Kater Tommy wurde heute abgegeben, weil seine Besitzerin eine Allergie bekommen hat. Die Besitzerin hatte zwei Katzengeschwister, die Schwester konnte privat vermittelt werden, Tommy blieb übrig und wurde zu uns gebracht. Momentan ist er reichlich verstört, nicht nur dass er aus seinem Zuhause in einen Quarantänekäfig umziehen musste, da er nicht geimpft ist - auch seine Schwester, mit der er sein Leben lang zusammen war, ist plötzlich verschwunden. Kein Wunder dass der etwas über ein Jahr alte Kater momentan die Welt nicht mehr versteht. Entsprechend scheu ist er auch unseren Pflegern gegenüber, die sind aber sicher, dass Tommy ein ganz großer Schmuser wird, wenn er sie erst besser kennengelernt hat.

Kätzchen Yuuki, deren Auge aufgrund von Katzenschnupfen ausgelaufen war, wurde operiert, die Reste des Auges mussten entfernt werden. Yuuki hat sich mittlerweile gut erholt und wohnt jetzt mit der aparten Thalia zusammen in der Quarantänestation. Auch wenn Thalia ein klein wenig größer und stärker ist, so kann sich Yuuki bei den unter kleinen Katzen üblichen Raufereispielen schon ganz gut behaupten. Ihre Behinderung beeinträchtigt sie dabei ganz offensichtlich herzlich wenig.

Auch der Fundrottweiler, den wir einstweilen Humphrey genannt haben, wurde beim Tierarzt durchgecheckt. Offensichtlich hatte er wohl tatsächlich einen Unfall, bei dem hat er ein paar blaue Flecke davongetragen, ist aber ansonsten glimpflich davongekommen. Besitzer haben sich allerdings noch keine gemeldet. Humphrey selber ist ein lieber, aber noch etwas ängstlicher junger Hund, der auf Annäherungsversuche von ihm fremden Menschen ängstlich abwehrend reagiert. Hat er erst einmal Vertrauen gefasst, ist er anhänglich und verschmust.

Wie so oft klingelte es nach Dienstschluß nochmal an der Tür. Eine Dame stand draußen und wollte unbedingt ganz sofort zwei Ratten abgeben. Wie so oft ließen unsere Tierpfleger sich erweichen und sagten einem pünktlichen Feierabend Ade. Die beiden Rattenböckchen Speedy und Ratatouille gehörten wohl der Tochter der Dame, die konnte die beiden nicht behalten. Nach dem Motto "Mama wirds schon richten" brachte sie die beiden zu ihrer Mutter, die hatte aber weder Platz noch Interesse, zwei unkastrierte Rattenböcke zu beherbergen. Jetzt durften die beiden bei uns einen der schönen neuen Rattenkäfige beziehen, die wir erst vor ein paar Tagen gespendet bekommen haben und machen große Augen, weil gleich 5 hübsche Mädels nebenan wohnen. Damit die beiden sich nicht gegenseitig wegen der Mädels in die Wolle kiregen, werden wir natürlich sofort einen Kastrationstermin vereinbaren und danach einen guten Platz für die Beiden suchen!