal zu uns, wurde dann aber zu einem Herren vermittelt. Als dieser unerwartet vor einem Jahr sehr schwer erkrankte, musste Rocko zurück zu uns. Er litt darunter sehr, verkrümelte sich im hintersten Eck und schlotterte, wenn man nur in seine Nähe kam. Mit der Zeit ließ er sich von seinen Bezugspersonen streicheln, aber niemand wollte den unscheinbaren, kleinen schwarzen Kater adoptieren. Dass er noch Zeit braucht, ist seiner neuen Besitzerin durchaus klar. Das macht ihr gar nichts aus. Er hat nun alle Zeit der Welt. Wir wünschen ihm alles Gute und ein hoffentlich noch sehr langes Leben bei seiner lieben neuen Katzenmama!

Auch die beiden Wohnungskatzen Shiva und Oscar durften heute ausziehen! Die zwei waren gerade mal ein paar Wochen bei uns, aber mit ihrem Charme haben sie gleich ihre neuen Besitzer umgarnt. Die zwei werden es in Zukunft in Kolbermoor sehr schön bekommen. Wir wünschen auch hier natürlich alles Gute für die gemeinsame Zukunft!

Donnerstag 26.04.2012

Es ist Frühjahr und prompt will das gefühlte halbe Deutschland seine Katzen abgeben! Uns erreichte eine E-Mail einer besorgten Dame. Eine alte Dame aus der Nachbarschaft ist verstorben und ihre bereits 11 Jahre alte Kätzin sucht nun dringend eine Bleibe! Die Wohnung wird in 14 Tagen ausgeräumt, derweil kümmert sich die Dame um das Tier. Der Sohn der Besitzerin hat bereits angekündigt, dass er das Tier einschläfern wird, wenn die 14 Tage um sind. Das lassen wir natürlich nicht zu, aber wir haben momentan auch keinen Platz, um die Katze unterzubringen. Da wäre natürlich ein Pflegeplatz eine feine Sache! Also bei solchen Söhnen braucht man keine Feinde mehr. Was würde die arme Besitzerin dazu wohl sagen? Sie wäre sicherlich nicht angetan von der Idee ihres „netten“ Sohnes.

Gestern Abend stand ein Mann vorm Tor, der laut seiner Aussage drei Katzen aus einer vermüllten Wohnung abzugeben hätte. Es handele sich nicht um seine, sagte er. Scheinbar gebe es eine Dame, die sich nicht um ihre Katzen kümmern würde und er würde sie überzeugen, die Katzen herzugeben. Wir sagten, er solle sich doch bitte heute telefonisch bei uns melden, damit wir alles besprechen könnten. Aus dem Herren waren nämlich auch nicht gerade viel Informationen herauszuholen. Angerufen hat er heute noch nicht, das kommt sicher noch die nächsten Tage.

Und noch ein Anruf von einem Herren, der aufgrund Umzug zwei junge Katzen hergeben müsste. Die liebe Vermieterin stellte sich plötzlich doch quer und nun sollen die Katzen weg. Hm!

Der kleine Kater aus Bernau, der gestern bei unserer ehrenamtlichen Helferin Gina untergekommen ist, fühlt sich sehr wohl bei ihr. Wir haben bereits Fotos bekommen. Scheinbar hat er die Strapazen der letzten Tage sehr gut überstanden. Da hat er Glück gehabt! Da er noch nicht kastriert ist, wird das gleich mal in Angriff genommen.

Auch der kleine Pekinese Peki hat von sich hören lassen. Scheinbar gab es ein paar kleine Problemchen mit ihm. Er versteckt sich gern irgendwo in „Höhlen“; zum Beispiel unter einer Eckbank. Wenn dann jemand vorbei geht, ist er gern mal wie eine Schlange heraus geschossen und hat gebissen. Da er ja als Fundtier zu uns kam, weiß man nicht, was dahinter steckt. Es könnte durchaus sein, dass er sich in seinem früheren Zuhause immer verstecken wollte, herausgezogen und dann bestraft wurde. Vielleicht hat er irgendwann lernen müssen, dass er nur Ruhe bekommt, wenn er zubeißt. Womöglich wurde er auch deshalb ausgesetzt. Seine Besitzer lassen sich dadurch aber nicht aus der Ruhe bringen. Peki kann sie mit sowas gar nicht schocken, da wird halt dann dran gearbeitet! Er macht auch schon Fortschritte. Früher oder später wird er auch wissen, dass er jetzt nie wieder mies behandelt werden wird.

Ein Fundfilzteppich wurde abgegeben. Wir gehen stark davon aus, dass sich unter dem Filz etwas Hundeartiges verbirgt! Wenn es denn ein Hund ist, handelt es sich um ein kleines Hundemädchen, allzu alt wird sie noch nicht sein. Sie wurde an einer Autobahnraststätte zwischen München und Aying gefunden. Na, wenn das nicht mal wieder ein „entsorgtes“ Geschenk ist! Die Kleine schlottert fürchterlich und will regelrecht in jeden Menschen hineinkriechen. Wenn sich die Tage niemand meldet (was wohl sehr wahrscheinlich ist) werden wir sie erst mal scheren. Unter diesen Filzplatten ist bestimmt eine sehr hübsche Pudelhündin verborgen, irgendwo.

Wir danken Jürgen B. von der Firma Fair-Metall für die großzügige Unterstützung!! Du bist wirklich eine sehr große Hilfe!

