Ein Happy End gab es zur großen Freude unserer Katzenpfleger für Kater Schorschi! Der fast blinde Kater war vor einigen Tagen als Fundkater bei uns gelandet, weil er bei den Findern auf dem Gehweg im Schnee gelegen hatte. Heute haben sich nun Schorschis Besitzer gemeldet. Schorschi ist 14 Jahre alt, erblindet altersbedingt  zunehmend und besteht aber trotzdem auf seinem täglichen Spaziergang. Bisher sah er immer nur in der Nähe des Hauses ein wenig nach dem Rechten  und kam dann schnell wieder heim. Neulich muss nun irgendwas schiefgegangen sein, jedenfalls hat Schorschi sich verirrt und nicht mehr heimgefunden. Seine Besitzer waren sehr erleichtert, dass Schorschi bei uns sicher und warm untergekommen war und haben ihn gleich mit nach Hause genommen. Unbeaufsichtigte Spaziergänge sind für Schorschi aber in Zukunft gestrichen!

Über einen anderen Findling, den Schäferhundrüden John, haben wir auch schon einiges herausgefunden. John gehörte einer Dame, die sich aufgrund einer schweren Hüftoperation nicht mehr um ihn kümmern kann. Der Sohn ist den ganzen Tag berufstätig und kann sich daher auch nicht um den armen John kümmern. Wie so viele Hundebesitzer wollten auch Johns Menschen dem Hund das Tierheim "ersparen" und haben ihn daher über Ebay angeboten und weitervermittelt. Wie es dazu gekommen ist, dass John wenige Stunden später mitten in der Nacht auf der Straße herumirrte, werden wir auch noch herausbekommen! Auf alle Fälle ist es kein Schaden, den man dem armen Hund ersparen müsste, sondern ein Riesenglück für John, dass er doch noch zu uns gekommen ist. John hatte einen sehr unangenehmen  Dammbruch, der ihn daran hinderte, schmerzfrei Kot abzusetzen. Zudem hat er extremen, sehr unangenehm riechenden Durchfall, der für den Hund eine Qual sein muss. Heute wurde John nun gleich in einer extrem langen Operation der Dammbruch behandelt, einige Tage muss er noch Futterzusätze bekommen, damit sein Kot gut rutscht, dann sollte zumindest da wieder alles in Ordnung sein. Bei der Gelegenheit wurde John auch gleich kastriert und seine Krallen geschnitten. Ein Leistenbruch muss auch  noch operiert werden, außerdem braucht er eine Zahnsanierung, leider konnte das heute doch nicht mit erledigt werden, weil die Dammbruchgeschichte schon sehr viel Zeit in Anspruch nahm und man dem geschwächten Hund eine noch längere Narkose nicht mehr zumuten wollte. Wenn John sich von der ersten großen Op erholt hat, steht daher dann gleich der nächste größere Eingriff an. Wir hoffen aber trotzdem sehr, dass der momentan noch klapperdürre Rüde sich schnell wieder erholen wird und dann noch ein paar schöne Seniorenjahre schmerzfrei genießen kann. Eine Unterstützerin hat bereits angekündigt, sich an den Kosten der nächsten bei uns anstehenden größeren Operation zu beteiligen, wir hoffen sehr, dass sie zu ihrem Wort steht und zumindest ein Teil der horrenden Kosten für Johns Behandlung damit abgedeckt ist!