ARCHIV TIERHEIM-TAGEBUCH

Januar 2012

Dienstag, 31.01.2012

Wir haben heute eine weitere der insgesamt 7 Abgabekatzen bekommen. Gestern wurden ja bereits 3 zu uns gebracht. Da das Haus, in dem die Katzen bisher lebten, bald abgerissen wird, wird natürlich die Zeit knapp. Wir bezweifeln, dass die Baufirma, die das Haus abreißen wird, zuerst 3 alte Katzendamen in Sicherheit bringen wird. Die Dame hat sich nun eine Lebendfalle von uns ausgeliehen, damit es schneller geht mit dem Einfangen! Glücklich sind wir über die Tatsache ganz und gar nicht, dass die Tiere zu uns kommen. Aber kein anderer Verein wollte ihr die Tiere abnehmen und was soll die Besitzerin denn sonst noch unternehmen! Wir sind ja froh, dass sie so verantwortungsvoll ist und sich bis zum Schluss darum kümmert, dass die Katzen in Sicherheit sind.

Notfall! Wir richten uns an alle Tagebuchleser, die in Rott wohnen. Richtung Confisserie Dengel wurden an der Straße mitten in der Nacht zwei winzige Katzenbabies gesehen! Eine unserer aufmerksamen Gassigeherinnen hechtete sofort aus dem Auto, aber um 23 Uhr ist es halt mal stockdunkel. Da die Babies Angst hatten, versteckten sie sich natürlich und dann ist es sehr, sehr schwierig, sie alleine einzufangen. Bitte, bitte, wer dort in der Nähe wohnt und Zeit hat, versucht, die Kleinen zu finden! Erst recht jetzt, wo es so bitterkalt wird, überleben sie das draußen nicht lange.

Zwei Katzenwelpen wurden heute abgegeben. Die Besitzer haben keine ihrer drei Kätzinnen kastrieren lassen, ehe es zu spät war. Seit einigen Jahren bekommen sie Nachwuchs, den die Leute bisher immer vermitteln konnten. Jetzt aber nicht, komisch, das wird doch nicht daran liegen, dass es schon einfach viel zu viele Katzen gibt???

Die Zwerge sind verfloht und haben entzündete Augen. Wir bezweifeln, dass die Kleinen eine Tierarztpraxis auch nur von außen gesehen haben.

Wir haben die Welpen nur angenommen, da uns versichert wurde, die Mütter würden nun kastriert werden. Wir werden das natürlich noch hinterfragen und so gut es geht überprüfen. Erst produzieren und dann ins Tierheim bringen. Das ist einer der Hauptgründe, warum wir in Sachen Katzen aus allen Nähten platzen....

Die Dame, die sich in der Tierarztpraxis in die trächtige Fund-Jack-Russel-Hündin verliebt hat, hat inzwischen mit ihrem Ehemann gesprochen. Er ist einverstanden und die Maus wird heute noch aus der Praxis abgeholt. Sie wollen sogar die Mutterhündin ganz übernehmen, falls sich kein Besitzer findet. Da kommt große Freude auf!! Die Welpen werden wir dann schon unterbringen, wenn sie soweit sind. Hauptsache sie muss ihre Jungen nicht im Tierheim zur Welt bringen, sondern in einer familiären und ruhigen Umgebung. Vielen Dank!

Übrigens der fiktive Bonsaihund hat schon 100g zugenommen! War wohl doch keine Stoffwechselstörung. Warum sie jetzt so abgemagert war, darüber will man lieber nicht nachdenken.

Montag, 30.01.2012

Glückspilz Nr. 1 ist heute unser fiktiver Bonsaihund. Ein absolut tierliebes, nettes Ehepaar in Rente (mit ganz viel Zeit) hat sie zum aufpäppeln mit nach Hause genommen. Das Ehepaar ist päppelerprobt und hat schon schlimmere Fälle wieder hin bekommen. Eine Spielkameradin ist auch schon vorhanden. Die Yorkihündin des Ehepaars ist 13 Jahre alt und noch super fit. Sie kam ursprünglich aus einem Kuhstall und war in einer ähnlichen Verfassung. Die beiden Hundemädchen können gut miteinander und wir sind uns sicher, dass die Bonsaihündin bald in neuer Pracht erblühen wird.

Glückspilz Nr. 2 ist die trächtige Jack Russel Hündin. Sie wurde in der Tierarztpraxis von einer netten Dame erspäht und diese hat sich schlagartig in sie verliebt. Sie bespricht die Lage noch mit ihrem Ehemann und wenn dieser einverstanden ist, könnte die Maus ihre Welpen in einer schönen, ruhigen Umgebung zur Welt bringen.

Wenn es zwei Glückspilze gibt, muss es wohl scheinbar auch zwei Pechvögel geben...

Jimmy und Johnny, zwei Welpen, die von einer unserer Katzenpflegerinnen mit der Flasche großgezogen wurden, müssen zurück ins Tierheim. Die Oma des Frauchens, die die beiden tagsüber betreute, musste mit einer Lungenembolie ins Krankenhaus. Das allein ist ja schon schlimm genug. Aber zusätzlich hat sich das eigentliche Frauchen jetzt auch noch schlimm verletzt und hat jetzt keine Zeit mehr, sich um die beiden zu kümmern. Die ursprüngliche Katzenmama hat hier einen regelrechten Mutterinstinkt-Anfall bekommen und nimmt die beiden jetzt gleich mal wieder zu sich, bis sie vermittelt sind. Einmal Mamas Babies, immer Mamas Babies!

Man sollte sich immer vorher vergewissern, wenn man ein Tier für jemand anderen kauft, ob es dem Beschenkten auch wirklich recht ist. Selbst wenn man es gut meint und man sich sicher ist, dass der Beschenkte die Tierart toll findet, ist es eben nicht immer in dessen Sinne. Da hat ein netter Herr für seine todkranke Frau eine Bartagame gekauft um ihr wieder Lebenswillen und eine Freude zu schenken. Was soll man sagen, der Schuss ging nach hinten los. Er hat den Gelbkopf Bock (Bartagame), 2 Jahre alt, jetzt zu uns bringen müssen. Da wir einen Reptilienspezialisten haben, der ihn aufgenommen hat, ist das Ganze jetzt nicht ganz so schlimm, aber vermitteln kann man speziell die Böckchen nicht sehr gut. Sie machen ihren Besitzern meist recht schnell klar, dass sie keine Kuscheltiere sind und beißen auch schon mal kräftig zu. Die Tiere haben zwar keine Zähne, sondern Hornplatten aber „Au“ macht das trotzdem. Uns tat der Herr sehr leid, er hat es ja eigentlich nur gut gemeint, da kann man nichts machen. Aber Lebewesen verschenkt man halt einfach nicht!!!

Momentan können wir noch so gut vermitteln, aber so viele Katzen wie abgegeben werden, kriegen wir gar nicht gut unter!

Eine Familie aus Bad Aibling hat ihr Haus verloren. Sie müssen nun in eine kleine Wohnung umziehen. Das große Problem: Die Familie hat 7 (!) Katzen. Alle sind zwar kastriert und geimpft, aber dennoch ist es schwierig, auf einen Schlag so viele Katzen im Katzenhaus unterzubringen. Heute kamen erst einmal 3. Es handelt sich um zwei schwarze Schwestern, beide sind 7,5 Jahre alt. Die beiden heißen Shaddy und Pluntzi. Shaddy hat eine Tochter, die jetzt 6,5 Jahre alt ist. Sie ist getigert-weiß und ihr Name ist Brille.

Samstag-Nacht, 28.01.2012

Das Spezialkommando OED der Polizei Rosenheim (Hundeführer) hatte gestern Nacht wieder mal einen schwierigen Einsatz. An der Raststätte Samerberg hat sich ein schwer bewaffneter (Zähne), übergewichtiger Terror-Terrier unter einem Auto verschanzt und war nicht zur Aufgabe zu bewegen. Nachdem das Auto umstellt war und die Forderungen des Terroristen bekannt wurden, nämlich in Ruhe gelassen zu werden, was jetzt für das Einsatzkommando nicht verhandelbar war, musste man zu drastischeren Mittel greifen. Der Terrorist versuchte zwar mit Knurren und Fletschen seinen Forderungen massiv Nachdruck zu verleihen, aber es half alles nichts, die Fangstange kam zum Einsatz. Schließlich musste verhindert werden, dass der Terrorist nach den gescheiterten Verhandlungen, auf der Autobahn Selbstmord beging und womöglich noch unbeteiligte Straßenverkehrsteilnehmer mit in den Abgrund riss. Nach geglückter Fangstangenaktion verbrachte man den Terroristen in eine angemessen große Transportbox und fuhr ihn ins Hauptquartier des Antiterror-Terrier-Spezialkommandos. Befragungen des Inhaftierten brachten keinerlei Erfolg, es war nicht heraus zu finden, ob er von einer Terrorzelle dort abgesetzt wurde, oder ob er ein Einzeltäter war, der sich nur verlaufen hatte. Gegen 23 Uhr wurde der Terrorist dann ins Inhaftierungslager „Tierheim Rosenheim“ überstellt. Im Lager angekommen weigerte sich der Terrorist vehement seine Transportbox zu verlassen, man stellte ihn dann mitsamt seiner Box in eine Zelle. Heute morgen saß er allerdings immer noch darin. Nachdem man die Box auseinander geschraubt hatte und der Terror-Terrier zum Vorschein kam, hat man jetzt auch eine einigermaßen zufriedenstellende Beschreibung des Täters. Es handelt sich um eine dreifarbige Jack Russel Hündin mit rotem Halsband.