Mittwoch 25.04.2012

Manche werden sich sicherlich noch an die Katze aus Bernau erinnern. Sie musste aufgrund einer Wohnungsräumung so schnell wie möglich eine neue Bleibe finden. Kurzerhand nahm der Bürgermeister von Bernau sie vorerst mit nach Hause. Mittlerweile ist sie schon bei einer Dame untergekommen. Heute rief uns aber der Wohnungseigentümer an, dass sich noch eine weitere Katze in der Wohnung befinden würde. Die Dame mit der anderen Katze wollte diese aber nicht aufnehmen. Und wo tut man jetzt eine Katze hin, wenn man überhaupt gar keinen Platz mehr hat? Richtig! Man guckt erst mal blöd, verzweifelt dann ein wenig, überlegt hin und her und nervt schließlich zu guter Letzt unsere Ehrenamtlichen. Vielen Dank, Gina! Wenn du den kleinen Racker nicht mit nach Hause genommen hättest, würden wir jetzt wohl immer noch blöd gucken und verzweifeln. Wir haben den jungen Kater in Bernau abgeholt. Er ist sicher erst an die 8 bis 9 Monate und nicht kastriert. Auch er guckt ziemlich blöd aus der Wäsche! Schließlich war das alles ziemlich aufregend für den Kleinen. Der Arme war jetzt die ganze Zeit über ohne Versorgung in der Wohnung. Wir haben schon mit dem Schlimmsten gerechnet, aber er sieht super gepflegt aus. Vielleicht haben ja die Leute, bevor sie auszogen und die Tiere zurückließen, ein Sackerl Futter aufgemacht! Wäre ja irgendwie nicht zu viel verlangt!

Der Grund, warum wir wirklich überhaupt keine andere Katze mehr unterbringen konnten heute, kam in Form einer womöglich trächtigen Katze aus Rott zu uns. Scheinbar war die Besitzerin verstorben und nun kümmerte sich niemand mehr um das Tier. Die Verwandten scherten sich laut Überbringerin einen Dreck um die Katze. Sie gingen wohl schnurstracks vorbei, ohne ihr draußen wenigstens ein Schälchen Trockenfutter hinzustellen. Da fragt man sich doch, wohin die Leute ihr Gewissen verlegt haben. Seit zwei Wochen hat die Kätzin sich jetzt allein durchgeschlagen. Um mehrere Ecken (Freunde von Arbeitskollegen usw…) erfuhr dann eine tierliebe Dame von der Situation. Eigentlich wohnt sie 1,5 Stunden von Rott entfernt, aber sie machte sich auf den Weg, leihte sich irgendwo eine Katzenfalle und versuchte heute den gesamten Vormittag, die kleine Kätzin einzufangen. Sie erwischte sie nur, weil sie dermaßen hungrig war und mehrmals in die Falle lief, da diese nicht gleich das erste Mal reagierte. Viel konnte sie uns nicht erzählen, aber sie meinte, die Katze wäre bei der Besitzerin auch nie zahm gewesen und hätte die letzten Jahre immer ihre Jungen bekommen und irgendwohin verzogen. Wir geben jetzt mal wieder kein Statement ab. Ob die Katze wirklich verwildert ist, werden wir die nächsten Tage sehen. Momentan ist sie natürlich noch total durcheinander, aber das hatten wir ja schon öfter. Hoffentlich ist sie nicht trächtig…

Dienstag 24.04.2012

Wir bedanken uns sehr herzlich bei Frau Rogalla, die gestern unsere Mäuschen abgeholt hat! Frau Rogalla hat uns schon öfter in Sachen Mäuse aus der Patsche geholfen. Sie bekommen jetzt bei ihr ein 2 m² großes Gehege! Das, wenn mal nicht klasse ist! Sollten noch weitere Mäuse geboren werden, was sehr wahrscheinlich ist, hilft die Mäusebande mit, ein Mäuseforum, das immer mal wieder Tierheimen bei der Haltung der verschiedensten Mäusearten unterstützt. Auch die Mäusebande hat uns das eine oder andere Mal geholfen! Kann man nur empfehlen! Somit können die Kleinen artgerechter untergebracht werden. Da ja unsere Kleintierabteilung eh schon sehr überfüllt ist, sind wir ausgesprochen dankbar!

Montag 23.04.2012

Heute durfte Kater Dante in ein neues Zuhause umziehen! Der stattliche rote Kater ist ein regelrechtes Riesenbaby und litt im Tierheim sehr. Zwar war er nicht sehr lange da, aber wenn es einem nicht gefällt, ist jede Minute unglaublich lang! Abgegeben wurde er, weil das Kind der Familie eine schlimme Allergie entwickelte. Hier hatte er Angst vor den anderen Katzen, fremde Leute sind ihm auch nicht ganz geheuer und überhaupt ist er das größte Sensibelchen, das wir momentan bei uns hatten. Großartig war dann, dass am Wochenende eine sehr liebe Familie vorbei kam, die ihn adoptierte. Er wohnt nun in Zukunft in Söchtenau als Wohnungskatze (oder auch super Freigang, wenn er das denn überhaupt möchte, der kleine Feigling.) Wir wünschen ihm alles Gute!

