ARCHIV TIERHEIM-TAGEBUCH

März 2012

Samstag 31.03.2012

Wir danken Werner und Viktor für die neue Pflasterung unseres Gassigehwegs! Eine Wurzel war unter die Steine gewachsen und hat die Steinplatten nach oben geschoben. Wir hatten schon Angst, dass sich mal jemand das Bein bricht. Aber jetzt ist wieder alles wie neu!

Heute Vormittag bemerkten wir eine Veränderung an der Bauchdrüse unserer kleinen Rennmaus Tobias. In den letzten Tagen hat sich dort wohl ein rosinengroßes Geschwulst gebildet! Wir sind mit Tobias umgehend zum Tierarzt gefahren. Dort bekamen wir leider eine schlechte Diagnose. Das Geschwulst ist ein Tumor. Leider ist das bei älteren Rennmäusen keine Seltenheit. Da so ein Tumor natürlich stört, fangen die Tiere über kurz oder lang an sich aufzubeißen. Tobias beißt sich zum Glück noch nicht wund, aber nun muss natürlich entschieden werden was wir mit ihm machen. Es bestünde die Möglichkeit den Tumor entfernen zu lassen, allerdings ist Tobias bereits vier Jahre alt und es ist fraglich ob er die Narkose übersteht. Die zweite Möglichkeit wäre ihn, solange ihm der Tumor keine Schmerzen oder Probleme bereitet, die letzten Wochen oder Tage seines Lebens schön zu machen und sich, wenn es soweit ist, von ihm zu trennen. Nun stehen wir vor der Entscheidung! Tobias selbst ist noch richtig munter und aufgeweckt! Natürlich wäre es schön wenn die OP gut verlaufen würde und er noch ein paar schöne Monate vor sich hat. Auf der anderen Seite bleibt die Angst er könnte die Narkose nicht überstehen. Wir werden nun übers Wochenende alles noch einmal überdenken und dann eine Entscheidung treffen!

Diese Woche bekamen wir die Nachricht, dass fünf Farbratten in einer Messie-Wohnung zurückgelassen wurden! Die Vermieter und Nachbarn haben die Ratten wohl entdeckt und uns informiert! Leider sind die Ratten von allen möglichen Parasiten übersät. Unsere Kleintierstation ist mal wieder total überfüllt und wir haben im Moment keinen Platz für die Ratten! Zudem wäre die Ansteckungsgefahr für unsere anderen Kleintiere viel zu groß. Glücklicherweise haben die Bewohner des Mietshauses sich bereit erklärt sie erst einmal im Keller unterzubringen und zu versorgen. Sie sind auch bereits in tierärztlicher Behandlung! Sobald sie parasitenfrei sind werden wir sie zu uns holen. Bis es soweit ist haben wir noch Zeit uns zu überlegen wie wir sie am besten unterbringen!

Wir haben Neuigkeiten von Kaninchen Harry bekommen. Harry ist ein schwarz-weißer Widder und durfte vor einer Woche ausziehen. Da er eine Schilddrüsenüberfunktion hat, war es nicht leicht einen Platz für ihn zu finden. Jetzt darf er sein restliches Leben zusammen mit einer Kaninchendame verbringen. Die beiden kuscheln bereits miteinander und Harry wird von seiner neuen Freundin sogar schon geputzt. Harry selbst ist wohl immer ein bisschen verwirrt wenn er von der Kaninchendame gewaschen wird. Vermutlich hatte er in seinem bisherigen Leben noch keinen direkten Kontakt zu Artgenossen. Aber mit einer so lieben Gefährtin an seiner Seite wird er das richtige Sozialverhalten sicherlich bald erlernen! Seine neue Besitzerin bereut es auf jeden Fall keineswegs ihn adoptiert zu haben und auch das tägliches Medikamente eingeben verläuft reibungslos. Wir wünschen Harry, seiner Freundin und natürlich seiner Besitzerin eine schönes gemeinsame Zukunft!

Freitag 30.03.2012

Heute durften einige unserer Schützlinge in ein neues Leben starten!

Die zwei Katzen Bono und Amanda wurden heute abgeholt. Sie ziehen nach Rosenheim zu einer sehr netten Familie. Bono war der Kater, der von seiner Besitzerin angeblich im Karton ausgesetzt wurde, nach ein paar Tagen stellte sich aber heraus, dass die Finderin selbst die Besitzerin war. Amanda wurde mit Katzenschnupfen an einem Bauernhof gefunden. Der Bauer, der sich selbst um seine Katzen gut kümmert (sie sind alle kastriert!) geht davon aus, dass sie bei ihm ausgesetzt wurde.

Auch für unsere Yorkies ging heute der Tierheimaufenthalt zu Ende! Sie ziehen zu einer sehr, sehr netten Dame nach Prutting. Die Dame ist bereits in Rente und hat also so genügend Zeit, sich um die beiden zu kümmern. Das große Problem der Yorkies ist nämlich, dass sie beide nicht stubenrein sind. Das will halt nicht ein jeder zu Hause haben! Aber mit genügend Zeit und wenn man es richtig macht, kann man es ihnen sehr wohl noch beibringen, auch wenn sie nicht mehr ganz jung sind. Die beiden waren zwar bei uns im Hof, aber sie waren dennoch sehr lange im Tierheim. Wir wünschen alles Gute für die Zukunft.

Die Katzen Louisa und Lara, beide Angora mix, ziehen nach Rosenheim zu einer netten Familie. Die beiden sind Mutter und Tochter, die kleine lässt sich leider überhaupt nicht anfassen. Da die Leute aber schon seit längerem einen Kater aus dem Tierschutz haben, der auch extrem scheu war, hatten sie gar kein Problem mit Louisas Schüchternheit. Die Leute haben eine eigene „Schleuse“, (wie ein Durchgangszimmer) damit die Kleine nicht ungewollt nach draußen huschen kann, bis sie auch wirklich von der Menschheit überzeugt ist. Da der bereits vorhandene Kater mit Artgenossen gar kein Problem hat, klappt sicherlich alles wunderbar!

Donnerstag 29.03.2012

Wir waren heute mit der kleinen Hündin Mimmi, die am Sonntag von der Polzei gebracht wurde, beim Tierarzt. Ihre Besitzer haben sich bisher leider noch nicht wieder bei uns gemeldet. Da die Kleine wohl massive Schmerzen hat, haben wir beschlossen sie nun einfach behandeln zu lassen. Leider bekam Mimmi vom Tierarzt heute keine schöne Diagnose! Vor längerer Zeit hat sie sich den Oberschenkel ausgerenkt. Wären die Besitzer sofort zum Tierarzt gefahren hätte man den Oberschenkel sofort wieder einrenken können. Aber da die Verletzung schon so alt ist, ist es allerdings nicht mehr möglich den Oberschenkel wieder einzurenken. Jetzt muss in einer OP der Oberschenkelkopf abgesägt werden. Danach sollte der Oberschenkel wieder neues Gewebe anstelle des Oberschenkelkopfes bilden und sich somit wieder einrenken. Zudem hat sich ihr Knie auf die Seite verschoben. Da sie wohl schon Jahre so herumläuft, haben sich ihre Sehnen bereits so verkürzt, dass das Knie nicht mehr einfach so zurückgeschoben werden kann! Dies müsste in einer zweiten OP behoben werden. Da der ausgerenkte Oberschenkel das größere Problem ist lassen wir diese OP zuerst machen. Nun wird uns die OP 500€ kosten, daher werden wir in den nächsten Tagen einen Spendenaufruf starten. Kontonummer usw. werden wir demnächst auf unsere Startseite schreiben.

Heute haben wir die beiden Hunde Luna und Jerry in ihrem neuen Zuhause besucht.

Jerry wohnt jetzt in Stephanskirchen. Er ist in seinem neuen Zuhause völlig entspannt und zufrieden! Inzwischen darf er auch schon die Hundeschule besuchen. Mit den anderen Hunden aus der Nachbarschaft gibt es auch keine Probleme! Wir freuen uns, dass Jerry so ein wundervolles Zuhause gefunden hat und wünschen ihm und seinen neuen Besitzern alles Gute für die Zukunft!

Auch Hündin Luna hat einen wunderschönen Platz erwischt! Sie wohnt jetzt in Rosenheim und genießt bereits ihren eigenen Garten! Ihr sieht man richtig an wie wohl sie sich bei ihre neuen Menschen fühlt! Wir wünschen auch ihr eine schöne Zukunft mit ihren neuen Besitzern!