Nachdem ein Aufseher des Tierheims die Terroristin nochmals befragt hat und diese sich auch sehr kooperativ und absolut verschmust gezeigt hat , hat sich heraus gestellt, dass die Terroristin gar keine Terroristin ist und die Terrorzelle sich allerhöchstens in ihrem Inneren befindet.

Es handelt sich vielmehr um eine hochträchtige, verängstigte Hündin die in Panik um ihre ungeborenen Jungen unter das Auto geflüchtet ist. Das Internierungslager „Tierheim Rosenheim“ hat die Gefangene augenblicklich aus der Haft entlassen und zu einem Arzt geschafft, der den gesundheitlichen Zustand der armen Maus jetzt überprüft. Wir werden weiter berichten. Jedenfalls handelte es sich nicht um einen geplanten Anschlag mit terroristischem Hintergrund.

Jetzt geht es ernsthaft weiter! Die Jack Russel Hündin ist untersucht worden und es geht ihr dank des umsichtigen und schnellen Eingreifens der Hundeführer Gott sei Dank sehr gut! Sie hätte ja tatsächlich auf die Autobahn laufen können und in der Dunkelheit hätte man sie sicherlich zu spät, wenn überhaupt gesehen. Laut Ultraschall erwartet sie 3-4 Welpen, in1-2 Wochen. Sie bleibt jetzt erst einmal in der Tierarztpraxis um weitere Komplikationen zu vermeiden. Wir bedanken uns bei den Hundeführern Rosenheim, immerhin haben sie 4-5 Hunde auf einmal gerettet. Danke! Es besteht außerdem immerhin ein kleiner Hoffnungsschimmer, das die Hündin auf dem Rastplatz Samerberg entfleucht ist und nicht ausgesetzt wurde.

Der fiktive Bonsaihund (aus der sogenannten „Oberschicht“) hat die Nacht damit verbracht im 3 Stundentakt Futter in sich einzusaugen, das dann auch prompt im 3 Stundentakt hinten wieder raus kam. Sie hat mehr gefressen als sie selber wiegt und dabei keinerlei Anzeichen von Übelkeit oder Bauchschmerzen gezeigt. Nachdem die Pflegerin doch irgendwann eingeschlafen ist und nichts mehr hörte, hat sie dann noch den Mülleimer geplündert. Entweder hat sie eine Stoffwechselstörung, oder sie hat tatsächlich in der Vergangenheit zu wenig zu fressen bekommen. Ein Pflegeplatz, der die Kleine hochpeppelt wäre jetzt toll. Sie hat die Größe einer ca. 6 Monate alten Katze, wiegt 1,8 kg und ist ca.1,5 Jahre alt. Im Moment ist sie ein wenig Zeitaufwendig, da sie ständig Hunger hat und noch nicht ganz sauber ist. Auch die Fellpflege ist nicht so einfach, da sie bis zur Haut verfilzt ist und es einfach zu kalt ist sie scheren zu lassen. Falls jemanden fürchterlich langweilig ist und er ein gutes Werk tun will, bitte melden.

Samstag 28.01.2012

Meerschweinchen Max wurde heute leider wieder zurückgegeben. Die drei Meerschweinchenmädchen, die auf dem neuen Platz bereits lebten, fanden die Idee, dass nun ein Männchen in ihre reine Mädchen-WG einziehen soll überhaupt nicht gut! Unser Maxl machte auch gar keine Anstalten, sich irgendwie mit den anderen Meerschweinchen zu unterhalten oder sich bei den Damen beliebt zu machen. Bei seinen Vorbesitzern lebte er nur mit anderen Meerschweinchenmännchen zusammen und auch bei uns konnte er sich bisher mit keinem Weibchen anfreunden. Da sich die drei Weibchen gegen ihn verbündeten und ihm dort das Leben schwer machten, brachte ihn seine neue Besitzerin schweren Herzens wieder zu uns zurück.

In Bad Endorf an einer Bushaltestelle hat eine Dame einen Transportkorb gefunden. In dem Transportkorb war eine Katze und auf dem Transportkorb stand eine Dose Felix. Kein Mensch weit und breit. Entweder hat da jemand in völliger geistiger Umnachtung seine Katze vergessen, oder jemand hat sie mit Absicht stehen gelassen. Früher gab es für die ausgesetzten Hunde immer ein Sackerl Futter, jetzt gibt es für ausgesetzte Katzen wohl eine Dose Katzenfutter. Da haben es die Hunde aber leichter, ein Sackerl Futter aufzureißen ist wohl wesentlich einfacher als eine Dose zu öffnen, noch dazu wenn diese auf dem Korb steht. (Wie soll die Katze da ran kommen?) Schön wäre es, wenn man sich einreden könnte, dass die Menschheit nicht so schlecht ist und die Katze nicht an der Bushalte ausgesetzt wurde. Leider sind unsere Erfahrungen dahingehend nicht gerade berauschend. Wenn man jetzt aber bedenkt, dass jemand eine Katze, ein Lebewesen sozusagen, einfach an einer Bushaltestelle vergisst, kann es mit seinem Verantwortungsbewusstsein auch nicht weit her sein. Wir haben gerade beschlossen, dass die Katze in jedem Fall bei uns besser aufgehoben ist!

Wie beschreibt man etwas, das man eigentlich nicht beschreiben kann und wenn man es doch tut, könnte man verklagt werden?

Hier eine rein fiktive Geschichte. Ähnlichkeiten zu Personen oder Hunden sind rein zufällig.

Da wird aus der sogenannten „Oberschicht“ ein kleiner Hund abgegeben. Der Hund besteht nur aus Haut und Knochen. Man gibt ihm etwas zu fressen und das Hundchen stürzt sich wie ein Piranha auf das Futter. Der Hund ist für sein Alter viel zu klein, ja geradezu winzig, 1,8 kg, einfach unnatürlich. Möglicherweise ist es ja eine neue Züchtung, es wird ja alles kleiner gezüchtet. Oder es könnte ja doch ein übergewichtiges Meerschweinchen sein. Weiß man`s? Es ist ja nicht so, dass das Hundchen nicht fressen will; und wie es will! Fraglich ist, hat es genug bekommen? Das Fell ist struppig und völlig verfilzt, obwohl es eh nicht viel Fell hat. Überhaupt schaut diese Hunderasse eigentlich komplett anders aus. Das Hundchen schaut eher erschreckend aus. Man hatte keine Zeit für das Bonsaitier, hat man gemeint. Das Hinstellen einer Futterschüssel dauert ja immerhin mind. 2 Minuten. Nach 10 Minuten spazierengehen bricht es eh zusammen. Das Tier hat keine bekannten Krankheiten hat man uns versichert, komischerweise ist unsere Yorkihündin Kira, die ja bekanntlich auch recht winzig ist, schon richtig fett gegen das Bonsaihündchen. Die fiktiven Menschen, die den fiktiven Hund abgegeben haben, haben nicht den Eindruck vermittelt, dass sie traurig sind, den Hund abgeben zu müssen. Sämtliche Pfleger haben heute einen erhöhten Hormonspiegel und einen völlig überzogenen Beschützerinstinkt, fehlt nur noch, dass einigen die Milch einschießt. Der Drang das Tierchen ständig zu füttern ist fast übermächtig, da es auch permanent Hunger hat. Nutzt ja auch nichts wenn es sich dann übergeben muss. Wenn wir hier so schreiben könnten wie wir wollten, würde Steven King vor Neid erblassen.

Aber da es sich ja um eine fiktive Geschichte handelt, halten wir uns da zurück.

Katzendame Minka, tiger-weiß, 3,5 Jahre alt, ist abgeholt worden. Sie zieht zu einer schon vorhandenen Katze nach Rosenheim. Wir wünschen ihr und ihrer netten neuen Familie alles Gute für die Zukunft!

