Interessante Neuigkeiten gibt es von unserem gestrigen "Fundhund". Gleich mehrere Personen haben den Hund auf unserer Facebokkseite erkannt, schnell stellte sich heraus, dass der Hund von der eigenen Besitzerin bei uns abgegeben worden war. Warum sie uns nicht einfach gesagt hat, dass sie den Hund abgeben will, wissen wir nicht. Wir haben aber schon sehr oft betont, dass wir keinen verurteilen, der sein Tier bei uns abgibt. Der Abgabegrund ist für uns nur interessant, wenn das Verhalten des Tieres in bestimmten Situationen dafür ursächlich war und wir das für die Vermittlung wissen sollten. Ansonsten ist es uns wesentlich lieber, wenn ein Tier zu uns gebracht wird und auf einen Platz vermittelt werden kann, auf dem es sich richtig wohlfühlt, als dass es einfach entsorgt oder an den nächstbesten verscherbelt wird.

Richtig böse werden wir allerdings, wenn jemand zu feig ist, zu sagen, dass er sein Tier nicht weiter behalten kann oder will und uns das Tier dann als Fundtier unterjubeln will. Zum einen können wir das Tier ein halbes Jahr (!) lang nicht endgültig auf einen Platz vermitteln, sondern nur in Pflege geben mit der Option, das Tier nach einem halben Jahr endlich übernehmen zu können. Natürlich schreckt die Aussicht, dass die Besitzer doch noch auftauchen und das Tier zurückfordern auch viele potentielle Interessenten ab, so dass die Vermittlungschancen deutlich schlechter sind. Zum anderen wird dadurch die Chance vertan, uns mehr über das Tier mitzuteilen, so dass wir Verträglichkeiten, Angewohnheiten, Ängste und viele andere Dinge erst selber mühsam herauxfinden müssen. Manches können wir im Tierheim auch gar nicht feststellen, sollte ein Tier beispielsweise ausgeprägte Aversionen gegen kleine Kinder haben, finden wir das erst heraus, wenn Interessenten mit kleinen Kindern sich für das Tier interessieren. Dass auch dadurch die Vermittlungschancen deutlich geschmälert werden, muss wohl nicht exta erwähnt werden. Da ist es uns doch lieber, wenn wir wissen, warum ein Tier abgegeben wurde und welche kleinen oder größeren Macken es hat, auch wenn es nur deshalb zu uns gebracht wird, weil man einfach das Interesse verloren hat!

Von unserem "Fundhund" wissen wir jetzt wenigstens, dass er fast 5 Jahre alt ist, dass er momentan noch Tyson heißt, dass er mehrfach die Besitzer gewechselt hat und dass er wohl des öfteren gezwickt oder Besucher "angegangen" haben soll.

In Pang wurde ein kleines Schnupfenkatzenmädchen gefunden. Die Kleine sass wohl plötzlich mitten auf der Straße, die Finder haben sie gleich eingepackt und zu uns gebracht. Wo sie die Katze genau gefunden haben, konnten die Finder allerdings nicht sagen. Die Augen der Kleinen sehen schrecklich aus und sind völlig verklebt, aber sonst macht sie einen recht fiitten Eindruck und hat auch guten Appetit. Bei uns sitzt das Mädle jetzt erstmal in der Krankenstation und wird von den Pflegern gesundgepäppelt.