Mittwoch 28.03.2012

Heute rief ein Herr an, dessen Geschichte uns einiges an Kopfzerbrechen bereitet. Er sagte, er hätte einen 4 Jahre alten Berner Sennenmix, der seit einiger Zeit sehr bissig sei. Mittlerweile würde die ganze Familie regelrecht Panik vor dem Hund haben, da er von einer Sekunde auf die andere zum „Monster“ mutierte. Der Herr sagte, er habe den Hund bereits seit dieser ein Welpe war. Wie alle braven Tagebuchleser sicher wissen, beißt ein Hund nicht einfach mal so. Irgendwas ist da immer! Nachdem wir nachbohrten, erzählte er uns, dass Kinder den Hund täglich am Zaun ärgerten. Was auch immer sie mit ihm machten, konnte er nicht genau wiedergeben. Zusätzlich dazu hatte er seinen Vater im Verdacht, seinen Gehstock zweckentfremdet zu haben. Den Rest kann sich jeder denken. Und mal wieder ist der Hund ach so böse und schuld und muss sowieso auf der Stelle weg. Der Herr war sogar schon so verzweifelt, dass er übers Einschläfern nachdachte. Man hat schon gemerkt, dass der Mann nicht mehr weiter weiß. Er scheint den Hund wirklich zu lieben, aber kann ihm halt einfach nicht mehr trauen. Da wir momentan gar keinen Platz haben, müssen wir halt mal wieder einen Platz zaubern! Wir sind ja alle Magier hier, da geht das schon!

Der Fall mit der Karottenmafia wurde erfolgreich aufgeklärt! Die Besitzerin des Kaninchens meldete sich bei uns. Sie schilderte, dass sie das Kaninchen auf der Terrasse hielt, die eigentlich sicher umzäunt wäre. Leider schien das Kaninchen dann die Absperrung nicht ganz so klasse zu finden und flüchtete durch einen schmalen Spalt am Rand. Verwirrt, wahrscheinlich aufgrund der Entzugserscheinungen, verirrte sich das arme Kaninchen. Der Fall endet aber leider mit einem fragwürdigen Happy End. Denn eigentlich wollte die Besitzerin das Tier sowieso bei uns zwangseinweisen lassen, da ihr Vater eine schlimme Allergie entwickelte. So kam sie heute nicht, um das Tierchen wieder nach Hause zu bringen, sondern um es zu übereignen. In diesem Fall glauben wir mal die Geschichte völlig. Da das Kaninchen ja eh schon ausgebüchst war, hätte die Dame es auch auf sich beruhen lassen können, wenn sie es nur hätte loshaben wollen. Aber da sie verantwortungsbewusst gehandelt hatte und bei uns nachfragte, scheint sie wirklich in einer Notlage zu sein!

Dienstag 27.03.2012

Wir haben Nachrichten von Luna! Die Familie ist absolut begeistert von ihr und Luna von ihrer neuen Familie. Luna war nur ganz kurz im Tierheim, sozusagen eine Blitzvermittlung. Sie ist total verschmust und anhänglich, auch die Kinder hat sie sofort ins Herz geschlossen. Kurz gesagt, die Familie gibt sie auf keinen Fall mehr her. Abgesehen davon wollen wir sie gar nicht wieder haben.

Timmi ist heute abgegeben worden. Timmi ist ein 5-6 Monate alter Beauceron-Labrador-Mischling, ein richtiges Sonnenscheinchen. Da er noch so „Klein“ ist darf er auf dem Hof mitlaufen, er und die anderen Hofhunde haben keinerlei Probleme miteinander, so kann er gut sozialisiert werden. Er wurde abgegeben, weil Herrchen und Frauchen sich getrennt haben. Zuletzt war er bis zu 12 Stunden allein im Garten, aber das Herrchen war so vernünftig und hat eingesehen, dass das nicht gut ist für den Hund. Jetzt hat er zumindest den ganzen Tag Ansprache und kann mit den anderen Hunden spielen. Da er ein supernettes Wesen hat, ist er sicherlich nicht lange im Tierheim.

Eine aufgeregte Dame rief heute bei unserer Nebenstelle (Igel, Frettchen, Marder, Siebenschläfer usw. usw. ) an und meinte, ein „Tier“ hätte sich auf ihrer Terrasse eingenistet und sie traue sich nicht wirklich ran. Unsere Nebenstelle ist dann gleich mal ausgerückt um das wilde Tier einzufangen. Das wilde Tier stellte sich aber als süßer Goldhamster heraus, der es sich auf der Terrasse gemütlich gemacht hat. Ja liebe Sigi, da kannst du morgen gleich mal den Transportporsche mitbringen und am besten heute noch den Hamsterkäfig herrichten! „ Es“ ist auch ganz lieb und beißt nicht, ob es Männlein oder Weiblein ist wissen wir noch nicht.

Montag 26.03.2012

Die liebe Polizei hat uns am Wochenende gut auf Trab gehalten. Am Samstagabend brachten die Hundeführer noch ein kleines, etwas pummeliges Hündchen vorbei. Das Herrchen hat Alzheimer und das Frauchen musste überraschend in die Klinik. Die Hundedame hat massive Probleme beim Gehen, der komplette Bewegungsapparat hinten passt nicht. Ständig humpelt sie durch die Gegend. Möglicherweise hat die Kleine eine Patellaluxation und das gleich beidseitig! Kleine Hunde neigen leider dazu, dass ihnen die Kniescheibe heraus springt, wenn dann noch Übergewicht dazu kommt tun sie sich besonders schwer. Wir hoffen mit den Besitzern reden zu können, oder ihnen möglicherweise irgendwie helfen zu können, damit sie die Kleine behandeln lassen können. Bis dahin ist Mimmi erst mal auf Diät gesetzt.

Am Sonntag Spätabends kam dann noch ein Kaninchen, das sich in der Salinstraße herum getrieben hat. In letzter Zeit häufen sich die Kaninchenfunde in der Salinstr. möglicherweise hat sich da die Karottenmafia angesiedelt und vertreibt illegal Karotten. Jedenfalls hatte es den Anschein, dass die Polizei dieses Treiben nicht besonders ernst nimmt, da sie bei dem Vorfall einen rechten Spaß hatten. Wenn das so weiter geht muss man der Sache mal nachgehen und die Karottendealer dingfest machen, es geht doch nicht, dass sich Horden von verwirrten karottensüchtigen Kaninchenbanden mitten in der Stadt herum treiben. Möglicherweise ist das Fundkaninchen schon auf Entzug, da es recht ungehalten reagiert und bissig ist. Oh Gott, wo soll das noch hinführen!

Abgabehund Blacky (ja wir wissen, dass der Name nicht gerade einfallsreich ist) macht sich ganz gut. Er war schon mehrfach spazieren und zeigte keinerlei Anstalten über Kinder her zu fallen. Außer, dass er recht an der Leine zieht und ein „Ballifanatiker“ ist kann man nichts Negatives über ihn sagen.

Hier noch die neuesten Fotos von unserem Terroristen Nachwuchs! 1 2 3 4 5 6

Fotos vom Besuch bei Peki! 1 2 3

Was in letzter Zeit auch recht häufig vorkommt ist, dass Leute umziehen und ihre Haustiere einfach zurück lassen. So geschehen in Amerang! Die Familie hat die Wohnung ausgeräumt, Türe zu, Katze in Hausgang und tschüss. Die Nachbarn haben dem Kater ein Körbchen in den Gang gestellt und ihn gefüttert, aber auf Dauer ist das keine Lösung. Eine unserer Pflegerinnen hat sich gleich mal auf den Weg gemacht um die Katze einzusammeln. Es handelt sich um einen süßen, rot-weißen Kater.

Tragödie mit Happy End! Eine Dame musste von weiter her nach Rosenheim ziehen und ihre Schwester die in Rosenheim wohnt, hat ihr eine Wohnung gesucht. Sie konnte auf die Schnelle keine Wohnung finden in der Hundehaltung erlaubt war. Die Dame musste ihren geliebten Hund im Tierheim abgeben, was im wahrsten Sinne des Wortes eine Katastrophe war. Nicht nur für die Dame und den Hund, sondern auch für uns und die Hunde im Hundehaus. Butsch war derartig traurig, dass er Tag und Nacht in einer gelinde ausgedrückt, äußerst gruseligen Stimmlage bellte, was die anderen Hunde recht nervös machte. Zusätzlich machte das Frauchen uns nervös, da sie fast täglich anrief und sich haarklein erzählen ließ wie es den Butsch so geht, man hat ja sonst nichts zu tun, aber natürlich Mitleid mit allen Beteiligten. Nachdem die Dame umgezogen ist, hat sie sich selber eine Wohnung gesucht wo sie ihren geliebten Butsch halten darf. Heute war es endlich soweit, Butsch ist abgeholt worden. Alle sind froh und glücklich und Butsch wäre beinahe kollabiert als er sein Frauchen endlich wieder hatte. Wir wünschen den beiden, dass sie nie wieder getrennt werden!