Wir haben Hundedame Emma besucht. Es geht ihr super gut und es ist immer jemand für sie da. An ihrem Herrchen hängt sie wie eine kleine Klette. Gut, dass er sie überall mit hin nehmen kann. Überhaupt ist ihr neuer Platz wie ein sechser im Lotto. Sie hat sich richtig gefreut, als sie den Pfleger erkannt hat, ist aber gleich wieder in Papas Arme geflüchtet, damit ja keiner auf die Idee kommt, sie wieder mitzunehmen. Wir freuen uns riesig für Emma – das Glück hat sie jetzt wirklich verdient.

Kater John Doe ist auch abgeholt worden. Der 4-jährige Tigerkater ist vor einigen Wochen auf einem Parkplatz vor einem Supermarkt gefunden worden. Er hatte ein Rolllid das operiert werden musste. Jetzt ist er wieder ganz hergestellt und nach Neubeuern zu einer lieben Familie gezogen. Auch ihm viel Glück für die Zukunft!

Kaninchen Tinkerbell durfte heute ausziehen. Sie darf jetzt zu Mogli, einem Zwergwidder, und drei Weibchen ziehen. Ihre neuen Besitzer haben bereits Mogli und schon viele andere Kaninchen aus unserem Tierheim. Tinkerbell bekommt ein wunderschönes Zuhause. Dort wird sie sich einen riesigen Stall mit Mogli und einem anderen Weibchen teilen. Im großen Freigehege dürfen die fünf Kaninchen, dann alle zusammen laufen. Wir hoffen, dass sie sich nach der Eingewöhnungsphase gut in die Gruppe integriert und sie dort ein glückliches Kaninchenleben verbringen darf!

Das neue Herrchen von Katzendame Leona (unsere „Zaunkatze“ - sh. Tagebucheintrag vom 09.01.2012) hat sich gemeldet: Leona hat sich gut eingelebt. Nachdem sie den ersten Tag unter der Couch verbracht hatte, liegt sie mittlerweile gemütlich auf der Couch und lässt sich von ihrem Herrchen nach Strich und Faden verwöhnen. Der Schnupfen, den sie im Tierheim entwickelt hatte, ist auch schon viel besser. Demnächst bekommen wir auch Bilder von der glücklichen Prinzessin.

Jawohl! Heute ging es schon wieder zu wie im Winterschlussverkauf! Aber wir waren heute mehr Leute und so ist das Tagebuch trotz reger Vermittlung etwas länger ausgefallen. Irgendwie kommen wir mit den Platzkontrollen gar nicht mehr hinterher, aber besser so als anders!

Freitag 27.01.2012

Meerschweinchen Muffin ist abgeholt worden. Das 3-jährige kastrierte Langhaarböckchen ist zu einem Meerschweinchenmädel nach Emmering gezogen. Die beiden Meeris sind im Winter in der Wohnung und dürfen im Sommer in einem Gartenhaus mit Freilauf residieren.

Wir wünschen der netten Familie und den beiden Meeris alles Gute für die Zukunft!

Welche Freude! Die beiden ausgesetzten, kranken Farbratten haben heute ein liebevolles Zuhause bei einem rattenerprobten, netten jungen Paar bekommen. Wir sind richtig stolz auf unsere Jugend, die sich wirklich Gedanken um die Tiere macht. Das Paar hat die beiden im OVB „Tiere suchen ein Zuhause“ gesehen und sie taten ihnen richtig leid. Jetzt dürfen die alten Farbratten auf ihre letzten Tage noch ein liebevolles, artgerechtes, schönes Zuhause genießen. Wir wünschen allen noch viele schöne Tage zusammen!

Wie die letzten Wochenenden ging es hier wieder zu als ob es etwas umsonst gäbe J, was uns natürlich sehr freut, aber das Tagebuch schrumpfen lässt. Wir sind uns sicher, dass es unseren Lesern lieber ist, wenn wir viel vermitteln, als viel zu schreiben. Gell?!

Donnerstag 26.01.2012

Die 10 Jahre alte Fundkätzin vom Dienstag musste leider erlöst werden. Die Schwellung hat sich als übler Tumor entpuppt. Zusätzlich hatte sie ein Problem an der Lunge, sowie an der Leber. Da leider keine Aussicht auf Heilung bestand, haben wir uns entschlossen, sie gehen zu lassen. Es ist schade, dass sich niemand für das arme Tier verantwortlich zeigte. Sie war ja schließlich schon seit einer Woche bei den Findern und wurde dort von ihnen versorgt.

Momentan gibt es wieder haufenweise Fundkatzen. Gestern kamen erneut zwei Neuankömmlinge zu uns.

Nummer eins ist rot getigert, männlich und kastriert. Er wirkt äußerst gepflegt und ist ein richtiger Menschenfreund. Eine Dame, die beim Aldi Süd in der Möslstraße einkaufen ging, staunte nicht schlecht, als sie ihre Wagentür aufmachte und ein junger Kater sich auf dem Beifahrersitz platzierte. Wie selbstverständlich blieb er sitzen und wollte wohl per Anhalter mitgenommen werden. Die ratlose junge Dame nahm den Kater dann mit und brachte ihn zu uns. Der hübsche Kerl war total ausgehungert und sehr müde. Wer weiß, wo er eigentlich wohnt, wenn er solche Sachen schon öfter und auch mal unbemerkt gemacht hat!

Nummer zwei ist eine schwarz-weiße Katzendame mit knapp 6 Monaten. Sie saß auf der Terrasse einer Dame und wollte da nicht mehr weg. Da sie total verzweifelt an der Scheibe kratzte, ließ die Frau sie herein, obwohl sie eigentlich eine Allergie hat. Da ihr beim Streicheln auffiel, dass die Kätzin sehr, sehr dünn ist, rief sie uns an, dass wir sie abholen sollten. Bei uns verdrückt sie Schälchen für Schälchen! Gefunden wurde sie in Rosenheim.

Zwei kommen, eine geht! Mule, tiger-weiß und knapp 3 Jahre alt, durfte nach Miesbach ausziehen. Dort wohnt sie nun sehr ruhig gelegen bei einer Dame. Sie wird es nun mit Sicherheit gut haben! Ursprünglich wurde sie abgegeben, da die Besitzerin schwanger war.

Mittwoch 25.01.2012

Die Katzenvermittlung am Wochenende hat gefruchtet! Es durften heute 4 Katzen ausziehen.

Trixie, 1,5 Jahre alt, zieht nach Bad Endorf zu einer sehr netten Familie. Dort ist jeder schon ganz gespannt gewesen, wie sich Trixie einleben wird. Vor 7 Monaten verlor die Familie ihre Kätzin aufgrund einer Krankheit. Aber irgendwas fehlt, so ganz ohne Katze! Darum haben sie sich die fidele, getigert-weiße Katzendame ausgesucht. Oder besser, Trixie hat sie ausgesucht! Wir wünschen alles Gute!

Cindy, eine braun gestromte Katzenmama, durfte nach Lauterbach ausziehen. Sie wurde ursprünglich vor knapp einem halben Jahr aus einer Wohnung geholt, in der über 12 Katzen leben mussten. Cindy wird jetzt aber Alleinherrscherin über ihr Reich, und das wird sie sicherlich bei der netten Familie genießen!

Tammi, eine resolute Katzendame, lebt nun in Zukunft in Halfing. Dort wird es ihr um einiges besser gehen als in ihrem ersten Zuhause! Die Besitzerin ließ ihre Katze einfach zurück, als sie in einer Nacht- und Nebelaktion die Koffer packte. Der Vermieter hoffte lange, dass sie doch noch etwas von sich hören lassen würde, aber es gab keine Spur von der Frau. Deren Mutter versorgte die Katze seit einem Jahr in der Wohnung. Aber wirklich von versorgen kann nicht die Rede sein. Denn Wohnungstür auf, Futter rein, Katzenklo säubern und Wohnungstür zu ist jetzt nicht unbedingt gut für Tammis Seele gewesen! Sie war höchst verstört und total durcheinander, ließ die ersten Wochen niemanden an sich ran. Jetzt geht es ihr wieder besser, aber die anderen Katzen nervten sie schrecklich! Jetzt wohnt sie bei einer sehr netten Dame. Da sie schon in Rente ist, wird Tammi in Zukunft so gut wie nicht mehr allein sein!

Kessi, die ursprünglich in der Zeitung war und mit ihrem Artikel den oben genannten Katzen zum Auszug verholfen hat, durfte natürlich auch ihr neues Heim beziehen! Sie wohnt nun bei einem sehr netten älteren Paar in Götting. Dort wird sie nun aufgepäppelt und geliebt. Eine Dame, die sie in der Zeitung höchstwahrscheinlich als ihre ehemalige Nachbarskatze identifizierte, schilderte uns per Telefon, dass, sollte es sich um Kessi handeln, sie es nicht besonders schön hatte. Die Leute waren umgezogen und hatten die Arme scheinbar zurück gelassen. Von den Kindern der Familie wurde sie sogar mit Zaunlatten gejagt. Jeglicher Kommentar von uns entfällt zu diesem Thema.