Samstag 21.04.2012

Also das, was uns heute passiert ist, ist wieder mal die Härte! Wir haben vor einiger Zeit eine Katze auf die Internetseite gestellt, um sie von ihren Besitzern aus privat zu vermitteln. Jetzt hat sich bis heute keiner gemeldet, der den hübschen Kater aufnehmen möchte, daher standen der Besitzer und die kleine, weinende Tochter vorm Tor, mitsamt Kater. Wir haben momentan totale Überfüllung und nur für wirklich dringende Notfälle Platz. Und der Grund, warum er hergegeben wurde, ist jetzt auch nicht so dramatisch! Vor 1,5 Jahren hat sich die Familie einen Hund angeschafft. Eigentlich mögen sich Hund und Kater recht gern, aber seitdem der Hund da ist, kommt der Kater wohl nicht mehr so häufig nach Hause. Das Problem bestand von Anfang an. (Wir sind halt persönlich der Meinung, dass jegliches Tier, das zuerst im Haus gelebt hat, das Vorrecht hat. Demnach wäre es richtiger gewesen, den Hund wieder zurück zu geben, wenn der Katerr darunter leidet….) Jetzt ist aber nicht das große Problem, dass er nicht nach Hause kommt und die Leute sich vielleicht Sorgen machen, nein! Er macht alles dreckig, wenn er aus dem Feld heim kommt. Das war der Wortlaut! Wir sind geschockt! Wir haben auf den Herren eingeredet, denn es wäre ja nun wirklich nicht der dringlichste Grund der Welt. Der Hund macht sicher auch viel Dreck! Für solche Tiere ist es immer besser, wenn sie aus dem gewohnten Umfeld heraus über uns vermittelt werden können. Uns tut jetzt auch das kleine Mädchen leid! Der Kater, Max heißt er, ist schon 5 Jahre alt und sie wurde mit ihm groß. Ihr jetzt ohne vernünftigen Grund das Tier zu nehmen, ist wieder mal unbegreiflich! Wenn er ein Problem damit hat, nicht der alleinige Herrscher über sein Reich zu sein, wird es auch nicht besser, wenn er jetzt im Tierheim seine Schlafplätzchen mit vielen anderen Artgenossen teilen muss. Und wenn es eigentlich der Grund ist, dass er halt einfach sehr freiheitsliebend ist, wäre das fast noch schlimmer, da er zwar im Tierheim schon raus kann, aber nur in ein verhältnismäßig kleines Freigehege. Niemals so groß wie sein Revier sicher war! So oder so wäre es für den Kater sicher besser gewesen, von zu Hause aus auf neue, liebende Menschen zu warten. Aber wir hatten den Eindruck, dass der Kater überflüssig ist und jetzt sofort auf der Stelle und am besten noch gestern weg muss. Da wir nicht immer sagen können, was wir uns denken, sind wir jetzt lieber mal sprachlos.

Freitag 20.04.2012

Heute Vormittag wurde eine schwarz-weiße Fundkatze abgegeben. Sie wurde in Rott am Inn gefunden. Seit Januar läuft sie bei den Findern ums Haus. Diese haben sie seither gefüttert und hätten sie eigentlich gerne selbst behalten. Leider hat der Kater der Finder ein Problem mit der Katze und wollte diese nicht ins Haus lassen. Zwar haben die Finder Steckbriefe ausgehängt, aber bisher hat sich leider noch niemand gemeldet. Daher haben sich die Finder entschlossen sie heute ins Tierheim zu bringen. Da es eine sehr ruhige und freundliche Katze ist sind wir zuversichtlich, dass sie bald ein Zuhause finden wird.

Am Nachmittag standen heute Leute mit einer Blumenvase, in der ein Vogelbaby saß, vor der Tür. Sie hatten es draußen am Wegrand sitzen sehen und es mitgenommen. Wir haben es erst einmal in einen Transportkorb umgesetzt. Dort sitzt es nun und wartet darauf gefüttert zu werden. Wir werden es heute zu unserem Vogelspezialisten bringen, dieser wird sich um die kleine Amsel kümmern bis sie alt genug ist wieder freigelassen zu werden.

In Bernau findet eine Wohnungsräumung statt, aus dieser sollten wir heute eigentlich eine Katze übernehmen. Nun kommt die Katze doch nicht ins Tierheim, da der Bürgermeister von Bernau bei der Wohnungsräumung dabei war und sich sofort in die Katze verliebt hat. Jetzt hat er beschlossen, die Katze vorerst bei sich aufzunehmen und sich um sie zu kümmern. Wir freuen uns über die Tierliebe des Bürgermeisters und seine tatkräftige Unterstützung!

