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Donnerstag, 27.11.2014

  • Posted on:  Thursday, 27 November 2014 20:17
Eine dramatische Rettungsaktion spielte sich heute in dem Überlaufbecken am Keferwald ab:
Nachdem vor ca. zwei Wochen ein junger Schwan beschloss eine Rast im Überlaufbecken einzulegen, stand im Tierheim, bei der Stadt Rosenheim und in der Wildtierauffangstation von den vielen Anrufen besorgter Bürger das Telefon nicht mehr still. Das Becken war für einen Start des Jungschwans einfach zu kurzso dass er nicht mehr herauskam. Nachbarn und Spaziergänger fütterten den armen Schwan zwar mit Brot, aber Artgerecht war das nicht, der Jungschwan wurde immer schwächer. Nachdem die Zuständigkeiten weitgehend geklärt waren, was nicht so einfach war und immer noch nicht zur Gänze geklärt ist, konnte die Gemeinschaftsoperation "Schwanenrettung" starten.
Heute Morgen organisierten wir nun zusammen mit dem Tiefbauamt Rosenheim und der Wildtierauffangstation die immer dringender werdende Rettungsaktion.
Der nette Herr vom Tiefbauamt sperrte uns den Zugang für das Überlaufbecken auf, Alex von der Wildtierauffangstation stürzte sich ins zu dieser zeit schon arg erfrischende Nass, fing den Schwan ein und übergab ihn Ivan vom Tierheim, der ihn dann sicher in einer großen Box im Tierheimauto verstaute. Die besorgten Nachbarn waren auch dabei und passten auf, dass alles tierschutzgerecht ablief.
Endlich glücklich gerettet und sicher verstaut machten wir uns mit dem Schwan sogleich auf den Weg nach Rott am Inn, Nähe Erlensee ins Wasserschutzgebiet, wo dem Jungschwan hoffentlich nichts mehr passieren kann und er von den dort lebenden Altschwänen lernen kann wie man sich über Wasser hält. Als er sich nach seiner Freilassung noch einmal umdrehte und eine Art Pfeifen hören ließ, hätten unsere Leute schwören können, dass er sich bei all denen, die nicht locker gelassen und ihm geholfen haben bedankte.
Bleibt zu hoffen, dass ihm ein solches Malheur nicht noch einmal passiert.


Ebenfalls ein Notfall ist der schwarzweiße Kater Domino, der in Bruckmühl Friedrich-Jahn-str. vor ca 10 Tagen gefunden wurde. Die Finder haben sich überall umgehört ob das Katerle irgendwo dazu gehört aber leider ohne Erfolg. Da er auf einem Beinchen nicht auftreten konnte, wurde erheute zum Tierarzt gebrscht. Die Finder haben auch selber schon versucht herauszufinden, warum er den Fuß nicht belastet, haben aber nur erkennen können das er eine Schwellung am Beinchen hat, mehr hat er sich auch nicht gefallen lassen. In der Praxis wurde er geröntgt und dabei wurde festgestellt das er vermutlich einen Tumor im Gelenk hat. außerdem hat er einen extremen Muskelabbau. Jetzt bekommt er erstmal ein Medikament gegen die Schmerzen, später muss aber vermutlich das Bein abgenommen werden.



Der Besitzer der Sennenhündin, die gestern gefunden worden war, hat sich gemeldet. Die Vorbesitzerin hatte wohl mehrere Hunde, um die sie sich aber wohl eher schlecht als recht kümmerte. Nachdem sie bei einem Unglücksfall verstarb, vermittelte der Sohn die Hunde an gute Plätze. Die zweijährige Stasi war daher erst seit wenigen Tagen bei ihrem neuen Besitzer, der für ihren nicht allzu guten Gesamtzustand also nichts kann. In einem kurzen unbeobachteten Moment ist ihm die Hündin entwischt, er ist sehr froh sie wiedergefunden zu haben und wird sie morgen wieder abholen.




Büroaufseher Kenny hat jetzt mehrfach an den Platzkontrollen teilgenommen und offensichtlich Geschmack daran gefunden. Gestern hat er deshalb gleich vier weitere Nachkontrollen durchgeführt und sich dabei von unserem Hundehausleiter fahren lassen. Durch einen glücklichen Zufall wurde gestern die Fund-Mopsdame gebracht, die sich gleich entschlossen hat, sich für die Dauer ihres Aufenthalts bei uns ehrenamtlich zu engagieren. Sie hat sofort angeboten, Kenny während seiner Abwesenheit zu vertreten und die Oberaufsicht über das Büro zu übernehmen. Sie hat diesen Job so gut ausgefüllt, dass Kenny auch noch Zeit gefunden hat, seine Kontrollberichte selber zu schreiben:


Als erstes habe ich mich zu Timo fahren lassen, der schon einmal vermittelt war, aber wegen einiger Probleme zurückgebracht werden musste. Wir haben ihn gleich vor dem Haus beim Gassigehen mit seinem Frauchen getroffen. Meinen Begleiter hat er erst einmal etwas zurückhaltend begrüßt, sich dann aber doch sehr über unseren Besuch gefreut. Leider kränkelt Timo momentan ein wenig und muss sich schonen. Trotzdem sind wir zusammen ein wenig im Hof herumgetollt. Timo war ja immer schon ein recht umgänglicher Kerl und so haben wir uns gleich wieder gut verstanden. Seine Menschen hat er schon sehr gut erzogen, die sind vor Betreten der Wohnung gleich herbeigeeilt und haben ihm die Pfoten abgeputzt. Er hat uns auch gleich seinen Liebligsplatz in der Küche gezeigt, da liegt er nomalerweise, wenn seine Frauchen essen. Leider war für mich nichts Essbares da. Schade!  (Nachtrag unseres Hundehausleiters: Kenny soll nicht so unschuldig tun, er hat genau gesehen, dass Kenny auf dem Tisch stand und sich an Mailänder Salami, edlem Schinken und anderen Leckereien, die nicht für ihn bestimmt waren, bedient hat!)
Timo macht einen sehr entspannten und ruhigen Eindruck und folgt aufs Wort. Alle sind sehr glücklich, das sie Timo adoptiert haben und hatten noch nie Probleme mit ihm. Timo findes es bsonders toll, dass sie sehr viel mit ihm auf den Berg gehen und sogar schon mit ihm auf einer Hundemesse waren, die er sehr interessant gefunden hat!
Da Timo uns ja des öfteren mit seinen Menschen besucht, werden uns sicher bald wieder sehen.

Als nächstes sind wir zu Maja weitergefahren, die ja immer schon ein wenig schüchtern war. Maja hat uns im Garten, in dem gerade der Zaun erneuert wird, schon erwartet. Meinen Begleiter hat sie im ersten Moment etwas zögerlich und dann doch freudig begrüßt. Schon apart, so eine etwas zurückhaltendere Dame! Trotzdem habe ich keine Zeit, im Garten mit ihr zu spielen, da ich erst mal nachsehen muss, ob es wenigstens diesmal eine kleine Brotzeit gibt für jemanden, der einen so anstrengenden Job ausüben muss!
Majas Menschen erzählen uns, dass Maja immer noch recht zurückhaltend und vorsichtig, aber dabei eine ganz liebe und süsse Maus ist. Sag ich doch! Maja ist sehr brav, ab nächste Woche wird sie dann auch noch eine Hundeschule besuchen. Maja zeigt uns dann noch das wunderschöne kleine Häuschen, in dem sie lebt und auch besonders ihren Lieblingsplatz auf der Couch. Dort legt sie sich gleich auf den Rücken und will von allen am Bauchgekrault werden. Ich hätte lieber was zum Essen. Aber erst die Arbeit...
Wir verabschieden uns von der netten Familie und wünschen weiterhin alles Gute!

Als nächstes lasse ich mich zu Alicia fahren, die ich noch gar nicht kenne. Alicia war vor Jahren von uns vermittelt worden, musste jetzt wieder abgegeben werden und wurde von uns aus dem Zuhause ihres Vorbesitzers direkt weitervermittelt. Trotzdem freut sie sich sehr über unseren Besuch und begrüßt uns voller Freude. Bei meiner obligatorischen Suche nach den Häppchen begleitet sie mich auf Schritt und Tritt. Eine sympathische kleine Dame! Alicia hat es jetzt richtig gut, die Oma ist immer zuhause und beschäftigt sich mit ihr und freut sich über Alicias Gesellschaft und das Frauchen geht viel mit ihr Gassi. Im Haus kann sie sich völlig frei bewegen und hat bei allen Bewohnern ihre Schlafplätze. Alicia ist putzmunter, der Tierarzt vermutet sogar, dass sie jünger ist als angenommen. Als das Frauchen Alicia streichelt, will sie doch glatt das Frauchen beschützen und brummelt mich an! Vielleicht doch nicht die richtige für mich...
Aber egal, Hauptsache Hund und Menschen sind glücklich miteinander! Wir wünschen auch hier alles Gute und ziehen weiter.

Unsere letzte Station war Spitzdame Lissy, die seinerzeit von den eigenen Besitzern als Fundhund abgegeben worden war. Lissy kommt uns schon im Treppenhaus entgegen und begrüßt meinen Begleiter, den sie aus ihrer Tierheimzeit recht gut kennt, voller Freude. Auch mich empfängt sie freundlich und ein wenig neugierig und bringt uns beide hoch in die Wohnung. Ich gehe auf meinen üblichen Kontrollgang und werde endlich fündig. Frisch gefüllte Näpfe warten auf mich, doch genau bevor ich mir so richtig den Bauch vollschlagen kann, greift mein eigener Chauffeur (!!!) ein und stellt sie in unerreichbare Höhe. Wieder nix! Aber dafür sieht Lissy bestens aus, ist zuckersüß und liebenswert wie immer und hat auch ein wenig zugenommen. Im Tierheim war sie ja immer ein wenig arg dünn, ein bißchen mehr auf den Rippen steht ihr richtig gut. Hübsches Mädel! Mit ihren Menschen kommt sie auch bestens aus, die sind sehr glücklich, sie zu haben und würden sie nie wieder hergeben. Natürlich wünschen wir auch hier alles gute!
Vielen Dank zum Abschluss noch an meine Vertretung, die gut auf das Büro aufgepasst hat!
Gelesen 1317 x Zuletzt bearbeitet am Thursday, 27 November 2014 23:37
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