Samstag 24.03.2012

Kaninchendame Wendy durfte gestern ausziehen! Wendy ist ein lohfarbenes 2 Jahre altes Kaninchen, das vor einigen Monaten als Fundkaninchen zu uns kam. Sie ist nach Fürstätt gezogen und lebt jetzt zusammen mit einem Kaninchenmännchen. Die beiden haben dort ein ganzes Zimmer nur für sich! Wir freuen uns, dass Wendy so viel Glück hatte und wünschen dem neuen Kaninchenpaar eine schöne gemeinsame Zukunft.

Auch Kaninchen Harry durfte heute aus dem Tierheim ausziehen. Er zieht nach Kolbermoor zu einem nette Kaninchenmädchen. In seinem neuen Zuhause hat er nun einen großen, für die Kaninchen hergerichteten Balkon und ein schönes Innengehege in der Wohnung. Wir wünschen auch Harry alles Gute für die Zukunft!

Freitag 23.03.2012

Bei der kleinen Fundkätzin von gestern fallen die Zecken in „gefühlten Tonnen“ von ihr ab. Die ganze Box ist außerdem mit Flohkot übersät. Hunger hat sie für fünf! Da hat es jemand ziemlich schwer gehabt!

Heute besuchen wir noch die kleinen Terroristen-Welpen! Wir sind gespannt, wie groß sie schon geworden sind.

Die kleine Breton Hündin Sina, die am Montag abgegeben wurde, kam heute in die Praxis zum Kastrieren! Da dies ja wirklich ein gewaltiger Eingriff ist, hoffen wir, dass sie alles gut überstanden hat. Sie hat sich auch schon ein wenig eingelebt. Sie ist extrem menschenbezogen. Eine richtige Schmusebacke, die regelrecht in einen hineinkriecht. Auch wenn die Rasse zu den Jagdhunden gehört (was sich ja nicht unbedingt jeder zutraut, oder besser, nicht jedem anvertraut werden kann) sind wir uns sicher, dass sie mit ihrem süßen Wesen nicht allzu lange auf ein neues Zuhause warten muss.

Bei dem Pekinesen Peki wurde heute eine Nachkontrolle gemacht. Er fühlt sich richtig wohl und es geht ihm großartig! War aber auch nicht anders zu erwarten. Sowas tut gut!

Liebe Tagebuchleser: Fotos gibt es wieder ab Dienstag, da beide Homepage-Leute für ein paar Tage nicht da sind. Wir bitten um Verständnis.


Donnerstag 22.03.2012

Wir habend endlich Neuigkeiten von unserer vermittelten Dreibeinchen-Lilly bekommen! Lilly-Maus hatte ein wirklich hartes Leben bisher: Nach einem Autounfall bei den Vorbesitzern wurde sie mit 6 Monaten und steifem Beinchen ins Tierheim abgeschob-…... wir meinen natürlich, ins Tierheim gebracht. Da sie überhaupt nicht damit klar kam, ließen wir ihr das steife Beinchen entfernen, woraufhin es ihr viel besser ging. Aufgrund eines unerkannten Schädel-Hirn-Traumas hatte Lilly bei uns vermehrt epileptische Anfälle. Wir hatten schon fast die Hoffnung aufgegeben, für Lilly ein liebevolles Zuhause zu finden, bis ein junges, sehr liebes Paar kam und Lilly sofort adoptierte. Seit sie bei ihnen ist dreht sie so richtig auf! Die tapfere kleine Kätzin kommt mittlerweile mit ihrer Epilepsie relativ gut zurecht, die Anfälle werden immer seltener. Es gefällt ihr halt in ihrem neuen Zuhause!

Heute rief ein sehr netter Herr aus Raubling an. Er sagte, er sei Taubenzüchter und hätte seit kurzem ein Problem. Eine wilde, kleine Katze tötete einige seiner Jungtauben. Er war ihr dafür aber gar nicht böse, denn so dünn wie sie war, würde sie es wohl auch mit einem Bären aufnehmen, vor lauter Verzweiflung und Hunger. Er fütterte sie seit einigen Tagen, aber seine Tauben wollte sie dennoch nicht in Ruhe lassen. Der Herr hatte schon selber super mitgedacht, sich von einem befreundeten Jäger eine Lebendfalle geliehen und diese aufgestellt. Die wilde Katze hatte er dann im Käfig, so weit war der Stand bis zum Telefonat. Das nennen wir mal genial! Und dann brachte er sie auch noch selber in der Falle zu unserem Tierarzt. Da waren wir richtig baff. In der heutigen Zeit regen sich doch schon so viele Leute auf, wenn eine Katze mal aus Versehen ins Beet macht. Da wird dann leider auch in den schlimmsten Fällen mit Tierquälermethoden vorgegangen. Aber der Herr, der ja sogar einige Tauben verloren hat, hatte Mitleid mit der kleinen Katze! Natürlich tun uns auch die Tauben leid! Es können ja weder sie, noch die Katze etwas für die Situation! Beim Tierarzt kam dann heraus, dass das Magerkätzchen schon tätowiert ist. Wir fragten brav beim Tierarzt nach, aber die uns genannte Handynummer ist leider falsch! Da sind die Katzen schon mal tätowiert und dann sowas! Die Kleine ist aber auch in einem verheerenden Zustand. Bis auf die Knochen abgemagert, überall voller Flöhe und Zecken. Sicherlich geht sie schon geraume Zeit zu Hause ab. Da sie bei dem Herrn ja sehr scheu war, dachten wir zunächst an eine verwilderte Hauskatze, aber die hübsche kleine Kätzin ist total verschmust! Wer also aus Raubling und Umgebung eine ca 8 Monate alte, sehr zierliche Katzendame vermisst, bitte melden! Sie ist braun getigert mit weiß. Foto folgt demnächst.

Mittwoch 21.03.2012

Bei der Rennmaus, die gestern bei uns abgegeben wurde, brauchen wir uns keine Sorgen mehr wegen Nachwuchs machen. Unsere Kleintierpflegerin hat sie heute Morgen aus ihrem Käfig genommen und sie genauer betrachtet. Dabei stellte sich heraus, dass es sich bei unserer Rennmausdame um einen Rennmausherren handelt! Wenigsten können wir uns jetzt sicher sein, dass keine Jungen mehr nachkommen. Da die Vorbesitzer ja mehrere Mäuse Zuhause hatten, haben sie anscheinend etwas den Überblick verloren und am Ende Männchen und Weibchen verwechselt!

Gestern Nacht um 22 Uhr 30 stand plötzlich eine Dame vorm Tor (und klingelte unsere Pflegerin wach.) Sie sagte, sie müsse sofort ihren Hund abgeben, da er wohl am gleichen Tag gegen Mittag das Nachbarskind gebissen hatte. Unsere Pflegerin bat dann die Dame, doch bitte am nächsten Tag anzurufen, schließlich wäre es schon ein bisschen viel verlangt, um diese Uhrzeit das Hundehaus und die gesamte Nachbarschaft zu wecken (Wer noch nie ins Hundehaus ging: die Hunde machen dann extrem laut wauwau, das fänden die Nachbarn um diese Zeit bestimmt nicht sonderlich großartig!). Außerdem müssten wir erst einmal einige Hunde umsetzen, um überhaupt einen Zwinger frei zu bekommen. Die Dame, die wirklich verzweifelt war, versprach, am nächsten Tag anzurufen. Schlag neun am nächsten Morgen stand dann der Mann der Dame mit dem Hund vor dem Tor. Im Gespräch kam dann heraus, dass die Tochter mit dem Hund Gassi gegangen war, den Nachbarsjungen traf und der Hund dann wohl zubiss. Dem Herren war selber absolut klar, dass kein Hund einfach so mal eben zubeißt. Doch da er nicht dabei war, konnte er ja auch schließlich nicht beweisen, ob nicht doch der Junge selber schuld war. Auch die Tochter konnte die Situation nicht richtig wiedergeben, sie war zu geschockt. Leider meidet die gesamte Nachbarschaft jetzt die ganze Familie, da es bereits in der Vergangenheit einen „Vorfall“ gab. Ein Kind spielte mit dem Hund, sie liefen zusammen herum und der Junge wurde von dem Rüden umgerannt. Das war dann ach so schrecklich, dass der Hund sofort überprüft wurde. Jedenfalls sind die Leute mit den Nerven völlig am Ende und die Nachbarschaft meidet sie, wie der Teufel das Weihwasser. Es handelt sich um einen Schäfer-Labi-Mix, 3,5 Jahre alt. Wir sind uns sicher, dass der Junge wohl irgendwas falsch gemacht haben muss, das den Hund dann dazu brachte, zuzuschnappen. Das muss ja ganz und gar nicht absichtlich geschehen sein! Die meisten Leute machen viel falsch im Umgang mit Hunden. Zum Beispiel, dass man sich über einen Hund beugt („Ach bist du aber ein Süüüüßer!“) und der Hund dann aus Angst zuschnappt. Dies ist eigentlich ein ganz normales Hundeverhalten, die meisten Hunde sind aber so freundlich und wissen, dass Menschen oft schwer von Begriff sind und lassen daher alles über sich ergehen. Die Familie tut uns leid, da es der Hund sicher nicht schlecht bei ihnen hatte! Wir taufen ihn jetzt erst einmal um. Bis wir etwas Besseres gefunden haben, heißt er Blacky!

