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Tag der Katze 2015

  • Posted on:  Friday, 07 August 2015 23:53

Etwa 8,4 Millionen Hauskatzen leben in Deutschland. Die meisten von ihnen leben geliebt und umsorgt bei Menschen, die sich um ihr Tier oder ihre Tiere kümmern und sicherstellen, dass diese immer bestens versorgt sind.
Leider gibt es jedoch eine unbekannte Zahl von Katzen, Schätzungen sprechen von 2 Millionen verwilderter Katzen, die niemand haben, der sich um sie kümmert, die auch nicht medizinisch versorgt werden und die sich vor allem völlig unkontrolliert vermehren.
Aufgrund der vielen Aktionen und Appelle verschiedenster Tierschutzorganisationen hatten wir eigentlich gehofft, dass sich die Zahl der Katzenkinder, die ungewollt und ohne jegliche medizinische Versorgung geboren werden, irgendwann verringern würde. Leider wurde unsere Hoffnung zumindest dieses Jahr deutlich zunichte gemacht: So viele Katzenkinder wie dieses Jahr sind selten bei uns abgegeben worden.

Darunter sind Kätzchen, um die sich offensichtlich nie jemand gekümmert hat wie die schwarzen Brüder Filou und Spike, die zwar verwahrlost, aber zumindest einigermaßen gesund als Fundkatzen im Tierheim gelandet sind und die drei Brüder Lorenzo, Giovanni und Giuseppe, die wie so viele Katzenkinder Schnupfen haben und dadurch an heftigen Augenentzündungen leiden. Aber immerhin hatten wir dieses Jahr anders als in den letzten Jahren kein Baby, dessen Augen so schwer schnupfengeschädigt waren, dass eines entfernt werden musste wie zum Beispiel im letzten Jahr bei der kleinen Yuuki.

Auffallend war dieses Jahr auch, dass viele schwangere Mütter abgegeben wurden, die meisten davon als Fundkatzen. Ganz besonders ans Herz gewachsen ist uns unsere Peaches, die als hochschwangere Fundkatze zusammen mit ihrem Gefährten ins Tierheim gebracht wurde und dort als viel zu junge und unerfahrene Erstgebärende vier Babys in einer sehr schweren Geburt zur Welt brachte. Da Peaches keinerlei Erfahrung mit der Versorgung von Babys hatte, starb das Erstgeborene, die drei anderen konnten von den Tierpflegern in letzter Sekunde gerettet werden. Mittlerweile hat sich Peaches zur Supermama gemausert, ihre drei Jungs Ernie, Garfield und Boomer sind richtige Wonneproppen geworden. Trotzdem wird Peaches natürlich kastriert und keine weiteren Kinder mehr aufziehen.

Mehrfach wurden uns dieses Jahr auch ganze Würfe gebracht, die noch so klein waren, dass sie mit der Flasche aufgezogen werden mussten. In einem Fall hat uns eine Ammenkatze, deren eigene Kinder alt genug waren, allein zurechtzukommen, geholfen. Bonita hat sofort beschlossen, sich um die kleinen verwaisten Katzenbabys zu kümmern, diese erfolgreich aufgezogen und  unseren Pflegern damit viel Arbeit erspart.

Mittlerweile sind die ersten der diesjährigen Katzenbabys alt genug, uns wieder zu verlassen, der besonders begehrte Adonis durfte zusammen mit seiner Schwester antara bereits ausziehen, auch Dakota und Alba, Spike und Filou und auch Jaqueline sitzen im Katzenhaus und warten auf "ihre" Menschen. Trotzdem hat unser Katzenkinderzimmer immer noch so einige Bewohner, auch kleinere Geschwistergruppen sitzen noch hinter den Kulissen und warten darauf, alt genug für eine Vermittlung zu werden.

Wir appellieren daher wieder einmal an alle Katzenbesitzer, ihre Katzen und Kater kastrieren zu lassen und Katzenkindern, die bei ihnen einziehen, erst dann Freigang zu gewähren, wenn die Kleinen auch kastriert sind. Abgesehen davon, dass pubertierende Katzenkinder alles andere im Kopf haben als auf den Verkehr zu achten, ist auch die Gefahr ungewollter früher Schwangerschaften zu groß, als dass man die Kleinen mit ihren Kumpels um die Häuser ziehen lassen könnte.

Vielleicht schaffen wir es dann irgendwann doch einmal, die große Zahl ungewollter, kranker und sich schon nach kurzer Zeit selber wieder vermehrender Katzenkinder zu verringern!

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