Also manchmal bleibt uns wirklich die Spucke weg! Da rief ein selbsternannter Tierfreund bei uns an. Er sagte, er hätte den Zeitungsartikel mit dem Tier der Woche von heute gelesen. Wir haben die armen Rattenweibchen gewählt, damit sie noch eine größere Chance auf Vermittlung haben. Der Mann sagte, er wäre ja ein ach soooo großer Tierfreund, aber er fände den Artikel absolut abscheulich. Ratten sind schließlich Ungeziefer und wenn es ihnen schon so schlecht geht, sollen wir sie einschläfern (ja klar, ungesehen ist er natürlich besser im Bilde als die behandelnde Tierärztin...). Und überhaupt stünde ein paar Seiten zuvor eine arme alte Dame mit einem Artikel in der Zeitung und dieser wäre noch viel kleiner als der unserer Ratten. Das wäre seiner Meinung nach völlig falsch und abwertend der Menschheit gegenüber, Tiere sind schließlich nur Tiere und stehen nicht über der Menschheit. (Menschen sind auch nur Tiere, zwar intelligent, aber auch „nur“ Tiere. Aber egal.) Und den Begriff „Rattendamen“ fand er auch ganz schrecklich. Wir blieben sehr ruhig, und sagten ihm, dass eben jeder seine eigene Meinung dazu hat. Und wenn die Zeitung unseren Artikel abdruckt, kann er so schlimm ja nicht sein. Naja, auf einen gemeinsamen Nenner kamen wir mit dem ach so groooßen Tierfreund zwar nicht. Aber egal!

Dienstag 23.01.2012

Heute Vormittag wurden zwei Fundkatzen bei uns abgegeben. Die Erste kommt aus Kolbermoor. Sie wurde bereits an Ostern im vergangenen Jahr gefunden. Die Finderin hat sie bis jetzt bei sich behalten und sich bisher leider noch nie bei uns gemeldet. Die Katze ist in etwa drei Jahre alt und grau getigert. Im Moment hat sie noch sehr viel Angst, aber wir sind uns sicher, dass sich das noch legen wird. Falls sie eine entlaufene Hauskatze ist, hoffen wir das die Besitzer noch auf der Suche nach ihr sind und wir sie bald zurückgeben können. Es ist wirklich ganz schlecht, wenn Finder von Katzen die Tiere einfach Zuhause behalten und sich nirgendwo melden. Wie sollen die Besitzer dann jemals ihr Tier wiederfinden?

Die Zweite Fundkatze kommt aus Vogtareuth. Sie wurde bereits vor einer Woche gefunden. Sie ist tiger-weiß und muss wohl schon um die 10 Jahre alt sein. Noch haben wir keine Vermisstenmeldung die zu der Katze passen würde, aber wir hoffen, dass sich das noch ändert. An ihrer linken Backe hat sie eine starke Schwellung, die laut Finder, von Tag zu Tag schlimmer wird. Da sie auch sehr ungern Trockenfutter frisst, nehmen wir an das sie mit einem Zahn Probleme hat. Im Moment ist sie bei einem Tierarzt. Über die Ergebnisse werden wir morgen berichten.

Die beiden Katzenkinder Ginger und Amilie wurden heute als Wohnungskatzen nach Hausham vermittelt. Ginger ist 4 Monate alt und getigert und Amilie ist tiger-weiß und ebenfalls 4 Monate. Amilie war im Tierheim anfangs sehr ängstlich. Mittlerweile hat sie zu einigen Pflegern Vertrauen gefasst. Wir hoffen das sie ihre neuen Menschen bald genauso gerne hat und den Umzug in ihr neues Zuhause gut verkraftet. Wenigsten ist sie bei der ganzen Aufregung nicht allein, sondern hat ihre Freundin Ginger dabei!

Kaninchen Nero durfte heute ebenfalls ausziehen. Nero ist 2 Jahre alt, schwarz und bereits kastriert. Er zieht nach Rosenheim zu einem kastrierten Hasenweibchen. Nero hatte vor Kurzem schon einmal Interessenten. Bei der Platzkontrolle ist soweit auch alles gut verlaufen, leider gab es mit dem Hasenweibchen, das dort schon lebte, Probleme. Diese wollte Nero nicht in ihrem Käfig haben und hat das auch deutlich zum Ausdruck gebracht. Da Nero so ein gutmütiges Kaninchen ist und sich nicht so schnell zur Wehr setzt, sondern sich lieber verkriecht, haben wir beschlossen ihn gleich wieder mitzunehmen. Nun hoffen wir das es heute Nachmittag mit dem anderen Hasenweibchen besser läuft!

Montag 22.01.2012

Heute wurde eine Fundkatze bei uns abgegeben (Bild folgt). Sie ist getigert-weiß, weiblich und in etwa 3 Jahre alt. Sie wurde am 01.01.12 um 00:00 Uhr in der Stadtmitte Rosenheim gefunden. (Möglicherweise gehört sie in die Sandstraße.)Vermutlich ist die Arme an Silvester draußen gewesen und hat sich bei der Schießerei erschreckt! Bis jetzt konnte sie bei den Findern Zuhause bleiben. Glücklicherweise hat sie in ihren Ohren eine Tätowierung. Leider ist sie schon etwas unleserlich, aber bis jetzt konnten wir RO 09 oder RO 08 ST 32 entziffern. Wir sind uns nicht ganz sicher, ob es RO 09 lautet, denn wie gesagt, die Tätowierung ist schon sehr unleserlich. Die Fundkatze selbst ist noch ziemlich ängstlich und weiß noch nicht so recht, wie sie ihr Schicksal finden soll. Die Tierärztin, von der sie tätowiert wurde, haben wir zwar erreicht, aber irgendwie passt die Täto.-Nummer mit Niemandem so wirklich zusammen. Wir bleiben aber dran. Falls irgendjemandem die Täto.-Nummer bekannt ist, möge er sich doch bitte bei uns melden!

Ziegenböckchen Florian, 14 Jahre alt, ist vorrübergehend bei uns eingezogen. Das Herrchen von Florian kann ihn im Moment nicht halten, ist aber so untröstlich, dass er auf alle Fälle versucht, eine Unterkunft zu finden, wo er ihn halten kann. Fast wären noch Tränen geflossen! Wir werden aber auf Florian, solange er bei uns ist, super gut aufpassen. Unsere zwei Tierheimziegen zicken zwar noch ein bisschen herum, aber wir haben für Florian ein eigenes trockenes Bettchen gemacht, falls unsere zwei Damen ihn nicht in den Stall lassen. Wird schon!

Samstag 21.01.2012

Der rote Fundkater vom Donnerstag ist wieder abgeholt worden. Die Besitzerin hat ihren Garfield verzweifelt gesucht, ist die Straße immer auf und ab gelaufen und hat nach Garfield gerufen, das ist einem Herren aufgefallen. Der Herr war zufällig der Finder, der den Kater ins Tierheim gebracht hat. Die Besitzerin hatte schon Augenringe vom vielen suchen und war überglücklich ihren Kater wieder in die Arme schließen zu können.

Kylie ist heute im Tierheim abgegeben worden. Sie ist wohl hoch aggressiv, was uns jetzt noch nicht aufgefallen wäre. Könnte aber noch kommen, da die Katzen erst einmal eingeschüchtert sind, wenn sie im Tierheim ankommen. Kylie ist eine 12 Jahre alte Karthäuserdame, die laut Besitzer auch gerne mal hinlangt. Da die Besitzerin schwanger ist, ist ihnen Kylie zu gefährlich für den zu erwartenden neuen Erdenbürger.

Ansonsten hatten wir das selbe wie gestern: Riesenrun aufs Katzenhaus! Durch den OVB Artikel „Tiere suchen ein Zuhause“ in dem wir diese Woche Katzendame Kessy hatten, die jeder haben wollte, haben einige andere Katzen ein Zuhause ergattert. Mind. 20 Leute wollten Kessy haben, aber die gab es halt nur einmal! Gut für die anderen Katzen.

Freitag 20.01.2012

Das Tagebuch fällt heute sehr, sehr kurz aus, da es auch nichts besonderes zu berichten gibt! Viele Katzen wurden heute bei der Vermittlung reserviert, was uns natürlich sehr freut. Es war wirklich wie am Tag der offenen Tür!!