Dienstag 20.03.2012

Heute Vormittag wurde eine Rennmaus bei uns abgegeben. Die Wohnsituation des Besitzers hat sich geändert und er hat nun leider nicht mehr die Möglichkeit, die Maus bei sich zu behalten. Früher hatte er wohl eine private Mäusezucht und das Mäuschen das er heute bei uns abgegeben hat, ist eine seiner ersten Zuchtmäuse. Mittlerweile wurde die Zucht aufgelöst! Das kleine Mäuschen ist blond-weiß, weiblich und laut Vorbesitzer schon vier Jahre alt! Wir hoffen, dass dem so ist, denn bei den Vorbesitzern wurde die Maus sowohl mit anderen Weibchen, als auch mit unkastrierten Männchen zusammen gehalten. Wenn sie wirklich schon vier Jahre alt ist, wäre sie theoretisch zu alt um Junge bekommen zu können. Wir sind gespannt, ob da nicht doch noch unerwarteter Nachwuchs nachkommt!

Montag 19.03.2012

Typischer Fall von "dasigstas, jetzt hostas" (auf Hochdeutsch: "da siehst du es, jetzt hast du es")! Eine nette Familie sucht sich einen Hund aus dem Internet aus und denkt sich, der schaut vielleicht süß aus, den nehmen wir. Man ruft die Organisation an und bespricht das ganze Prozedere. Die Familie sagt der Organisation, dass sie keinen Zaun haben und die Nachbarn Hühner halten. Auch müsse er alleine bleiben können. Wie beim Neckermann, lustiges Shoppen! Die liebe Organisation erklärt den armen naiven Interessenten, dass der Hund sämtliche Vorrausetzungen erfüllt, ha ha da lachen ja die Hühner, nein die lachen nicht mehr, die sind jetzt verletzt oder nicht mehr am Leben. Zum allgemeinen Verständnis, es handelt sich um ein Breton-Mädel ( Der Epagneul Breton ist ein vielseitig einsetzbarer Vorstehhund für die Niederwildjagd). Wenn es nicht so traurig wäre, könnte man sich glatt kaputt lachen. Es kam wie es kommen musste, das Ganze ging gründlich in die Hose. 1,5 Monate hielten die neuen stolzen Besitzer durch, als dann alle Nerven aufgebraucht waren, riefen sie die Organisation an und baten um Hilfe. Man ahnt es schon, sie konnten nicht helfen. Nachdem die neuen Besitzer 350,00€ an die Organisation für den Hund bezahlt haben und noch einmal 280,00€ beim Tierarzt, landet das süße Hundchen im Tierheim, wo man noch einmal 200,00€ bezahlt, weil der Impfausweis gefälscht ist und die Hündin nicht kastriert ist. Man hatte ihnen versichert, die Hündin wäre 2 Jahre alt, laut Impfausweis wurde sie aber 2006 gechipt. Vorgeburtliches Chippen sozusagen. Da braucht man sich nicht mehr wundern, wenn die Arbeit von seriösen Hilfsorganisationen im Ausland kaputt gemacht wird, wenn es so dunkelschwarze Schafe gibt, die die Leute so was von verarschen, das man von solchen Aktionen nur noch abraten kann. 830,00€ für 1,5 Monate Hund! Die Leute wollen übrigens nie wieder einen Hund haben und sind sich jetzt auch durchaus im Klaren, dass sie wirklich alles was man falsch machen kann, falsch gemacht haben. Dafür haben wir jetzt einen Hund mit dem man erst mal Monate lang trainieren kann. Wie schön! Abgesehen davon ist Sina eine wirklich reizende Hündin!

Klein Luna wurde gestern in ihr neues Zuhause abgeholt! Luna ist 10 Jahre alt, eine Foxterrierhündin die am 13.03.2012 wegen Umzugs bei uns abgegeben wurde. Glücklicherweise kamen am nächsten Tag schon die idealen Besitzer für die Süße. Sie gingen mit ihr spazieren und schon waren sie verliebt. Es handelt sich um eine super nette Familie aus Rosenheim. Wir wünschen allen alles Gute für die Zukunft!

Kater Dante wurde heute abgegeben. Der hübsche, rote Kater ist 2 Jahre alt und wurde zu uns gebracht, weil der Sohn des Ehepaars eine heftige Allergie entwickelt hat. Die Leute haben lange versucht, ihn privat zu vermitteln, aber keine wollte den schönen Kerl haben. Er wurde als reine Wohnungskatze gehalten, kommt wohl mit anderen Katzen klar und mag Kinder. Das sollte doch bald vorbei sein mit dem Tierheimaufenthalt!

Samstag 17.03.2012

Fundpekinese Peki ist heute in seine neue Pflegefamilie gebracht worden. Er residiert jetzt in einem riesigen Haus mit riesigem Garten in Bruckmühl! Ist ja klar, der „größte“ Hund braucht ja auch bekanntlich am allermeisten Platz! Ein junges Paar hat sich in den kleinen Pekinesen verliebt und wird ihn jetzt nach Strich und Faden verwöhnen. Wir wünschen alles Gute!

Am Busbahnhof in Rosenheim wurde ein kleiner Ziervogel entdeckt! Er saß dort mitten auf der Straße und war wohl sichtlich verwirrt. Damit er nicht überfahren wird, versuchten die Finder, sich leise anzunähern und ihn zu erwischen. Und prompt ließ der kleine Vogel sich hochnehmen! Es handelt sich wohl um einen wildfarbenen Kanarienvogel, ziemlich hübsch! Bevor wir ein Foto machen konnten, brachten wir den Vogel aber gleich zum Spezialisten. So kleinen Vögeln setzt Stress nämlich sehr zu, da sollte man fix handeln!

Eine Kätzin wurde gefunden. Es handelt sich um eine Kurzhaar-Perser, eine sogenannte Exotic Shorthair (mal wieder was ganz Nobles). Vielleicht ist sie auch ein Mix, sie hat jedenfalls eine Nase! Sie ist wohl schon vor über acht Wochen einem Mann in Kolbermoor zugelaufen, der die Terrassentür aufmachte. Sie flitzte laut seiner Aussage herein und war nicht mehr wegzubekommen. Tja, nur blöd, dass der Herr uns damals nicht Bescheid gegeben hat. Jetzt heißt es, die Vermisstenmeldungen der letzten Wochen durchforsten. Die Kätzin ist geschätzt ca. 5 Jahre alt, evtl. auch etwas älter. Sie ist leider mal wieder nicht gechipt. Der Finder sagte, sie pieselte die ganze Wohnung voll, wenn eine seiner Katzen im Zimmer war.

Hund Bobby wurde abgegeben. Der Jack-Russel-Mix kam mit seinen 7 Jahren zu uns, weil sein Frauchen wohl einen Schlaganfall hatte und nicht mehr gehen kann. Bei uns ist jetzt leider im Hundehaus wieder einiges los. Der kleine Bobby ist wohl ein ganz braver, er hat sogar mit einer Katze seinen heiß geliebten Futternapf geteilt! Wenn das mal nicht höflich ist! Leider wurde er bisher total isoliert von anderen Hunden gehalten, da sind wir mal gespannt, wenn er seine Artgenossen erblickt.

Falsche Nutzung eines Katzenkörbchens.

