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Montag, 01.02.2016

  • Posted on:  Sunday, 31 January 2016 21:34
Auch gestern herrschte wieder reges Kommen und Gehen im Tierheim.
Ausziehen durfte das etwas längerhaarige Katzenmädchen Zelda. Zelda ist eins der vielen Katzenkinder, die in diesem Jahr als Fundkatzen im Tierheim abgegeben wurden. Auch sie hatte wie vorgestern Kater Casimir eine Augenentzündung, die erst noch ausheilen musste. Gestern durfte die von ihren neuen Besitzern schon sehnlichst erwartete kleine Katzendame dann endlich als "geheilt entlassen" das Tierheim verlassen. In ihrem neuen Zuhause bei einer netten Familie in Raubling freut sich eine vorhandene Katze schon auf die neue Spielgefährtin. Wir freuen uns sehr, dass Zelda (und auch Casimir) Menschen gefunden haben, die die Geduld aufgebracht haben, ein wenig auf "ihre" Katze zu warten und wünschen alles Gute für die Zukunft!



Wie immer bleibt bei uns kein Platz leer. Aus der Nähe von Bruckmühl wurde uns eine Katze gemeldet, die sich im verlassenen Häuschen der verstorbenen Schwiegermutter in der Tenne eingenistet hatte. Da sie auch auf die eingesessene 16 Jahre alte Katze losging, konnte sie an diesem Zufluchtsort nicht bleiben. Nun weigert sich die Gemeinde Bruckmühl ja, für Fundkatzen zu bezahlen und hat gerichtlich erstritten, dass Fundkatzen als "Fundsachen" in der Gemeinde abzugeben sind und von dieser (natürlich artgerecht!) aufzubewahren sind. Nun wollte sich die Katze aber nicht einfangen lassen, zumindest nicht von der Findern. Diese bestand jedoch darauf, dass wir die Katze einfangen und abholen und drohte auch mit anderen "Problemlösungen", die nicht so ganz tierschutzgerecht waren. Da wir irgendwie das Gefühl hatten, dass die Gemeinde unter der Aufbewahrung von Fundsachen nicht verstehen würde, dass sie diese Fundsache erst mal selber mit der Falle einfängt, haben wir das Gerichtsurteil ignoriert und eine Falle aufgestellt. Auf den Kosten für die Unterbringung und die tierärztliche Versorgung der Katze werden wir wohl sitzenbleiben, wenn sich die Besitzer nicht melden, aber einfach im Stich lassen konnten wir die arme Mieze ja schließlich auch nicht. Die Finderin hat uns immerhin gleich verständigt, als die Katze in die Falle ging und eine Mitarbeiterin ist mitten in der Nacht losgefahren - sicher ist sicher - und hat die Katze abgeholt.
Es handelt sich um eine wunderhübsche Karthäuserkatze, die momentan noch ziemlich verstört ist. Wir hoffen sehr, dass sich die Besitzer der Katze melden und sie wieder nach Hause zurückkehren kann.

Das Hundehaus hat ebenfalls nochmal Zuwachs bekommen. Die 9 Jahre alte Golden Retriever-Hündin Shyla wurde im Tierheim abgegeben, weil ihr Besitzer den ganzen Tag in die Arbeit gehen muss und seine Frau so schwer erkrankt ist, dass sie sich nicht mehr um Shyla kümmern kann. Shyla kam mit 2 1/2 Jahren aus nicht allzu guten Verhältnissen zu ihren jetzigen Besitzern und hat seitdem bei ihnen gelebt. Momentan versteht die arme Shyla, der keiner erklären kann, warum sie ihr liebevolles Zuhause verlassen musste, die Welt nicht mehr. Wir werden die liebenswerte alte Dame nach Kräften trösten und hoffen, dass sich bald ein schöner Platz bei tierlieben Menschen mit einem Herzen für einen älteren Hund findet.



Ebenfalls schon älter ist Meerschweinchenopa Flocko. Der Partner des alten Herrn ist gestorben, Flocko blieb traurig und einsam in seinem Käfig auf dem Balkon zurück. Da Flocko trotz seiner acht Jahre noch recht gesund und fit ist, wird unsere Tierärztin ihn kastrieren. Nach einigen Wochen kann er dann zu netten Meerschweinchendamen ziehen. Vielleicht findet sich für ihn ja eine rüstige Meerschweinchenoma, die sich über Männergesellschaft freut oder auch eine Rentner-WG, damit er seinen Meerschweinchenlebensabend nicht allein verbringen muss.