Donnerstag 19.04.2012

Es trug sich zu in Kolbermoor, anno 2011 da tauchte plötzlich ein unbekannter sehr großer Käfer, auf. Nennen wir ihn mal Karl. Karl wurde entdeckt von ein paar Kindern, die so einen Käfer noch nie gesehen hatten. Sie stupsten Karl den Käfer an worauf dieser sich umdrehte und einem Kind in das vor Staunen noch geöffnete Mundwerk eine Flüssigkeit spritzte. Karl befand sich zu dieser Zeit auf einem Marillenbaum und wurde von der Besitzerin des Marillenbaums zwecks Bestimmung des eventuellen Giftgehalts der Flüssigkeit eingesammelt. Auf eine Anfrage im Landratsamt wurde die Marillenbaumbesitzerin an die Bayerische Zoologische Staatssammlung verwiesen. Kurz darauf kam die Antwort, dass Karl ungefährlich und nicht giftig war. Alle waren beruhigt, bis auf die Tatsache, was den aus Karl dem Käfer geworden war und ob es ihm gut ginge.(die Marillenbaumbesitzerin wollte nicht, dass Karl aufgespießt wird) Auf die Anfrage der Marillenbaumbesitzerin wie es den Karl ginge stand eine Woche später ein netter Professor vor der Türe, der Karl lebend und gesund dabei hatte. Der Professor erklärte der Marillenbaumbesitzerin, dass es sich um einen äußerst seltenen nur in Korea und teilen von China vorkommenden Käfer handelte und er eine Wissenschaftliche Abhandlung über Karl schreiben wollte. Es handelte sich bei Karl um ein Exemplar eines Aromia bungii (Asiatischer Moschusbock) was ein Gentest bewies. Der nette Professor untersuchte den Marillenbaum, nahm Karl wieder mit und schrieb seine Wissenschaftliche Abhandlung. Als die Abhandlung veröffentlicht wurde, meldete sich plötzlich die Pflanzenschutzbehörde bei dem Professor und meinte sie müssen jetzt den armen Marillenbaum und die Nachbarsbäume abfackeln, da es sich um einen Schädling handelte der in Deutschland einzigartig sei. Der nette Professor verweigerte der Behörde die Auskunft, da er weiter Forschen wollte und so wusste die Behörde nur, dass der Froschgefährliche Karl in Kolbermoor Zuhause war. Die Pflanzenschutzbehörde machte sich also in Kolbermoor auf die Suche nach dem Marillenbaum und klapperte alle Gärten ab. Kaum ein paar Monate später stand plötzlich eine Dame von der Pflanzenschutzbehörde mit dem Foto von Karl des Aromia bungii vor der Tür der Marillenbaumbesitzerin und verlangte den Marillenbaum besichtigen zu können. Die Dame erklärte der Marillenbaumbesitzerin, dass jetzt eben der Marillenbaum dringend abgefackelt gehört, was der Marillenbaumbesitzerin so gar nicht gefiel. Man muss dazu sagen, dass kein weiterer Froschgefährlicher Aromia bungii mehr gesichtet wurde. Die Pflanzenschutzbehörde hat inzwischen den netten Professor wegen zurückhalten von wichtigen Beweisen im Falle Karl dem Aromia bungii angezeigt und streitet sich derzeit noch mit der Marillenbaumbesitzerin wegen der Abfackelung des Marillenbaums, da ja im Juni möglicherweise eine Flut von Froschgefährlichen Aromia bungii ganz Kolbermoor überfluten könnte. Der Professor meinte allerdings, dass es sich bei Karl dem Exemplar aus Kolbermoor um ein Männchen handelte, dass sich noch nicht gepaart hätte, da es nach der Paarung baldigst verstorben wäre und die ganze Angelegenheit nur Panikmache der Behörden wäre. Die angebliche Sichtung eines Weibchens durch die Kinder ist daher mehr als fraglich. (welches Männchen lässt ein Weibchen unverrichteter Dinge wieder ziehen? Die Spezies gibt es noch nicht :) Karl ist übrigens vor kurzem verstorben, ohne dass er sich noch paaren durfte, der Arme. Natürlich wurde Karl nach seinem Ableben sofort seziert. Jetzt geht es noch darum, den unschuldigen Marillenbaum zu retten, der sich ja nicht ausgesucht hat Karl den Aromia bungii zu beherbergen. Der nette Professor hat zugesichert der Marillenbaumbesitzerin einen neuen Marillenbaum zu schenken falls die Behörde darauf bestehen sollte den Marillenbaum abzufackeln. Die Frage ist jetzt, war es das alles wert, die Kosten der bevorstehenden Gerichtsverhandlung mit dem Professor, die lange Suche nach dem richtigen Marillenbaum, die mögliche Ermordung des armen alten Marillenbaums und seiner Baumnachbarn, alles wegen eines Aromia bungii. Wenigstens hat das Kind alles gut überstanden und keine bleibenden Schäden davon getragen. Über die Kosten allgemein will man gar nicht nachdenken. Was also tun, wenn im Garten plötzlich ein Riesenkäfer auftaucht und man nicht will, dass der ganze Garten abgefackelt wird? Wir wissen es nicht und wollen auch nicht dazu Stellung nehmen. (Die sind schon gefährlich, die Aromia bungii) Auf alle Fälle ist Kolbermoor wegen eines einzigen Aromia bungii auf dem besten Weg Weltberühmt zu werden. Wer weiß schon wie viele Institute und Ämter noch im armen Marillenbaum herum bohren wollen. Wir werden natürlich dran bleiben und berichten was aus den Opfern des Behördenkriegs wurde, nämlich dem armen Marillenbaum, dem Professor und unserer Mitarbeiterin, deren Nerven mittlerweile recht angeschlagen sind, da sie die Besitzerin des Marillenbaums ist. Sachen gibt’s, die gibt’s gar nicht! Nachzulesen auch bei http://www.faunabavarica.de/art-des-monats/moschusbock

Mittwoch 18.04.2012

Ein schreckliches Zugunglück ereignete sich gestern auf der Strecke nach Feldkirchen-Westerham. Bahnangestellte entdeckten eine Entenfamilie auf den Gleisen. Die Enteneltern sind beide ums Leben gekommen, zurück bleiben 7 Weisenentchen. Die Bundespolizei sammelte alle 7 Küken ein und brachten sie am späten Abend noch zu uns. Unsere Wildtierstation hat sich der 7 Zwerge angenommen und versucht derzeit ob die schon vorhandenen Laufenten die kleinen Stockentenkinder evtl. adoptieren. Ein eigenes Gehege wird gerade gebaut und wenn die Adoption nicht klappt, gibt es richtig viel Arbeit. Was uns besonders freut ist, dass Bahnbeamte und Bundespolizei sich so für die kleinen Küken eingesetzt haben und persönlich dafür gesorgt haben, dass sie gut untergebracht werden. Danke!

Dienstag 17.04.2012

Auch heute haben wir gar nicht viel zu berichten. Ein alter Bekannter hat uns mal wieder „besucht“. Fundhund Bob kam mal kurz vorbei, wir kennen ihn ja hier alle schon recht gut. Er ist ein regelmäßiger Gast im Tierheim. Eigentlich findet er es ja gar nicht besonders toll im Hundehaus, aber das kann ihn irgendwie nicht davon abhalten, uns alle paar Monate zu besuchen. Natürlich wurde er schleunigst von seinem Besitzer abgeholt. Aber man kann da wirklich sagen, bis bald!

Montag 16.04.2012

Goldhamsterdame Hummel durfte heute in ihr neues Zuhause umziehen! Hummel wurde vor drei Wochen in Rosenheim gefunden. Glücklicherweise musste sie nicht lange im Tierheim sein und durfte heute zu unserer Hundetrainerin ziehen. Wir wünschten jedes Tier würde so schnell ein neues Zuhause finden!

Ansonsten war heute überhaupt nichts los, daher fällt auch das Tagebuch sehr kurz aus.