Freitag 16.03.2012

Heute bekamen wir ein Fundkaninchen. Es handelt sich höchstwahrscheinlich um ein Weibchen. Die Arme ist total verfettet! Der Finder sagte uns, er hätte sie eigentlich erst einmal behalten wollen. Er fand sie schon Anfang März. Aber mittlerweile ist ihm aufgefallen, dass er doch einfach nicht die Zeit hat für das Kaninchen. Ist wahrscheinlich eh besser, da er sie einfach frei im Garten laufen ließ. Gefunden hat er sie laut Aussage am Mangfalldamm. Es war wohl schon recht spät, darum nahm er an, dass sie dort ausgesetzt wurde. Fest steht jedenfalls, dass sie absolut panisch ist und wir ganz schön zu kämpfen hatten, dass sie uns beim Gesundheitscheck nicht vom Arm springt! Sie hat einen ziemlich prallen Bauch und man kann die Zitzen gut erkennen… Da weiß man dann ja, warum sie bei uns gelandet ist!

Donnerstag 15.03.2012

Wir danken der Firma Danto GmbH aus Großkarolinenfeld für ihre äußerst großzügige Sachspende!

Die bissige Ratte die gestern angekündigt wurde ist heute Vormittag zu uns gekommen. Wir standen schon mit bissfesten Handschuhen bereit, mussten jedoch feststellen, dass die Ratte gar nicht so bissig ist. Zwar muss man schon ein bisschen vorsichtiger im Umgang mit ihr sein, aber sie ist nicht so bissig, wie uns angekündigt wurde. Außerdem ist sie eigentlich noch ein kleines Rattenkind und hat in ihrem vorherigen Leben vermutlich schon viel durchlebt. Auf uns macht sie einen unsicheren und ängstlichen Eindruck, daher beißt sie wohl auch mal ganz gerne. Das ist allerdings absolut verständlich, wenn man sich vorstellt, man sitzt als kleines Rattenmädchen ganz allein in einem winzigen Käfig und immer wieder fassen riesengroße Menschen in den Käfig! Gesundheitlich macht sie einen sehr guten Eindruck. Vermutlich hat sie sich aus Angst bei der Finderin totgestellt und diese hat angenommen, dass sie krank sein muss. Bei uns angekommen hat sie erst einmal ihre neue Volliere begutachtet und es sich dann in ihrem neuen Rattenbettchen bequem gemacht. Aus diesem ist sie bis jetzt auch nicht wieder rausgekommen. Wahrscheinlich muss sie den Stress der vergangenen Tage erst einmal verkraften und sich in Ruhe ausschlafen. Leider haben wir im Moment keinen Spielgefährten für sie. In ihrem Alter wäre es jedoch sehr wichtig, dass sie jetzt nicht alleine ist. Sie bräuchte unbedingt Gesellschaft von anderen Ratten, unter anderem damit sie das Sozialverhalten lernen kann. Wir hoffen, dass einer von den Tagebuchlesern bereits Ratten zuhause hat und sie eventuell dazu nehmen würde. Vielleicht kennt auch jemand einen Rattenbesitzer der bereit wäre, sie bei sich aufzunehmen. Wir hoffen es findet sich so bald wie möglich eine Lösung!

Wir haben Neuigkeiten von Hund Minyo (01 - 02 - 03 - 04 - 05 - 06) bekommen. Er wurde vor etwa 2 Wochen vermittelt. Seine neuen Besitzer sind absolut begeistert von ihm und wollen ihn auf gar keinen Fall mehr hergeben und auch Minyo hat sich bereits super eingelebt und fühlt sich richtig wohl in seinem neuen Zuhause. Wir freuen uns sehr für Minyo und seine neue Familie und hoffen, dass bald alle unsere Hunde so viel Glück haben!

Kaninchen Vivaldi konnte das Tierheim heute endlich hinter sich lassen! Für ihn freuen wir uns ganz besonders, denn Vivaldi leidet an einer Schilddrüsenüberfunktion. Daher muss er täglich seine Tablette einnehmen, was er sich aber sehr brav gefallen lässt. Leider schreckt es die meisten Interessenten ab und er hatte es recht schwer in der Vermittlung. Vivaldi ist ein sehr freundliches und äußerst zutrauliches, verschmustes Kaninchen, daher war es extrem schade, dass er so lang im Tierheim sitzen musste. Jetzt kommt er zu einer netten und ruhigen Kaninchendame. Seine neue Besitzerin hat überhaupt kein Problem damit, dass er Tabletten braucht. Wir sind froh das er endlich jemanden gefunden hat, der ihm trotz seiner Krankheit ein Zuhause schenkt. Wir wünschen den beiden Kaninchen eine schöne gemeinsame Zukunft und der Besitzerin viel Freude mit Vivaldi!

Mittwoch 14.03.2012

Kater Henry wurde heute abgeholt. Der 1 Jährige rot getigerte Kater durfte zu einer netten Familie nach Bruckmühl ziehen. Wir wünschen allen alles Gute!

Katze Leonie durfte heute in ihr neues Zuhause umziehen! Leonie ist eine schwarz-weiße Katzendame und ist jetzt 1 Jahr alt. Sie darf zu einer netten jungen Frau nach Unterhaching ziehen. Wir wünschen ihr und ihren neuen Besitzern ein schönes gemeinsames Leben!

Mal wieder wurde ein Kaninchen gefunden. Dieses Mal in Bad Aibling in der Frühlingsstraße! Es ist laut der Finderin wohl ein Weibchen und lohfarben. Vorerst kann es die Finderin selbst behalten, aber wenn sich in den nächsten Tagen keiner meldet muss sie es im Tierheim abgeben. Sie hat bereits selbst Kaninchen Zuhause und keinen Platz mehr für an weiteres. Wir hoffen das sich die Besitzer auf die ausgehängten Flyer melden!

Morgen wird eine Fundratte bei uns abgegeben. Die Dame hatte sie Ende letzter Woche gefunden. Die Ratte macht laut der Finderin gesundheitlich absolut keinen guten Eindruck. Noch dazu muss sie wohl sehr bissig sein und lässt sich kaum anfassen. Wir sind uns sicher, dass das arme Tierchen Schmerzen hat. Sobald die Ratte morgen Vormittag bei uns ist werden wir sie natürlich umgehend von einem Tierarzt untersuchen lassen und hoffen, dass wir ihr helfen können!

Dienstag 13.03.2012

Es war einmal eine Katze, die für sehr aggressiv gehalten wurde. Die Besitzer wussten sich keinen Rat mehr und gingen zu einem Tierarzt. Der Tierarzt jedoch sagte, die Katze wäre zu aggressiv, um sie zu behandeln. Er kam wohl leider nicht auf die Idee, dass die Katze vielleicht auch krank sein könnte und deshalb so böse ist. Da wussten sich die Besitzer keinen Rat mehr. Da bald ein neues Menschlein auf die Welt kommen würde, hatte die Besitzerin große Angst um ihr Kind und wollte die böse Katze nicht mehr bei sich haben. Da sie keinen Tierarzt fand, der die böse Katze einschläfern wollte, wurde sie ins Tierheim gebracht. Dort kamen dann die Pfleger erst einmal auf die Idee, dass die böse Katze eigentlich eine arme Katze ist und dringend Hilfe benötigt! Beim Tierarzt wurde dann auch prompt festgestellt, dass die böse Katze nur immense Schmerzen hatte, weil sie an einer Krankheit namens FORL leidet. Dabei lösen sich die Zahnwurzeln auf und die übrig bleibenden Stummel der Zähne stechen ins Zahnfleisch. Das tut natürlich schrecklich weh und war auch der Grund des Unmutes der Katze. Die mittlerweile nicht mehr so böse Katze wird immer lieber und schmust jetzt auch. Eines Tages rief das Frauchen der nicht mehr so bösen Katze an und fragte, wie es ihr geht. Wir erzählten ihr, dass eine einfache Zahnsanierung beim Tierarzt gereicht hatte, aus der bösen Katze eine bald sehr liebe Katze zu machen. Das freute die Besitzerin sehr, aber was im Gegenzug die Pfleger gar nicht freute war, dass die Besitzerin im gleichen Atemzug dann ein süßes Katzenbaby haben wollte. Aber natürlich gibt es ein Happy End für die gar nicht mehr so böse Katze! Sie darf recht bald zu einem sehr netten Ehepaar ziehen! Dort wird sie dann auch verwöhnt und nicht eingeschläfert oder ins Tierheim gebracht. Oder gegen ein Katzenbaby eingetauscht.