Donnerstag 19.01.2012

Heute bei der Tierarztvisite wurden die beiden Ratten vorgestellt, die gestern gefunden wurden. Die eine hat leider wirklich einen sehr großen Tumor am Bauch. Leider kann man ihr medizinisch nicht helfen. Letzten Endes wird die arme Kleine nun bei uns bleiben dürfen, bis sie Schmerzen hat, dann werden wir sie über die Regenbogenbrücke schicken. Die zweite Ratte hat immer mal wieder neurologische Probleme, was heißt, dass sie zur Seite kippt. Dies wird noch in den nächsten Tagen direkt in der Praxis abgeklärt. Es ist schon wirklich unverantwortlich, dass man zuerst seinen Spaß mit den Tieren hat und wenn sie dann alt und krank sind, werden sie wie ein Stück Dreck irgendwo in die nächste Wiese gepfeffert. Da kriegen wir ziemliche Wutanfälle! Die zwei sind total verschmust und lieb, daher wurde sich auch mit ihnen abgegeben! Eine Ratte, die keinen Kontakt gewöhnt ist, würde einem meist gleich einmal die Zähnchen in die Finger hauen! Die beiden lassen aber alles mit sich machen und sind einfach nur brav. Wie also kann man sein Tier, dass man augenscheinlich liebt, so eiskalt wegwerfen?!

Heute wurden zwei kleine Katzenwelpen gefunden. Die Finderin war von Rosenheim nach Raubling unterwegs, als sie am Straßenrand zwei kleine Katzenkinder in der Wiese kauern sah. Die Welpen zitterten und waren wohl schon länger draußen, da sie schon zu Niesen anfangen. Eines der Kätzchen hat einen Defekt am Auge. Gut, dass heute gleich Tierarztvisite war und wir die Zwerge sofort vorstellen konnten. Die besorgte Finderin war, bevor sie bei uns vorbeikam, auf eigene Kosten auch noch zum nächsten Tierarzt gefahren, da das Auge kurz vorm Auslaufen ist und demnach auf den ersten Blick gleich schlimm aussieht. Kaum zu glauben, dass eine völlig fremde Frau mehr Mitleid mit den Babys hatte als die eigenen Besitzer! Man hängt doch an seinen Tieren?! Wer bitte ist so grausam und setzt etwas so unschuldiges und hilfloses wie Katzenbabys aus..? Wir haben die zwei Mädchen Hanni und Nanni getauft.

Passend zur Tierarztvisite kam auch gleich schon die nächste Fundkatze, ein roter, unkastrierter Kater. Und gleich einmal hat er alles in seiner Nähe vom Arm aus angezwiebelt und war eher ungestüm. Typisch kleiner Macho! Er ist ungefähr ein knappes Jahr alt. Gefunden wurde er in Rosenheim. Wir erinnerten uns gleich an zwei Vermisstenmeldungen, die wir in den letzten Tagen erhielten, aber 3 Pfleger plus 2 Tierärzte konnten leider keine Ähnlichkeit feststellen. Wäre doch super gewesen! Wir haben den roten Raufbold Rufus genannt.

Die zwei Meerschweinchen Dropsi und Merlies durften heute ausziehen! Sie ziehen zu einer sehr netten Familie nach Prien am Chiemsee. Wir konnten die zwei nun nach langem Aufenthalt endlich über die Zeitung vermitteln.

Auch für unsere Kätzin Kessi wird sich sicherlich morgen ein neues Zuhause finden. Wir hatten sie ebenfalls in der Zeitung und die Nachfrage war absolut überwältigend! Alle fünf Minuten klingelte das Telefon und es wurde nach Kessi gefragt. Es waren nun schon über 10 Interessenten, die sich telefonisch anmeldeten, um am Wochenende vorbei zu kommen. Natürlich kann nicht jeder Kessi haben, aber meist findet die ein oder andere Katze so auch noch ein Zuhause! Wirklich praktisch, die Rubrik „Tiere suchen ein Zuhause“!

Der Schäfermix Fundhund wurde heute von seiner Besitzerin abgeholt. Er lief wohl der Tochter hinterher und verirrte sich dann.

Einfach mal so noch was Niedliches zum Abschluss!

Mittwoch 18.01.2012

Der Fundhund von gestern ist leider noch nicht abgeholt worden. Er ist ein ganz süßer und total brav. Kann es sein, dass er ein Pekinesenmischling ist?

Kater Max, der bei uns jetzt Micky heißt, gefällt es hier mal so was von ganz und gar nicht! Da seine Besitzerin sehr zurückgezogen lebte und wohl nie Besuch hatte, hat er nun bei uns einen regelrechten Kulturschock. Fremde Menschen, fremde Katzen, Hundegebell, (nicht immer tolle) fremde Gerüche... Da kann so ein 10 Jahre altes Katerchen schnell mal überfordert sein. Er guckt uns an und man sieht eigentlich nur noch riesige schwarze Pupillen. Absolutes Stresszeichen! Da seine Besitzerin wohl die letzte Zeit zu Hause bereits sehr krank war, hat er auch noch einiges an Ängsten und Sorgen mitgebracht. Fressen will er nicht, schmusen auch nicht und überhaupt hat er eigentlich auf gar nichts Lust, was mit uns zu tun hat. Er lässt zwar alles brav über sich ergehen, aber man sieht sofort, wie schrecklich die Situation für ihn ist. Wir hoffen sehr, dass seine Besitzerin sich schnellstmöglich erholt. Nicht auszudenken, wenn er hier bleiben müsste!

Auch die Katzendamen Blacky und Minka, die am 3. bzw. 4. Januar abgegeben wurden, verstehen die Welt nicht mehr. In ihrem Fall ist das betagte Frauchen leider verstorben. Auch bei diesen beiden Kätzinnen lief das Leben sehr ruhig ab bei ihrer Besitzerin. Kein Stress, nur ganz viel Liebe. Und dann müssen sie nach ungefähr 12 Jahren ins Tierheim. Minka lässt sich von niemandem anfassen, einer unserer Pfleger musste da schon mal ein bisschen bluten. Blacky ist zwar sehr lieb und anhänglich, aber auch unglaublich sensibel. Man könnte fast sagen, sie hat Liebeskummer! Sie weiß ja nicht, warum sie nicht mehr bei ihrem Frauchen sein darf. Sie frisst kaum und putzt sich nur noch wenig. Als Pfleger könnte man da schlichtweg verzweifeln! Immer öfter landen solch alte Tiere dann im Tierheim. Dabei haben sie nur ganz, ganz wenig Chance auf Vermittlung, da einfach die meisten Leute junge Katzen bevorzugen. Jeder, der ein Tier hält, sollte im Zweifelsfall abklären, wer sich denn um die Tiere kümmert, falls ihm etwas zustoßen sollte! Man weiß schließlich nie, was die Zukunft bringt. Und jeder, der sein Haustier liebt, möchte es doch in guten Händen wissen.

Wir möchten jetzt mal ein Lob an unsere Gassigeherin Andrea aussprechen. Obwohl sie berufstätig ist, kommt sie fast jeden Tag vorbei, egal bei welchem Wetter, um sich um Manjush zu kümmern. Das wäre schon toll genug, wenn Manjush ein ganz einfaches Schmusehündchen wäre. Ist er aber nicht. Ist er ganz und gar nicht! Das musste leider auch Andrea schon am eigenen Leib schmerzhaft erfahren. Und dennoch kümmert sie sich weiterhin tapfer um ihn! Also vielen Dank, liebe Andrea, dass du so ausdauernd bist. Manjush ist schon viel umgänglicher geworden. Und das geht mit Sicherheit zu einem Großteil auf dein Konto! :-)

Zwei Kinder haben in Ammerang in einer Schachtel 2 Farbratten gefunden. Beide Ratten sind krank, eine hat einen großen Tumor am Bauch, die zweite kann sich kaum aufrecht halten und ist recht abgemagert. Eigentlich sollte es selbstverständlich sein, dass man mit seinem Haustier bei Krankheit zum Tierarzt geht, egal wie groß oder klein, billig oder teuer es ist. Jedes Lebewesen hat gefälligst ein Recht auf Ärztliche Hilfe. Da kann man doch nicht einfach her gehen und die kranken Tiere in einer Schachtel entsorgen! Wer weiß wie lange die beiden in der Kälte gestanden haben! Traurig!