Samstag 14.04.2012

Heute haben wir eine Fundkatze bekommen, die schon vor einiger Zeit in der Praxis abgegeben wurde. Der junge Kater wurde schwer verletzt aufgelesen, nachdem er einen unschönen Zusammenstoß mit einem Auto hatte. Sein Unterkiefer war regelrecht zertrümmert. Er hatte da richtig Glück im Unglück, dass er rechtzeitig gefunden wurde. Zusätzlich hatte er auch noch starken Schnupfen, was aber natürlich noch das kleinere Übel war. Er hat sich mittlerweile gut gemacht. Sehr kleines Trockenfutter kann er schon ohne Probleme fressen, Nassfutter geht natürlich auch schon in Maßen. Er ist noch recht jung, höchstens ein bis zwei Jahre. Er war nicht kastriert, als er gefunden wurde.

Unser Liebespaar Siri (grau) und Elmo (rot) erinnert ein klein wenig an Yin und Yang. :-)

Beauceron-Labi Mix Timmi ist auf diesem Bild nicht krank oder noch schlimmer, er ist nur absolut tiefenentspannt. Da verdreht man schon mal die Augen bis nach innen!

Freitag 13.04.2012

Unsere kleine Rennmaus Tobias hat seine OP sehr gut überstanden! Ihm war überhaupt nicht anzusehen, dass er so eine schwere OP hatte. Nachdem er nach der Narkose vollständig wach war, war er genauso munter wie eh und je! Die Fäden konnten mittlerweile auch gezogen werden. Seine Operationswunde ist super verheilt. Wir sind sehr froh in diesem Fall die richtige Entscheidung getroffen zu haben. Tobias darf nun sein restliches Leben bei unsrer Kleintierpflegerin verbringen, so kann er die letzten Wochen seines Lebens noch richtig genießen!

Heuten hatten wir regen Parteiverkehr und daher etwas weniger Zeit für das Tagebuch! Allerdings ist heute auch nichts Außergewöhnliches vorgekommen, was auch mal schön ist!

Donnerstag 12.04.2012

Die scheinbar verletzte Katze von gestern ist gerade eingetrudelt. Wie wir es uns schon gedacht haben, hat die Kätzin ein bombastisch angeschwollenes Gesäuge. Nachdem sie schon seit mehreren Tagen bei den Findern war, haben wir auch keine Hoffnung mehr, dass die Kleinen leben. Da die Katze aber auch noch relativ jung ist (bestimmt erst knapp 8 Monate) hat sie auch keine Erfahrung mit Welpenaufzucht und ihre Babies möglicherweise totgebissen. Manche Kätzinnen, die das erste Mal werfen, fressen sozusagen die kleinen an, so grausam das auch ist. Sie sind einfach überfordert, wissen nicht, was sie tun sollen und beim Öffnen der Fruchthülle geschieht dann oft, dass sie ihre Kinder verletzen. Natürlich gibt es Übermütter, die auch beim ersten Mal genau wissen, was zu tun ist. Aber so jung ist sie ja eigentlich selber noch ein Kind! Vielleicht waren die Welpen auch schon tot, als sie geboren wurden. Das reden wir uns alle hier ein. Natürlich wird dennoch das Grundstück abgesucht, wo sie zugelaufen ist. Aber nach drei Tagen bleibt keine Hoffnung, dass frisch geborene Kätzchen noch leben können. Durch die starke Schwellung des Gesäuges hat sich natürlich auch eine schmerzhafte Entzündung gebildet. Wir haben die arme Kätzin schnurstracks in die Praxis gebracht. Es handelt sich um eine braun gestromte, ungefähr 8 Monate alte Kätzin. Sie ist sehr klein und zierlich. Zugelaufen ist sie vor drei Tagen in Bad Endorf.

Wir haben uns heute entschlossen den Jagdterrier-Rüden Nigel auf dem Hof mitlaufen zu lassen. Nigel ist ein extrem aktiver Hund und saß bisher leider fast sein ganzes Leben lang im Zwinger. Wir hoffen das sich die Hyperaktivität nun etwas legen wird, wenn er endlich Platz zum spielen und rennen hat! Er hat auch sogleich einen neuen Kumpel gefunden, unseren Mischlingsrüden Timmi. Eigentlich könnte man die beiden Dick und Doof nennen! Sie sind heute den ganzen Nachmittag herumalbernd über den Hof gerannt und haben Chaos hinterlassen! Mit normalen Bällen oder Kauspielzeugen zu spielen ist natürlich auch nur halb so schön wie frisch gewaschene Decken von der Wäscheleine zu zerren und im Anschluss Tauziehen damit zu spielen! Ist das Chaos perfekt, wird der Tatort verlassen und man überlegt sich gemeinsam irgendeinen neuen Blödsinn. Wir freuen uns jedenfalls das die beiden so viel Spaß zusammen haben!

Mittwoch 11.04.2012

Ein Herr rief an, da seine Frau nun ein Kind bekommen hat, sucht er für die zwei Katzen ein neues Zuhause. Scheinbar kommen die Katzen mit der Situation nicht klar. Da verkneifen wir uns mal wieder jeglichen Kommentar. Die Katzen sind beide 8 Jahre alt und fänden es bestimmt nicht großartig, wenn sie ins Tierheim müssten. Da wir momentan so überhaupt nicht die Möglichkeit haben, die zwei aufzunehmen, werden sie erst einmal auf die Internetseite eingestellt.

Eine scheinbar verletzte Katze wurde gefunden! Laut Finder hat sie seltsame Beulen am Bauch, ist aber sonst topfit und frisst für mehr als nur eine Katze. Da liegt jetzt so spontan für uns die Vermutung nahe, dass die seltsamen Beulen die vollen Zitzen einer Katzenmami mit Heißhunger sind. Morgen wissen wir dann mehr, da die Finder dann die Katze zu uns bringen. Wäre natürlich fatal, wenn jetzt irgendwo kleine Welpen ohne Mama wären! Wir werden dann morgen entscheiden, was zu tun ist.