Da heute das Brot für unsere Schweinderl ausging, fuhr einer unserer Pfleger brav zur Bäckerei Weiß in Kolbermoor, da wir dort immer altes Brot gespendet bekommen! Ausnahmsweise gab es heute kein Brot, dafür brachte der Pfleger eine arme Katze mit! Er sah die Katze in der Bergstraße sitzen, sie wirkte sehr schwach. Es handelt sich um einen rot-weißen Langhaarkater. Er ist total verfilzt, verschnupft und war kurz vor dem Verhungern. Kurzerhand hat er den Kater eingepackt. Hier im Tierhiem hat er sich dann auf die Futterschüssel gestürzt, als würde sein Leben davon abhängen, innerhalb von 3 Sekunden das Futter in sich einzusaugen! Scheinbar hat der Arme schon länger nichts mehr bekommen!

Hündin Luna wurde heute abgegeben. Das war eine einzige Tragödie! Die Besitzerin tut uns allen schrecklich leid. Sie und ein Mann brachten die 10 Jahre alte Foxterrier Hündin zu uns, weil sie umgezogen sind. Die Dame war total verzweifelt und weinte nur noch. Sie hatte ohne Untertreibung einen Nervenzusammenbruch. Immer wieder fing sie an zu weinen und fuhr den Herren an: „Nach 10 Jahren kannst du den Hund nicht weggeben!“ oder kurz vorm Vertrag unterschreiben „Ich will das aber doch gar nicht….“ Es zerriss uns wirklich das Herz. Es machte den Eindruck, dass sie nicht viel bestimmen durfte, was mit ihrem Hund passieren sollte. Bei solchen Leuten fühlen wir auf jeden Fall mit. Die Hündin kommt leider nicht mit anderen Hunden zurecht, dafür mag sie aber Katzen sehr gern! Da sie eine wirklich süße Maus ist, finden wir bestimmt bald einen Platz für sie. Im Grunde ist es sicherlich nicht schlecht so, wie es jetzt ist, da die Hündin bei den Leuten leider 9 Stunden allein gelassen werden musste. Da sie aber eigentlich nicht gern allein ist, weinte sie die ganze Zeit lautstark, sodass die Nachbarn sich beschwerten.

Montag 12.03.2012

Klein Lucy ist ja gestern abgeholt worden und wir haben schon Neuigkeiten! Die neuen Besitzer haben außer dem Jack Russel noch einen sehr schwierigen Beagle der einiges mitgemacht hat und sich nur sehr selten mit anderen Hunden verträgt. Umso schöner ist es natürlich zu hören, dass er und Lucy sich auch auf Anhieb gut verstanden haben. Lucy ist zusätzlich noch total begeistert von einer anderen Mitbewohnerin, Katzendame Holly hat es ihr angetan. Holly ist zwar noch recht vorsichtig aber eine innige Freundschaft ist vorprogrammiert. Wir freuen uns für alle, dass es so wunderbar klappt!

Samstag war ein übler Tag! Die Zusammenstöße einiger Hunde am Tierheim waren nicht alles! Ein Herr war gerade da, er meinte, dass eine Gassigeherin von uns unten in Fürstätt einen Schäferhund bzw. Schäfermischling frei laufen lassen hat und dieser Hund sei ihm dann in sein Auto gelaufen. Es sah im ersten Moment so aus als sei dem Hund und dem Auto nicht viel passiert, bei näherer Betrachtung stellte sich aber heraus, dass der komplette Kühlergrill eingedrückt ist und der Hund eigentlich auch verletzt sein müsse, da er nach dem Aufprall über die Straße geschlittert war . Die Gassigeherin habe sich mit Hund vom Unfallort entfern und er ist ihnen hinterher. Auf die Frage wer sie denn sei, meinte sie er solle sich ans Tierheim wenden, da der Hund von uns sei. Der Herr hat die Gassigeherin als vollschlank und dunkelhaarig beschrieben. Wir haben versucht die ganze Situation zu analysieren, kamen aber zu dem Schluss, dass es kein Hund von uns gewesen sein kann. Wir haben den Herren durch das ganze Hundehaus geführt und der Hund war prompt nicht dabei! Es war auch (außer Jockl) kein Hund verletzt. Außerdem ist es verboten Tierheimhunde abzuleinen. Falls es aus irgendeinem Grund doch ein Hund von uns war, bitten wir darum, dass sich die Gassigeherin umgehend bei uns meldet. Falls jemand den Vorgang beobachtet hat, bitte auch bei uns melden! Natürlich kommt es immer wieder mal vor, dass besonders schlaue Hundebesitzer alles mal schnell auf die Tierheimhunde schieben, da dürfen Hunde ihre Häufchen überall hin machen und keiner räumt es weg. Natürlich waren das dann Tierheimhunde. Dass unsere Gassigeher alle mit Tüten ausgestattet und instruiert sind, alle Häufchen weg zu machen interessiert keinen. Die kommen alle zu uns! Bei so einen Unfall zu behaupten es würde sich um einen Hund aus dem Tierheim handeln, obwohl es nicht so ist, ist allerdings schon mehr als eine Frechheit. Man schätzt man den Schaden seines Autos auf ca. 600,00€.

Es geht auch anders! Der Landwirt Huber ist ein ganz ein feiner, er kümmert sich um Land und Gut und man höre und staune, auch rührend um seine Katzen!! Er hat zwei Katzen die er gut versorgt und sogar kastrieren lassen hat. Jetzt ist dem Herrn Huber ein kleines Tigerl zugelaufen, das Tigerl wird aber von seinen beiden „verwöhnten“ Hofkatzen nicht geduldet. Könnte auch sein, dass es sich rum gesprochen hat, dass der Herr Huber seine Katzen nicht verkommen lässt und sich jemand gedacht hat, auf die eine kommt es auch nicht an. Was macht ein feiner Landwirt da? Nein, er lässt nicht den lieben Gott einen guten Mann sein, er kümmert sich! Er packt das verschnupfte Tigerl ein und bringt es ins Tierheim damit es gut versorgt und von seinen beiden Rabauken nicht verhauen wird. Zu guter Letzt spendet er dem Tierheim sogar noch Geld. Ja der Landwirt Huber ist ein netter Mann von dem man vieles lernen kann. Wir sind begeistert!

Wir danken den Firmlingen, der Pfarrei St. Hedwig für ihre Spende an das Tierheim! Gute Idee!

Samstag 10.03.2012

Heute wurde ein schwarz-weißer Fundkater abgegeben. Laut Finderin war er schon seit 4 Wochen bei ihr. Als wir ihn näher anschauten, bemerkten wir, dass er eine ziemlich üble Bisswunde hatte. Diese war zwar schon älter, aber besonders gut verheilt war sie nicht. Das Beinchen mit der Wunde war an der Stelle kahlgeschleckt und stark angeschwollen. Wir brachten ihn natürlich gleich mal in die Praxis, dort wurde die Wunde gespült und der Ärmste bekommt nun Schmerzmittel. Zugelaufen ist der unkastrierte, schwarz-weiße Kater in Riedering.

Leider gab es heute einen unschönen Beißvorfall. Meica riss sich plötzlich von ihrer Gassigeherin los und stürmte auf Tom zu, der mit seinen Gassigehern gerade zurückkam. Im Allgemeinen Wirrwarr stellte sich ein weiterer, gerade zurück kommender Stamm-Gassigeher mit dem Rüden Lenny so weit wie möglich weg, um nicht auch noch involviert zu werden. Er stand ganz außen und hielt Lenny zusätzlich am Geschirr hoch, damit dieser nicht lossprinten konnte. Leider kam in diesem Moment unser armer, alter Jockl ebenfalls nach Hause und wollte gleich mal mit Lenny stänkern. Zuerst dachte jeder, dass er gerade noch rechtzeitig weggerissen wurde, aber nachdem wir ihn genau untersuchten, bemerkten wir ein großes Loch in Jockls Backe. Oh mei, immer trifft’s den armen Jockili! Wir fuhren mal wieder in die Praxis, dort musste das Loch geklammert werden. Leicht hat es unser stänkernder Opa den Tierärzten aber nicht gemacht! Er wird sich gedacht haben, wenn er den Lenny nicht aufmischen durfte, dann halt den Mann im weißen Kittel! Jawoll! Geschafft hat Jockili das aber erneut nicht, es kam keiner mehr zu Schaden. :-) Man muss ihn aber auch verstehen. So direkt an der Schnauze herumgepopelt zu bekommen ist schließlich auch blöd!

Freitag 09.03.2012

Heute wurden zwei wunderschöne junge Katzen abgegeben. Der Besitzer kam unverschuldet in finanzielle Not und musste zu seiner Lebensgefährtin ziehen. Diese hat leider keinen Platz, um noch zwei Katzen aufzunehmen und so musste er die zwei notgedrungen abgeben. Die Kätzin ist 2 Jahre alt und heißt Shiva. Ihr Freund ist rot-weiß, 9 Monate alt und heißt Oskar. Die zwei wurden bisher nur in der Wohnung gehalten.