Dienstag 17.01.2012

Wie weckt man einen Tierpfleger auf, bzw. gleich zwei? Bestimmt nicht so, wie heute 5 Uhr 50 früh von einem lieben Polizeibeamten, der im Militärstil folgendes ins Notfallhandy „spricht“, wir haben einen Hund aufgegriffen, der muss sofort abgeholt werden!!! Die erste Pflegerin hatte Mühe ihr Gehirn schlagartig in Gang zu bekommen und hatte keinerlei Chance dem Herren klarzumachen, dass man den Hund doch etwas später holen könne. Sie hat dann in einem Anfall von Verzweiflung dem lieben Polizeibeamten lieber die Tel. Nr. eines Kollegen gegeben. Dem Kollegen erging es allerdings nicht besser, er hatte die gleichen Probleme und ergab sich angesichts der absoluten Autorität des Polizeibeamten seinem Schicksal und holte den Hund lieber schlagartig ab. Meine Güte, Tierpfleger sind sensible Wesen, die kann man nicht so früh anpampen, die weckt man bitte lieblich mit wunderschönen guten Morgen auf! Nach dem erbaulichen Gespräch mit dem lieben Polizeibeamten war an weiterschlafen jedenfalls nicht mehr zu denken, danach waren wir so was von hellwach und so sind heute Morgen gleich zwei Pfleger um kurz nach 6 Uhr früh im Tierheim herum geirrt. Die Tiere werden sich auch gedacht haben, die spinnen die Pfleger! Gut, dass die Mehrzahl unserer lieben Polizeibeamten feinfühliger sind als ihr vehementer Kollege, der es und da sind wir uns sicher, bestimmt nicht böse gemeint hat.
Jetzt zum Hund, es handelt sich um einen kastr. Schäfermischlingsrüden, der in der Ebersbergerstr. beim Rewe in Rosenheim die Mülltonnen nach etwas Essbarem durchsucht hat und bei der Gelegenheit verhaftet wurde. Na wenigstens hat er im Tierheim gleich etwas vernünftiges zu essen bekommen.

Die 6 Monate alte, schwarz-weiße Katzendame Leonie ist heute abgegeben worden. Die Besitzer sind umgezogen und konnten sie nicht mit in die neue Wohnung nehmen. Gibt es denn keine Wohnungen mehr, wo man seine Haustiere halten darf? Das kommt jetzt immer häufiger vor!

Montag 16.01.2012

Der Appenzellerfundhund ist am Sonntag von seinen Besitzern wieder abgeholt worden, war ja klar, ist ja auch kein Pekinese.

Emma ist gestern von einem Pfleger in ihr neues Zuhause chauffiert worden. Die Hündin wurde ursprünglich in Kolbermoor ausgesetzt, an einem Baum festgebunden, gefunden worden. Jetzt hat sie einen neuen Platz in Rosenheim bei einer liebevollen netten Familie gefunden. Wir wünschen alles Gute für die Zukunft!

Wir könnten eine neue Rubrik aufmachen! Galerie der Grinsehunde! Nachdem Laikas Frauchen aus dem Urlaub wieder da war, hat sie ihr erster Weg heute ins Tierheim geführt, um Laika endgültig in ihr neues Zuhause zu holen. Wir haben Fotos vom Wiedersehen gemacht und Laika topt mit ihrem glücklichen Gesicht fast noch Lobo, was schon schwierig ist. Wer Laika kennt, weiß das die Hündin meist eine recht coole Mimik an den Tag legt und dieses Lachen absolutes Glück ausstrahlt. Da soll noch einer sagen, Tiere hätten keine Seele oder Gefühle, wenn beim ansehen dieser Fotos den Pflegern glatt die Tränen kommen! Wir freuen uns riesig und wünschen allen alles Gute für die Zukunft!

Ja wen hamma den da! Da Fundpekinese ist wieder da. Leider hat sich heraus gestellt, dass Peki wohl seine Umwelt ganz gerne mal drangsaliert. Im Tierheim war er soooo brav. Auf seinen Pflegeplatz hat er gerne mal den Matcho heraus hängen lassen, die Wohnung makiert, verteidigt und gezwickt, wenn ihm was nicht gepasst hat. Ja was machma jetzt da! Zwangskastrieren wäre angesagt. Da er uns aber noch nicht gehört, ist das nicht so einfach, wäre nämlich „Sachbeschädigung“ es sei den man hätte eine Medizinische Indikation. Da werden wir wohl ein Tierarztgremium einberufen müssen um zu entscheiden ob er genug Sexuelle Hyperaktivität besitzt und im Tierheim genug leidet, dass man ihn kastrieren darf. Ein Leidensbeweisfoto hätten wir da schon, schaut aus als ob er sich denkt, jetzt bin ich schon wieder da! Könnte allerdings auch der Grund sein warum er nicht gesucht wird. Oh Mai, dabei schaut er doch so unschuldig und süß drein!

Kater Max hat eingecheckt. Max dürfte um die 10 Jahre alt sein, sein Frauchen musste ins Krankenhaus und Verwandte haben ihn zu uns gebracht. Möglicherweise muss das Katerchen ganz bei uns bleiben, leider haben die Verwandten kaum Infos über Max.

Ein Traum! Fundkatze (Paulchen) kommt, ist gechippt und registriert, wird wieder abgeholt. Schön!

Perser Luis, 3,5 Jahre alt, kastr., cremefarben musste heute ins Tierheim. Seine Besitzer ziehen um und können ihn nicht in die neue Wohnung mitnehmen. Da er vor der großen weiten Welt Angst hat, ist er bisher nur die Wohnung gewohnt.

Katze Sophie ist abgeholt worden. Sie ist 9 Jahre alt, gestromt und zu einem netten Pärchen nach Oberaudorf gezogen. Wir wünschen allen alles Gute!

Einer unserer Terrorterrier ist wieder da. Nigel ist jetzt ein Jahr alt und hat ein massives Problem an der Leine mit anderen Hunden. Eigentlich nichts was man mit einer Kastration und Training nicht hinbekommt. In der Wohnung war er ein Engel, draußen ein Bengel. Leider haben die Besitzer immer die 14 Jährige Tochter mit ihm losgeschickt und Nigel hat bei jedem Hund denen sie begegnet sind den Zwergenaufstand geprobt und munter umadressiert. Auf Klartext, er hat aus Frust die Tochter ins Wadel gebissen, wenn er schon den anderen Hund nicht aufmischen durfte. An der Situation etwas ändern, wie z.B. selber Gassi gehen, in die Hundeschule oder den Hund mal kastrieren lassen war den Leuten entweder zu mühsam oder zu teuer. Ja Mai, dann hat man halt so einen tollen Hund nicht verdient!

Samstag 14.01.2012

Gestern ist einer Dame ein Kater einige Kilometer hinterher gelaufen. Nachdem er keine Anstalten machte wieder nach Hause zu gehen, haben sie den Kater eingepackt und ins Tierheim gebracht. Er ist ca. 1 Jahr alt, schwarz-weiß und hat einen schwarzen Punkt auf der Nase. Ab Chiemseestr. Rosenheim (Norma) ist er hinterher gelaufen.

In Nickelheim ist ein Appenzeller-Mix Rüde zugelaufen. Da die Finder das leicht übergewichtige Hündchen nicht dazu bewegen konnten ins Auto einzusteigen, ist einer unserer Pfleger losgedüst und versucht gerade sein Glück.

Der Pfleger ist wieder da, mit Hund. Er hat den Kleinen kurzerhand ins Auto getragen und sich dabei fast einen Bruch gehoben. Leider ist er nicht gechippt! Der kastrierte Rüde dürfte ca. ab 2 Jahre alt sein.

Freitag 13.01.2012

Die 10 ausgesetzten Meerschweinchen von gestern waren doch 11 Meeris. Davon 8 Böckchen, 2 Mädels und eine abgemagerte Mutter mit blutigen Zitzen, Mastitis und aufgebissenem Hinterteil. Milben haben sie allesamt, man kann sagen schlechter Allgemeinzustand in der ganzen Schachtel. Unsere Pflegerin ist noch am Abend in die Tierarztpraxis gefahren. Die Meerschweinchen befinden sich im Moment noch in der Tierarztpraxis auf Station. Die lieben Heuwusler (www.heuwusler.de) und die liebe Frau Kottmayer haben sich bereit erklärt, den Großteil der Meerschweinchen aufzunehmen, da wir chronisch überfüllt sind. Herzlichen Dank für die Hilfsbereitschaft!

Es gibt gute Nachrichten von Amigo. Die letzten 2 Wochen waren wie ein Traum. Er hat sich sehr schnell eingelebt und sich einen super Schlafplatz ausgesucht. Wo wird jetzt der schöne Schlafplatz wohl sein? Genau, auf der Couch! Da Amigo nicht ganz so groß ist wie Lobo, funktioniert das wohl sehr gut mit den Dreien. Die neuen Besitzer sind sehr froh, dass er bei ihnen ist! Da durch den Umzug noch kein Internet vorhanden ist, werden Bilder nachgeliefert. Wir freuen uns schon darauf!

Bei Boing haben wir vor einiger Zeit eine Nachkontrolle gemacht. Sie ist auf einen Hof in Miesbach zu einer netten Familie gekommen, auch bei ihr ist alles wunderbar. Es geht ihr ausgezeichnet. Boing und Cessna sind ursprünglich ausgesetzt worden und die Finder haben die beiden Malinois-Mix-Mädels zu uns gebracht. Liebe Finder, man braucht sich absolut keine Sorgen um die beiden zu machen. Wir haben beide noch einmal besucht und sie haben sich prächtig entwickelt.