Eine schöne Nachricht haben wir von unserem Hadschi bekommen. Der recht lebhafte Rüde macht seinen Besitzern viel Freude und zeigt sich von seiner besten Seite:
Hallo, liebes Tierheim-Team,
Hadschi ist jetzt zwei Wochen bei uns und deshalb ist es mal wieder Zeit, einen kurzen Zwischenbericht abzuliefern!
Wir sind immer noch sehr glücklich mit ihm und es scheint auch so, als ob er glücklich mit uns wäre. Er begrüsst uns jedesmal freudig, wenn einer von uns wieder nach Hause kommt, genauso wie auch der Daheim-Gebliebene freudig begrüsst wird, wenn Hadschi von seiner Gassi-Runde wieder zurück kommt. Was uns besonders freut ist, dass Hadschi seine Liebesbezeugungen gleichmässig auf uns beide verteilt, er bevorzugt keinen von uns.
Um ihn etwas auszupowern ist Ballspiel angesagt. Am Anfang war er ja total übererregt, mittlerweile gibt er den Ball nach ein bis zwei Minuten freiwillig her, er hat anscheinend kapiert, dass keiner den Ball werfen kann, wenn er ihn nicht hergibt.
Der Durchfall hat sich insoweit gebessert, dass Hadschi jetzt drei Mal täglich muss, nicht mehr vier- bis fünfmal wie die ersten Tage. Der Stuhlgang ist immer noch sehr weich, aber mittlerweile wenigstens wurstförmig. Er kann auch besser halten und wartet brav, bis man sich angezogen hat, um mit ihm raus zu gehen. (Ist das eigentlich bei allen Hundebesitzern so, dass sich das Gespräch irgendwann um die Wurst dreht? Bei unserer Nachbarin jedenfalls ist das auch so... :D :D :D )
Bei den Spaziergängen hat er jetzt einige Lieblings-Runden, auf einer davon kommen wir nicht nur an einem Kuhstall, sondern auch an einer Schafweide und einer Pferdekoppel vorbei. Er bestaunt die Tiere und würde gerne mal näher ran gehen, aber das ist zu gefährlich und wir haben auch keine Ahnung, ob es den jeweiligen Besitzern recht wäre. Also wird aus sicherer Entfernung beobachtet und nach fünf Minuten geht es weiter. Die Wühlmäuse sind auch nicht mehr sooo interessant, wir üben das Abrufen und manchmal hat er auch Lust zu folgen. Da ist halt noch viel üben angesagt, aber das wird schon.
Heute waren wir - dem Mistwetter zu trotz - in Seebruck am Chiemsee. Hadschi hat anscheinend noch nie soviel Wasser und Wellen gesehen, der ganze Hund war eine einzige Aufregung. Und dann auch noch die Möven und Enten! Wir sind mit ihm ein ganzes Stück am Ufer entlang gelaufen, auf dem Rückweg hatte er sich aber anscheinend schon daran gewöhnt und es war ihm ganz Recht, wieder aus dem Schneeregen raus zu kommen.
Ansonsten können wir nur noch bemerken, dass er ein ganz Braver ist. Gerade eben liegt er auf seinem Bett hinter mir und schläft. Gassirunde ist erst wieder um zehn angesagt, da kann man noch etwas entspannen!
Ich schicke Euch wieder drei Bilder mit. Auf den einen sitzt Hadschi im Blumenfenster in unserer Küche und beobachtet Rolf, der gerade auf dem Hof mit dem Nachbarn redet. Dieses Blumenfenster ist einer seiner Lieblingsplätze, die ganze Nachbarschaft kennt ihn mittlerweile. Wir haben ihm eine Anti-Rutschmatte fürs Auto auf die Marmorplatte gelegt, damit er beim Runterspringen nicht ausrutscht und sich verletzt.
Viele liebe Sonntags-Grüsse

In Skiurlaub mitfahren durfte unser kleine Lotti:
Hallo zusammen,
mal wieder zur Bereicherung eures Tagebuchs Fotos vom gemeinsamen Zusammenleben mit Lotti. Die Warterei an der Piste war eine Herausforderung, da wir ja gemeinsam mitten auf der Piste standen und auf unsere Skikursfahrenden Kind gewartet haben. Deshalb diente die Tasche zur weiteren „Rückendeckung". Die gemeinsame Besetzung des Betts zusammen mit unserer Katze ist übrigens ganz was Neues und scheiterte bislang an der Geduld unserer Katze.

Labrador Pablo und Bulli-Hündin Nikita, deren Besitzerinnen befreundet sind, haben sich heute das erste Mal getroffen.



Und von Charlie, der sich zunehmends zum Clown entwickelt, haben wir wieder schöne Videos - Video1 Video2 - bekommen.
Gelesen 1044 x Zuletzt bearbeitet am Monday, 01 February 2016 21:47
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