Ganz besonders gefreut haben wir uns über die Vermittlung von Huskyhündin Yoko. Yoko hatte in ihrem Leben schon allerhand durchmachen müssen und war von der letzten Besitzerin bei uns abgegeben worden, weil sie mit ihr nicht mehr zurechtkam. Da Yoko gelernt hatte, sich wehren zu müssen, war der Umgang mit ihr nicht immer einfach und ihre Vermittlungschancen gering. Ein hundeerfahrener Herr aus der Gegend von Stuttgart, der selber bereits einen Huskyrüden hat, entdeckte Yoko im Internet und war sich sicher, dass er gut mit ihr zurechtkommen würde.

Vor einigen Tagen war er mit seinem Rüden sowie dessen Hundefreundin bereits zu einer ersten Vergesellschaftung zu Besuch. Yoko orientierte sich auf Anhieb stark an dem Rüden und verstand sich auch mit der Hündin gut. Auch ihren neuen Besitzer mochte Yoko auf Anhieb. Bei ihm muss Yoko nie allein bleiben, da er die Hunde immer dabeihat und auch in der Arbeit in seiner Polsterei, die er alleine betreibt sind die Hunde in der großen Halle mit dabei. Heute wurde Yoko abgeholt, eine erste Meldung haben wir auch schon bekommen: Yoko ist gut angekommen, hat auch schon einen schönen Spaziergang gemacht und fühlt sich recht wohl.

Wesentlich einfacher war es, für die beiden Schwestern Arjeta und Annabell einen Platz zu finden. Die beiden kleinen Racker durften heute gleichzeitig in nette Familien mit Kindern, Haus und Garten ziehen. Da die beiden recht lebhaft sind und noch viel Erziehung brauchen, werden sie auch eine Hundeschule besuchen. Wir sind uns ziemlich sicher, dass ihre sanfte Mutter Linda bei aller Liebe zu ihren Kindern doch auch etwas erleichtert ist, dass die kleinen Lauser, die ihr zuletzt schon ganz schön zugesetzt haben, jetzt gewissermaßen auf eigenen Pfoten stehen.

Aus dem Katzenhaus durften die siebenjährigen Freundinnen Blacky und Püppi ausziehen. Blacky und Püppi waren wegen eines Umzugs abgegeben worden und verhielten sich im Tierheim sehr zurückhaltend. Bei Besuch verschwanden die beiden in der Regel sofort zusammen in einer der Katzenhöhlen. Umso mehr freuen wir uns, dass sie einen Platz bei netten und geduldigen Menschen gefunden haben, die noch dazu eine Mitarbeiterin persönlich kennt, so dass wir uns die Platzkontrolle sparen können. Den neuen Besitzern macht es auch nichts aus, wenn die beiden erstmal schüchtern sind und werden ihnen genug Zeit lassen, um Vertrauen zu fassen und aufzutauen.

Die beiden Meerschweinchenjungs Lolek und Bolek waren zusammen in einer Pappschachtel gefunden worden. Der kleine schüchterne Bolek ist nach Flintsbach gezogen zu einer sehr netten Dame. Dort warteten bereits gleich zwei nette Schweinemädels auf ihn. Der lustige Lollek durfte nach Griesstätt zu einer sehr netten Familie ziehen, die bereits seit 20 Jahren Meerschweinchen hat. Dort freut sich eine einsame Meerschweinchendame schon sehr auf Gesellschaft.




Eine sehr ungewöhnliche Fundkatze wurde uns heute vorbeigebracht. Die schottische Faltohrkatze stolzierte in Rosenheim mitten auf der Innstraße herum. Madame ging davon aus, dass die Autos natürlich auf eine vornehme adlige Dame Rücksicht nehmen und für sie bremsen. Die Polizei hat sie allerdings trotzdem wegen Verkehrsgefährdung verhaftet und direkt ins Tierheim hinter Gitter verfrachtet. Madame war ob dieser Respektlosigkeit äußerst erzürnt, aber Adel schützt vor Strafe nicht! Da das Vergehen aber nicht so dramatisch war konnten ihre Besitzer sie  ohne Kaution wieder freibekommen.
Ebenfalls von den Besitzern abgeholt wurden der rotweiße Fundkater aus der Rosenheimer Schießstattstraße und die dreifarbige Fundkatze aus Halfing, die mit einem gebrochenen Bein in die Praxis Dr. Schiele gebracht worden war.

Auf dem Ludwigsplatz in Rosenheim fand heute die Veganmania, ein verganes Sommerfestival, statt. Auch wir waren mit einem Stand vertreten. Auch wenn sich wie zur Zeit üblich kaum die Sonne blicken ließ und am Nachmittag Huberts Pavillon mal wieder einer harten Regenprüfung ausgesetzt war, strahlten unsere unverwüstlichen ehrenamtlichen Standbetreuerinnen mit den Sonnenblumen um die Wette. Um uns herum gab es leckere vegane Köstlichkeiten bei toller musikalischer Begleitung und einer bewegenden Rede von Daniela Böhm. Auch zu unserem Stand fanden so einige Leute den Weg, erkundigten sich nach dem Tierheim, unterschrieben Petitionen und nahmen Infomaterial mit.