Heute gab eine Frau ihr Kaninchen ab. Die Situation ist wie folgt: Die Besitzerin hat eigentlich überhaupt kein Geld für Tiere, aber schafft sich regelmäßig das verschiedenste an. Vor kurzem haben wir von ihr auch schon ein Meerschweinchen übereignet bekommen. Die Betreuerin der Besitzerin konnte sie endlich überzeugen, nun eines der insgesamt 2 (einzeln gehaltenen) Kaninchen abzugeben, da das arme Tier nur in einem kleinen Käfig sitzen durfte, falsch ernährt wurde und gelegentlich nicht mal Wasser im Käfig hatte. Wir sind der Betreuerin der Dame sehr dankbar, dass sie sich so eingesetzt hat für die Tiere. Die engagierte Betreuerin und wir haben jetzt mit der Besitzerin geredet, aber wir glauben kaum, dass sie das andere Kaninchen auch abgeben wird. Das Kaninchen ist weiblich und leider seit kurzem aggressiv. Höchstwahrscheinlich ist es das übliche Programm: Zysten, Entzündungen oder dergleichen. Bei solchen Dauerschmerzen würde ja wohl jeder grantig werden!

Die Katzenkinder Selma und Lucky wurden abgeholt! Die zwei ziehen zu einem netten jungen Mann nach Rosenheim. Die beiden Katzen sind ca 7 Monate alt und wurden praktisch im Tierheim groß. Aber endlich haben sie das große Los gezogen! Wir wünschen alles Gute!

Hündin Lucy hat heute ihr Frauchen in spe kennen und lieben gelernt! Die Dame ist top und wir kennen sie schon länger. Sie hat schon einen Jack Russel von uns, der ihr vor einigen Jahren spontan von uns anvertraut wurde. Der Jack Russel hatte damals so eine Panik im Hundehaus, dass einige der Pfleger bei Nacht und Nebel aufbrachen, damit das arme Tier nicht noch kollabiert! Besagter Rüde war heute natürlich auch dabei um zu überprüfen, ob Lucy auch von ihm willkommen geheißen wird. Er kam, sah und wedelte! Lucy machte ihm das dann gleich mal nach und die zwei sind sich sympathisch. Super! Das heißt, die kleine Jack Russel-Windspiel Mix Hündin darf an Sonntag ausziehen.

Donnerstag 08.03.2012

Goldie Lucky, 15 jahre, hat alles gut überstanden und ist wieder wie neu (sogar besser)! Wir danken dem Team der Praxis Dr. Mikus, die zu viert operiert, ihm die Pfoten gehalten und noch das nervige Frauchen ertragen haben!

Hund Jerry ist von seinem Pfleger in sein neues Zuhause chauffiert worden! Sein Herrchen ist ein rüstiger Rentner der schon immer Hunde hatte. Hunde sind sein Leben und Jerry hat sich jetzt, nach seinem langen Tierheimaufenthalt ein schönes Leben verdient. Er hat jetzt eine Wohnung mit Garten und da der Rest der Familie im selben Haus wohnt ist sie sofort zur Stelle falls mal was ist. Wir freuen uns für den 8 Jahre alten Jerry und wünschen ihm und seiner neuen Familie alles Gute für die Zukunft!

Das heitere Rasseraten kann beginnen, die Fotos der 3 Nachwuchs-Terroristen sind da! 1, 2, 3, 4, 1.

Wir danken unseren Untergrundhelfern, Jürgen B.von der Firma fairmetall UG, Griesstätt, dem immer was einfällt und Andrea die ein wahres Organisationsgenie ist! Keiner merkt`s und schon ist`s erledigt!

Mittwoch 07.03.2012

Heute musste sich Lucky, der Golden-Retriever von unserer Tierheimleiterin, beim Tierarzt einer nicht ganz einfachen Operation unterziehen. Die OP ist gut verlaufen, aber da Lucky doch schon ein Opi ist, sind wir natürlich alle sehr besorgt. Bitte schickt alle Lucky viel positive Energie, damit er bald wieder gesund wird!

Ansonsten war heute ein ruhiger Tag.

Dienstag 06.03.2012

Bouts, der Abgabehund von gestern ist tatsächlich, na wie ist er denn? Ja genau, schwarz. Aber es wird schon heller, er hat weiße Socken mit schwarzen Tupfen, einen weißen Latz und Bauch. Süß schaut er aus. Er ist 2 Jahre alt und, wie gesagt, ein Dalmatiner-Boxer-Aussi-Cocker-Mix. Vom Wesen ein ausgesprochen liebenswerter Hund. Er kann sogar mit Katzen, aber leider kann er nicht alleine bleiben, da er unter heftigen Verlustängsten leidet. Da ist das Tierheim natürlich genau der falsche Platz! Wir hoffen, ihn schnell vermitteln zu können, da er sonst keinerlei Probleme hat.

Zwei Kaninchen (eins / zwei) sind abgegeben worden! Die Dame hat sie von einer Freundin übernommen, weil diese eine Allergie bekam und sie wollte die beiden dann privat vermitteln. Das hat leider nicht geklappt, jetzt bekommt sie einen Hundewelpen und die beiden Kaninchen mussten weg. Im Gespräch schien sie sich aber ein wenig zu verquatschen. Jedenfalls hat sie die beiden schon von ganz klein auf und was uns stutzig machte, war die Aussage, dass sie eigentlich zwei Männchen, anstatt Weibchen und Männchen, wollte. Aber wenn sie die zwei doch nur notgedrungen von der besagten Freundin aufgenommen hatte, wieso konnte sie sich dann die Geschlechter aussuchen?? Vielleicht haben wir das auch falsch verstanden, aber man hört ja schon genau hin bei Ababetieren. Naja, egal, jedenfalls hatten es die zwei supergut bei ihr - einen großen Stall, viel Spielzeug, gute tierärztliche Versorgung und top Ernährung. Sie hat absolut alles richtig gemacht und auch eine gute Spende hinterlassen, da wollen wir dann gar nicht genauer nachfragen! Es handelt sich um Lia, weiß-schwarz, und um Zwackl, braun. Die zwei sind 10 Monate alt und Zwackl ist auch schon lange brav kastriert. Es wird wieder bunter!

Das Siamkaterchen ist wieder abgeholt worden! Er hat aber auch farblich gar nicht zur derzeitigen Modefarbe „schwarz“ gepasst. Die Besitzer wohnen in der Bahnhofstraße und Joschi wollte sich wohl mal den Bahnhof anschauen. Alle sind jetzt überglücklich, wieder vereint zu sein.

Die 3 Nachwuchs“terroristen“ entwickeln sich prächtig, fast zu prächtig. Sie sind jetzt 15 Tage alt und wohl schon fast so groß wie ihre Mama. Das könnte in ein paar Wochen noch interessant werden, wenn die lieben Kleinen ihre Terriermama um Längen überragen. Noch sind sie artig! Wir haben bei den ersten Fotos noch herum gewitzelt, ob da nicht ein Dobermann oder ein Rottweiler mit im Spiel war. Hoffentlich vergeht uns das Witzeln nicht bald mal. Wir bekommen demnächst wieder Fotos, dann kann ja jeder mitmachen beim heiteren Rasseraten! Mal schauen. Jedenfalls sind alle drei „schwarz“ mit braunen Abzeichen.

Montag 05.03.2012

Minyo ist gestern abgeholt worden. Manchmal könnte man meinen, dass die Hunde wissen was passiert. Monyo hat sich so gefreut, dass wir Mühe hatten ihm das Geschirr anzulegen. Er hat aber auch super nette Leute erwischt!

Toller Montag!

Vier Katzen, vier Farbratten, ein Fundkaninchen und einen Hund sollten wir heute aufnehmen.

Der erste Fundkater kam aus Wasserburg, eine sogenannte Phantomkatze. Es ist ja bekannt, dass Wasserburg „tierfreie Zone“ ist. Er ist schwarz.

Die zweite Fundkater ist am Bahnhof in Rosenheim zugelaufen. Es handelt sich um einen Siamkater. Ihn haben wir abgeholt, da die Bahnangestellten nicht weg konnten. Er ist nicht schwarz.

Der dritte Kater durfte nicht mit umziehen - schon wieder. Auch er ist schwarz.