Drei kleine Rattenjungs müssten wir auch aufnehmen. Jetzt konnten wir ja schon die letzten Ratten aus der Räumung nicht gleich hier unterbringen! Die Besitzerin hat sie sich angeschafft und hat wohl nun Ärger mit dem Vermieter. Wenn wir das schon hören! Laut Gesetz kann bei so kleinen Tieren wie Ratten, Mäusen, Meerschweinchen oder Kaninchen (die ja alle meist im Käfig gehalten werden) der Vermieter gar nichts sagen! Da staunen die Leute immer, wenn wir ihnen das erzählen, wollen die Tiere dann aber trotzdem abgeben. Oh Mann!

Dienstag 10.04.2012

Gestern wurden wohl mehrere Farbmäuse unter einer Brücke in Rosenheim ausgesetzt! Zum Glück hat sie jemand gefunden und sie wurden ins Tierheim gebracht. Es sind sechs ausgewachsene Mäuse, darunter eine Mutter mit Jungen! Soweit wir die kleinen wuseligen Babys richtig gezählt haben, sind es 10 Stück! Anscheinend hatte irgendjemand eine unerwünschte Privatmäusezucht zu Hause und wusste sich nicht mehr zu helfen! Allerdings ist es mehr als feige und widerlich die hilflosen Mäuschen einfach unter einer Brücke zu entsorgen! Dieser jemand hätte uns in einem kurzen Telefonat sein Problem schildern können und wir hätten ihm geholfen! Wenigsten sind alle Mäuse gesund und munter! Es ist schon jetzt Platztechnisch kaum möglich sie unterzubringen, wenn erst einmal die Babys groß sind und nach Geschlechtern getrennt werden müssen, wissen wir wirklich nicht mehr wohin! Da sie unter der Brücke ja längere Zeit alle zusammen in einem Käfig waren, haben wir sowieso die Befürchtung das erneuter Nachwuchs kommt! Wir hoffen inständig bald viele neue Mäusezuhause zu finden!

Der zweijährige Boxer-Dalmatiner-Mischling Bouts durfte heute in sein neues Zuhause ziehen! Er darf zukünftig in einem Einfamilienhaus leben und hat seinen eigenen Garten. Wir freuen uns das ein weiterer Hund eine nette Familie gefunden hat und wünschen ihm eine schöne Zukunft!

Schäfermischlingshündin Maani musste leider abgegeben werden, da ihre Besitzer die Wohnung verloren haben und sie nun nicht mehr halten können. Maani ist bereits vier Jahre und hat im Moment noch furchtbare Angst im Hundehaus. Was absolut verständlich ist in einer neuen Umgebung und fremden Menschen und Artgenossen.

Die beiden Katzenschwestern Blümchen und Sternchen duften in ihr neues Zuhause umziehen. Beide sind in etwa 1 Jahr alt und schildpattfarben. Sie leben jetzt als Wohnungskatzen in Geretsried. Für Blümchen und Sternchen sind wir ganz besonders froh, da die Schwestern als Babys beide eine schlimme Augenentzündung hatten und ihnen leider ein schwarzer Schleier auf den Augen geblieben ist. Dadurch hatten sie es in der Vermittlung natürlich besonders schwer. Wir wünschen den beiden noch eine schöne Zeit in ihrem neuen Zuhause! Denn ihren neuen Menschen ist es absolut egal, dass sie nicht die geborenen Schönheiten sind! Es zählt ja auch nicht das Aussehen, sondern das Herz! Und das haben die Schwesterchen absolut am richtigen Fleck.

Katzendame Thea durfte zu einem netten Ehepaar nach Rosenheim ziehen. Die tiger-weiße Kätzin besitzt nun einen wunder schönen, riesengroßen Garten ganz für sich allein! Auch ihr wünschen wir alles Gute für die Zukunft!

Der hochbissige Berner Sennenrüde ist endlich am Samstag eingetrudelt. Nach langem hin und her brachten die Besitzer den jungen Rexi (wird noch umbenannt!) vorbei. Die Besitzer waren absolut verzweifelt, es stand sogar schon das Wort „Einschläfern“ im Raum. Jeder kann sich vorstellen, wie gereizt wir darauf reagierten! Gott sei’s gedankt, dass der Besitzer keinen Tierarzt finden konnte, der dies auch in die Tat umsetzte. Ist ja schließlich auch strafbar. Die Besitzer haben zwar beide geweint bei der Abgabe und sich auch sonst sehr interessiert, was jetzt mit ihm passiert (und ob er auch ja nicht geschlagen und angeschrien wird….) aber wir fragen uns schon, warum ihnen nicht aufgefallen ist, dass der Hund sowas von immense Schmerzen hat, dass uns allein bei seinem Anblick allen schlecht wird. Er ist sehr gut genährt, was für die Hüfte denkbar schlecht ist. Er steht schon voller Schmerz da, beim Hinlegen stellt er sich richtig an. Kein Wunder, dass er da immer wieder zubiss! Wer hält schon monatelange Schmerzen aus, ohne zwieder zu werden. Wir glauben kaum, dass die Besitzer ihn absichtlich nicht untersuchen ließen, aber eigentlich liegt doch der Gedanken nahe, dass der Hund womöglich leidet. Wir können ihm jetzt jedenfalls helfen. An und für sich ist er nämlich ein sehr lieber, freundlicher Hund!

Wir danken Jürgen B. von der Firma Fair-Metall für die Reparatur unseres Hochdruckreinigers! Endlich nicht mehr Schrubben!

Donnerstag 05.04.2012

Heute wurde die Kätzin Lena abgegeben. Aufgrund einer plötzlich aufgetretenen Allergie des Kindes muss die 5 Jahre alte Schildpatt ihr Zuhause verlassen! Lange sollte die aufgeweckte Katzendame aber nicht hier sein. Sie kommt mit Menschen jeglichen Alters klar, genauso wie mit (Katzen gewohnten) Hunden und auch gelegentlich Artgenossen.

