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Nachricht von Wotan

  • Posted on:  Tuesday, 27 October 2015 21:23
Dobermann Wotan macht seinen neuen Besitzern nur Freude:
Hallo Holger,
von Wotan gibt es viel Gutes zu berichten! Rückblick auf den Sommer:
Er ist vom Nichtschwimmer zum Mitschwimmer geworden und gemeinsam schwimmen wir in Seen und in der Isar. Dabei benutzt er uns als Sicherheitsbojen: wenn er nicht mehr kann, oder keine Lust mehr hat schwimmt er direkt auf mich zu, ich dreh ihn dann herum und er setzt sich auf meinem Oberschenkel, oder wenn ich selber nicht stehen kann nehme ich ihn auf den Arm (im Wasser geht das)....so bleibt er dann ganz ruhig und entspannt und beobachtet in aller Ruhe was so um ihn herum passiert. Dann geht's es wieder weiter. Wir sind mit der „Nummer" schon richtig bekannt und die Leute bleiben stehen. So etwas haben sie noch nicht gesehen.... So kommt man ins Gespräch :)
Auch liebt er es gemeinsam mit uns an der Isar zu Grillen: Baden, Fressen, Spielen und dann ganz nah am Feuer ein kleines Nickerchen machen......am besten noch mit Hundefreunden, von denen er einige hat.
Er benimmt sich vorbildlich allen anderen Hunden und Menschen gegenüber. Er ist ein großer Kuschler und Schmuser......er folgt mir auf Schritt und Tritt.
Oft gehen wir im Nordteil des Englischen Gartens spazieren, er genießt es sehr durch die Bäche zu waten (das machen wir natürlich zusammen) und so vielen ganz unterschiedlichen Hunden zu begegnen. Alles völlig relaxt!
An die Leine muss er nur noch an der Straße, oder wenn andere Hunde angeleint sind und bei Skatern, oder Rollerfahrern. Das haben wir ganz neu entdeckt, da reagiert er mit einer Mischung aus Angst und Aufgeregtheit, die sich dann nach vorne entlädt. Kurzerhand habe ich mich auf ein Skatboard gestellt. Ich hatte das Gefühl, dass er richtig in Sorge um mich wahr, er wollte mich da unbedingt runter haben und schubste mich richtig vom Bord weg. Da werden wir uns wohl ein altes Board besorgen und es öfter mal rumrollen. Auf mich macht das den Eindruck als ob er vielleicht als junger Hund angefahren worden ist, wer weiß.
Wir üben viel ohne Leine und die Wortkommandos werden differenzierter. Hier macht es sich bezahlt, dass er so verfressen ist! An der Schnelligkeit der Umsetzung gilt es noch zu arbeiten, doch ich bin schon sehr zufrieden.
Katzen sind weiterhin sein Thema, da legt es einfach einen Schalter um. Mit den Stallkatzen wird es ein wenig besser, da sie nicht weglaufen, sondern auf mich vertrauen, dass ich schon aufpassen werde.....
Ein kleine negative Nachricht habe ich leider auch, ich habe ein Röntgenbild seiner Gelenke machen lassen, da er immer mal wieder lahmte und ich wissen wollte, auf was ich evtl. in Richtung Arthrose achten muss. Die Gelenke seiner Vorderpfoten sind nicht ganz optimal und er hat eine Verknöcherung einer Sehne an der linken Pfote (der Tierarzt tippt auf eine alte Verletzung, die nicht richtig behandelt wurde), die ihm immer wieder Probleme macht. Operieren kann man das nicht, er ist in ostheopatischer
Behandlungen (das genießt er!!), bekommt homöopathische Medikamente. Doch wird man wohl warten müssen, bis die Verknöcherung komplett abgeschlossen ist. Kontrolliertes Laufen ist hier nicht das Problem, sondern enge Wendungen wenn er mit anderen Hunden spielt, oder mit dem Ball. Ballspielen haben wir eingestellt, doch will ich ihm das Toben mit anderen Hunden nicht nehmen. Doch da wird er auch vernünftiger und langsamer. Manchmal denke ich er musste in den letzten Monaten Vieles nachholen, was eigentlich eher zu einem jungen Hund gehört. Am Anfang spielte er ganz wild mit allen Hunden, nun spielt er nur noch mit ausgesuchten Hunden und es wird seinem Alter angemessen.
Ansonsten ist er top fit, die Blutwerte sind gut, die Organe in Ordnung, keine Anzeichen von HD.
Mein Pferd und er sind ein eingespieltes Team, er läuft bei allen 3 Gangarten neben dem Pferd (er würde am liebsten alles im Höchsttempo sausen, doch da spielt das Pferd nicht mit :), das ist meinem alten Herren deutlich zu viel!) D.h. zu Beginn eines Ausritts haben wir hier eine eher stürmische Angelegenheit, doch nach dem ersten Galopp kann er auch ruhig nebenher Traben, ohne meine Ermahnung „langsamer zu laufen". Wenn wir Querfeldein Reiten, oder auf schmalen Waldpfaden geht er automatisch hinter dem Pferd. Charly (mein Pferd) passt wirklich gut auf ihn auf und beim Putzen, wenn ich das Pferd bürste, stellt sich Wotan ganz nah an Charlys Kopf und manchmal fängt das Pferd an ihn am Hintern zu kraulen.
Auf Kommando wechselt er die Seite, so sind wir völlig geländegängig. Hase und Reh bringen ihn immer noch ein wenig in Wallung (wir kommen halt per Pferd extrem nahe ran, teilweise wirklich bis auf 3-4 Meter), jedoch weiß er mittlerweile, dass er sich an der Leine befindet und das Ganze keinen Sinn macht......doch sein Interesse ist klar und deutlich. Das ist der einzige Wehmutstropfen, ich kann ihn beim Reiten nicht von der Leine lassen, dazu laufen bei uns viel zu viele Rehe herum!
Beim normalen Spaziergehen ist dies nicht der Fall, ich sehe das Wild meist vor ihm und kann ihn abrufen. Auch bleibt er stets auf dem Weg und in meiner Nähe und die Entfernung zum Wild ist deutlich weiter als mit Pferd.
Alles in allem ist er ein sehr ausgeglichenes Kerlchen und wir haben viel Freude mit ihm.
LG
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