Die vierte Katze ist in Prien zugelaufen. Wann sie kommt wissen wir noch nicht, da der Finder keine Lust hatte, sie zu uns zu fahren und wir heute keine Pfleger übrig haben, die “ mal schnell“ nach Prien fahren können. Vielleicht schwarz.

Das Kaninchen ist in Rosenheim, im Restaurant Pasta Vino zugelaufen. Wollen wir hoffen, dass es nicht lebensmüde ist und ins Ofenrohr hüpfen wollte. Auch hier ist unser Pfleger gleich mal los getigert und hat es eingefangen. Schon wieder schwarz.

Für die vier Farbratten haben wir im Moment leider keinen Platz. Wir werden sie an die Rattennothilfe weiter verweisen. Die sind bestimmt mit schwarzen Flecken.

Der Hund ist ein Dalmatiner-Boxer, Australien-Cocker Mix. Er könnte in die Box von Minyo. Da brauchen wir allerdings noch mehr Infos. Könnte schwarze Punkte haben.

So, jetzt sind wir wieder gnadenlos voll!

Zu früh gefreut, der Tag ist noch nicht vorbei!

Eine 18-20-jährige Katze muss die nächsten Tage ins Tierheim, da das Frauchen einen Schlaganfall hatte und sich nicht mehr um sie kümmern kann. Die wird wohl ein Pfleger nehmen, wenn wir nicht schlagartig einen Platz finden. Wir wissen noch nicht ob sie schwarz ist.

Alles in allem ein recht schwarzer Tag.

Samstag 03.03.2012

Freitagnacht 1 Uhr in Deutschland: Eine Familie fährt von einer Veranstaltung nach Hause. Plötzlich im Scheinwerferlicht, zwei Hunde. Sie dachten im ersten Moment, sie würden nicht richtig sehen. Sie fahren zurück und tatsächlich sitzen da zwei Hunde nebeneinander am Straßenrand und warten auf ein Taxi, aber es kommt nicht. Vielleicht wollten sie aber auch nur trampen. Die Familie brauchte die beiden nicht lange zu betteln und sie stiegen freiwillig in den Kofferraum. Was tun um diese Uhrzeit? Natürlich, ganz richtig, zur Polizei fahren. Die liebe Polizei hat dann auch prompt unsere Pflegerin aus dem Bett geläutet und die Finder haben sie gebracht. Beide Hunde waren fix und fertig und hatten riesen Kohldampf. Bei beiden Hunden war ein Täschchen am Halsband mit je 2 € (süß, zum Telefonieren) und einen Zettel mit der Adresse und Telefonnummer darin. Leider war die Nr. im ersten Beutel nicht mehr lesbar und so hat die Polizei den zweiten Beutel gar nicht erst aufgemacht. Überhaupt hat niemand den zweiten Beutel aufgemacht. Kein Wunder, es war mittlerweile 2 Uhr und alle waren hundemüde. Am nächsten Morgen haben wir die beiden richtig untersucht und im zweiten Beutel war die Tel. Nr. gut lesbar. Wir haben dann gleich die Besitzerin angerufen, die heilfroh war, dass es ihren Hunden gut geht. Sie hat dann erzählt, dass sich die kleinere Jagdhündin manchmal unter dem Zaun durchbuddelt und der größere Schäfermischling immer hinterherläuft, das heißt, die Hündin hat eine Fährte in der Nase, Nase auf den Boden, Hündin hinter der Fährte her, Rüde immer hinter der Hündin her. Jetzt ist es allerdings so, dass die Besitzerin eigentlich in der Schweiz wohnt und nur zu Besuch da ist. Die Hunde haben sich praktisch verlaufen und fanden nichtmehr heim. Immerhin waren sie von 8 Uhr früh bis 1 Uhr nachts unterwegs. Blöd sind die beiden allerdings nicht! Setzen sich an den Straßenrand und warten buchstäblich auf ein Taxi, bzw. trampen nach Hause. Was für ein Hund tut denn so etwas? In der Frühe kam dann auch noch prompt der Abholdienst. Wenn das immer so wunderbar klappt, steht einem neuen Ausflug ja nichts mehr im Wege.

Monty ist auf seinen Platz gebracht worden. Monty ist ein kastriertes Meerschweinchenböckchen und ist nach Stephanskirchen zu einer netten Familie mit schon zwei vorhandenen Meerschweinchendamen im gleichen Alter gezogen. Wir wünschen allen alles Gute für die Zukunft!

Kaninchenböckchen Hatschi, 5 Monate alt, durfte auch in sein neues Zuhause ziehen. Er lebt jetzt ganz feudal bei einer netten Familie in einem Wintergarten-Gehege zusammen mit einer Häsin und zwei Meerschweinchen in Raubling. Auch ihm wünschen wir alles Gute für die Zukunft!

Heute ist der Tag der Kleintiere! Und noch ein Meerschweinchen durfte umziehen. Leo, 1 Jahr alt, residiert in Zukunft mit seinem Harem von 2 süßen Meerschweinchendamen in Germering. Auf gutes Gelingen und viel Spaß noch!

Wir haben heute Nele besucht! Da hat wieder mal der Deckel seinen buchstäblichen Topf gefunden. Nele geht es total gut, auch sie ist wesentlich ruhiger geworden, das passt aber so etwas von genial. Wir sind begeistert und freuen uns für die Maus!

Freitag 02.03.2012

Manches Mal geschieht wirklich ein kleines, aber feines Wunder! Kätzin Musa, die unglaublich im Tierheim gelitten hat, durfte heute ausziehen. Sie wurde ursprünglich abgegeben, weil sie das Enkelkind (das nicht mal mit im Haus lebte und nur alle paar Wochen zu Besuch kam) gekratzt hat. Aufgenommen hat sie ein netter, älterer Herr, der bereits vor mehreren Jahren eine Kätzin von uns bekam. Da die Kätzin jetzt nach langer Krankheit verstorben ist, wollte er einer neuen Katze die Chance geben, ein Zuhause zu bekommen. Sehr vernünftig von dem Herrn, dass er gleich nach der ältesten Katze gefragt hat! Musa ist nämlich schon 12 und kommt mit anderen Katzen ganz und gar nicht klar. Sie kam immer wieder zum Tierarzt. Dort wurde alles Erdenkliche unternommen, aber sämtliche Tests fielen – eigentlich – sehr gut aus. Rein körperlich betrachtet schien Musa gesund, aber ihr seelischer Zustand war stets bedenklich. Irgendwann zeigte sich auch an ihrem Fell, an den Augen und am Ernährungszustand wie sehr sie litt. Jetzt allerdings hat das alles ein Ende! Sie wohnt jetzt in Rosenheim und wir wünschen ihr und ihrem Herrchen alles Gute!

Heute meldete sich die Besitzerin des toten Jack Russels. Sie war natürlich total vor den Kopf gestoßen. Sie erzählte, dass sie eigentlich gehofft hatte, dass eine nette Familie sich in die Hündin verliebt hätte und diese einfach nicht mehr zurückgeben wollte. Wir litten natürlich total mit. Sie kam dann auch gleich vorbei und eine der Pflegerinnen, die den Hund gesehen hatte, brachte sie zur Fundstelle. Es war wohl ziemlich schrecklich, weil die Dame einen richtigen Schock hatte. Da zerreißt es einem das Herz! Anfangs hatte sie ja auch gehofft, jemand würde einen bösen Scherz machen. Das passierte ihr nämlich wirklich ein paar Tage nachdem die Hündin entlaufen war. Irgendein besonders witziger Scherzkeks hatte ihr eine SMS geschickt, dass er zugesehen hätte, wie die Hündin an einer besagten Straße überfahren worden wäre. Auf Nachfrage bei der Polizei kam dann auf, dass nichts dergleichen an der Stelle passiert war. Echt geschmacklos!

Donnerstag 01.03.2012

Jetzt haben wir Gewissheit, um welchen toten Jack-Russel es sich handelt. Die Hündin entlief am 21.12.11 und ist seitdem als vermisst gemeldet. Wir haben (schweren Herzens) die Bilder verglichen und es passt. Das große Problem ist jetzt aber, dass wir die Besitzer nicht erreichen! Die angegebene Handynummer scheint zwar schon vergeben zu sein, ist aber rund um die Uhr nicht erreichbar. Leider ist auch keine Mailbox eingeschaltet, sodass wir nicht mal darauf sprechen könnten, damit wir zurückgerufen werden. Wir haben es jetzt per Email versucht, aber das dauert ja womöglich wieder so lange!! Wer die Besitzer kennt, bitte Bescheid geben! Dies ist das Bild der (damals noch lebenden) Jack-Russel-Hündin.