Eine Fundkätzin wurde abgeholt. Die süße kleine Maus ist noch gar nicht alt, ungefähr 6 Monate. Zugelaufen ist sie einem Herren in der Isarstraße. Da hatte die hübsche junge Kätzin aber einiges an Glück gebunkert! Die Isarstraße ist jetzt nicht unbedingt die beste Gegend, um eine Katze rauszulassen. Und so jung wie sie ist, ist sie sich Gefahren ja noch gar nicht richtig bewusst! Vielleicht ist sie aber auch nur entwischt, also eigentlich eine Wohnungskatze! Sie ist schwarz-weiß und weiblich.

Jedes Jahr hoffen wir, dass alle unsere Wasserschildkröten überleben. (Bisher ist zwar nie eine gestorben, aber man hat halt doch ein mulmiges Gefühl.) Von den 6 Stück haben 7 überlebt! Ja, richtig gelesen! Woher Nummer 7 kommt, weiß hier niemand. Faszinierend!

Mittwoch 04.04.2012

Gestern Nacht ist in Irschenbeg ein Hund zugelaufen, ein zuckersüßer Basset-Cocker-Mix. Da das zuständige Tierheim nicht erreichbar war sind die Hundeführer um ca. 24 Uhr schnurstracks zu uns gefahren. Der Hund war gechippt und registriert so, dass die Besitzer sofort verständigt werden konnten. Man kann sich vorstellen wie froh die waren. Wir haben dann gemeinsam auf die Besitzer gewartet, da diese sich keine Nacht ohne ihren Hund vorstellen konnten. Da man eh schon wach war, war das auch schon egal. Die Freude des Hundes und der Besitzer beim Wiedersehen hat uns dann für die Warterei völlig entschädigt.

Gestern waren wir mit Katze Tiffy bei einem Augenspezialisten. Der Hornhautdefekt ist nur eine Entzündung und kann mit einer Augensalbe behoben werden. Allerdings atmete sie auf dem Behandlungstisch zunehmend schwerfälliger und begann nicht mehr durch ihre Nase sondern durch ihr Maul zu atmen. Zudem fühlte sich die Unterseite ihres Brustkorbes äußerst merkwürdig an, als wäre der Brustkorb völlig schief zusammengewachsten. Also sind wir im Anschluss gleich weiter zu unserem Haustierarzt gefahren. Dieser nahm sie erst einmal stationär bei sich auf, um sie ihn Ruhe röntgen zu können. Heute haben wir erfahren, dass auf den Röntgenbildern ein völlig deformierter Brustkorb zusehen war. Tiffy muss in ihrer Vergangenheit wohl einen Autounfall gehabt haben. Die Verletzungen wurden auf jeden Fall nie ärztlich untersucht, wodurch der Brustkorb jetzt völlig schief zusammengewachsen ist. Leider drückt der Brustkorb in seiner jetzigen Position auf die Luftröhre und knickt diese. Dadurch bekommt Tiffy natürlich sehr schlecht Luft, vor allem in Stresssituationen ist es sehr extrem! Nun ist die Frage wie man die Deformierung in einer OP am besten beheben kann. Zu allem Unglück kommt noch hinzu das ein Verdacht auf Leukose und FIP besteht. Wir haben noch gestern ein Blutbild anfertigen lassen. Die Ergebnisse kommen allerdings erst nächste Woche. Wir hoffen, dass das Blutbild gut ausfällt und man die Schäden des Brustkorbes in einer OP wieder beheben kann. Wir werden in den nächsten Wochen natürlich berichten wie es mit Tiffy weiter geht.

Nach längerem Überlegen haben wir uns entschieden unsere kleine Rennmaus Tobias operieren zulassen. Da er gestern angefangen hat sich den Tumor blutig zu beißen hatten wir die Wahl zwischen sofort einschläfern und einer OP. Weil Tobias so eine aufgeweckte und lebensfrohe Maus ist haben wir uns für die OP entschieden. Wenn alles gut verläuft, hat er noch ein paar schöne Monate vor sich, welche wir ihm natürlich nicht nehmen wollen! Wir hoffen, dass die OP gut verläuft und Tobias sein restliches Leben in einem schönen neuen Zuhause verbringen darf!

Dienstag 03.04.2012

Gestern am Morgen ist eine Dame verstorben, die 2 Katzen besaß. Eine Bekannte von ihr rief an, wir sollten doch bitte die Katzen nehmen. Ja toll! Wir platzen aus allen Nähten, alles wird an uns weitergeleitet, das ist doch langsam ein Witz hier! Die Katzen sind in einem schlechten Zustand, gelinde gesagt! Die eine Kätzin ist zaundürr und die andere sieht so aus, als wäre sie schuld daran. Die Gute bringt 8 Kilo auf die Waage! Die dünne Kätzin heißt Tiffy und vom Tierarzt, der gerade zur Visite da war, wurde ein Hornhautdefekt am rechten Auge festgestellt. Also gleich wieder weiter gefahren zu unserer Augenspezialistin! Die dicke Katze heißt Uschi. Angeblich hätte sie Cortison bekommen und wäre dann so dick geworden, aber die Tierärzte finden das schon sehr seltsam. Ein bisschen Übergewicht ist ja in Ordnung, aber das war wohl einfach zu viel des Guten in Sachen Futter! Die Frau, die uns die beiden brachte, war erst vor kurzem da um zwei ihrer Katzenwelpen abzugeben. Eine Kastration war der Familie jedes Jahr erneut zu teuer, die Jungen hat man halt irgendwie untergebracht. Dieses Jahr aber nicht. Vielleicht liegt es ja auch daran, dass es viel zu viele Katzen gibt? Lächelnd fragte sie dann nach den Welpen, da kann man nur gute Miene zu bösem Spiel machen und zurücklächeln.