Das Flämmchen und das Tüpfelchen sind heute abgeholt worden. Die beiden Schildpattschwestern sind 8 Monate alt und durch einen Katzenschnupfenvirus, der nicht behandelt wurde, fast blind. Umso mehr freut es uns, dass die zwei so einen schönen Wohnungsplatz bekommen haben. Sie sind zu einem netten Paar nach Rosenheim gezogen. Wir wünschen alles Gute für die Zukunft!

Als Flämmchen und Tüpfelchen gefunden wurden, waren noch zwei Geschwister mit dabei. Sternchen und Blümchen sind natürlich auch 8 Monate alt und beide sind Schildpattfarben. Die beiden sind leider auch mit Katzenschnupfen gefunden worden und leider war bei ihnen auch schon alles zu spät. Die beiden sind fast blind und suchen noch ein schönes Zuhause ohne Freigang.

Donnerstag 12.01.2012

In Rosenheim, in der Marienbergerstr. neben einem Papiercontainer wurden heute 10 Meerschweinchen in einer Schachtel entsorgt. Es waren 2 Mütter mit je 4 Welpen. Unsere Kleintierpflegerin hat die ganze Bande erst mal mit nach Hause genommen um sie aufzupeppeln. Gut, dass sie frühzeitig gefunden wurden, da es für die Kleinen ja schon viel zu kalt ist.

Der 8 Monate alte Kater Sky wurde heute abgeholt. Er ist getigert und eine richtige Schmusebacke. Er ist an einen tollen Platz nach Prien gezogen. Viel Glück für die Zukunft!

Kätzin Wutzi darf heute auch ausziehen. Die 8 Jährige Main-Coon-Mix Katze darf an einen tollen Pflegeplatz nach Großkarolienenfeld. Nachdem sie im Tierheim in tiefe Trauer verfallen war, auch noch krank geworden ist und irgendwie gar nicht mehr leben wollte, hat sie eine Pflegerin mit nach Hause genommen und gesund gepflegt. Da sie mit anderen Katzen gar nicht zurecht kommt, hat Madame im Badezimmer residiert. Jetzt ist sie wieder fit, darf in ihr neues großes Zuhause umziehen und hat ihr Frauchen ganz für sich alleine. Auch ihr wünschen wir viel Glück für die Zukunft!

Mittwoch 11.01.2012

Hallo Birgit vom Gästebuch. Das der Pekinese bei den Fundtieren nicht auftaucht haben wir im allgemeinen Weihnachts-Urlaubschaos glatt verplant. Allerdings ist es für einen Hundebesitzer absolut unvorstellbar, nicht alles Menschenmögliche zu unternehmen um seinen Hund wieder zu bekommen. Es gibt Hundebesitzer, die zurecht, bei uns regelrechten Telefonterror veranstalten, wenn ihr Liebling abhanden gekommen ist und da haben wir auch allergrößtes Verständnis. Das erste was man tun sollte ist, im Tierheim und bei der Polizei anzurufen, was 99% aller Hundebesitzer auch tun. Man könnte davon ausgehen, das ein Hundebesitzer, der seinen verloren gegangenen Hund nicht sucht, ihn eventuell gar nicht finden will. Schon allein die Vorstellung der eigene Hund geht verloren und man sitzt Zuhause und wartet mal ab was passiert ist für einen „normalen“ Hundebesitzer absolut undenkbar. Könnte man meinen. Es könnte ja auch durchaus sein, dass es dem verlorenen Hund jetzt in seiner neuen Familie besser geht, oder der Hund ist gar nicht verloren gegangen, sondern verloren gegangen worden. Man könnte jetzt 1000 Hypothesen aufstellen und kommt eh nicht dahinter warum es so ist, wie es jetzt eben ist. Wir tun ja auch alles um die Besitzer zu finden, schauen ob er gechippt oder tätowiert und registriert ist, wir geben der Gemeinde bescheid, wir schreiben es ins Tagebuch und im allgemeinen stellen wir ihn auch bei den Fundtieren ein. Tatsache ist jedenfalls, man sucht doch seinen Hund und ruft im Tierheim an wenn einem was an seinem Hund liegt, oder liegen wir da falsch!

Wir hätten da noch vorhercouch-nachhercouch Bilder von unserem verweichlichten sogenannten „Herdenbeschmushund“ Lobo. (1, 2)

Dienstag 10.01.2012

Katzendame Bella wurde heute abgeholt. Die rot-weiße, 1 Jährige Kätzin ist zu einer netten Familie nach Schliersee gezogen. Sie ist Freigängerin und hat in der Nachbarschaft jede Menge Katzen zum Spielen. Wir wünschen allen alles Gute!

Auch für Katzendame Glöckchen ist das Tierheimdasein beendet! Die schwarze, 1 Jährige Kätzin ist nach Holzkirchen zu einer netten Familie gezogen. Auch ihnen wünschen wir alles Gute für die Zukunft!

Katerchen Felix, auch 1 Jahr alt, schwarz-weiß ist ebenfalls heute in sein neues Zuhause geholt worden. Er ist zu einer netten Familie nach Gaißach gezogen. Auch ihnen viel Glück für die Zukunft!

Montag 09.01.2012

Als die Pflegerin, die im Tierheim wohnt, abends die Katzen von Samstag auf Sonntag vom großen Freigehege nach drinnen brachte, staunte sie nicht schlecht! In der Dunkelheit nahm sie eine Katze auf den Arm, die aussah wie die Eigene, die Katze schmuste sich auch gleich in ihren Arm. Als sie dann ins helle ging, schaute sie allerdings ein anderes Tigerl mit weiß groß an. Da hat doch tatsächlich jemand die arme Katzendame über den Zaun geworfen! Freiwillig geht da keine Katze über den Zaun, da er mit leichtem Strom gesichert ist. Da ist wohl kein weiterer Kommentar notwendig!

Wir haben gestern Lobo besucht! Es geht ihm ausgezeichnet! Nachdem die Couch mit Hilfe einer Trainerin von uns wieder zurück erobert wurde, was ehrlich gesagt völlig unproblematisch war, schnarcht er jetzt neben der Couch mit seinem Herrchen (Herrchen auf Couch) um die Wette. Unfassbar was aus dem einst so „scharfen“ Herdenschutzhund geworden ist. Ein total verschmuster Couchpotato. Ob er da vielleicht Züge seines Herrchens angenommen hat? Da müssen wir glatt mal Corinna fragen!

Klein Max ist heute von einem Pfleger in sein neues Zuhause gebracht worden! Max ist ein 10 Jahre alter Dackel-Terrier-Mix und hat auf seine alten Tage noch ein absolut tolles Zuhause in Bad Aibling, bei einer netten Dame ergattert. Wir freuen uns und wünschen alles Gute für die Zukunft!

Samstag 07.01.2012

Gestern kam unser kleiner Pekinese auf einen Pflegeplatz. Er wohnt jetzt bei einer Dame in Rosenheim. Da sich ja scheinbar seine eigentlichen Besitzer überhaupt nicht für ihn interessieren, wird er sicherlich auf seinem jetzigen Platz bleiben dürfen. Schon komisch, warum immer unsere Pekinesen das Pech (oder vielleicht manchmal auch Glück??) haben, dass ihre Besitzer sich nicht bei uns melden...

Heute waren sehr, sehr viele Interessenten für verschiedene Katzen hier. In den nächsten Tagen werden die Platzkontrollen gemacht. Ist auch dringend nötig, dass wieder ein paar unserer Schützlinge ausziehen dürfen, da es langsam ziemlich eng wird im Katzenhaus.

Heute morgen sind wir fast aus allen Wolken gefallen! Die Praxis Dr. Schiele rief bei uns an. Die verwilderte Katze von gestern ließen wir durch die Finder in die Praxis bringen. Es wurde mehrmals ausgemacht, dass die Finderin den Kater wieder bei sich auswildert, da er sich dort ja schließlich auch auskennt. Sie wollte ihn bei sich weiterfüttern. Gestern allerdings sagte sie zu den Tierärzten, dass sie die Katze unter keinen Umständen mehr bei sich dulden wird. Wir wollten sie anrufen, aber erreichen sie einfach nicht. Na großartig! Das hieß für uns, erfinderisch werden. Verwilderte Katzen in einem Tierheim aufzunehmen, ist schon per Tierschutzgesetz verboten. Die Tiere haben keinerlei Möglichkeit, in naher Zukunft vermittelt zu werden. Wir erinnerten uns an Heidi, eine unserer lieben Stammgassigeherinnen. Da sie sich privat auch um einige arme Katzen kümmert, habe wir sie kurzerhand angerufen. Und siehe da, sie hat sofort zugestimmt, uns zu helfen. Sie baut nun ihr Gartenhäuschen um, in dem der Kater die nächsten Tage einziehen wird. Laut Tierarzt hat er nur fürchterliche Angst. Da er nicht gleich angreift und auch nicht mal faucht, kann es durchaus sein, dass er noch zutraulich wird. In diesem Falle wird er natürlich vermittelt, ansonsten kümmert sich Heidi weiterhin um ihn. Liebe Heidi, du hast uns heute wirklich gerettet!