Und noch einige Katzen sind heute bei uns eingezogen. Unsere Kollegen aus Bernau „Häuser der Hoffnung“ riefen an. Eine Dame wurde voraussichtlich für längere Zeit ins Krankenhaus eingeliefert. Im Haus befanden sich ein Hund, zwei Frettchen und drei Katzen. Den Hund haben die Kollegen übernommen, aber für den Rest hatten sie niemanden zur Hand! Daher eben der Anruf bei uns. Einer unserer Pfleger fuhr dann an seinem freien Tag zusammen mit einem unserer Ehrenamtlichen Richtung Prien. Gesagt wurde uns am Telefon nur, dass es sich um 2 Katzen handeln würde, gut, dass die Pfleger artig mitgedacht haben und alles genau durchsuchten. Es handelt sich um drei wunderschöne Maine Coon. Die Katzen und die Frettchen sind sehr gut gepflegt. Das ist mal eine schöne Abwechslung.

Sina ist heute von ihrem Pfleger zu ihrem neuen Platz nach Bruckmühl gebracht worden. Wir freuen uns, dass die ängstliche Hündin so schnell einen Platz gefunden hat. Ihre neue Familie ist sehr Hundeerfahren und kann mit der ängstlichen Hündin gut umgehen, auch ein Garten ist vorhanden und das Herrchen hat jede Menge Zeit für sie, da er in Frührente ist. Wir wünschen Sina und ihrer neuen Familie alles Gute für die Zukunft!

Der 7 Monate alte Dobermann Santos ist heute im Tierheim abgegeben worden. Wie es sich für so einen jungen Dobermann gehört, ist er sehr temperamentvoll, zu temperamentvoll für die junge Familie. Wenn man sich ein kleines bisschen mit Hunden auskennt, oder sich ein paar Minuten im Internet schlau macht, weiß man, dass Dobermänner fast durch die Bank eben temperamentvoll sind. So sind sie gezüchtet und so sollen sie halt sein! Als Welpe sind alle Hunde süß, wenn sie dann aber größer werden, kommen halt rassetypische Merkmale zum Vorschein. Ja so eine Überraschung!

Montag 02.04.2012

Die Hunde stehen Schlange! Wir wissen schon gar nicht mehr wohin, es wird zwar sehr gut vermittelt, aber leider ist die Zahl der Hunde die ins Tierheim sollen höher als die Hunde die vermittelt werden. Ein 9 Monate alter Dobermann wird morgen eintrudeln, die Besitzerin ist mit Kinderwagen und ziehendem Hund an der Leine etwas überfordert. Ein bissiger Bernersenne wartet auf einen Platz und heute Morgen stand eine Dame vor der Tür deren Hündin auch gebissen hat. Usw. usw… alles unkastriert! Die „hormonellen“ Probleme bei Rüden und Hündinnen werden sehr oft unterschätzt, eine Kastration bewirkt da oft viel. Auch ein Training in einer guten Hundeschule würde oft nicht schaden. Leider ist kaum jemand bereit, entweder aus zeitlichen, oder finanziellen Gründen das Naheliegende wenigstens zu versuchen. Schade!

In Rosenheim in der Oberaustaße, ist ein kleiner Rüde gefunden worden. Er ist nicht kastriert und leider auch nicht gechipt. Er ist braun, wahrscheinlich ein Pinscher-Mix. Er hatte weder Geschirr noch Halsband an. Die Finderin hat ihm womöglich sogar das Leben gerettet. Sie sah, wie der kleine Hund offensichtlich verwirrt auf die Straße lief und sich genau dort hinlegte. Man weiß ja, wie manche Verrückten rasen, da wird auch nicht unbedingt vor einem Tier Halt gemacht. Die Dame, die selber gerade auf dem Weg in die Arbeit war, nahm ihre eigene Hündin, stellte sie bei Arbeitskollegin ab und raste sofort zu dem jungen Rüden. Geistesgegenwärtig hatte sie Leine und Halsband ihres eigenen Hundes abgenommen, um den Kleinen einzufangen. Der ließ sich brav anleinen und zu uns bringen. Super gehandelt!

Und noch ein Fundhund wäre beinah eingetrudelt, er ist einer Dame, die mit ihrer Hündin Gassi war, nachgelaufen. Der junge Rüde war gechipt und registriert, ja so eine Freude!

Auch in Sachen Katzen muss wohl die gefühlte Hälfte aller Besitzer umziehen, hat eine Allergie, kein Geld mehr für die Tiere oder dergleichen. Ob’s am Frühjahr liegt? Wir kommen mit dem Vermitteln gar nicht hinterher, obwohl wir wirklich für viele Tiere ein neues Zuhause finden. Täglich einige Anrufe, meistens ältere Katzen im Doppelpack. Super!

Wir machen uns Sorgen um unsere Katze Kimble. Die Arme ist schon seit vielen Jahren im Tierheim. Kimble leidet an einer Erkrankung, bei der sie regelmäßig Cortison braucht, damit sie keinen schlimmen Durchfall hat. Mit Cortison hingegen geht es ihr besser. Jetzt hatte sie aber ein neues, schlimmes Problem. Ihr linkes Auge entzündete sich regelrecht über Nacht derart schlimm, dass wir es entfernen lassen mussten. Jetzt hat die kleine, tapfere Kätzin sowieso schon so viel durchleiden müssen! Aber es ist erstaunlich, was für einen Lebenswillen sie hat. Sie ist zwar recht schüchtern, gerade bei Fremden, aber mit ihren Pflegern schmust sie wirklich ganz lieb! Sie lässt sich sogar an ihrer linken Seite sanft berühren, dort, wo das Auge entfernt werden musste. Das ist wirkliches Vertrauen! Normalerweise schrecken die Tiere dort eher zurück, ist ja absolut nachvollziehbar, wenn man plötzlich einseitig blind ist.