Die weiße Perserkätzin Funny konnte heute vermittelt werden!! Sie zieht nun zu einer Familie mit mehreren Katzen nach Bruckmühl. Die Besitzer sind bei uns schon lange bekannt, sie haben den alten Griesgram Bärli zu sich genommen! Bärli war ein ganz armer Karthäuserkater, der bei uns schrecklich gelitten hat. Die hübsche Funny wird es sicherlich in ihrem schönen neuen Zuhause mehr als großartig finden.

Donnerstag 05.01.2012

Heute können wir endlich mal wieder etwas Positives zu Meerschweinchen Molly schreiben. Molly hat heute ihr endgültiges Zuhause gefunden! Eine Dame, die des öfteren Kleintiere von uns übernimmt, hat Mollys Geschichte im Tagebuch gelesen. Sie hatte so viel Mitleid mit dem armen Meerschweinchen, dass sie sich kurzerhand dazu entschloss, Molly bei sich aufzunehmen. Die Dame nimmt vor allem verhaltensauffällige Tiere von uns und hat daher schon Meerschweinchen und Kaninchen Zuhause. Es haben sich schon einige schwierige Kaninchen bei ihr zum Schmuser entwickelt. Molly wird nun erst einmal alleine in einen Käfig einziehen, um sich in Ruhe einleben zu können. Wenn sie sich später mit den anderen Meerschweinchen versteht darf sie zu diesen ins Gehege. Ist das nicht der Fall, so darf sie trotzdem in ihrem neuen Zuhause bleiben und bekommt ein eigenes Gehege direkt neben das der anderen! So ist sie nicht allein und kann in Zukunft keine Raufereien mehr anfangen. Wir sind wirklich sehr froh, für Molly endlich das perfekte Zuhause gefunden zu haben!

Gestern Abend wurde ein weiterer Fundhund bei uns abgegeben. Ein schokoladenbrauner Labrador Retriever. Die Polizei Rosenheim griff ihn streunend in Rosenheim am Inndamm auf. Der fünfjährige Rüde war allerdings gechipt und registriert und daher nicht lange bei uns. Die Besitzer konnten ihn noch am gleichen Abend bei uns abholen!. Es ist wirklich sehr hilfreich, wenn gefundene Hunde und Katzen gechipt sind, wir wünschten das wäre bei allen der Fall!

Dobermann Rüde Lucky hat uns heute mit seinen neuen Besitzern besucht. Lucky ist vier Jahre und lebt nun schon seit einigen Monaten in seinem neuen Zuhause. Er macht einen sehr guten Eindruck und fühlt sich richtig wohl bei seinen neuen Menschen! Es ist schön zu sehen, wenn es den ehemaligen Schützlingen so gut geht! Wir freuen uns für Lucky und wünschen ihm auch weiterhin alles erdenklich Gute in seinem neuen Zuhause!!!

Eine Dame aus Stephanskirchen konnte mit einer unserer Lebendfallen eine verwilderte Hauskatze einfangen, die seit Monaten bei ihr ums Haus schleicht. Bisher hat sie den unkastrierten Kater immer mitgefüttert, aber seit einiger Zeit vermöbelt der Raufbold ihre Kätzin, sodass der wilde Kater dort natürlich nicht sonderlich erwünscht ist. Da die Dame aber eine echte Katzenfreundin ist, stellte sie die Falle auf, um ihn kastrieren zu lassen. Das schadet dem Wilden mal gar nicht und ruhiger wird er dadurch auch. Sollte er wider Erwarten zum Schmusetier mutieren, können wir ihn natürlich vermitteln. Aber bei verwilderten Hauskatzen ist eine Aufnahme im Tierheim schon per Tierschutzgesetz verboten. Die Dame hat sich bereit erklärt, ihn wieder bei sich im Garten auszuwildern und ihn weiterhin im Gartenhäuschen zu versorgen.

Mittwoch 04.01.2012

Meerschweinchen Molly war am Montag beim Tierarzt. Körperlich scheint sie auf jeden Fall gesund zu sein, daher ist ihre Aggression wohl eher psychischen Ursprungs. Wer weiß, was die Kleine erlebt hat, da sie nun immer um sich beißt. Die Besitzer hatten neben ihr auch ein Kaninchen. Zwar sagten sie, dass die beiden einzeln gehalten wurden, aber man weiß ja nie. Wenn Molly von dem Kaninchen drangsaliert wurde, könnte dies durchaus der Grund sein. Aber wie gesagt, wir wollen nichts unterstellen, nur fängt man natürlich an, zu überlegen.

Die Polizei hat heute einen Fundhund zu uns gebracht. Der Bracken-Mix namens Axel wurde in Rosenheim gefunden. Da er gechipt und auch brav registriert war, konnte er nach einer knappen halben Stunde wieder nach Hause. Und da soll noch einer sagen, chipen wäre sinnlos.

Heute kam die 3-farbige Partnerkatze von Blacky, die gestern abgegeben wurde. Und holla, das ist eine richtige Kämpferin! Natürlich hat sie nur panische Angst, ist ja auch verständlich. Aber unsere Pfleger mussten trotzdem bluten, als sie nichtsahnend die Kätzin aus dem Transportkorb heben wollten. Scheinbar ließ sie sich nur von ihrem Frauchen anfassen. Bei Fremden reagiert sie, milde ausgedrückt, etwas rabiat. Wie alt sie ist, weiß niemand so genau, aber die Jüngste ist auch sie nicht mehr. Da morgen wieder Tierartvisite ist, werden wir sie gleich mal vorstellen, sofern sie nicht versucht, unserer Ärztin die Finger abzubeißen!

Hallo Petra aus Österreich. Wir wollten Dir mal wieder, wie jetzt schon zum 3. Mal, für Deine mehr als großzügige Spende danken. Mittlerweile sehen wir schon deinen Namen auf dem Absenderfeld und wedeln mit unseren imaginären Schwänzen. Wedel wedel, freu freu! Die Mühe, die du Dir mit dem wundervollen Kalender gemacht hast, wissen wir sehr zu schätzen! Er bekommt auf jeden Fall einen Ehrenplatz! Die traumhaften Aquarellbilder sind wunderschön! Danke, danke, danke!!

Dienstag, 03. Januar 2012

Die 12 Jahre alte Blacky wurde heute abgegeben. Blacky ist eine schwarze Katzendame, deren Besitzerin verstorben ist. Die Tochter versuchte nun mehrere Wochen verzweifelt, einen Platz zu finden. Aber es gibt nun mal mehr Leute, die ein Katzenbaby adoptieren wollen, als eine arme, alte Kätzin. Und so fand sich einfach niemand für Blacky. Laut der Tochter ist noch eine zweite Katze im Haus, aber sie konnte sie noch nicht rauslocken. Sie ist sehr ängstlich und braucht ihre Zeit. Blacky ist aber sehr zutraulich und wird sich hoffentlich gut einleben. Das ist bei alten Katzen immer so eine Sache. Leider leiden unter der Abgabe die meisten Katzen derart, dass sie vor Kummer krank werden.

Montag, 02. Januar 2012

Heute wurden zwei Katzen bei uns abgegeben. Es sind ein Weibchen und ein Männchen. Einer ist rot und der andere 3-farbig. Die zwei sind erst 3 Monate alt. Ihre Besitzer haben einen größeren Katzenwurf Zuhause und haben für die beiden keinen Platz gefunden. Noch haben sie beide eine leichte Augenentzündung, aber mit den richtigen Medikamenten bekommen wir diese schnell wieder in den Griff!

Ein Fundkaninchen wurde heute zu uns gebracht. Es ist ein etwas zu dickes Widderkaninchen das schwarz-weiß ist. Auf den ersten Blick scheint es Bauchschmerzen und Darmprobleme zu haben. Aber wir lassen es natürlich noch von einem Tierarzt genauer untersuchen. Es wurde in Rosenheim nachts in einem Transporter einfach auf der Straße stehen gelassen. Aber zum Glück wurde es bald gefunden!

Für Lobo geht das neue Jahr gut los! Er durfte bereits in sein neues Zuhause umziehen und seit heute gehört ihm das Sofa im Wohnzimmer ganz alleine. Nachdem er dort nun seit einer Weile draufsitzt und deutlich zum Ausdruck bringt, das er dort nur ungern mit anderen zusammensitzt möchte sich niemand mehr so wirklich dazusetzen. Herrchen und Frauchen werden lediglich am Rand geduldet. Wir haben den dreien natürlich sofort eine Trainerin ins Haus bestellt :-) Lobos ehemalige Junggesellenwohnung im Außenbereich hat Maremme Arco übernommen, der sich natürlich freut endlich so viel Platz zu haben!